DE3149184A1 - Fahrzeug mit fussantrieb - Google Patents

Fahrzeug mit fussantrieb

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DE3149184A1
DE3149184A1 DE19813149184 DE3149184A DE3149184A1 DE 3149184 A1 DE3149184 A1 DE 3149184A1 DE 19813149184 DE19813149184 DE 19813149184 DE 3149184 A DE3149184 A DE 3149184A DE 3149184 A1 DE3149184 A1 DE 3149184A1
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pedal levers
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Bruno 2800 Bremen Meyer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M6/00Rider propulsion of wheeled vehicles with additional source of power, e.g. combustion engine or electric motor
    • B62M6/40Rider propelled cycles with auxiliary electric motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/28Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Fahrzeug mit Fuß antrieb
  • Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein ein- oder mehrspuriges Fahrzeug mit Fußantrieb, mit einem Rahmen, mindestens einem Vorder- und einem Hinterrad, mit Pedalhebeln und einer Kraftübertragung von den Pedalhebeln zu einem angetriebenen Rad und mit einer Sitzfläche für den Fahrer.
  • Generell handelt es sich hierbei um Fahrräder allgemein bekannter Bauart, die mit zwei aber auch mehreren Rädern versehen sein können.
  • Wesentliches Merkmal des Antriebes herkömmlicher-muskelgetriebener Fahrräder ist eine sogenannte Tretkurbel, mit der die Muskelkraft auf einen Zahnkranz übertragen wird.
  • Derartige Tretkurbelantriebe haben den wesentlichen Nachteil, daß das übertragbare Drehmoment im oberen und unteren Drittel des Kreisbogens sehr gering ist und im sogenannten Totpunkt sogar null. Weiterhin ist bei herkömmlichen Fahrrädern die am Kraftangriffspunkt, d. h.
  • der Tretkurbelpedale maximal mögliche aufbringbare Kraft durch das Körpergewicht des Fahrers begrenzt. SchlieB-lich ist die Betätigung einer herkömmlichen Tretkurbel bei Fahrrädern physiologisch relativ ungünstig, da sie vom Bewegungsablauf her etwa mit einem Treppen steigen vergleichbar ist, was bekanntermaßen anstrengend ist.
  • Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es das Fahrzeug der eingangs ge- nannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Muskelkraft des Fahrers besser ausgenutzt wird und eine gleichförmigere Kraftübertragung als bei einem herkömmlichen Kurbelantrieb möglich ist.
  • Das Lösungsprinzip der vorliegenden Erfindung liegt in der Anwendung der "Kniehebelwirkung", die von Ober-und Unterschenkel des Fahrers erzeugt wird. Voraussetzung für die Funktion der Kniehebelwirkung ist, daß die beiden Enden des 'Kniehebels" nicht frei beweglich sind, sondern nur in einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des "Kniegelenkes" verläuft.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der obigen Aufgabe erfolgt unter Ausnutzung der Kniehebelwirkung dadurch, daß die Pedalhebel oberhalb des Vorderrades angeordnet sind und daß die Kraftangriffspunkte (Pedale) bezogen auf eine Sitzlehne so angeordnet sind, daß eine Kniehebelwirkung, gebildet von Ober- und Unterschenkel des Fahrers, ausgenutzt wird.
  • Der eine feste Punkt des Kniehebels liegt somit in der Abstützung des Beckens des Fahrers an der Sitzlehne, wobei durch die Anordnung der Pedalhebel oberhalb des Vorderrades sichergestellt ist, daß tatsächlich eine Kniehebelwirkung auftritt und nicht nur das Körpergewicht des Fahrers auf die Pedale wirkt, da Sitzfläche und Pedale in etwa in einer horizontalen Ebene liegen und nicht, wie bei einem herkömmlichen Fahrrad, im wesentlichen in einer vertikalen Ebene.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Pedalhebel schwenkbar in einem am Rahmen befestigten Lager gehalten, wobei Zugorgane einerseits an den Pedalhebel und andererseits an Freilauftrommeln befestigt sind, welche ihrerseits mit einem herkömmlichen Kettenantrieb gekoppelt sind, wobei die Pedalhebel für den Antrieb abwech- selnd betätigbar sind.
  • Es findet also keine 11Kurbelbewegung" mehr statt sondern eine hin- und hergehende abwechselnde Bewegung der Pedalhebel Somit tritt auch kein Totpunkt mehr auf, was zusammen mit der kraftverstärkenden Kniehebelwirkung dazu führt, daß enorme Kräfte für den Antrieb zur Verfügung stehen.
