DE102020001717A1 - Pedalbetriebenes Fahrrad in Kombination mit justierbarem Handantrieb - Google Patents
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- B62M1/28—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains
Abstract
Bisherige Fahrräder mit Handantrieb sind schwierig in der Handhabung und kaum oder nur eingeschränkt tauglich für den öffentlichen Straßenverkehr.
Die neue Konstruktion soll leicht erlernbar und genauso verkehrssicher, ergonomisch und beherrschbar sein wie herkömmliche, rein pedalbetriebene Fahrräder.
Eine wesentliche Baugruppen der Konstruktion ist der Doppelpendellenker, welcher am Vorbau (3) mittig gelagert ist, und der sich aus oberer (2) und unterer Lenkstange (21) und deren Verbindungsrohren (22) zusammensetzt. Über die Handgriffe (24), die an den Verbindungsrohren angebracht sind, lässt sich der Pendellenker genauso komfortabel handhaben wie ein herkömmlicher Lenker. Im Unterschied zu einfachen Pendellenkem wird durch diese Konstruktion die Verdrehung der Handgelenke vermieden.
Über die verschiebbaren Zugstangen werden die Hubbewegungen durch das Transmissionsmedium (6) über die Umlenkrollen (7) am unteren Steuerkopfende (8) auf die beidseitigen Freiläufe (12) auf der Vorgelegewelle (9) und von dort über eine Umlaufkette (15) auf die Tretlagerwelle (33) übertragen.
Das Transmissionsmedium (6) wird um die Freiläufe herum mit einem Dehnelement (13), welches nah am Steuerkopf befestigt ist, stramm gehalten.
Bei jedem Hub greift der jeweilige Freilauf und versetzt die Vorgelegewelle und somit das Tretlager in Drehung.
Die höhenverstellbare und elastische Oberkörperstütze (40), welche bündig am Sattel anschließt, verhindert ein mögliches Abrutschen, entlastet den Rücken, reduziert den Druck auf die Handgelenke und gibt sicheren Halt beim Fahren, insbesondere auf unebenen Strecken.
Die Konstruktion eignet sich für Fahrräder im Allgemeinen, speziell für Sport- und Rennräder als auch für Hometrainer.
Die neue Konstruktion soll leicht erlernbar und genauso verkehrssicher, ergonomisch und beherrschbar sein wie herkömmliche, rein pedalbetriebene Fahrräder.
Eine wesentliche Baugruppen der Konstruktion ist der Doppelpendellenker, welcher am Vorbau (3) mittig gelagert ist, und der sich aus oberer (2) und unterer Lenkstange (21) und deren Verbindungsrohren (22) zusammensetzt. Über die Handgriffe (24), die an den Verbindungsrohren angebracht sind, lässt sich der Pendellenker genauso komfortabel handhaben wie ein herkömmlicher Lenker. Im Unterschied zu einfachen Pendellenkem wird durch diese Konstruktion die Verdrehung der Handgelenke vermieden.
Über die verschiebbaren Zugstangen werden die Hubbewegungen durch das Transmissionsmedium (6) über die Umlenkrollen (7) am unteren Steuerkopfende (8) auf die beidseitigen Freiläufe (12) auf der Vorgelegewelle (9) und von dort über eine Umlaufkette (15) auf die Tretlagerwelle (33) übertragen.
Das Transmissionsmedium (6) wird um die Freiläufe herum mit einem Dehnelement (13), welches nah am Steuerkopf befestigt ist, stramm gehalten.
Bei jedem Hub greift der jeweilige Freilauf und versetzt die Vorgelegewelle und somit das Tretlager in Drehung.
Die höhenverstellbare und elastische Oberkörperstütze (40), welche bündig am Sattel anschließt, verhindert ein mögliches Abrutschen, entlastet den Rücken, reduziert den Druck auf die Handgelenke und gibt sicheren Halt beim Fahren, insbesondere auf unebenen Strecken.
