DE2401231A1

DE2401231A1 - Sessel mit verstellbarer rueckenlehne

Info

Publication number: DE2401231A1
Application number: DE2401231A
Authority: DE
Inventors: Harold Paul Ruble; Edwin J Shoenmaker; David Brauer White
Original assignee: La Z Boy Inc
Current assignee: La Z Boy Inc
Priority date: 1973-01-12
Filing date: 1974-01-11
Publication date: 1974-07-25
Also published as: BE809625A; AU6439374A; ZM17773A1; MY7800223A; IT997583B; GB1436968A; CA989293A; ZA738724B

Description

Dr.-Ing. WALTER STARK PATE NTANWALT

D-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 u. 20469

Datum 1O. 1.1974

Bei Antwort bitte angeben Mein Zeichen 5 _Sfr 74

Ihr Zeichen

La-Z-Boy Chair Company 1284 ΪΓ. Telegraph Road, Monroe, Michigan 48161 / USA

Sessel mit verstellbarer Rückenlehne

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sessel mit verstellbarer Rückenlehne und bewegbarer Kopfstütze, wobei die Neigung der Rückenlehne die Stellung der Kopfstütze unmittelbar beeinflußt.

Bekannt ist, daß Kopfstützen verstellbar an Rückenlehnen angebracht sind, jedoch ist eine Verstellung nur durch direkte Betätigung von Hand möglich. Außerdem können diese Kopfstützen in der Regel nicht in der Rückenlehne versenkt werden, sodaß sich ihre Silhouette immer störend von änderen ο im Zimmer aufgestellten Sitzmöbeln abhebt.

^ Der hier vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

ω einen Sessel mit verstellbarer Rückenlehne mit einem

cn '

° Mechanismus zu versehen, der eine Kopfstütze aus einer Versenkung in der Rückenlehne herausklappen läßt, wenn die

Deutsche Bank AG Krefeld 103/1525 BLZ 32070080 · Stadt-Sparkasse Krefeld 305722 BLZ 32050000 - Postscheck Essen 4055-431 BLZ 36010043

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Rückenlehne aus ihrer steilsten Stellung in Richtung Liegestellung geneigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kopfstütze 61 an der Rückenlehne 14 nach oben ausschwenkbar befestigt ist und eine exzentrisch von der Drehachse 21 der Rückenlehne 14 gelagerte Steuerstange 78 an einer Tiergelenkbogenführung für die Kopfstütze 61 angreift. Diese Yiergelenkbogenführung wird aus jeweils 2 Lenkern 67 und 69 gebildet, wobei jeweils ein Ende der Lenker 67 und 69 an der Rückenlehne 14 und das jeweils andere an dem Rahmen 62 der Kopfstütze 61 gelagert ist. Das obere Ende der Steuerstange 78 greift mit einer Rolle 74 oder dergleichen gleichzeitig in eine Kulissenführung in der Rückenlehne 14 und in einer der beiden Lenker 67 und ein. Ein IIeigen der Rückenlehne 14 nach hinten bewegt die Steuerstange 78 durch ihre exzentrische Lagerung relativ zur Rückenlehne 14 nach oben, wobei sie durch die entsprechende Formgebung der Kulissenführung 75 in der Rückenlehne 14 die Kopfstütze 61 schon bei einem bestimmten Neigungswinkel der Rückenlehne 14 in die vorgesehene Stellung bringt. Diese Stellung bleibt relativ zur Rückenlehne 14 bis zur Liegestellung durch eine entsprechende, nämlich gleich verlaufende Formgebung der Kulissenführung in Rückenlehne 14 und Lenker 67 oder 69 erhalten. Zur Justierung der Steuerstange 78 ist eine

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stufenlose Verstellung ihrer wirksamen Länge an wenigstens einem ihrer beiden Enden in Form einer Klemmvorrichtung 81 angebracht. Um nun die Kopfstütze 61 in der steilsten Stellung der Rückenlehne ganz in diese verschwinden zu lassen, weist die Rückenlehne 14 einen nach hinten offene, kastenartige Vertiefung auf.