  • Nach einer konstruktiven Variante der Erfindung bestehen die Zugorgane aus einem einzigen Zugseil, das wie folgt verläuft: Von einem ersten Pedalhebel verläuft das Zugseil über eine Umlenkrolle zu der ersten Freilauf troxnmel, um die es ein- oder mehrfach geschlungen ist; von dort verläuft es über eine Umlenkrolle zu der zweiten Freilauf trommel, um die es ebenfalls ein oder mehrfach geschlungen ist. Von der zweiten Freilauftrommel verläuft es über eine weitere Umlenkrolle zu dem zweiten Pedalhebel. Hierdurch sind die beiden Pedalhebel derart miteinander gekoppelt, daß sie eine gegenläufige Bewegung ausführen, d. h. wenn der eine Pedalhebel nach vorne durchgedrückt wird, wird der andere Pedalhebel nach hinten gezogen und umgekehrt. Durch die Freilauftrommeln wird erreicht, daß die Rückbewegung des jeweiligen Pedalhebels ohne Einfluß auf den Antrieb ist, so daß die hin-und hergehende Bewegung der Pedalhebel in eine Antriebsbewegung in einer Drehrichtung umgesetzt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Pedalhebel im wesentlichen kreisförmig gebogen, so daß der Abstand von der ersten und zweiten Umlenkrolle zu jedem Punkt der zugeordneten Pedalhebel in deren Ruhestellung im wesentlichen konstant ist. Hierdurch wird erreicht, daß in Ruhestellung der Pedalhebel die Länge des Zugorganes von der Umlenkrolle zu jedem beliebigen Punkt der Pedalhebel konstant ist, so daß der Angriffspunkt des Zugorganes an dem Pedalhebel ohne Ver- änderung der Länge des Zugorganes frei gewählt werden kann. Somit kann der wirksame Hebelarm vom Schwenklager der Pedalhebel zu dem Kraftangriffspunkt frei gewählt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens ist der Angriffspunkt des Zugorganes an den Pedalhebeln verschiebbar, wodurch der wirksame Hebelarm deredalhebel stufenlos verstellbar ist. Hierdurch wird praktisch ein stufefllos verstellbares Ubersetzungsverhältnis ermöglicht, das jegliche Form einer Gangschaltung überflüssig macht.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Zugorgan über Zugklemmen an den Pedalhebel angebracht, wobei die Zugklemmen über Bowdenzüge verschiebbar sind.
  • Hiermit ist während der Fahrt eine Einstellung des wirksamen Hebelarmes möglich, wobei eine Verschiebung des Angriffspunktes des Zugorganes zweckmäßigerweise an dem jeweils entlasteten Pedalhebel vorgenommen -wird.
  • Um diese Verschiebung in beiden Richtungen zu ermöglichen, sind die jeweils einem Pedalhebel zugeordneten Bowdenzüge über eine am unteren Ende der jeweiligen Pedalhebel angeordnete Rolle miteinander verbunden und durch Drehen des Lenkers um seine Achse betätigbar.
  • Um sicherzustellen, daß eine Verschiebung des Angriffspunktes nur an dem entlasteten Pedalhebel stattfindet, sind in den Bowdenzügen Zugfedern zwischengeschaltet.
  • Durch Verdrehen des Lenkers um seine Achse werden somit diese Federn gespannt, wobei die Zugklemmenan den Pedalhebeln erst dann freigegeben werden, wenn keine Kraft auf dem jeweiligen Zugorgan anliegt, worauf dann die gespannten Federn über die Bowdenzüge für eine Verschiebung der Zugklemmen und damit eine verschiebung des Kraftangriffspunktes sorgen.
  • Allgemein ist es bei der vorliegenden Erfindung zweckmäßig, wenn der Durchmesser des Vorderrades kleiner ist als der des Hinterrades. Hierdurch wird bei stabiler Konstruktion des Fahrzeuges und Vermeidung eines höhenverstellbaren Sattels die korrekte Höhenlage der Pedalhebel sichergestellt, ohne daß diese eine Lenkbewegung des Vorderrades behindern.
  • Vorzugsweise ist der Rahmen in Doppelrohrkonstruktion ausgeführt, wobei nach vorne auskragende Pedalhebelausleger in spitzem Winkel aufeinander zu verlaufen und das Lager für die Pedalhebel tragen. Hierdurch wird eine besonders stabile Konstruktion geschaffen, wobei die nach vorne auskragenden Pedalhebelausleger in günstiger Weise auch einen Kindersitz oder einen zusätzlichen Gepäckträger aufnehmen können.
  • Um eine günstige Sitzposition des Fahrers, die für die gewünschte Kniehebelwirkung unbedingt erforderlich ist, einstellen zu können, ist der Sitz mit einer Sitz lehne horizontal nach vorne und hinten verschiebbar. Weiterhin ist der Lenker mit Lenkstange um eine horizontale Achse nach vorne und hinten schwenkbar, so daß auch die Stellung der Lenkstange an die Körpermaße des Fahrers einstellbar ist.
  • Generell ist das Fahrzeug der vorliegenden Erfindung nicht nur ein verändertes herkömmliches Fahrrad; es kann vielmehr auch ein drei- oder mehrrädriges Fahrzeug mit eventuell geschlossenem Aufbau sein, der nach einer Ausgestaltung der Erfindung eine allseitige Verkleidung gegen -Witterungseinflüsse darstellt. Zusätzlich kann auch ein Elektromotor mit Batterien vorgesehen sein, was insbesondere in bergigem Gelände zweckmäßig ist. Bei Talfahrt kann der Elektromotor die Batterien aufladen und hierdurch gleichzeitig das Fahrzeug bremsen, während er bei Bergauffahrt den Fahrer entlastet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können Teile des Antriebes auch als "FuBbremse" verwendet werden, was nach einer Variante der Erfindung dadurch geschieht, daß die zweite Umlenkrolle bei gleichsinniger Betätigung beider Pedalhebel horizontal verschiebbar ist, wobei sie mit Bremsbetätigungsorganen verbunden ist, die bei Verschiebung dieser Umlenkrolle-mindestens eine Fahrzeugbremse betätigt.