Die Konstruktion eignet sich für Fahrräder im Allgemeinen, speziell für Sport- und Rennräder als auch für Hometrainer.
Description
- Handantriebe haben sich im Wesentlichen nur bei Rollstühlen durchgesetzt, da sie durch ihre drei bis vier Räder stand - und fahrsicher sind. Der bekannteste hierbei ist der Handkurbelantrieb.
Andere Ansätze von Handantrieben beruhen auf einem Pendellenker, dessen Wippbewegung mittels Seilzügen und dergleichen auf Vorder- bzw. Hinterrad übertragen wird. Auch gibt es Konstruktionen mit kombinierten Hebel - und Kurbelvorrichtungen. - Diese Varianten für Fahrräder und dergleichen verfügen über verschiedene Defizite, die einer verkehrssicheren und akzeptablen Handhabung entgegenstehen. Einige Versionen erfordern artistisches Geschick oder sind in ihrem Wirkungsgrad unzureichend und technisch nicht ausgereift.
- Zum Beispiel: siehe Gebrauchsmuster
DE20 2012 008 497 U1
Die Kraftübertragung vom Lenker zum Tretlager erfolgt mittels Bowdenzügen. Um einen uneingeschränkten Lenkradius zu gewährleisten, muß der Bowdenzug erheblich länger sein als dargestellt. Die dadurch entstehende Krümmung führt zu starker Reibung proportional zur Krafteinwirkung, was den Wirkungsgrad merklich einschränkt. Die durchhängenden Bowdenzüge schleifen beim Lenken an Vorderrad bzw. Schutzblech.
Die langen Hubbewegungen sind für die Bowdenzüge verschleißträchtig und erfordern stetige Schmierung.
Die feste Übersetzung vom Lenker zum Tretlager ist nicht variabel. Dadurch ergibt sich nach mehreren Umdrehungen ein asynchroner Bewegungsablauf zwischen Armen und Beinen. - Beispiel 2: siehe Gebrauchsmuster
DE20 2014 003 15
Da isolierte Frontantriebe nicht mit dem Hinterradantrieb gekoppelt sind, ist bei wechselnder Hinterradübersetzung eine abgestimmte Arm- und Beinbewegung unmöglich.
Auch mit dem Hinterrad gekoppelte Handantriebe führen zu unrhythmischen Bewegungen, wenn sie nicht individuell justierbar sind. - In beiden angeführten Beispielen wird die Nutzung des Kipplenkers beschränkt, da unter Ausnutzung des vollen Kippwinkels die Handgelenke überdehnt werden und dabei auch der Zugriff auf die Handbremshebel nicht möglich ist. Des Weiteren wird bei maximalem Kippwinkel der Wirkungsgrad der Kraftübertragung stark eingeschränkt.
- Beispiel 3 und 4: siehe Gebrauchsmuster
DE20 2004 012 001 U1 undDE10 2012 002 449 A1 Die mit Hebelsystemen ausgestatteten Fahrräder verfügen über eine schwer handhabbare Steuerfunktion, da sie über keinen herkömmlichen Lenker verfügen. - Den im Stand der Technik angeführten Beispielen liegt das Problem zugrunde, den zusätzlichen Handantrieb nahezu reibungsfrei, wartungsarm und unter Gewährleistung der gewohnten Handhabung in den Pedalantrieb zu integrieren.
- Diese Problematik wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Konstruktionen gelöst. Die Erfindung dieses integrierten Handantriebs ermöglicht eine schnell erlernbare und verkehrssichere Handhabung und somit ein straßenverkehrstaugliches, den anatomischen Erfordernissen entsprechendes Fahrrad.
- Das bedeutet unter anderem, Arm- und Beinbewegungen sind durch Justierung individuell synchronisierbar.
Insbesondere der Doppel-Pendellenker macht das Fahrrad in allen straßenverkehrsüblichen Situationen beherrschbar.
