DE18411C - Neuerungen in der Konstruktion von Velocipeden - Google Patents

Neuerungen in der Konstruktion von Velocipeden

Info

Publication number
DE18411C
DE18411C DENDAT18411D DE18411DA DE18411C DE 18411 C DE18411 C DE 18411C DE NDAT18411 D DENDAT18411 D DE NDAT18411D DE 18411D A DE18411D A DE 18411DA DE 18411 C DE18411 C DE 18411C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
springs
guide
levers
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT18411D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. H. THOMPSON und F. G. HENWOOD in London
Publication of DE18411C publication Critical patent/DE18411C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in LONDON.
Diese Neuerungen beziehen sich auf die Construction von Velocipeden und ähnlichen Fahrzeugen, die durch Fufsbetrieb allein oder durch Fufstritt und Ruderhebel fortbewegt werden.
Es wird ein Metallrahmen aus Metallröhren benutzt. Derselbe ist der Form der beiden Haupttriebräder entsprechend gestaltet und an beiden Enden nach der Achse der beiden Räder hin derart gebogen, dafs er ungefähr in der Mitte der Maschine endigt, um die beiden kleinen Führungsräder aufzunehmen. Das Gestell ist so mit den Rädern verbunden, dafs dasselbe im Verein mit den Muffen oder Naben eine Art Strebe bildet; oder die Theile des Gestelles können mit der Nabe oder Muffe verbunden und mit Gabelstück versehen werden, um die kleinen Führungsräder zu tragen. Auf diese Weise werden die Enden der Maschine gestützt. Die kleinen Räder sind mit geeigneten Federn versehen, so dafs das Rück- oder Vorwärtsschwanken des Rades beim Fortbewegen ge-. räuschlos ausgeglichen und das Stofsen vermindert wird.
Aufserdem werden ein oder mehrere rohrartige oder andere passende Metallteile angewendet, welche mit der Achse der Triebräder und an den beiden Enden mit dem rohrartigen Gestell verbunden sind. Die beiden Triebräder sind von gleichem Durchmesser und werden in geeigneter Entfernung von einander angebracht. Zwischen diesen beiden Rädern sitzen die kleinen Führungsräder. Dieselben werden durch eine Stahlgabel in Verbindung mit passenden Federn und einer beweglichen Nabe gehalten.
Die mittlere Stange oder der Schenkel der Gabel ragt durch die Nabe hindurch, um als Befestigungspunkt für die Steuerungsvorrichtung zu dienen. An jeder der gekrümmten Seiten des Gestelles ist ein rohrartiges Verbindungsstück angebracht, dessen Enden gekrümmt werden, um mit dem Hauptgestell zusammenzutreffen, an welchem sie befestigt werden. Der rohrartige Theil, welcher mit der Achse verbunden ist, sei das Untergestell genannt. Die Gesammtanordnung der rohrartigen Theile bildet ein leichtes Rahmenwerk, auf welchem die anderen Theile zum Fortbewegen, Steuern und Bremsen befestigt werden können.
Statt die kleinen Führungsräder innerhalb des Umkreises der grofsen Triebräder zu halten, können sie in geeigneter Entfernung von der Achse der Haupträder angebracht werden und das Rahmenwerk in sanften Curven oberhalb der Federn der Gabelstücke der Führungsräder nach den Naben derselben geführt werden.
Für die Fortbewegungs- und Steuerungsverbindungen werden vorzugsweise Seile angewendet, welche über am Rahmenwerk befestigte Scheiben laufen. Die Seile werden so. mit den bewegenden Theilen verbunden, dafs die Bewegung dieser Theile nicht gehemmt wird. Die Hebel zum Rudern sind derartig eingerichtet, dafs sie eine Parallelbewegung der Theile gestatten und das Zusammenklappen der Hebel erleichtern. Um eine correcte Bewegung zu erzielen, werden Frictionsräder angebracht, welche sich gegen eine Führungsstange am Gestell anlegen.
Eine Radialstange ist fest mit dem Rahmenwerk verbunden und so mit Scharnieren versehen, dafs eine Horizontalbewegung gestattet wird. Die Stange trägt die ruderartigen Hebel, sowie die untere Radialstange oder den Hebel und die Scheiben, über welche die Seile laufen, um den Apparat in Bewegung zu setzen.
Das Ende der unteren Radialstange ist mit einer Scheibe versehen, welche auf der Führungsstange läuft, um eine correcte Bewegung zu sichern. Das Seil zum Bewegen des Apparates läuft über Scheiben, welche mit der vorhergehenden Scheibe verbunden sind. Die an dem einen Ende mit dem Rahmenwerk und an dem anderen Ende mit Scharnieren der Radialstange oder Kurbel befestigte Feder sichert die erforderliche Elasticität. Sperrräder und Scheiben werden so angebracht, dafs sie einen Theil der Naben der Triebräder bilden, und werden möglichst leicht aus Metall hergestellt. Das mit den Hebeln verbundene Seil läuft über diese Scheiben, um die erforderliche Fortbewegung zu erzielen. Der Steuerimgsmechanismus ist so angeordnet, dafs derselbe ebenfalls durch Seile getrieben f werden kann, welche an jeder Seite unterhalb der ruderartigen Hebel laufen.
Durch Herunterdrücken der Hebel wird das entsprechende Seil ebenfalls nach unten gedrückt und dem Rade die erforderliche Bewegung mitgetheilt.