  • Eine konkrete Ausführungsform dieses Gedankens sieht vor, daß die Bremsbetätigungsorgane einen mit dem Fahrzeugrahmen schwenkbar verbundenen Bremshebel enthalten, dessen eines Ende über ein Zugorgan mit der Hinterradbremse und dessen anderes Ende über eine Feder und ein weiteres Zugorgan mit einem schwenkbaren Betätigungshebel für die Vorderradbremse verbunden ist, wobei der Bremshebel so mit der dritten Umlenkrolle gekoppelt ist, daß er bei deren Horizontalbewegung verschwenkt wird und durch die Feder in seine Ruhelage gezwungen wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht des Fahrzeuges der Erfindung; Figur 2 eine Draufsicht von oben auf das Fahrzeug der Figur 1; und Figur 3 eine Ansicht von hinten auf das Fahrzeug der Figuren 1 und 2.
  • Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche Teile.
  • In den Figuren ist die Erfindung anhand eines zweirädrigen Fahrrades dargestellt.
  • Das Fahrrad besitzt einen Doppelrohrrahmen, der in seiner Seitenansicht dem Rahmen eines herkömmlichen Fahrrades in vielfacher Hinsicht entspricht, wobei jedoch die meisten Rahmenteile doppelt ausgeführt sind. Ein doppelt ausgeführter oberer Querträger 42 verläuft im wesentlichen horizontal und ist an seinen beiden Enden jeweils mit doppelt ausgelegten vorderen bzw. hinteren Streben 43 bzw. 45 verbunden, die in spitzem Winkel aufeinander zu verlaufen und an ihrem unteren Ende über eine doppelt ausgelegte horizontale Strebe 44 miteinander verbunden sind.
  • Die Strebe 44 verläuft parallel zu einer weiteren Doppelrohrstrebe 44',die zur Hinterradnabe verläuft. Das andere Ende der Strebe 44' verläuft über eine schräg nach oben ansteigende als Doppel rohr ausgelegte Strebe 46 zu einem Gabelrohr 47, in welchem eine herkömmliche Vorderradgabel 48 geführt ist. Das Gabelrohr 47 verläuft unter einer Neigung zur vertikalen zwischen dem einen Ende der Strebe 46 und dem gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen der Strebe 43 und dem Querträger 42. Von dem hinteren Ende des Querträgers 42 verläuft unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen beidseitig jeweils eine weitere Strebe 51, die am hinteren Radlager endet. Eine Gepäckträgerstrebe 52 verläuft von dem hinteren Radlager zu einem Gepäckträger 26, dessen vorderes Ende mit dem Querträger 42 verbunden ist In Fahrtrichtung vor dem Gabelrohr 47 ist eine Trag- und Stützkonstruktion für die Pedalhebel 4 angebracht, die wie folgt aufgebaut ist: die vordere, als Doppelrohr ausgebildete Strebe 43 ist über das Gabelrohr 47 hinaus geradlinig verlängert, wobei zwischen den beiden Enden dieses Doppelrohres zwei Umlenkrollen 10 gehalten sind. Von dort verläuft - ebenfalls als Doppelrohr - ein Rahmenteil 62 schräg nach vorne und unten, wobei am Ende des Rahmenteiles 62 drei weitere Rahmenteile 60, 61 und 63 befestigt sind. Das Rahmenteil 61 verläuft hierbei von dem oberen Ende des Gabelrohres 47 zum Ende des Rahmenteils 62. Das Rahmenteil 60 verläuft vom Ende des Rahmenteiles 62 zum unteren Ende des Gabelrohres 47 und mündet in die Strebe 46. Das Rahmenteil 63 verläuft schräg nach oben und nach vorne und trägt gemeinsam mit einem Rahmenteil 24 Pedalhebellager 64. Das Rahmenteil 24 verläuft von dem gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen dem Rahmenteil 62 und der Verlängerung der Strebe 43 zu dem Pedalhebellager 64 im wesentlichen horizontal-bzw. unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen.
  • Alle erwähnten Rahmenteile bzw. Träger und Streben sind, mit Ausnahme des Gabelrohres 47, als parallel zueinander verlaufende Doppelrohre ausgelegt, die zumindest an ihren Endpunkten und ggf. auch noch dazwischen durch Querverbindungsstücke miteinander verbunden sind.
  • Wie insbesondere aus Figur 1 zu erkennen sind an den Pedalhebellagern 64 nach unten verlaufende,- kreisbogenförmig gekrümmte Pedalhebel 4 schwenkbar befestigt. An den unteren Enden der Pedalhebel sind jeweils horizontal nach außen weisende Pedale 6 angebracht, die in herkömmlicher Weise drehbar gelagert sind.