Der Freilauf im Kettenblatt erlaubt einen separaten Handantrieb, während dessen die Pedalen sich nicht mitdrehen.
Fahrkomfort und Sicherheit werden durch die elastische Oberkörperstütze, siehe2 , ergänzt. - Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den
1 -12 an einem Fahrrad veranschaulicht. Es zeigen: -
1 das komplette Fahrrad -
2 den erfinderisch relevanten Teil des Fahrrades -
3 die Frontansicht mit waagerechtem Doppel-Pendellenker -
4 die Frontansicht mit nach links gekipptem Pendellenker -
5 die Frontansicht mit nach rechts gekipptem Pendellenker -
6 eine Seitenansicht der Umlaufkette vom Ritzelpaket zum Kettenblattritzel -
7 die Innenansicht von Kettenblatteinheit mit Ritzel -
8 eine Ansicht von unten auf Vorgelegewelle mit Freiläufen und Kettenblatteinheit -
9 den Doppel-Pendellenker mit Details -
10 die Arretiereinrichtung für den Lenker -
11 eine Längsschnittansicht des Steuerkopfes mit Steuerrohr sowie Vorbau -
12 eine Draufsicht des Vorbaus und zwei Schnittansichten mit der integrierten Schenkelfeder - In den
1 und2 sind die Hauptkomponenten der Erfindung dargestellt.
Die3 bis5 zeigen die Funktionsweise des Doppel-Pendellenkers aus der Frontansicht. Die6 bis12 zeigen weitere Detailansichten. - Die Kraftübertragung des Handantriebs erfolgt über einen Doppel - Pendellenker (
9 ), wobei die obere Lenkstange2 mittig an eine Welle1 montiert ist, welche im Lenkervorbau3 drehbar (12 ) gelagert ist. - An der oberen Lenkstange
2 (9 ) ist an jeder Seite jeweils eine verschiebbare Zugstange4 mit Klemmschellen26 befestigt, welche in ihrer Länge parallel zum Vorbau3 bis auf die Mittelachse des Steuerrohres5 reicht. - Am Ende der jeweiligen Zugstange
4 (2 ) ist eine Fahrradkette bzw. ein Transmissionsmedium6 eingehängt und verläuft von da zu jeweils einer Umlenkrolle7 (2 +3), die bzw. welches am unteren Ende des Steuerkopfes8 positioniert ist.
Von den Umlenkrollen7 läuft das Tmm6 weiter zur Vorgelegewelle9 (3 +8), die ca. 20 cm vor dem Tretlager10 im oder am Unterrohr 11gelagert ist. Das Tmm6 verläuft weiter über die Freiläufe12 (2 ), die beidseitig auf der Vorgelegewelle9 fixiert sind. Um die Freiläufe verläuft das Tmm6 von oben herum und auf der Unterseite zurück Richtung Steuerkopf8 , wo das Ende des Tmm's 6 mit einem Dehnelement13 verbunden ist, das wiederum in der Halterung der Umlenkrollen7 mit einer Lasche14 befestigt ist. Dadurch wird das Tmm6 unter Spannung gehalten.
Eine Umlaufkette15 (7 +8) überträgt die Kraft über ein auf der Vorgelegewelle9 fixiertes Ritzelpaket16 weiter auf ein innenseitig am Kettenblatt36 befestigtes Ritzel18 (7 ). - Kettenblatt und Ritzel sind als eine Einheit zusammen auf einem Freilauf
12 (6 +8) angebracht und mit der Tretlagerwelle33 (7 +8) fest verbunden. - Ein gängiger Umwerfer sorgt dafür, dass die Umlaufkette
15 zwischen den Zahnrädern am Ritzelpaket16 (8 ) wechseln kann. Dadurch kann man nach Bedarf das Übersetzungsverhältnis des Handantriebs schnell an unterschiedliche Anforderungen anpassen. - Der Lenkervorbau
3 (9 +11) muß im rechten Winkel zum Steuerrohr5 (11 ) angebracht sein, damit beim Pendeln keine Beeinflussung der Spurhaltung eintritt.
