DE118140C - - Google Patents

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DE118140C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 118140 KLASSE 636.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine selbstthätig wirkende Entkupplungsvorrichtung für Wagendeichseln, welche den Zweck hat, die Deichsel im Falle des Stürzens der Pferde selbstthätig auszulösen und so das Zerbrechen der Deichsel sowohl als auch die hieraus entstehenden Verletzungen des Pferdes zu verhindern. Ein Zerbrechen der Deichsel ist hierbei aus dem Grunde vollkommen ausgeschlossen, weil die Last des gestürzten Pferdes erst dann auf die Deichsel einwirkt, wenn dieselbe bereits glatt auf dem Erdboden liegt.
Ein weiterer Punkt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dafs die Weiterbewegung des Wagens in der Fahrtrichtung nach Sturz des Pferdes durch die selbstthätig wirkende Vorrichtung verhindert wird.
jyian hat schon verschiedene Vorrichtungen erfunden, um den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
Den äheren Einrichtungen gegenüber weist nun die vorliegende Erfindung Neuerungen auf, wie aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervorgeht.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht der Auslösungsvorrichtung,
Fig. 3 ein Schnitt in der Linie x-x der Fig. i. ■
Fig. 4' zeigt die Vorrichtung im Augenblicke des Auslösens, und
Fig. 5 ist ein Detail der Scheere.
Fig. 6 und 7 zeigen schematisch die nach dem Sturz des Pferdes erfolgende Wirkungsweise der Hemmvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf jeder Seite des zur Befestigung der Deichsel am Wagengestell befindlichen Querbaumes a zwei aus schmiedbarem Gufseisen oder anderem Metall hergestellte Kupplungsstücke b mittelst Schraubenmuttern c starr befestigt. Das Kupplungsstück b besteht, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, aus einem segmentförmigen Gufsstück d, dessen unterer Theil zu einer halboffenen Oese e ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist jeder einzelne Scheerbaum_/mit zwei mittelst Schraubenmuttern befestigten, entsprechend gestalteten, zur Kupplung dienenden Eisenplatten g und h versehen. Wie aus Fig. 1 zu erkennen, sind diese Platten von der Stelle ab, wo sie nicht mehr am Scheerbaum anliegen, erweitert und tragen einen als Gleitstück dienenden Ansatz i. An dem erweiterten Theile der Platten g und h befindet sich ferner ein Bolzen k.
Die Kupplung bezw. die Befestigung der Deichsel wird nun dadurch herbeigeführt, dafs die Bolzen k in die halboffene Oese e geführt werden, worauf die gleichfalls starr mit den Platten g und infolge dessen mit dem Scheerbaum/ befestigten Ansätze i auf dem segmentförmig gestalteten Theile der Kupplungsstücke b aufliegen (Fig. 1, 2 und 3). In der jetzt eingetretenen Gebrauchsstellung, d. h. in ungefähr horizontaler Lage der Deichsel beim Anspannen des Pferdes, ist eine vollständig ge-

Claims (2)

  1. sicherte Befestigung der Deichsel an dem Wagengestell einerseits durch die Ansätze z, andererseits durch die Bolzen k, welche jede Verrückung in verticaler und horizontaler Richtung ausschliefsen, gewährleistet.
    Tritt nun der Fall ein, dafs das Pferd stürzt, so dreht sich die Deichsel in der in der Zeichnung im Pfeile angegebenen Richtung, infolge dessen bewegt sich der Ansatz i in derselben Richtung auf dem Gleitstück d und wird bei einem gewissen Punkt, der durch beliebig grofse Gestaltung des Ansatzes i und des Gleitstückes d festgelegt werden kann, von dem letzteren herabfallen, bevor der Druck des j Pferdes auf die Deichsel einwirken kann.
    Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in dem Augenblick, wo eben der Ansatz i von dem Gleitstück d und somit der Bolzen k aus der Oese e herausfällt.
    Um in dem Augenblicke, wo das Pferd wieder aufspringt, eine Verletzung desselben durch die freiliegenden Scheerbäume/ zu vermeiden, ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine Verbindung / zwischen denselben mittelst Bolzen m und Stifte η angebracht, welche die gegenseitige Stellung der beiden Scheerbäume zu einander festlegt.
    Um ferner zu vermeiden, dafs nach dem Fall des Pferdes das betreffende Gefährt sich weiter fortbewegt und dadurch gleichfalls das Pferd verletzen könnte, ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Kette ο einerseits an dem Querbaum a, andererseits an dem Scheerbaum f befestigt und über einen am Scheerbaum angebrachten Haken aufgehängt. Die Länge der Kette ist derartig bemessen, dafs sie eben so lang ist, als die Entfernung ihres Aufhängepunktes am Querbaum vom Erdboden beträgt. Beim Fallen des Scheerbaumes gleitet die um den Haken geschlungene Kette von diesem ab, die Kette läfst den Scheerbaum wohl auf die Erde fallen, zieht sie aber sofort straff und verhindert so, dafs der Wagen über die Scheerbäume hinwegrollt.
    Pat ε nt-An Sprüche:
    ι. Selbstthätige Entkupplungsvorrichtung für Wagendeichseln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Deichsel bezw. jeder Scheerbaum ff J in der Gebrauchslage am hinteren Ende mit zwei gleichachsigen Zapfen (k) in entsprechende, nach unten offene Augen (e) des am Wagenvordergestell befestigten Kupplungstheiles (b) eingreift und durch con centrisch die Zapfen (k) umgebende, gleichfalls an der Deichsel (f) befestigte Bogenstücke (ij, welche sich auf je eine entsprechend geformte Stütze (d) an dem festen Kupplungstheile (b) auflegen, am Herabfallen verhindert wird, während beim Senken der Deichselspitze nach einer gewissen Drehuug der Deichsel um ihre Zapfen (k) die Bogenstücke (i) ihre Unterstützung auf dem festen Kupplungstheile (b) verlieren, so dafs die Deichsel herabfällt.
  2. 2. Bei einer Entkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 die Anbringung einer einerseits am Wagengestell, andererseits am Scheerbaum befestigten Kette (0), welche sich über einen am Scheerbaum angebrachten Stift oder Haken legt, und deren Länge so bemessen ist, dafs sie dem Höhenabstand der Achse des Scheerbaumes über dem Erdboden genau entspricht, so dafs sie sich beim Sturz des Pferdes sofort straff zieht und eine Weiterbewegung des Gefährtes verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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