  • Die Krümmung der Pedalhebel 4 ist derart, daß sie im wesentlichen einer Kreisbogenlinie folgen, wobei der Mittelpunkt dieses Kreises in etwa auf dem Außenumfang der Umlenkrollen 10 liegt. Hierdurch wird erreicht, daß ein von der Umlenkrolle 10 zu dem Pedalhebel verlaufendes Zugorgan 8, das beispielsweise ein Drahtseil oder ein Stahlband sein kann, unabhängig von dem jeweiligen Verbindungspunkt seines Endes an dem Pedalhebel 4 in Ruhestellung der Pedalhebel stets konstante Länge hat. Dieses Zugorgan 8 ist über eine Zugklemme 5, auf die weiter unten eingegangen wird, an dem zugeordneten Pedalhebel 4 befestigt. Von dort verläuft es über die Umlenkrolle 10 durch eine der Streben 43 hindurch auf eine Freilauftrommel 8, die auf einer horizontalen Achse befestigt ist, welche zwischen den Querträgern 44 verläuft. Das Zugorgan ist ein- oder mehrfach um die Freilauf trommel 9 gewickelt und läuft von dort weiter nach hinten zu einer im wesentlichen horizontal liegenden Umlenkrolle 11 und von dort zurück auf eine zweite Freilauftrommel 9', die coaxial zu der ersten Freilauf trommel 9 liegt. Von dort verläuft das Zugorgan durch die andere Strebe 43 hindurch zu einer anderen Umlenkrolle, die coaxial neben der erwähnten Umlenkrolle 10 liegt. Von dort verläuft das Zugorgan zu dem anderen Pedalhebel, wo es in gleicher Weise über eine Zugklemme befestigt ist.
  • Coaxial zu den beiden Freilauftrommeln 9 und 9' liegt ein Antriebszahnkranz 12, der fest auf der gemeinsamen Achse der beiden Freilauftrommeln befestigt ist. Dieser Antriebe zahnkranz 12 ist über eine herkömmliche Kette 53 mit einem herkömmlichen Zahnkranz 13 an der Hinterachse des Hinterrades 41 verbunden.
  • Zwischen den beiden Querträgerrohren 42 ist ein Sitz 58 mit Rückenlehne 59 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar befestigt. Im einzelnen hat dieser Sitz einen Träger 56, der über eine Klemmschraube 59 an dem Querträger 42 in jeder beliebigen Stellung arretiert werden kann. Der Träger 56 ist über ein Gelenk mit horizontal liegender Schwenkachse 57 mit einer Sitzfläche 58 des Sitzes 27 verbunden, wobei das hintere Ende der Sitzfläche eine Rückenlehne 59 hält.
  • Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Antriebes ist wie folgt: der Fahrer sitzt auf der Sitzfläche und stützt sein Becken nach hinten gegen die Rückenlehne 59 ab. Seine beiden Füße ruhen jeweils auf einem der Pedale 6. Wird nun das eine Pedal nach vorne durchgetreten, so schwenkt der entsprechende Pedalhebel 4 um die Schwenkachse 64, wodurch eine Zugkraft auf das Zugorgan 8 ausgeübt wird.
  • Diese Zugkraft wird über die Umlenkrolle 10 auf eine der Freilauftrommeln 9 bzw. 9' übertragen, welche sich in Antriebsrichtung dreht (in Figur 1 im Uhrzeigersinn) und hierbei den Antriebszahnkranz 12 dreht, der wiederum seine Bewegung über die Kette 53 auf den Zahnkranz 13 überträgt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird die von dem einen Fuß ausgeübte Zugkraft über die Umlenkrolle 11 auf die andere Hälfte des Zugorganes übertragen, wodurch die gegenüberliegende Freilauftrommel in Freilaufrichtung gedreht wird und den ihr zugeordneten Teil des Zugorganes 8 und damit den anderen Pedalhebel nach hinten zieht. Es ist somit zu erkennen, daß die beiden Pedalhebel 4 gegensinnig verschwenkt werden, d. h. wenn der eine Pedalhebel nach vorne gedrückt wird, so wird der andere Pedalhebel nach hinten gezogen. Ist der eine Pedalhebel in seiner vordersten Stellung, so ist der andere Pedalhebel in seiner hintersten Stellung, so daß nunmehr auf diesen eine Druckkraft ausgeübt werden kann.
  • Aus Figur 1 ist zu erkennen, daß die relative Lage zwischen Sitz und den Pedalen so ist, daß die Kniehebelwirkung zwischen Oberschenkel, Kniegelenk und Unterschenkel optimal ausgenützt werden kann, daXdie wesentliche Kraftkomponente auf die Pedale 6 nicht durch das Körpergewicht des Fahrers sondern durch die Abstützung-des Beckens des Fahrers an der Rückenlehne 59 in Verbindung mit der Muskelkraft aufgebracht wird. Da aufgrund der Kniehebelwirkung die auf das Pedal 6 aufgebrachte-Kraft um so größer ist, je weiter das Kniegelenk durchgedrückt ist, ergibt sich gerade kurz vor der durchgetretenen Endstellung der Pedalhebel ein ungeheurer Kraftzuwachs.