Ein ca. 10 cm langes Zwischenrohr19 verbindet den Vorbau3 nach unten mit der Lagerkartusche20 , an welcher die untere Lenkstange21 befestigt ist. Obere2 und untere Lenkstange21 müssen sich in einer Ebene parallel zum Steuerkopf8 bewegen.
An den Außenenden der beiden parallelen Lenkstangen 2+21 (3 ) sind rechts und links Verbindungsrohre22 angebracht, welche durch Gelenke23 die obere und untere Lenkstange 2+21 miteinander verbinden. An diesen Verbindungsrohren22 sind die Handgriffe24 , in alle Richtungen verstellbar, mit Klemmschellen befestigt. Dieses Doppel - Pendellenker - System ermöglicht, dass bei maximalen Hubbewegungen die Handgriffe waagerecht bleiben (3-5 ) und die Handgelenke nicht in Drehbewegungen gezwungen werden. Dadurch wird überhaupt erst eine durchgehende Handhabung aller Bedienelemente wie z.B. Bremshebel, Schaltung ect. sowie ein erhöhtes Lenkdrehmoment gewährleistet. - Längs auf der oberen Lenkstange
2 (9 ) ist beidseitig jeweils eine Schiene25 angebracht. Durch eine Nut in den Rohrschellen26 der Zugstangen4 werden diese auf den Schienen25 seitlich verschiebbar geführt. Ein Gewinderohr27 mit der gleichen Länge der oberen Lenkstange, ist in der Lenkermitte gelagert und auf der einen Seite mit einem Rechts- und gegenüberliegend mit einem Linksgewinde versehen und verbindet beide Rohrschellen26 der Zugstangen mit dem entsprechenden Innengewinde. Durch Drehung an einer aus dem Gewinderohr herausziehbaren Kurbel lassen sich die Zugstangen synchron nach innen bzw. nach außen bewegen.
Diese Veränderung der Hebellänge erlaubt eine individuelle Synchronisierung von Arm - und Beinbewegungen.
Erst die so erzielte synchronisierte Bewegung integriert den Handantrieb durch einen optimalen Rhythmus in den Pedalantrieb, weil das auf die Pedale drückende Bein ein Abstützpunkt für die auf den Lenker einwirkende Zugkraft des Armes auf der jeweiligen Seite ist. Ohne die Harmonisierung von Arm und Beinbewegungen würde der Bewegungsablauf nach mehreren Pendelbewegungen unrhythmisch, wodurch die Fahrdynamik beeinträchtigt wäre. - Die Halterung
28 (2 +3) der beiden Umlenkrollen7 befindet sich am oberen Ende des Unterrohres11 , können aber auch direkt am Steuerkopf8 oder auch kombiniert befestigt werden. Die Umlenkrollen7 sind so an der Halterung28 positioniert, dass die Tmm6 von den Zugstangen4 radial auf die Mittelachse des Steuerkopfes8 (3 ) zulaufen. Damit wird erreicht, dass die Zugkräfte nicht auf die Spurhaltung einwirken und somit in Bezug auf die Lenkbewegungen neutral bleiben. Es ist somit möglich, den Pendellenker auch in engen Kurven einzusetzen.
Die Umlenkrollen7 sind in dem Mittelwert der Winkel (4 +5) befestigt, in welchem die Tmm6 von den Zugstangen4 während der maximalen Pendelbewegungen auf die Umlenkrollen7 zulaufen.
Da die Umlenkrollen7 (3 ) exzentrisch am Steuerkopf8 angebracht sind, ist der Radius zur Steuerkopfachse, den der Haltepunkt der Tmm6 an den Zugstangen4 beschreibt, größer als der Radius zur Umlenkrolle. So geraten die Tmm beim Lenken unter Spannung gegenüber der Geradeausposition. Dieser Effekt verbessert den Geradeauslauf beim Pendeln.
