DE20240C - Vorrichtung zum plötzlichen Ausspannen der Pferde vom Bocke aus - Google Patents

Vorrichtung zum plötzlichen Ausspannen der Pferde vom Bocke aus

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DE20240C
DE20240C DENDAT20240D DE20240DA DE20240C DE 20240 C DE20240 C DE 20240C DE NDAT20240 D DENDAT20240 D DE NDAT20240D DE 20240D A DE20240D A DE 20240DA DE 20240 C DE20240 C DE 20240C
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Germany
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horses
drawbar
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DENDAT20240D
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C. GEYER in Lindau im Bodensee, Bayern
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1882 ab.
Diese Vorrichtung, welche hauptsächlich bezweckt, ohne complicirte Einrichtungen die Pferde mit einem Zuge an einem vom Bocke ausgehenden Riemen vom Wagen lösen zu können, ist, nach Fig. 1 und 2 (Gesammtansicht von oben und hinten) und Fig. 3 bis 6 (Detailansichten in vergröfsertem Mafsstabe) construirt. Für Zweigespanne zerfällt dieselbe in die Vorrichtung am Wagen selbst und in den damit in Verbindung stehenden Mechanismus an der Deichselspitze.
Die Sprengwaage α sitzt mittelst ihres Rahmens a1, nach unten verrückbar, auf der Deichsel fest. Unter ihr ist eine Welle b, durch die Lager c gehalten, drehbar angebracht, welche in der Mitte in den Hebel b1 ausläuft. Die Sprengwaage hat auf jeder Seite einen kurzen Arm α 2 (Fig. 4, Seitenansicht der Vorrichtung), der nach unten, einen Winkel bildend, in einen starken Bolzen as ausgeht, an welchen das mehrfache Lager d angesetzt ist. Zunächst sind hier die aus je zwei Armen zusammengesetzten Ortscheite e drehbar an den Bolzen / des hier in zwei Platten auslaufenden Lagers befestigt (Fig. 6, Ansicht von oben, zugleich in geöffneter Lage). Sie passen mit den wechselseitig oben und unten verdünnten Mittelstücken e1 und e2 genau an- und übereinander und sind dadurch festgehalten, dafs der betreffende, an die Welle b angesteckte und durch eine Preisschraube festgehaltene Arm g in dem Schlitze seines unteren Endes das mit ihm im Winkel stehende und einen Hebel bildende Führungsssück h aufnimmt und dieses wieder den die Platten bezw. das Lager ^ und die Arme e bei e1 und e2 unter einander verbindenden zugedrehten Bolzen i trägt, in dessen unterem Schlitze es läuft und mit welchem es durch den Zapfen k verbunden ist.
Die Vorrichtung an der Deichselspitze besteht aus dem um den Zapfen / drehbaren und durch die Feder m gedrückten Haken n, der die leicht abstreifbare Deichselbrille ο dadurch festhält, dafs er durch ein Loch der letzteren hindurch in die Deichsel eingreift, wobei diese mittelst des Drahtlaufes p mit der Vorrichtung an der Sprengwaage dadurch in Verbindung steht, dafs derselbe in die Abzweigung b2 des Hebels bx eingehängt wird.
Das Ausspannen der Pferde erfolgt nun dadurch, dafs ein mit dem Hebel b1 verbundener Riemen in die Höhe gezogen wird, worauf sich durch Drehung der Welle b und der seitlichen und Abwärtsbewegung der Theile g und h der Bolzen i aus den Theilen e1 und e2 nach unten auszieht, und demgemäfs infolge des Anziehens der Pferde die frei gewordenen Arme e nach vorn zusammenklappen und die Ringe der Zugriemen oder Stränge aus den durch Federn geschlossenen Einschnitten der Arme heraustreten, währenddessen durch gleichzeitiges Anziehen des Drahtes/ der Federhaken η aus der Deichselbrille ausgezogen und demnach auch diese frei geworden ist.
Damit auch während des Ziehens des Wagens die nöthige Drehung der ganzen Ortscheite um den Hauptbolzen «3 stattfinden kann, ist das Führungsstück h in dem Schlitze des Armes g gleichfalls seitlich drehbar, d. h um den Zapfen q.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte Vorrichtung zum plötzlichen Lösen der Pferde vom Wagen, welche durch einen einzigen Ruck an dem Hebel b1 vom JCutscherbock aus in Thätigkeit gesetzt wird, und zwar indem durch eine Verdrehung der so, wie in Zeichnung und Beschreibung angegeben, angeordneten Welle b einestheils die Theile g h gedreht und dadurch der Bolzen i aus den Lagern d bezw. den Augen e1 und e2 der Ortscheite herausgezogen werden, wodurch diese um die Achsen f herum - und nach vorn zusammenklappen und den Pferden ermöglichen, die durch Federn gehaltenen Strangösen von den Ortscheiten abzuziehen, während anderentheils durch den Ansatz b2 der Welle b und durch den Drahtlauf/ der Federhaken η an der Deichselspitze zurückgedrückt wird, um auch die Deichselbrille freizugeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT20240D Vorrichtung zum plötzlichen Ausspannen der Pferde vom Bocke aus Active DE20240C (de)

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