  • Aufgrund der Freilauf trommeln 9 und 9' muß auch nicht jeweils der volle mögliche Pedalhebelschwenkweg durchfahren werden. Vielmehr kann der Fahrer a-uch abwechselnd kürzere Teilbereiche des möglichen Pedalschwenkwegs aus- -nutzen.
  • Zur optimalen Einstellung der einzelnen vom Fahrer zu bedienenden Aggregate ist die bei herkömmlichen Fahrrä- dern üblicherweise starr in dem Gabelrohr 47 geführte Lenkstange hier schwenkbar ausgebildet. Im einzelnen ist das obere Ende der Gabel über ein Schwenkgelenk mit einem nach hinten gekrümmten Verbindungsstück 49 verbunden, das an seinem oberen Ende über ein weiteres Schwenkgelenk mit einer hohlen Lenkstange 50 verbunden ist, welche einen Lenker 1 trägt. Dieser Lenker 1 ist am oberen Ende der Lenkstange 50 so befestigt, daß er um seine eigene Achse drehbar ist. Etwa in der Mitte des Lenkers ist eine Rolle 2 befestigt, an der die Enden von insgesamt 4 Bowdenzügen 25 befestigt sind. Diese Bowdenzüge verlaufen durch die Lenkstange 50 hindurch und über ein flexibles Rohr 22 zu einer Bowdenzugführung 23, die im wesentlichen parallel zu dem Pedalhebelausleger 24 verläuft. Innerhalb der Bowdenzugführung 24 sind Zugfedern angeordnet, die zwischen einzelne Teile der Bowdene züge geschaltet sind. Von dort verlaufen die Bowdenüge paan¢eise zu den oberen Enden der Pedalhebel 4 und dann längs deren Kontur bis zu den jeweiligen Zugklemmen 5.
  • Von dort verlaufen sie zu einer am unteren Ende des jeweiligen Pedalhebels 4 angeordneten Umlenkrolle 7, an der die jeweiligen Bowdenzugpaare miteinander verbunden sind.
  • Je ein Bowdenzugpaar ist an der Rolle 2 so angebracht, daß eine Verlängerung des einen Bowdenzuges eine entsprechende Verkürzung des anderen Bowdenzuges zur Folge hat Bei Drehung des Lenkers werden eden somit die einzelnen Bowdenzüge entsprechend verkürzt bzw. verlängert, so daß ç je nach Drehrichtung des Lenkers - die Zugklemmen 5 längs des Pedalhebels 4 nach oben oder unten verschoben wird Dies hat zur Folge, daß der Kraftangriffspunkt des Zugorganes 8 an dem jeweiligen Pedalhebel 4 verschoben wird, wodurch auch der wirksame Hebelarm des Pedalhebels verändert wird. Die erwähnten Federn in den Bowdenzügen 25, die innerhalb der Bowdenzugführungen 23 angeordnet sind, dienen dazu, ein Verschieben der einzelnen Zugklemmen 5 und damit ein "Schalten" dann zu ermöglichen, wenn der entsprechende Pedalhebel 4 entlastet ist. In diesem Moment wird nämlich die jeweilige Zugklemme 5 freigegeben, so daß sie verschiebbar ist, was dann durch die jeweils entsprechend vorgespannte Feder in den Bowdenzügen erfolgt. Der Fahrer kann durch Drehen des Lenkers somit zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Verschiebung der Zugklemmen vorwählen, wobei die Ausführung erst dann erfolgt, wenn der entsprechende Pedalhebel entlastet ist. Dies erfolgt bei normaler Fahrt, bei der stets einer der beiden Pedalhebel belastet ist, jeweils zu verschiedenen Zeitpunkten. Da die Pedalhebel 4 kreisförmig gebogen sind, ändert sich durch den "Schaltvorgang" die benötigte Länge des Zugorganes nicht, so daß es ohne störenden Einfluß auf den Gesamtantrieb ist, wenn die beiden Zugklemmen 5 während eines Tretzyklusses nicht exakt an den identischen Stellen längs der Pedalhebel 4 liegen.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Pedalhebel nicht nur für den Antrieb des Fahrzeugs dienen, sondern auch für eine Betätigung mindestens einer Bremse, so daß eine "Fußbremse" vorgesehen ist, mit der die erforderlichen Bremskräfte mühelos aufgebracht werden können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das Fahrzeug an den Vorder- und Hinterrädern.40--und 41 jeweils eine Felgenbremse 17 bzw. 18, bei der - wie allgemein bekannt - zwei Bremsbacken in Reibeingriff mit der zugeordneten Felge gebracht werden können. Da der Aufbau derartiger Bremsen allgemein bekannt ist, braucht hierauf nicht näher eingegangen zu werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich, daß die beiden Bremsen 17 und 18 jeweils ein Zugorgan 71 bzw.