Als Umlenkrollen sind je nach Tmm kugelgelagerte Ritzel oder gummierte Schulterrollen geeignet. - Die natürliche Haltung beim Fahren ist eher ein Aufstützen auf den Lenker. In bestimmten Situationen ist eine Vorrichtung notwendig, die den gewohnten Reflexen entspricht.
Diese Aufgabe erfüllt eine Schnellarretierung.
Ein Schlitten29 (9 +10), der auf dem Lenkervorbau3 in einer Führung läuft, wird mit seiner keilförmigen Spitze durch eine starke Feder in eine keilförmige Vertiefung30 der Nabe31 der oberen Lenkstange2 geschoben.
Mit einem Spannhebel, über Bowdenzug betätigt, kann dieser Schlitten beliebig zurückgezogen werden.
Dadurch kann man stufenlos zwischen fester Arretierung und variablem Pendelradius wählen. Ein Verriegelungssystem im Spannhebel erlaubt es, den Schlitten in einer gewünschten Position zu fixieren. Durch das Betätigen des Handbremshebels, der mit dem Spannhebel kombiniert ist, wird dieser optional zuschaltbar entriegelt und durch den Druck der Schlittenfeder wird der Lenker automatisch arretiert.
Eine temporäre Arretierung des Lenkers in beliebiger Pendelposition erfolgt durch Einsatz des Rücktritts. Durch diesen werden die beidseitigen Tmm6 strammgezogen und fixieren den Lenker. Dies ermöglicht eine prompte Beherrschbarkeit des Lenkens. - Eine Schenkelfeder
32 (12 ) im Vorbau3 zieht den Lenker stets in seine waagerechte Ausgangsstellung zurück, wobei der Haltebolzen52 im Vorbau und der Mitnehmerstift53 in der Lenkernabe31 sitzt. Damit gleicht die Spannung der Schenkelfeder den mangelnden Widerstand aus, falls der Pedalantrieb dem Handantrieb vorauseilt oder das Fahrrad sehr schnell rollt. Somit wird die Handhabung des Pendellenkers wesentlich verbessert. - Um ein schlingerfreies Fahren zu erreichen, sind die Pendelbewegungen so auszuführen, dass sie parallel zur Neigung des Steuerrohres
5 verlaufen. - Auf der rechten Seite der Tretlagerwelle
33 (6-8 ) ist ein Freilauf12 befestigt. Das Kettenblatt36 (7 ) ist mit dem innenseitigen Ritzel18 als Einheit an den Freilauf montiert. Der Freilauf bewirkt, dass sich bei der Nutzung des Handantriebes die Tretlagerwelle33 nicht mit dreht, sondern nur das Ritzel mit dem Kettenblatt. Tritt man wieder in die Pedale, rastet der Freilauf wieder ein und der Pedalantrieb greift wieder.
Somit kann man wahlweise mit Hand- oder Fußantrieb oder kombiniert fahren.
Ein an der Kettenstrebe38 abgestützter Rücktrittmechanismus34 auf der Tretlagerwelle33 neben dem Ritzel18 verbindet diese beiden Komponenten beim Rücktritt durch eine Kupplung39 , so dass diese Lenkerarretierung intakt bleibt. - Die ergonomische, gefederte Oberkörperstütze
40
ist über eine rechteckige Steckverbindung41 (2 ) mit der Sattelspitze42 verbunden und macht von dort einen Aufwärtsbogen bis zur Höhe des Brustbeins des Fahrers. Von dort verläuft sie (von links betrachtet) in einer S - Kurve auf das obere Ende des Stützrohres43 zu (9 +11). Die S - Form ermöglicht bei aufgelehntem Oberkörper ein Einfedern der Oberkörperstütze bei Bodenunebenheiten. Das ca. 30cm lange Stützrohr43 ist passgenau im Steuerrohr5 versenkt.
