DE25068C - Neuerungen an Velocipeden - Google Patents
Neuerungen an VelocipedenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/24—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
- B62M1/28—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7, April 1883 ab.
Die Trethebel wirken hier ganz unabhängig von einander; man kann sie nach Belieben
gleichzeitig niedertreten, oder abwechselnd in der gewöhnlichen Weise.
A, Fig. 3, stellt ein Zabnradgehäuse dar, in welchem zwei konische Räder BB1 auf den
getrennten Fahrradachsen D D' befestigt sind.
Diese beiden Zahnräder sind durch konische Rädchen cc1, die auf Stiften an der Innenwand
des Gehäuses A sich drehen, mit einander in Verbindung gebracht. Die Räder BB1 sitzen
fest auf den Röhren EE1, welche die Fahrradachse
einschliefsen und deren Enden von Haltern T Tx getragen werden.
So weit ist diese Anordnung bei anderen Velocipedenconstructionen bekannt. Die Enden
des Zahnradgehäuses A sind mit Ausschnitten versehen, wie Fig. 4 andeutet. Auf den Röhren E
laufen die losen Scheiben JJ1, die mit den
Klemmscheiben HH1 rotiren. In den Klemmscheiben und auf dem Umfange der Röhren E E
befinden sich in Ausschnitten Röllchen oder Kugeln IP , die bei der Vorwärtsdrehung der
Klemmscheiben in der verengten Partie der Ausschnitte sich festklemmen und bei der Rückwärtsdrehung
sich wieder loslösen. Auf dem Umfange der Klemmscheiben ist eine ringsumlaufende
Nuth L L 1 gebildet zur Aufnahme
von geeigneten Schnüren P, welche die Klemmscheiben mit den Trethebeln Q verbinden.
Das Ende dieser Schnüre ist an einem mit Kopf versehenen Eisenstift X befestigt, welcher
von der Seite her in eine entsprechend gebildete Nuth am Umfange der Klemmscheiben
geschoben wird. Die Scheiben JJ1 versehe ich mit Vorsprüngen oder Ansätzen KK1, die
in die correspondirenden Ausschnitte G G1 an
den Enden des Zahnradgehäuses A treten, wenn die Klemmscheiben auf den Röhren E Ex dem
Gehäuse näher rücken, Fig. 3, und von letzterem losgekuppelt werden, wenn sich beide
Theile von einander entfernen, Fig. 7. Um die Klemmscheiben HH1 nach dem Gehäuse A
hinzudrängen und die Rückwärtsdrehung der Klemmscheiben beim Aufwärtsgange der Trethebel
zu bewirken, sowie um diese Hebung der Trethebel ganz unabhängig von einander zu bewirken, bringe ich auf der Peripherie der
Röhren EE' gewundene Federn MM1 an,
deren eines Ende bei α αl an den Klemmscheiben
HH1, wie Fig. 3 veranschaulicht, befestigt
ist, während das andere Ende in geeigneter Weise mit dem Rahmengestell des VeIocipeds
in Verbindung gebracht wird, wie in Fig. ι gezeigt, oder man benutzt auch, um die
verschiedenen Functionen auszuführen, mehrere Federn statt MM1. Auf dem Umfange der
Klemmscheiben HH1 sehe ich keilartig geformte
Vorsprünge N1 N1 vor, die einen besonders wichtigen Theil meiner Neuerungen
bilden. Den oberen Theil der auf einer hohlen Querstange des Rahmengestells befindlichen
Halter O 01 bilde ich ebenfalls mit einer
schiefen Ebene, wie in Fig. 8 besonders dargestellt ist. Auf der Vorderseite der Halterenden
kann man zweckmäfsig ein Polster anbringen, wie in Fig. 6 sowie in Fig. 8 angedeutet
ist. Aufser den Vorsprüngen JVJV1 besitzen die Klemmscheiben HH1 auf ihrem Umfange Nasen
JVJV, gegen welche, wenn die Klemmscheiben mittelst der Trethebel nach vorn herumgedreht
werden, die gepolsterte Vorderseite der Halter-
enden O O 1 anschlägt und somit die Schwingen
der Trethebel nach unten begrenzt, so dafs von dem Rahmengestell ausgeführte Anschlagoder
Arretirvorrichtungen überflüssig werden. Beabsichtigt man das Velociped nach rückwärts
zu bewegen, so fährt man dasselbe zurück, bis die Vorsprünge N1 N1 gegen die schiefen
Ebenen von O O\ Fig. 6, stofsen, auf welchen
sie, wie Fig. 8 zeigt, herunterzugleiten beginnen, so dafs gleichzeitig die Ansätze K K1 der Scheiben
J aus den Ausschnitten GGm. den Enden
des Zahnradgehäuses A herausgezogen werden, Fig. 7, worauf das Velociped nach rückwärts gefahren
werden kann.
Statt der schrägen Ebenen, gegen welche die Vorsprünge auf den Klemmscheiben stofsen,
kann man kurze Kniehebel oder andere Mechanismen in Anwendung nehmen, gegen welche
die Trethebel Q am Ende ihrer Aufwärtsschwingung anschlagen und auf diese Weise die seitliche
Verschiebung der Klemmscheiben bewirken, wenn das Velociped nach rückwärts gefahren
werden soll. Die Halter für die Lager T T1 zur Aufnahme der Röhrenenden E E1 befestige
ich vorzugsweise auf der Querstange V des Velocipeds, mit welcher man, wie Fig. 2 zeigt,
Krümmer verbindet, welche Röhren tragen, an denen die Steuerungshebel etc. angebracht werden.
Aufserdem trägt diese röhrenförmige Querstange die Halter R, mit denen das hintere
Ende der Trethebel Q, Fig. 2, drehbar vereinigt ist. .S ist eine vertical gerichtete Röhre,
die an ihrer oberen Partie die Stange zur Aufnahme des Stiftes aufnimmt und dann in einer
Curve nach unten weitergeht, um das Steuerrad zu tragen. Diese Röhre ist mit dem Halter U1
Fig. i, verbunden, welcher die hohle Querstange V hält.
Claims (2)
1. Die Anordnung von Klemmscheiben HH1
mit Ausschnitten für die Kugeln II1 auf den die getrennten Fahrradachsen D D1
umschliefsenden Röhren EE1, die das Zahnradgehäuse
A gemeinschaftlich aufnehmen, dessen Enden Ausschnitte GG1 haben, in
welche Vorsprünge KK1 an den Scheiben JJ1 der Klemmscheiben HH1 treten,
die von den Schraubenfedern M gegen genanntes Zahnradgehäuse angedrückt, sowie
entgegen der Wirkung der Trethebel angezogen werden und auf ihrem Umfange Nu then L L besitzen, in welche sich die
mittelst Stiftes X befestigten Schnüre PP1
zur Verbindung der unabhängig von einander angeordneten Trethebel Q mit den
Klemmscheiben einlegen.
2. Die Anordnung von keilartigen Vorsprüngen JV1 N1 auf dem Umfange der Klemmscheiben
ITU1 in Combination mit Haltern O O1, deren obere Enden je eine
schiefe Ebene haben, Fig. 6 bis 8, um die Klemmscheiben HH1 von dem Zahnradgehäuse
behufs Rückwärtsbewegung des Velocipeds loszukuppeln, sowie der gepolsterten Nasen N N zur Begrenzung der Niederbewegung
der Trethebel.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE25068C true DE25068C (de) |
Family
ID=301536
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT25068D Active DE25068C (de) | Neuerungen an Velocipeden |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE25068C (de) |
-
0
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