Eine weitere Aufgabe besteht nun darin, den Mechanismus für die Rückenlehnen- und Kopfstützenverstellung mit einem Mechanismus für eine Verstellung der Sitzfläche 13 zu kombinieren, um mit den Bewegungen des Körpers des Benutzers beim Heigen der Rückenlehne 14 eine möglichst entsprechende anatomische angepaßte Bewegung von Rückenlehne 14 und Sitzfläche 13 zueinander ablaufen zu lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sitzfläche 13 mit einem KoppelViereck verbunden ist, das mit seinen festen Lagerpunkten 21 und 38 an einem Untergestell 12 angelenkt ist und daß das Koppelviereck mit der Rückenlehne 14 und zur Betätigung der Steuerstange 78 mit dieser verbunden ist. Das Koppelviereck besteht aus einer hinteren Schwinge 17, an deren Verlängerung über den fixen Lagerpunkt 21 nach oben die Rückenlehne 14 befestigt ist, aus einer Koppel 33 und einer vorderen Schwinge 37, wobei die Koppel 33 mit dem jeweils unteren Ende 34 und 36 der beiden Schwingen 17 und 37 gelenkig verbunden ist. Die Sitzfläche 13 ist an ihrem hinteren Teil mit der hinteren Schwinge 17

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gelenkig verbunden, wobei das Lager 18 zwischen fixem Lagerpunkt 21 und Koppellager 34 liegt. Der vordere Teil der Sitzfläche 13 ist über eine gelenkig gelagerte Strebe 43 mit der vorderen Schwinge 37 des Koppelvierecks verbunden. Die Verbindung zur Kopfstützenverstellung wird dadurch hergestellt, daß ein mit der Koppel verbundener Bügel 28 an einem Arm eines am hinteren Ende der Sitzfläche 13 gelagerten Winkelhebels 24 angreift, an dessen anderem Arm das untere Ende der Steuerstange 78 gelagert ist. Der Bügel 28 läuft in einer Kulissenführung 32 der Koppel. In einem bestimmten WinkeIbereich der Rückenlehnenneigung wird die Bewegung des Bügels innerhalb der Kulissenführung durch einen Hebel 51 mit einem an seinem hinteren Ende angebrachten Haken blockiert. Der Hebel 51 ist an seinem vorderen Ende über eine Strebe 54 mit der vorderen Schwinge 37 der Koppel 33 gelenkig verbunden und ist selbst vor dem vorderen Ende der Kulissenführung auf der Koppel 33 gelagert. Beim Abwärtsneigen der Rückenlehne 14, die durch GewichtsVerlagerung des Benutzers eingeleitet wird, bewegt sich die Sitzfläche 13 in Richtung nach vorn oben, während gleichzeitig die Kopfstütze aus ihrer Versenkung herausfährt und bald ihre endgültige Stellung erreicht. Dann gibt der Haken des Hebels 51 den Bügel 28 zur Bewegung in der Kulissenführung 32 frei, sodaß die Steuerstange 78 ihre Lage relativ zur Rückenlehne 14 nicht mehr ändert.

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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen?

Pig. 1 einen Vertikalschnitt des Sessels mit der Rückenlehne in steilster Stellung und der Kopfstütze in versenkter Lage;

Pig. 2 einen Vertikalschnitt des Sessels mit geneigter Rückenlehne und der Kopfstütze in ausgefahrener Endstellungj

Pig. 3 einen Vertikalschnitt des Sessels in Liegestellungj

Pig. 4 eine Ansicht des Gestänges zwischen Untergestell, Sitzfläche und Rückenlehne der linken Seite des Sessels J

Pig. 5 eine Ansicht des Gestänges zwischen Rückenlehne und Kopfstütze;

Pig. 6 einen Vertikalschnitt des Sessels wie ihn Pig. 3 mit zusätzlich angebrachter Beinauflage

Der in Pigur 1-6 dargestellte Sessel 11 besteht aus einem Untergestell 12, einer Sitzfläche 13 und einer Rückenlehne 14. Die Sitzfläche 13 und die Rückenlehne 14 sind auf jeder Seite des Untergestells 12 durch ein Gestänge 15 miteinander verbunden. Die Sitzfläche 13 ist mit ihrem hinteren Lagerblech 16 an der hinteren Schwinge 17 eines Koppelvierecks über ein Lager 18 angelenkt. Am oberen Ende der hinteren Schwinge 17 ist die Rückenlehne 14 mittels einer Schraube 19 befestigt.

