DE17315C - Neuerungen an Velocipeden - Google Patents

Neuerungen an Velocipeden

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Publication number
DE17315C
DE17315C DENDAT17315D DE17315DA DE17315C DE 17315 C DE17315 C DE 17315C DE NDAT17315 D DENDAT17315 D DE NDAT17315D DE 17315D A DE17315D A DE 17315DA DE 17315 C DE17315 C DE 17315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
lever
axis
ratchet
velocipedes
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Active
Application number
DENDAT17315D
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English (en)
Original Assignee
PH. praechter in Heidelberg
Publication of DE17315C publication Critical patent/DE17315C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/32Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by directly driving the wheel axle, e.g. by using a ratchet wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
PHILIPP PRAECHTER in HEIDELBERG. Neuerungen an Velocipeden.
Fatentirf im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1881 ab.
Das Velocipedrad J? befindet sich zwischen den beiden knieförmigen Verbindungsstücken A, Fig. i, 2 und 5, und erhält die am Rade feste Axe E durch die in dem Knie der Verbindungsstücke A befindlichen Lager ihre Führung. Die Verbindungsstücke sind an dem Sattelgerüst mit Schrauben befestigt und besteht ein jedes aus einem längeren und einem kürzeren Schenkel, welche durch das Stück F, Fig. S,. verbunden sind. Die beiden Schenkel dieses Stückes stehen zu einander in einem stumpfen, annähernd rechten Winkel und hat der kleinere Schenkel an seinem Ende die Verstärkung n, an welche die Feder ί angeschraubt ist, während das Ende des längeren Schenkels mit dem Sattelgerüst durch Schrauben verbunden ist, Fig. i, 2 und 5. Auf beiden Seiten des Rades sind an der Axe die Sperrräder ο befestigt, und zwar so, dafs zwischen dem Rade R und je einem Sperrrade ο je ein Verbindungsstück A liegt. Mit den Sperrrädern ο sind die um die Axe E beweglichen Zahnräder C in der Weise verbunden, dafs das unter je einem liegende Sperrrad 0 von den an dem Zahnrade befindlichen Federn / und Sperrhaken r eingeschlossen ist, so dafs letztere in die betreffenden Zähne des Sperrrades eingreifen, indem die Federn t dieselben niederdrücken, Fig. 1 und 4. Die beiden Enden der Axe E bilden Schrauben, auf welchen sich cylindrische Schraubenmuttern befinden, die das Herabgleiten der Zahnräder von der Axe, jedoch nicht deren freie Bewegung um diese hindern.
An dem Verbindungsstück A wird durch Einschrauben einer Axe im Punkte n, Fig. 5, oder x, Fig. 3, der Hebel B, M'elcher um letztere frei beweglich ist, befestigt; die Axe wird hierbei durch die Oeffhung χ des Hebels B, Fig. 3, hindurchgeführt und in die Verstärkung η des kurzen Schenkels des Verbindungsstückes A eingeschraubt. Der· kreisausschnittförmige TheilüT des Hebels B hat in einer rinnenförmigen Vertiefung einen Zahnkranz, wie solcher in Fig. ι und 3 punktirt angedeutet ist, dessen Zähne, wenn der Hebel B an dem Verbindungsstück A befestigt ist, in die Zähne des Zahnrades C eingreifen. Gegen den unteren Schenkel G drückt die Feder s, welche, der Stärke des Hebels entsprechend, über die Verstärkung η des Verbindungsstückes A hervorsteht, Fig. 5 und 6, und den Hebel in die Höhe drückt.
Setzt nun der Velocipedreiter seinen Fufs auf den Tritt q und drückt den Hebel B nieder, so greift der Zahnkranz des Hebels in die Zähne des Zahnrades ein und verursacht hierdurch eine Umdrehung desselben. Da indefs die durch die Federn / niedergehaltenen Sperrhaken r in die Zähne des Sperrrades eingreifen, so überträgt sich die drehende Bewegung auf dieses und hiermit auf die Axe E.
Der Reiter tritt den Hebel B so weit nieder, bis der Einschnitt y nahezu die Axe bezw. die auf derselben befindliche Schraubenmutter berührt. Läfst der Druck des Fufses nach, so kommt die Feder s zur Wirkung und drückt den Hebel B wieder aufwärts. Da bei dem Heraufbewegen des Hebels das Zahnrad die entgegengesetzte umdrehende Bewegung wie bei dem Niedertreten des Hebels macht, so laufen die Sperrhakeri r ohne Widerstand über das Sperrrad hinweg.
Die Laufgeschwindigkeit des Velocipeds kann dadurch sehr gesteigert werden, wenn man ein kleineres Zahnrad an die Stelle des gröfseren setzt. Zu diesem Zweck, sind am Hebel B mehrere Bohrungen χ ζ, Fig. 3, vorgesehen. Dieser Mechanismus kann auch bei Draisinen, Nähmaschinen, Fahrstühlen etc. angewendet werden.
Das Lenken geschieht durch das Hinterrad. Die Lenkstange a, Fig. 1, steht mit dem Steuerrade durch die konischen Räder d und d' und die Gelenkkette e in Verbindung. Das Sattelgerüst f ist hohl und geht die Gelenkkette e durch dasselbe (Fig. 1 punktirt). An der Stelle, wo die Verbindungsstücke A an das Sattelgerüst angeschraubt sind, ist ein Gehäuse für die konischen Räder d und d'. Das Rad d ist auf derselben Axe mit der Lenkstange a befestigt, während das Rad d' an dem einen Ende der Gelenkkette befestigt ist.
Unten an dem Sattelgurt befindet sich die Hülse g, welche die Stelle, wo der Radhalter m mit der Gelenkkette verbunden ist, umschliefst. Der Theil des Radhalters m, welcher sich in der Hülse befindet, pafst genau in dieselbe, so dafs nur eine drehende Bewegung des Radhalters um seine Längsäxe und mit dieser eine Steuerung des Steuerrades möglich ist.
Eine zweite Construction, durch welche die Verbindung zwischen der Lenkstange α und dem Steuerrade hergestellt wird, ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Lenkstange α und der zweiarmige Hebel b sind auf derselben Axe c befestigt. Das massive Sattelgerüst F hat unten an beiden Seiten die divergirenden Arme k. Sowohl an diesen Armen, wie an beiden Seiten des Sattelgerüstes befinden sich die Führungen i, durch welche die Gelenkketten, die je einen Arm des Hebels b mit je einem Ende der Axe des Steuerrades verbinden. Giebt man nun durch Drehen der Lenkstange α dem Hebel die in Fig. 7 durch punktirte Linien angegebene Stellung, so mufs auch, indem die eine Kette angezogen wird, während die andere nachgiebt, die Axenstellung des Steuerruders eine andere werden.
Fig. 9 zeigt ein Stück Gelenkkette.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Velocipeden ein Bewegungsmechanismus, bestehend aus den knieförmigen Verbindungsstücken A in Verbindung mit dem mit einem Radkranze versehenen Hebel B, dem Zahnrade C mit den an demselben befindlichen Sperrhaken r und Federn t und dem Sperrrade 0.
2. Bei Velocipeden die Steuervorrichtung, bestehend:
a) aus dem-mit der Lenkstange α auf derselben Axe befindlichen konischen Rade d' in Verbindung mit dem konischen Rade d' der Gelenkkette e, dem Radhalter m;
b) aus dem mit der Lenkstange a an einer Axe befindlichen zweiarmigen Hebel b in Verbindung mit den Gelenkketten h, der Radaxe k und dem Radhalter m.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17315D Neuerungen an Velocipeden Active DE17315C (de)

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