DE277778C - - Google Patents

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DE277778C
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shaft
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rope
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 636. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Verhinderung des Durchgehens von Zugtieren zum Gegenstande, bei welcher mit dem Zaumzeug der Zugtiere Hemmseile verbunden sind, welche auf eine am Fahrzeug drehbar angeordnete Welle aufgewickelt werden können.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Bei denselben ist jedoch die Anstellung und die Wirksamkeit der Vorrichtung von der Geistesgegenwart und der Kraft der Wageninsassen oder des Wagenführers abhängig.
Dieser Nachteil soll durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß auf der Welle, auf welche die mit dem Zaumzeug der Zugtiere verbundenen Hemmseile aufgewickelt werden können, mit den Zugscheiten verbundene Seile aufgewickelt sind, während ein weiteres, in entgegengesetzter Richtung zum Zugseil auf die Welle aufgewickeltes Sperrseil am Sitz des Wagenführers lösbar befestigt ist und die Drehung der Welle so lange verhindert, bis das Ende des Sperrseiles gelöst wird. Ist dies geschehen, so dreht sich die Welle beim Anziehen der Zugtiere, und die Hemmseile werden aufgewickelt.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Vorrichtung an einem Fahrzeug in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 2 zeigt die Anordnung in größerem Maßstabe im Grundriß. :
Ίη der Zeichnung ist ein zweispänniges Fahrzeug dargestellt. Die Vorrichtung läßt sich natürlich in der gleichen Weise bei einspännigen Fahrzeugen verwenden.
Im dargestellten Beispiel ist an dem Ortscheit α eine Walze oder Welle b mittels Ketten c 0. dgl. aufgehängt, und zwar derartig, daß sich die Welle b frei drehen kann.
Auf die Welle b ist an jedem Ende je ein Seil g aufgewickelt. Das eine Ende dieses Seiles ist an der Welle b befestigt, während das andere Ende mit je einem Zugscheit d bekannter Art fest verbunden ist. Beide Seile g sind in demselben Sinne auf die Welle b aufgewickelt, so daß sich dieselben bei einem Zug an den Zugscheiten von der Welle abwickeln und diese hierbei drehen können.
Die Drehung der Welle b wird durch ein Sperrseil i verhindert, welches, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in entgegengesetzter Richtung zu den Zugseilen g um die Welle b gewickelt ist. Das eine Ende dieses Seiles i ist auf der Welle b befestigt, während das andere Ende, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in der Drehachse des Vorderwagens nach oben zum Kutschersitz geführt und hier mittels einer Klemme e festgeklemmt ist. Solange dieses äußere Ende des Seiles festgehalten wird, kann sich also die Welle b nicht drehen, und die letztere bildet gewissermaßen nur ein festes Zwischenglied zwischen dem Ortscheit α und den Zugscheiten d.
Auf die Welle b sind zwei weitere Seile h aufgewickelt, und zwar im Sinne des Sperrseiles i. Das eine Ende dieser Seile h ist auf der Welle b
befestigt, während das andere Ende durch j Ösen f auf der Deichselstange hindurchgeführt und mit dem Zaumzeug oder einem anderen Teile des Kopfgeschirres eines jeden der Zugtiere verbunden ist.
Wird bei der beschriebenen Anordnung die Benutzung der Vorrichtung erforderlich, so wird zunächst das äußere Ende des Seiles i durch Lösen der Klemme e freigegeben, wodurch die
ίο Welle b an der Drehung nicht mehr gehindert wird. Der Zug der Tiere an den Zugseilen g verursacht nunmehr, wie ohne weiteres verständlich ist, daß sich die Welle dreht. Durch die Drehung der Welle werden aber die beiden Seile h, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf die Welle b aufgewickelt. Hierdurch wird der Kopf des Zugtieres nach unten gezogen, und zwar entsprechend der Stärke des Zuges an den Seilen g. Es ist eine bekannte Tatsache, daß durch einen derartigen Vorgang die scheu gewordenen Tiere zum Stehen gebracht werden. Durch Abwickeln des Seiles i von der Welle b und das hierdurch bedingte Aufwickeln der Seile ' g und Abwickeln der Seile h kann die ganze Vorrichtung wieder in Ordnung gebracht werden.
Es ist selbstverständlich, daß an Stelle der erwähnten Seile auch Ketten oder Lederriemen Verwendung finden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Verhinderung des Durchgehens von Zugtieren, bei welcher mit dem Zaumzeug der Zugtiere Hemmseile verbunden sind, welche auf einer am Fahrzeug drehbar angeordneten Welle aufgewickelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle (b) mit den Zugscheiten verbundene Seile (g) aufgewickelt sind, während ein weiteres, in entgegengesetzter Richtung zum Zugseil auf die Welle (δ) aufgewickeltes Sperrseil (i) am Sitz des Wagenführers lösbar befestigt ist und die Drehung der Welle so lange verhindert, bis das Ende 4S des Sperrseiles gelöst wird, worauf sich die Welle beim Anziehen der Zugtiere dreht und die Hemmseile aufwickelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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