Im Stützrohr befindet sich eine Spiralfeder44 , die dieses nach oben drückt. Das Stützrohr lässt sich ca. 20 cm in der Höhe verschieben und über eine Klemmvorrichtung51 feststellen und ermöglicht so eine individuelle Anpassung an die gewünschte Körperhaltung. - Am Ende des Stützrohres
43 ist ein Dorn45 montiert, der in den entsprechenden Adapter46 am Ende der Oberkörperstütze40 (2 ) einrastet. Um eine höhere Krafteinwirkung auf den Lenker zu erreichen, ist das Brustbein auf die Oberkörperstütze aufzulehnen, so dass sich der Schultergürtel über dem Lenker befindet. Dadurch kann man die Kraft des gesamten Oberkörpers in den Vortrieb einbringen. Sie ist ein Gegenlager bei starker Zugkraft am Pendellenker und verhindert, da sie übergangslos an der Sattelspitze befestigt ist, ein Abrutschen vom Sattel beim Überfahren von Unebenheiten. Die Oberkörperstütze entlastet auch den Rücken und reduziert den Druck auf die Handgelenke. Durch den zusätzlichen Halt verbessert sie den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit. In den Bereichen, wo sich Körperkontakt ergibt, ist die Oberkörperstütze40 entsprechend gepolstert 47 (2 ).
Im Brustbeinbereich befindet sich unter der Polsterung47 ein Mehrkammer-Gummibalg48 mit Ventilen. Das zusätzliche Luftpolster erhöht den Komfort der Oberkörperstütze und ergänzt die Höhenjustierung.
Über Schnellverschlüsse an den beiden Enden lässt sich die Oberkörperstütze an- bzw. abkoppeln.
Für das Stützprofil - - Flachmaterial, ca. 20 - 30 mm x 3 - 4 mm - eignen sich elastische Materialien wie z.B. entsprechende Aluminiumlegierungen oder Glasfaser- verstärkte Kunststoffe ect. - Der proportionale Anteil von Handantrieb und Beinantrieb wird durch Sensoren erfasst und auf einem Display grafisch dargestellt, insbesondere über einen historischen Zeitraum, welcher die Durchschnittswerte veranschaulicht. Dadurch hat man einen Überblick über die Entwicklung des Kraftanteils vom Handantrieb sowie des allgemeinen Trainingsverlaufes. Das tatsächliche Verhältnis von Fuß - und Handantrieb wird durch Eichung am Hinterrad ermittelt und somit in die Datenverarbeitung des Bordcomputers eingerechnet.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lenkerwelle
- 2
- Obere Lenkstange
- 3
- Lenkervorbau
- 4
- Verschiebbare Zugstangen
- 5
- Steuerrohr
- 6
- Transmissionsmedium (Tmm)
- 7
- Umlenkrolle
- 8
- Steuerkopf
- 9
- Vorgelegewelle
- 10
- Tretlager
- 11
- Unterrohr
- 12
- Freiläufe
- 13
- Dehnelement
- 14
- Lasche
- 15
- Umlaufkette
- 16
- Ritzelpaket
- 17
- Kurbelarm
- 18
- Ritzel am Kettenblatt
- 19
- Zwischenrohr
- 20
- Lagerkartusche
- 21
- Untere Lenkstange
- 22
- Verbindungsrohre
- 23
- Gelenke
- 24
- Handgriffe
- 25
- Schiene auf oberer Lenkstange
- 26
- Rohrschelle der Zugstange
- 27
- Gewinderohr
- 28
- Halterung der Umlenkrolle
- 29
- Metallschlitten (Schieber)
- 30
- Keilförmige Vertiefung in der Lenkernabe
- 31
- Lenkernabe
- 32
- Schenkelfeder
- 33
- Tretlagerwelle
- 34
- Rücktrittmechanismus
- 35
- Tretlagerbuchse
- 36
- Kettenblatt
- 37
- Vierkant der Tretlagerwelle
- 38
- Kettenstrebe
- 39
- Kupplung
- 40
- Oberkörperstütze
- 41
- Steckverbindung
- 42
- Sattelspitze
- 43
- Stützrohr (für die Bruststütze)
- 44
- Spiralfeder
- 45
- Dorn
- 46
- Adapter (am Ende der Oberkörperstütze)
- 47
- Polsterung
- 48
- Luftbalg
- 49
- S-Kurve
- 50
- Elastisches Element
- 51
- Klemmring Stützrohr (für Bruststütze)
- 52
- Haltebolzen