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Die hintere Schwinge 17 ist über ein Lager 21 an einem Lagerblech 22, das durch Schrauben 23 am Untergestell 12 befestigt ist, mit diesem verbunden. Am hinteren Rahmenblech 16 der Sitzflache 13 ist ein Winkelhebel 24- über einen Zapfen 25 gelagert. Die unteren Enden der Winkelhebel 24 sind untereinander durch ein Rohr 26 in Querrichtung verbunden. Das obere Ende des Winkelhebels 24 ist über ein Lager 27 mit dem hinteren Ende eines Bügels 28 verbunden, dessen nach vorn unten zeigendes Ende 29 mit einem Bolzen 31 in einen Schlitz in der Koppel 33 des KoppelVierecks eingreift. Die Koppel 33 ist an ihrem hinteren Ende mit der hinteren Schwinge 17 über ein Lager 34 verbunden. Sie ist am vorderen Ende des Schlitzes 32 nach unten abgewinkelt und über ein Lager 36 mit dem unteren Ende 56 der winkelhebelförmig geformten vorderen Schwinge 37 des Koppelvierecks verbunden. Die vordere Schwinge 37 ist über ein Lager 38 mit einer Platte 39, die am Untergestell 12 mit einer Anzahl von Schrauben 41 befestigt ist, verbunden.

Am vorderen Teil des Sitzrahmens 13 ist ein Rahmenblech 42 befestigt, an dessen Lagerzapfen 44 eine Strebe 43 angelenkt ist, deren anderes Ende über ein Lager 45 mit dem Knie der winkelnebelförmigen vorderen Schwinge 37 verbunden ist. Eine leder 49 ist mit ihrem hinteren Ende am vorderen Teil des Bügels 28 und mit ihrem vorderen Ende am Lagerzapfen des Lagers

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45 befestigt. Eine weitere Feder 46 ist mit ihrem hinteren Ende an einem Loch in einem Beschlag,der vom hinteren Lagerblech 16 nach unten ragt, befestigt. Diese Feder 46 ist an ihrem vorderen Ende mit der in Fig. 6 gezeigten Beinauflage verbunden, deren Funktion hier nicht weiter erläutert werden soll, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.

Am vorderen Ende des Schlitzes 32 ist ein Hebel an einem Lager 52 aufgehängt, dessen nach hinten zeigendes Ende hakenähnlich geformt ist und dessen vorderes Ende über eine Strebe 54 und 2 Lager 53 und 55 mit der vorderen Schwinge verbunden ist.

Die Rückenlehne 14 besteht aus 2 Seitenteilen 59, die durch einen Querträger 57 am unteren Ende und einem gewölbten Querträger 58 am oberen Ende verbunden sind. Der Rahmen der Kopfstütze 61 besteht aus einem Sperrholzbrett 62, das an seiner hinteren oberen Kante eine gewölbte Form hat. Der Rahmen ist über Träger 64 an jeder Seite und über Beschläge 65 und 66, die Lagerzapfen 68 und 71 tragen, mit Lenkern 67 und 69 verbunden, die ihrerseits wieder über Lager 7o mit einem Lagerblech 72 an der Rückenlehne 14 verbunden sind. Eine Steuerstange 78 hat an ihrem oberen Ende eine Rolle 74, die in einem Schlitz

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und gleichzeitig in dem unteren Lenker 67 geführt wird. In der Uähe des oberen Endes sind die "beiden Steuerstangen 78 über eine Querstange 79 untereinander verbunden. Das untere Ende der Steuerstangen 78 ist über eine Klemmvorrichtung 81 mit dem Winkelhebel 24 gelenkig verbunden.