Die Bremse ist so angeordnet, dafs sie einen Kothflügel über den Triebrädern bildet. Dieselbe kann von beliebiger Gröfse sein, ist mit dem Gestell verbunden und so biegsam hergestellt, dafs sie, mit den Rädern in Berührung, das Bremsen ausführt. Auf diese Weise erfüllt ein Theil zwei Functionen, so dafs eine bedeutende Ersparnifs in den Herstellungskosten und gleichzeitig eine Verminderung des Gewichtes erzielt wird. Der Sitz oder Sattel kann adjustirbar angeordnet und so mit Federn oder deren Aequivalenten versehen werden, dafs das Stofsen vollständig vermieden wird. Der Sitz kann durch die Verbindungsstangen oder einen anderen beliebigen Theil des Gestelles getragen werden, oder er kann so angeordnet werden, dafs er auf seinen Stützen oscillirt und so auf die Seile der Steuerungsräder wirkt, dafs die erforderliche Steuerung dadurch bewirkt wird, wenn der Fahrende sich nach rechts oder links herüberneigt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht des Velocipedes.
A ist der obere Theil des aus Rohr hergestellten Metallrahmens, welcher mit dem Untergestell B und den Theilen C verbunden ist. C sind die beweglichen Naben, welche auf den Federn D ruhen. Diese Federn wirken auf die Gabelstücke E, welche mit den kleinen Steuerungsrädern F verbunden sind. G sind die Triebräder, die durch ~ die Achse H getragen werden. Handkraft wird auf die Hebel a ausgeübt. Die Hebel α sind durch die Scharniere b mit den Radialstangen c, welche ihre Drehpunkte d haben, verbunden. Beim Ziehen der Hebel α in der Richtung des Velocipedisten wird die Kraft durch die Gelenke b auf die unteren Hebel e übertragen, an deren Enden die Schnurscheiben / angebracht sind) um welche die Treibschnüre g laufen. Die Scheibeny drücken dann gegen die Führungsstangen h, so dafs eine geradlinige Bewegung derselben erzielt wird. Die Enden der Schnüre oder Seile g sind an den Vorsprüngen i am Gestell befestigt. An den äufseren Enden des Rahmenwerks sind die Führungsscheiben k angebracht, über welche die Treibschnüre g bei ihrer Bewegung nach den mit Sperrrad versehenen Scheiben / hin- und von denselben zurücklaufen. Die hinteren Enden der Treibschnüre g sind durch Schrauben oder andere geeignete Federn m mit den Vorsprüngen i verbunden. Die hin- und hergehende Bewegung der Hebel a wird so auf die Scheiben /, auf welchen die Treibschnüre g laufen, übertragen, dafs die Scheiben / das erforderliche Quantum Schnur von den Scheiben / abziehen oder wieder abgeben. Die Scheiben / sind mit einem Gesperre η (in punktirten Linien dargestellt), Fig. i, versehen, um ein Vorwärtsbewegen der Vorrichtung zu erzielen.
Die Klinken η stehen mit den Sperrrädern ο der Nabe des Triebrades in Eingriff, um die vorbezeichnete Wirkung hervorzurufen. Beim Rückwärtsbewegen sind die Zähne der Räder nicht mit einander in Eingriff, so dafs die Maschine durch die lebendige Kraft weiter getrieben wird, während der Velocipedist die rückgängige Bewegung macht.
Die Führung oder das Steuern der Maschine wird durch die an dem Rahmen befestigten Schnüre p bewirkt. Die Schnüre / werden durch Spiral- oder andere Federn q mit dem Gestell verbunden und laufen über die Frictionsscheiben r nach dem vorderen Querhaupt s, welches durch die Verbindungsdrähte oder Stangen t und das Querhaupt s1 mit den hinteren Steuerungsrädern in Verbindung steht. Wird einer der Hebel α unter das gewöhnliche Niveau so gedruckt, dafs er in Berührung mit dem oberen Theil der Schnur / kommt, so wird dieser Theil der Schnur nach unten gedrückt und das Querhaupt ί nach vorn gezogen. Diese Bewegung des Querhaupts s wird auf das hintere Steuerungsrad übertragen, so dafs dieses die erforderliche schräge Stellung einnimmt. Die.. Theile werden in dieser Stellung durch die Federn q gehalten. Die Bremse bezw. die Kothflügel u oberhalb der Triebräder werden durch die Kurbeln und deren Verbindung ν bewegt. Die Kurbeln sind an einer kurzen Welle, welche im Gestell A gelagert ist,
befestigt. Auf dem inneren Ende der kurzen Welle werden die langen Kurbeln w befestigt. Auf dem äufseren Ende dieser Hebel ist eine Schnur χ befestigt, welche über die Führungsscheiben y läuft. Soll gebremst werden, so tritt der Velocipedist auf den Theil der Schnur zwischen den Scheiben y; hierdurch wird die Schnur nach unten gezogen und die Kothfiügel mit den Triebrädern in Verbindung gebracht.
Der Sitz kann auf Zapfen, welche genau in der Mittellinie des Velocipedes liegen, so angebracht werden, dafs er nach rechts oder links oscilliren kann, wenn der Velocipedist sich auf seinem Sitz entsprechend bewegt oder mit seinem Körpergewicht nach der einen oder der anderen Seite neigt. Hierdurch kommen die an der unteren Seite des Sitzes angebrachten Vorsprünge mit dem Seile / in Berührung, drücken auf dasselbe und verursachen auf diese Weise eine Wendung des Velocipeds nach der einen oder der anderen Richtung.