  • 68 aufweisen, wobei die Bremse dann angelegt wird, wenn auf das Zugorgan eine Zugkraft ausgeübt wird. Der Aufbau der Bremsbetätigungseinrichtung ist wie folgt: die Umlenkrolle 11 für das Zugorgan 8 des Antriebes ist in horizontaler Richtung längs des unteren Querträgers 44 verschiebbar gelagert und über eine Feder 14 in ihre hinterste Ruhelage vorgespannt. Sobald nun auf beide Enden des Zugorganes 8 gleichzeitig eine Zugkraft auf gebracht wird, wird diese Zugkraft über die beiden Freilauftrommeln 9 und 9 auf die Umlenkrolle 11 übertragen, wodurch diese nach vorne gegen die Kraft der Feder 14 gezogen wird. Dies ist am besten aus Figur 2 zu erkennen.
  • Im Bereich zwischen den unteren Querträgern 44' ist über einen dort befestigten Träger 66 ein Bremshebel 67 angebracht, der etwa in seiner Mitte schwenkbar an dem Träger 66 befestigt ist. Das obere Ende des Bremshebels 67 ist mit dem Zugorgan 68 für die Hinterradbremse 18 über ein Schwenklager -verbunden. Das untere Ende des Bremshebels 67 ist mit einem Kolben 65 einer Druckfederanordnung 14 schwenkbar befestigt. Das andere Ende der Druckfederanordnung,' d.h. ein Ende ihres Gehäuses ist im vorderen Bereich der unteren Querträger 44 mit dem Rahmen befestigt.
  • Die Feder ist hierbei so vorgespannt, daß sie den Kolben 65 in das Federgehäuse hineindrückt, wodurch in der Darstellung der Figur 1 der Bremshebel 67 nach links,d.h.
  • gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird. Hierbei sind beide Bremsen gelöst.
  • Die Feder verläuft, wie in Figur 1 deutlich zu erkennen, unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen und ist im wesentlichen mit der vorderen unteren Strebe 46 ausgefluchtet. An dem nach vorne weisenden Ende des Kolbens 65 ist ein Zugseil 16 befestigt, das im Inneren der Strebe 46 geführt ist und an seinem anderen Ende an einem Betätigungshebel 70 für die Vorderradbremse befestigt'ist.
  • Dieser Betät-igungshebel 70 hat eine im wesentlichen L-förmige Gestalt und ist an einem Träger 69 an der Verbindungsstelle seiner beiden Schenkel schwenkbar befestigt.
  • An dem anderen Schenkel ist das Zugorgan 71 für die Vorderradbremse befestigt. Sobald nun auf den Bremszug 16 eine Zugkraft ausgeübt wird, wird der Betätigungshebel 70 gegen den Uhrzeigersinn verdreht, wodurch die Zugkraft auf das Zugorgan 71 übertragen wird und die Vorderradbremse betätigt wird.
  • Die Umlenkrolle 11 ist nun in geeigneter Weise so mit dem Bremshebel 67 und/oder der Feder 14 bzw. deren Kolben 65 verbunden, daß bei horizontaler Verschiebung der Umlenkrolle 11 nach vorne in Figur 1 der Bremshebel 67 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Feder gespannt wird.
  • Nach einer einfachen konstruktiven Variante ist hierzu das im wesentlichen vertikal stehende Lager der Umlenkrolle 10 über ein Zugorgan mit dem oberen Ende des Bremshebels 67 verbunden. Da im Normalzustand die Feder den Federkolben 65 in das Gehäuse der Kolbenfederanordnung hineindrückt und damit den Bremshebel 67 gegen den Uhrzeigersinn vorspannt, wird dann gleichzeitig die Umlenkrolle 11 in ihre hintere Grenzlage gezogen. Wird nun durch gleichzeitige Betätigung der beiden Pedalhebel 4 eine gleichsinnige Kraft auf beide Enden des Zugorganes 8 ausgeübt, so wird die Umlenkrolle 11 gegen die Kraft der Feder 14 nach vorne gezogen, wodurch der Bremshebel 67 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und hierdurch das Zugorgan 68 für die Hinterradbremse nach vorne zieht und gleichzeitig den Federkolben 65 und damit das Zugorgan 16 für die Vorderradbremse 17 nach hinten zieht. Hierdurch werden dann beide Bremsen gleichzeitig betätigt.
  • Beim Loslassen mindestens eines Pedalhebels 4 wird die Umlenkrolle 11 wieder nach hinten gezogen, wodurch der Bremshebel 67 gegen den Uhrzeigersinn zurückverschwenkt wird, was ein Lösen beider Bremsen zur Folge hat.
  • Es sind auch andere konstruktive Varianten denkbar, bei denen in einem der Zugorgane 68 bzw. 16 eine Feder zwischengeschaltet ist, wodurch eine Bremskraf-taufteilung zwischen Vorder- und Hinterradbremse möglich ist.
  • Zusätzlich kann auch eine Handbetätigung beider Bremsen oder einer der Bremsen vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Vorderradbremse 17 von Hand betätigt werden. Hierzu ist in üblicher Weise ein am Lenker angebrachter Handbremshebel 20 vorgesehen, der über einen Bowdenzug 19 auf das Zugorgan 71 bzw. den Betätigungshebel 70 wirkt.