- 53
- Mitnehmerstift
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202012008497 U1 [0003]
- DE 20201400315 [0004]
- DE 202004012001 U1 [0006]
- DE 102012002449 A1 [0006]
Claims (15)
- Antriebs - Konstruktion zur Integrierung eines Handantriebes in diverse, auf Rädern als auch stationärer, mittels Körperkraft betriebener Gerätschaften, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Doppelpendellenker (1) ausgehend ein Transmissionsmedium (6) die Kraft über Umlenkrollen (7) am unteren Steuerkopf (8) über eine Vorgelegewelle (9) auf das Tretlager (10) überträgt.
- Konstruktion nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Lenkstange (2) an einer im Vorbau (3) befindlichen Welle (1) befestigt und kippbar gelagert ist, und dass senkrecht unter dem Vorbau ein ca. 10 cm langes Verbindungselement (19) den Vorbau mit einer zu diesem parallelen Lagerkartusche (20) verbindet, und dass an der Achse dieser Lagerkartusche (20) eine weitere, gleichlange Lenkstange (21) befestigt ist und an den Außenenden der beiden parallelen Lenkstangen rechts und links Verbindungsrohre (22) angebracht sind, welche durch Gelenke (23) die obere und untere Lenkstange miteinander verbinden, und dass an diesen Verbindungsrohren die Handgriffe (24) über Klemmschellen befestigt sind, und dass die Bewegungsebene der beiden Lenkstangen parallel zur Zentralachse des Steuerkopfes (8) ist.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkervorbau (3) mit der Lenkerwelle (1) im rechten Winkel zum Steuerrohr (5) angebracht ist.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Lenkstange (2) links und rechts jeweils eine Zugstange (4) befestigt ist, und am Ende jeder Zugstange ein Transmissionsmedium (6) eingehängt ist, das jeweils zu einer Umlenkrolle (7) am unteren Ende des Steuerkopfes (8) führt, und dass das Transmissionsmedium (6) von den Umlenkrollen weiter bis zu den Freiläufen (12) führt, und dass die Freiläufe auf einer Vorgelegewelle (9) am Unterrohr (11) befestigt sind, und dass die Ketten bzw. Transmissionsmedien um die Freiläufe herumlaufen und ca. zwanzig Zentimeter wieder Richtung Steuerkopf führen und am Ende mit jeweils einem Dehnelement (13), welches nah am Steuerkopf (8) eingehängt ist, verbunden sind.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gelagerte Vorgelegewelle (9) mit beidseitigen Freiläufen (12) ca. 20 cm vor dem Tretlager (10) am Unterrohr (11) befestigt ist und mit einem fest montierten Ritzelpaket (16) auf der rechten Seite ausgestattet ist, und dass eine Umlaufkette (15) das Ritzelpaket mit einem innenseitig am großen Zahnkranz befestigtem Ritzel (18) am jeweils gegenüberliegenden Kurbelarm (17) verbindet, und dass die Umlaufkette, durch einen Umwerfhebel (39) betätigt, am Ritzelpaket die Übersetzung wechselt.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung mittels Ketten, Stahlseilen, Zahnriemen oder dergleichen unter Einbeziehung adäquater Umlenkrollen erfolgt.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der oberen Lenkstange (2) eine Schiene (25) befindet, mittels der die Rohrschellen (26) der Zugstangen (4) verschiebbar geführt werden, und dass ein Gewinderohr (27), mit der gleichen Länge der oberen Lenkstange, in der Lenkermitte gelagert ist und von der Mitte aus auf der einen Seite mit einem Rechts- und auf der anderen Seite mit einem Linksgewinde ausgestattet ist und beide Rohrschellen (26) der Zugstangen (4) mit dem entsprechenden Innengewinde verbindet und dass in einem Ende des Gewinderohres eine ausziehbare Kurbel versenkt ist, und dass die Zugstangen von der oberen Lenkstange (2) aus parallel zum Vorbau ausgerichtet sind, und dass sich die Befestigungen der Transmissionsmedien (6) an den Zugstangen auf Höhe der Mittelachse des Steuerrohres (5) befinden.