Claims (3)

PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Die Anordnung der Hebel α α in Verbindung mit den Gelenken b b, Radialstangen c c, Drehpunkten d d, Hebeln e e in Verbindung mit ihren Führungslinealen h h, Schnurscheiben ff, Treibschnüren g g, Vorsprüngen i i, Führungsscheiben k k, Scheiben / /, Federn mm und den Sperrrädern η η ο ο.
2. Das Bremsen des Apparates mittelst der Bremsbacken u u, welche gleichzeitig als Kothfiügel dienen.
3. Die Anordnung der Federn D D, der Gabelstücke E E und der Führungsräder F F, um Stöfse zu vermeiden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT18411D Neuerungen in der Konstruktion von Velocipeden Active DE18411C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE18411C true DE18411C (de)

Family

ID=295290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT18411D Active DE18411C (de) Neuerungen in der Konstruktion von Velocipeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE18411C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0000553A1 (de) Fahrradähnliches Zweiradfahrzeug
DE69022400T2 (de) Mit pedalen angetriebene vom oberschenkel gesteuerte struktur.
DE18411C (de) Neuerungen in der Konstruktion von Velocipeden
DE3737294A1 (de) Hand- und fusshebelantrieb mit flankierenden massnahmen fuer fahrzeuge, insbesondere fahrraeder
DE121860C (de)
DE3149184A1 (de) Fahrzeug mit fussantrieb
DE52402C (de) Vorrichtung, welche die Ausführung körperlicher Uebungen auf Sicherheits-Zweirädern ermöglicht
DE57280C (de) Durch Fufstritthebel und schwingende Sattelstütze bethätigte Antriebsvorrichtung für Fahrräder
DE106109C (de)
DE69806489T2 (de) Fahrrad
DE3132019A1 (de) Fahrrad mit fuss- und handantrieb mit schwenkbarem lenker am drehbaren vorderrad-gabelrohr
DE86860C (de)
DE53939C (de) Durch schwingende Fufstritthebel unter Benutzung einer schwingenden Sattelstütze bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder
DE72450C (de) Antrieb- und Lenkvorrichtung für Fahrräder mit Hand- und Fufsbetrieb
DE91779C (de)
DE2932041A1 (de) Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug
DE23318C (de) Einrädriges Velociped
DE202013001715U1 (de) Mechanische Antriebseinheit für muskelbetriebene Fahrzeuge, die mittels linear bewegten Pedalen das Vorderrad antreibt
DE25068C (de) Neuerungen an Velocipeden
DE47309C (de) Dreirädriges Fahrrad
DE32417C (de) Vierrädriges Velociped
DE102020001717A1 (de) Pedalbetriebenes Fahrrad in Kombination mit justierbarem Handantrieb
DE59171C (de) Fahrrad, dessen Antrieb durch je zwei auf dieselbe Druckflüssigkeit einwirkende Kolben erfolgt
DE109367C (de)
DE26745C (de) Neuerung an dreirädrigen Velocipeden