  • Weiterhin kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Vorderradbremse in Abhängigkeit von dem Lenkeinschlag des Vorderrades in gewissem Umfange entlastet wird. Hierzu ist an der Gabel ein Nockensteuerglied 72 vorgesehen, das bei einem Lenkeinschlag auf dem einen Schenkel des Betätigungshebels 70 für die Vorderradbremse 17 im Sinne eines Lösens der Bremse bzw. einer Reduzierung der Bremskraft aufgebracht ist.
  • Hierdurch werden gefährliche Schleuderzustände beim Bremsen während einer Kurvenfahrt vermieden.
  • Ansonsten weist das in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Fahrzeug die bei einem Fahrrad üblichen Teile bzw. Aggregate auf, wie z.B. Schutzbleche 54 und 55, einen Dynamo 34, eine Lampe 33, einen Rückstrahler 32 sowie eine Klingel 21 und eine Kettenverkleidung 30.
  • Zusammenfassend ist zu erkennen, daß bei dem Fahrzeug der Erfindung eine hervorragende Ausnutzung der Muskelkraft des Fahrers möglich ist, wobei die Nachteile herkömmlicher Tretkurbelantriebe vermieden werden. Durch die veränderte Sitzposition des Fahrers im Zusammenhang mit der relativen Lage des Sattels 27 zu den Pedalen 6 wird auch eine physiologisch günstigere Körperbelastung erzielt, was insbesondere durch die Hochlage der Beine erfolgt. Hierdurch wird der Blutkreislauf entlastet, was eine längere Ausdauer des Fahrers zur Folge haben wird. Auch gestattet die Sattelkonstruktion eine natürliche Sitzhaltung des Oberkörpers, der sich zur Unterstützung der Kniehebelwirkung auf das Pedal gegen die Sattellehne abstützt. Zum bequemeren Sitzen ist der Sattel noch mit einer stoßdämpfenden Gummifeder 28 versehen.
  • Durch den bei der Erfindung verwendeten Antrieb wird auch ein problemloses und stufenloses "Schalten" ermöglicht, wodurch sich die Geschwindigkeit des Fahrens der zur Verfügung stehenden Kraft des Fahrers in jeder Situation anpassen läßt, was bei Bergfahrtn und Fahrten gegen den Wind oder mit Last von großem Vorteil ist. Für die "Schaltung" werden keine mitlaufenden Teile in der Hinterradnabe oder an dem Kettenantrieb benötigt, wodurch Reibungskräfte verringert werden und der Leichtlauf des Fahrzeuges verbessert wird. Das Schalten oder besser gesagt die Veränderung der Hebelkraft kann sowohl im Leerlauf als auch unter Fahren mit Last geschehen, da automatisch nur an dem entlasteten Pedalhebel eine Veränderung des Hebelarmes durchgeführt wird. Das zwangsweise Zurücknehmen der Kraftzufuhr während des Schaltvorganges, wie es bei herkömmlichen Nabenschaltungen erforderlich ist, entfällt also und kann bei Berg- oder Lastfahrten sowie auch brei Rennen keine Unterbrechung der Antriebskraft zur Folge haben.
  • Durch die Doppelrahmenkonstruktion und den vorderen Ausleger wird eine größere Ablagefläche für Lasten ermöglicht, wobei in dem Raum 31 unter dem Sitz ebenfalls Lasten aufgenommen werden können oder der erwähnte Hilfsantrieb.
  • Auch ist es ohne weiteres möglich, einen zweiten Sattelauf der hinteren Rahmenfläche und einen Kindersattel auf dem Pedalhebelausleger 24 anzubringen. Die Beine des Beifahrers auf dem Rücksitz ruhen dabei auf nicht dargestellten Fußrasten, welche an den Positionen der Achse für die Freilaufzugtrommel 9 befestigt werden. Auch können, wie oben erwähnt, zum Schutz gegen Witterungseinflüsse Abschirmungen vorgesehen sein. Durch die Hochlage der Beine aus der Spritzzone der Straße heraus werden jedoch auch ohne zusätzliche Schutzeinrichtungen wesentliche Vorteile erzielt.
  • Weiterhin kann sehr einfach ein Hilfsmotor aufgrund der besonderen Konstruktion des Rahmens wie der-Anordnung der Bedienungselemente angebracht werden.
  • In einfachster Form kann der Hilfsmotor unter dem Rahmen angebracht werden und mittels einer Reibrolle das Hinterrad treiben. Durch Verwendung eines Elektromotors und entsprechender Batterien, welche beispielsweise im Rahmen unter der Sitzfläche installiert werden können, wird das Fahrzeug besonders für Berg- und Talfahrten geeignet.
  • Die Bremsenergie, die bei herkömmlichen Bremsanlagen, besonders während längerer Tal fahrten nur ungenügend absorbiert wird und insbesondere bei Nabenbremsen zum gefährlichen Erhitzen und zum Ausfall der Bremsen führen kann, wird hierbei zum Aufladen der Batterien verwendet und somit zur Energierückgewinnung. Bei Verwendung eines Elektroantriebes kann der Dynamo 34 für die herkömmliche Beleuchtung entfallen und, da größere Kraftreserven vorhanden sind-, kann eine stärkere Beleuchtung installiert werden.