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Claims

Ansprüche

1. Sessel mit verstellbarer Sitzfläche und Rückenlehne und ■bewegbarer Kopfstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze ( 61 ) an der Rückenlehne ( 14 ) nach oben ausschwenkbar befestigt ist und eine exzentrisch an der Drehachse ( 21 ) der Rückenlehne ( 14 ) gelagerte Steuerstange ( 78 ) an einer Tiergelenkbogenführung für die Kopfstütze ( 61 ) angreift.

2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Yiergelenkbogenführung aus jeweils 2 Lenkern ( 67 und 69) gebildet wird, wobei jeweils 1 Ende der Lenker ( 67 und 69 ) an der Rückenlehne ( 14 ) und das jeweils andere an dem Rahmen ( 62 ) der Kopfstütze ( 61 ) gelagert ist.

3. Sessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Steuerstange ( 78 ) gleichzeitig in einer ortsfesten Kulissenführung ( 75 ) der Rückenlehne ( 14 ) und in einer Kulissenführung in einem der beiden Lenker ( 67 oder 69 ) geführt ist.

4. Sessel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die

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Steuerstange ( 78 ) eine Rolle ( 74 ) oder dergleichen trägt, die sich in den beiden Kulissenführungen bewegt.

5. Sessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenlosen Verstellung der wirksamen Länge der Steuerstange ( 78 ) an wenigstens einem ihrer beiden Enden eine Klemmvorrichtung ( 81 ) angebracht ist.

6. Sessel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne ( 14 ) eine zur Aufnahme der zurückgeklappten Kopfstütze C 61 ) kastenartige Vertiefung aufweist.

7. Sessel nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche ( 13 ) mit einem Koppelviereck verbunden ist, das mit seinen festen Lagerpunkten ( 21 und 38 )an einem Untergestell ( 12 ) angelenkt ist und daß das Koppelviereck mit der Rückenlehne und zur Betätigung der Steuerstange ( 78 ) mit dieser verbunden ist.

8. Sessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelviereck aus einer hinteren Schwinge ( 17 ), an deren Verlängerung über den fixen Lagerpunkt ( 21 ) nach oben die Rückenlehne ( 14 ) befestigt ist, aus einer Koppel ( 33 )

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und aus einer vorderen Schwinge ( 37 ) besteht, wobei die Koppel ( 33 ) mit dem jeweils unteren Ende ( 34 und 36 ) der beiden Schwingen ( 17 und 37 ) gelenkig verbunden ist.

9. Sessel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche ( 13 ) an ihrem hinteren Teil mit der

hinteren Schwinge ( 17 ) gelenkig verbunden ist, wobei das Lager ( 18 ) zwischen fixem Lagerpunkt ( 21 ) und Koppellager ( 34 ) liegt.

10. Sessel nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche ( 13 ) an ihrem vorderen Teil über eine gelenkig gelagerte Strebe ( 43 ) mit der vorderen Schwinge ( 37 ) verbunden ist.

11. Sessel nach Anspruch 7-bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Koppel verbundener Bügel ( 28 ) an einem Arm eines am hinteren Ende der Sitzfläche ( 13 ) gelagerten Winkelhebels ( 24 ) angreift, dessen anderer Arm mit dem unteren Ende der Steuerstange ( 78 ) verbunden ist.

12. Sessel nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel ( 28 ) in einer Kulissenführung ( 32 ) in der

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Koppel läuft und daß ein Hebel ( 51 ) existiert, der an seinem hinteren Ende einen Haken hat, an seinem vorderen Ende über eine Strebe ( 54 ) mit der vorderen Schwinge ( 37 ) gelenkig verbunden ist und selbst vor dem vorderen Ende der Kulissenführung ( 32 ) auf der Koppel ( 33 ) gelagert ist.

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