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Österreichische PATENTSCHRIFT Nag 10580.
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an Strassenbahnwagen mit Motorantrieb, welche den Zweck hat, dem Überführen von Menschen oder Thieren durch solche Wagen vorzubeugen.
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der Bremskurbel gelöst werden und ist zugleich aber auch mit ein m durch Auftreffen auf einen Widerstand zn verstellenden Anschlag verbunden, welcher, in Form eines zur Fahr-
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Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach Linie A-B der Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht, Seitenansicht und Querschnitt der Sperrenhthse und Fig. G Vorderansicht und Seitenansicht des die Sperre beim Verstellen des Anschlages auslösenden Riegels,
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Scharnier e verbunden sind.
Bei herabgefallener Klappe kommen die nach rückwärts über das Scharnier hinaus verlängerten Enden der Seitenleisten d in die U-förmig umgebogenen
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rückwärts durch eine Querstange g verbunden, während sich vorne an dieselben ein Resat anschliesst, welcher unten zwei Rollen i trägt, welche bei herabgefallener Klappe auf den Fahrschienen laufen; ausserdem ist der Besatz A noch mit einem nach abwärts reichenden
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ist so geformt, dass sie beim Hinaufklappen dem Stufenkasten ausweicht;
ausserdem ist ihr rückwärtiger Rand mit einem zum Wagenboden reichenden Netz j verbunden, derart, dass die Klappe unddasXetz /einen Korb zur Aufnahme des auf dem Geleise liegenden
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Drahtseil auf, welches mittelst zweier am Wagenboden angeordneter Leitrollen r zu der an der Innenwand der Plattformbrüstung angebrachten Klappensperre geführt ist. Letztere besteht aus einer im Querschnitt halbkreisförmig an der Brtistungswand angebrachten Hülse N mit einem Längsschlitz t, an dessen oberes Ende sich ein kurzer Quorachlitz M anschliesst. In der Hülse s ist ein Bolzen v verschiebbar, welcher oben den gekröpften Sperrarm M'tragt, der durch den Längs-bezw. Querschlitz aus der Hülse herausragt.
Unten ist der Bolzen v mit einem drehbaren Ring x versehen, in welchen das Ende der Kette q eingehängt ist ; der Ring x ist ausserdem noch mit einem Seil y verbunden, das durch einen seitlichen Schlitz z in der Hülse s zu einer in einem Gehäuse 1 gelagerten Seiltrommel 2 führt ; die Dimensionen des aus dem Gehäuse 1 hervorragenden Vierkants 3 sind so gewählt, dass die Seiltrommel 2 mittelst der Motorstellkurbel gedreht werden kann. An der Hülse s ist aussen noch ein Riegel 4 gelagert, dessen oberes nach der Hülse s gekrümmtes Ende 5 nach oben zu abgeschrägt ist. Der Riegel 4, welcher durch die Plattform hindurchreicht, endigt unten in eine Öse 6, in welche eine Nase 7 des das selbsttätige Lösen der Sperre veranlassenden Anschlages S, welcher an dem Vorderrand der Plattform drehbar gelagert ist, eingehängt worden kann.
Ausserdem ist der Riegel 4 mit einem Handgriff 9 versehen, mittelst welchem er entgegen der Kraft einer Feder 10, welche sich einerseits gegen einen Ansatz 11 des Riegels 4, andererseits gegen die Plattform stützt, nach abwärts verschoben werden kann. Zwecks Lösung der Sperre von Seite des Wagenführers kann der Arm 12 der Handbremskurbel um ein Scharnier entgegen der Kraft einer in der Kurbelnabe gelagerten Feder 13 nach abwärts gedreht werden, wobei ein an ihm augebrachter Ansatz 14 mit dem Ende des Sperrarmes M'in Eingriff kommt.
Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt :
Durch Drehen der Seiltrommel 2 wird das Seil y auf dasselbe aufgewunden, wodurch nach Streckung der Scharniere e die an der Kette q befestigte Klappe entgegen der Kraft der Federn p so weit nach aufwärts gezogen wird, bis sie durch Eindrehen des gleichzeitig in dem Längsschlitz t nach oben verschobenen Sperrarmes w in den Querschlitz M in der gehobenen Lage festgelegt werden kann. Zuvor wurde aber bereits der Riegel 4 nach abwärts verschoben und die Nase 7 des Anschlages 8 in seine Öse 6 eingehängt.
Bemerkt nun der Wagenführer einen auf dem Geleise durch den Wagen bedrohten Körper. son genügt ein Niederdrücken und Verdrehen der Bremslmrbel, um den Sperrarm M'durch den nut ihm in Eingriff kommenden Ansatz 14 aus dem kurzen Querschlitz u herauszudrehen, wodurch die Klappe infolge ihres Eigengewichtes und der Kraft der Federn 29 zu Bode fÜllt, derart, dass sie den gefährdeten Körper aufnehmen kann. Im Falle der Wagenführer den Körper zu spät bemerken sollte, um noch rechtzeitig die Sperre lösen zu können.
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herausdreht, wodurch wieder wie früher die Klappe herabfällt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzvorrichtung an Strassenbahnwagen mit einer drehbaren, unter Federwirkung (p) stehenden, mit Laufrollen versehenen Klappe, deren Seitenleisten (d) vermittelst Scharniere (e) an auf einer quergestellten Achse (b) drehbaren Hebeln (c) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die nach rückwärts über die Schamierdrehpunkte (e) hinaus verlängerten Enden der Hebel (d) in der Auffangstellung der Klappe auf Armen (f) der Hebel (cj aufruhen, zum Zwecke, dass beim Anheben der Klappe in bekannter Weise die auf dieselbe einwirkenden Federn (p) gespannt werden.