  • Der Elektroantrieb, bei welchem die Batterien durch Netzanschluß wieder geladen werden können, verleiht diesem Fahrzeug die Eigenschaften eines umweltfreundlichen, energiesparenden Gefährts. Selbstverständlich kann dieses Fahrzeug auch mehrrädrig aufgebaut werden und zum Transport mehrerer Personen verwendet werden, da durch die hervorragende Ausnutzung der Muskelkraft auch größere Lasten bewegt werden können.
  • Sämtliche in den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellten technischen Einzelheiten können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Fahrzeug mit Fußantrieb Patentansprüche oder in- der mehrspuriges Fahrzeug mit Fußantrieb, mit einem Rahmen, mindestens einem Vorder- und einem Hinterrad, mit Pedalhebeln und einer Kraftübertragung von den Pedalhebeln zu einem angetriebenen Rad und mit einer Sitzfläche für den Fahrer, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pedalhebel (4) oberhalb des Vorderrades (40) angeordnet sind und daß die Kraftangriffspunkte (Pedale) (6) bezogen auf eine Sitzlehne (59) so angeordnet sind, daß eine Kniehebelwirkung, gebildet von Ober- und Unterschenkel des Fahrers, ausgenützt wird
  2. 2) Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pedalhebel (4) schwenkbar in einem am Rahmen (24, 63) befestigten Lager (64) gehalten sind und daß Zugorgane (8) einerseits an den Pedalhebeln (6) und andererseits an Freilauftrommeln (9) befestigt sind, welche ihrerseits mit einem herkömmlichen Kettenantrieb (12, 53, 13) gekoppelt sind, wobei die Pedalhebel (4) für den Antrieb abwechselnd betätigbar sind.
  3. 3.) Fahrzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zugorgane aus einem einzigen Zugseil (8) bestehen, das von einem der Pedalhebel (6) über eine erste Umlenkrolle (10) zu einer ersten Freilauftrommel (9') und von dort über eine zweite Umlenkrolle (10') zu dem anderen Pedalhebel (4') verläuft.
  4. 4.) Fahrzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pedalhebel (4) im wesentlichen kreisförmig gebogen sind, so daß der Abstand von der ~ersten und zweiten Umlenkrolle (10, 10') zu jedem Punkt der zugeordneten Pedalhebel (4, 4') in deren Ruhestellung im wesentlichen konstant ist.
  5. 5.) Fahrzeug nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Angriffspunkt des Zugorganes (8) an den Pedalhebeln (4) verschiebbar ist, so daß der wirksame Hebelarm der Pedalhebel stufenlos verstellbar ist.
  6. 6.) Fahrzeug nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zugorgan (8) über Zugklemmen (5) an den Pedalhebeln (4) angebracht ist, wobei die Zugklemmen (5) über die Bowdenzüge (25) verschiebbar sind.
  7. 7.) Fahrzeug nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bowdenzüge (25) für jeweils einen'Pedalhebel (4) über eine am unteren Ende des Pedalhebels (4) angeord- nete Rolle (7) miteinander verbunden sind und durch Drehen des Lenkers (1) um seine Achse betätigbar sind.
  8. 8.) Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Bowdenzügen (25) Zugfedern zwischengeschaltet sind.
  9. 9O) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser des Vorderrades (40) kleiner ist als der des Hinterrades (41).
  10. 1 Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen in einer Doppelrohrkonstruktion ausgeführt ist, wobei nach vorne auskragende Pedalhebelausleger (24) im spitzen Winkel aufeinander zu verlaufen und das Lager (64) für die Pedalhebel tragen.
  11. 11.) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lenker (1) mit Lenkstange (50) um eine horizontale Achse nach vorne und nach hinten schwenkbar ist.
  12. 12.) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sitz (58) mit Sitzlehne (59) nach vorne und hinten horizontal verschiebbar ist.
  13. 13a) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrzeug eine allseitige Verkleidung gegen Witterungseinflüsse aufweist.
  14. 14.) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich ein Elektro-Hilfsmotor und eine Batterie hierfür vorgesehen sind, die mit dem Antrieb des Fahrzeuges gekoppelt sind.
  15. 15.) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Umlenkrolle (11) bei gleichsinniger Betätigung der Pedalhebel (4) horizontal verschiebbar ist und daß die zweite Umlenkrolle (11) mit Bremsbetätigungsorganen (67) verbunden ist, die bei Verschiebung der zweiten Umlenkrolle (11) mindestens eine Fahrzeugbremse (17, 18) betätigen.
  16. 16.) Fahrzeug nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bremsbetätigungsorgane einen mit dem Fahrzeugrahmen (44 bzw. 44') schwenkbar verbundenen Bremshebel (67) enthalten, dessen eines Ende über ein Zugorgan (68) mit der Hinterradbremse (18) und dessen anderes Ende über eine Feder (14) und ein weiteres Zugorgan (46) mit einem schwenkbaren Betätigungshebel (69) für die Vorderradbremse (70) verbunden ist, wobei der Bremshebel (67) so mit der dritten Umlenkrolle (11) gekoppelt ist, daß er bei deren Horizontalbewegung verschwenkt wird, wobei die Feder (14) die dritte Umlenkrolle (11) in Richtung ihrer Ruhelage drückt bzw. zieht.
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