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (7) am unteren Ende des Steuerkopfes (8) so platziert sind, dass die Längsachse des von den Zugstangen (4) auf die Umlenkrollen zulaufenden Transmissionsmedien (6) auf die Mittelachse des Steuerkopfes (8) ausgerichtet ist, und dass die Umlenkrollen (7) in ihrem Anbringungswinkel in Richtung Zugstange (4) zur waagerechten Lenkerposition ausgerichtet sind, und dass als Umlenkrollen (7) ca. 3 - 5 cm große Ritzel oder gummierte Schulterrollen geeignet sind.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine starke Feder einen Metallschlitten (29) mit einer keilförmigen Spitze in einer Führung auf oder unter dem Lenkervorbau in eine keilförmige Vertiefung in der Lenkernabe (30) der oberen Lenkstange (2) drückt, und dass ein Spannhebel mit stufenloser Arretierung mit dem Metallschlitten (29) verbunden ist, der über einen der Handbremshebel optional zuschaltbar per Bowdenzug entriegelt werden kann.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schenkelfeder (32) hinter der Lenkernabe (31) mit in den Vorbau (3) eingebaut ist, wobei ein Haltebolzen zwischen den Schenkeln im Lenkervorbau (3) ist, und dass der Mitnehmerstift in der Schenkelfeder (32) an der Lenkernabe (31) fixiert ist, so dass die Schenkelfeder (32) den Lenker (1) in die waagerechte Position zurückfedern lässt.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element (50), ca. 20-30 mm breit und ca. 3-5 mm dick, über eine Steckverbindung (41) mit der Sattelspitze (42) verbunden ist und von dort einen Aufwärtsbogen ca. 20 bis 30 Zentimeter über der Sattelhöhe beschreibt und von dort (in Fahrtrichtung von links betrachtet) in einer S-Kurve (49) bis zum oberen Ende des Steuerrohres (5) verläuft, und dass sich am Ende der Oberkörperstütze (40) ein Adapter befindet, der in ein Gegenstück (45) auf dem Stützrohr (43) passgenau einrastet, und dass das elastische Element (50) an der dem Körper zugewandten Seite ca. 2-5 cm gepolstert ist.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuerrohr (5) ein ca. 20 Zentimeter langes Stützrohr (43) passgenau versenkt ist, in dem sich eine Druckfeder befindet, und dass sich am oberen Ende des Steuerrohres (5) eine Klemmvorrichtung für das Stützrohr (43) befindet, und dass mittig auf dem Stützrohr (43) ein ca. 1-2 cm langer Dorn (45) mit umlaufender Nut angebracht ist.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der dem Körper zugewandten Seite im Brustbereich der Oberkörperstütze (40) unter der Polsterung ein Mehrkammer-Luftbalg (48) mit Ventilen befindet.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenblatt (36) zusammen mit innenseitig angebrachtem Ritzel (18) als Einheit auf einem Freilauf (12) angebracht ist, der wiederum auf der Tretlagerwelle befestigt ist.
- Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über Drucksensoren am Fußantrieb sowie Handantrieb der proportionale Anteil der beiden Drehmomente erfasst und auf einem Display grafisch dargestellt wird.
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