DE504894C

DE504894C - Selbsttaetige Anhaengerkupplung in Verbindung mit einer selbsttaetigen Anhaengerbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE504894C
Application number: DER77977D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-01
Filing date: 1929-05-01
Publication date: 1930-08-09

Description

Selbsttätige Anhängerkupplung in Verbindung mit einer selbsttätigen Anhängerbremse für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstt ätige Anliä , rk i nue zupplung in Verbindung mit einer selbsttätigen Anhängerbremse für Kraftfahrzeuge mit einem trichterförmigen, am Zugwagen befestigten Kupplungsgliede, in dem sich in in senkrechter Richtung ver.-schiebbarer Kupplungsbolzen befindet. Die Erfindung besteht darin, daß die Kupplungsöse an einem mit dem Anhängerahmen gelenkig verbundenen Rahmen um eine senkrechte Achse schwingbar und unter Beeinflussung durch eine Feder in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist, und daß die an dem Anhängerahmen entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbare, auf die Anhängerbremse einwirkende Pufferstange sich mit ihrem vorderen Ende gegen eine am Hinterende des Zugwagens befestigte bogenförmige Schiene stützt.
Ein weiteres: Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der in senkrechter Richtung verschiebbare Kupplungsbolzen in der angehobenen Stellung durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Bolzens befindliche, durch Zugfedern verbundene Sperrstangen gehalten wird, die beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge durch die Kupplungsöse auseinanderbewegt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Abb. i zeigt die Kupplung und Bremse in Seitenansicht, Abb. 2 im Grundriß. Abb. 3 ist eine der Abb. i entsprechende Seitenansicht,- jedoch in der Bremsstellung beim Auflaufen des Anhängers.
Abb. q. ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie A-B von Abb. i in der angehobenen Stellung des Kupplungsbolzens; Abb. 5 ein waagerechter Schnitt nach. der Linie C-D von Abb. i und Abb. 6 ein der Abb. ¢ entsprechender senkrechter Querschnitt in der ausgelösten Stellung des Kupplungsbolzens.
An dem Rahmen i des Anhängers ist in Lagerböcken 2 mittels der Feder 3 der Schwingrahmen ¢ drehbar aufgehängt. In diesem Rahmen q. ist der aus einer Öse 5 bestehende Kupplungsteil des Anhängers verschiebbar und unter der Wirkung einer Zugfeder 6 stehend angeordnet. Die Kupplungsöse 5 arbeitet mit einem am Zugwagen angeordneten Kupplungsteil zusammen, der aus einem Bolzen 7 besteht und der in einem am Rahmen des Zugwagens befestigten Gehäuse ß in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist. Er findet bei dieser Verschiebung außer in zwei Löchern des Kupplungsgehäuses seine Führung in einem Lager 9 und besitzt einen Schlitz i o, in welchen ein am Kupplungsgehäuse bei i i drehbar gelagerter Hubdaumen 12 eingreift. Dieser Hubdaumen kann mittels eines Handgriffes 13 um seine Achse, entgegen der Wirkung von den Zugfedern 1q., gedreht werden. In Ausschnitten 16 in der Ober- und Unterwand des Kupplungsgehäuses sind ferner zwei Schienen i 5 angeordnet, deren untere Enden Zapfen 17, tragen, die in den mit Schlitzen 18 versehenen Ansätzen i9 des Kupplungsgehäuses seitlich verschiebbar sind und unter der Wirkung deiner Zugfeder 2o stehen. Die oberen Enden der Schienen 15 sind nach dem Kupplungsbolzen zu abgebogen und bilden Sperrklinken 2 i, die mit am Kupplungsbolzen seitlich angeordneten Nasen 22 zusammenarbeiten und unter der Wirkung einer sie verbindenden Zugfeder 23 stehen.. Der Abstand der beiden Schienen 15 isst geringer als die Breite der am Anhänger angeordneten Zugöse 5, so daß beim Zusammenschieben der beiden Fahrzeuge die beiden Schienen 15 durch die Zugöse 5 auseinandergespreizt werden, wodurch der vorher mittels des Handgriffes 13 in die angehobene Stellung gebrachte Kupplungsbolzen 7 durch die Sperrklinken 2 i freigegeben wird, so daß ,er unter der Wirkung der auf den Hubdaumen 12 wirkenden Federn 14 in die Kupplungsstellung springen kann.
In dem Rahmen i des Anhängers ist ferner eine den Puffer 24 tragende Stange 25 gelagert, die unter der Wirkung einer Feder 26 derart steht, daß sie beim Zusammenschieben der beiden Wagen durch ein-en Bund 27 .ein Zusammendrücken der Feder 26 bewirkt. Dieser Puffer 24 arbeitet mit einem am Zugwagen angeordneten Puffer 24a zusammen, der in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise kreisbogenförmig gestaltet ist, damit der Puffer 24 auch beim Befahren von Kurven in steter Berührung mit dem Puffer 24a bleibt. An dem anderen Ende trägt die Stange 2 5 einen Bügel z8, zwischen dessen gabelförmiges Ende ein bei 29 am Wagen i drehbar gelagerter Schwinghebel 3o mit einem Ende eingreift. Das andere Ende dieses Schwinghebels 3o steht durch eine Zugstange 3 i mit dem Bremsgestänge des Anhängers, in Verbindung. Der Hebel 30 ist ferner durch eine Zugfeder 32 mit dem Bügel 28 verbunden.
Außerdem ist in dem Rahmen i bei 33 ein Handbremshebel 34 mit Sperrklinke 35 drehbar gelagert, dessen unteres Ende gabelförmig gestaltet ist und mit einem am Schwinghebel 3o befestigten Bolzen 36 derart zusammenarbeitet, daß beim Betwegen des Handhebels 34 der Schwinghebel 30 unabhängig von dem Bügel--8 .eingestellt und da-. mit die Bremse angestellt werden kann. Bei dieser Einstellung der Bremse tritt das untere Ende des Schwinghebels 3o aus dem gabelförmigen Ende des Bügels 28 heraus, so daß die Zugfeder 26 wirkungslos ist.
An dem Handhebel 34 ist ferner ein Seil 37 befestigt, welches nach dem Zugwagen geführt und dort befestigt ist, so daß die Bremse des Anhängers auch vom Zugwagen aus angezogen werden kann. Dieses Seil ist außerdem hinsichtlich seiner Zugfestigkeit so bemessen, daß es bei einer unbeabsichtigten Trennung der Kupplungsteile reißt, so daß der gebremste Anhänger stehenb'leibt und nicht nachrollen kann. Der den Kupplungsbolzen in die Bereitschaftsstellung bringende Handgriff 13 ist ferner durch ein Seil 38 mit dem Führersitz verbunden, so daß von diesem aus der Kupplungsbolzen in die Bereitschaftsstellung zum Zwecke des Kuppelns der beiden Fahrzeuge gebracht "werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Anhängerkupplung in Verbindung mit einer selbsttätigen Anhängerbremse für Kraftfahrzeuge mit einem trichterförmigen, am Zugwagen befestigten Kupplungsglied, in dem sich ein in senkrechter Richtung verschiebbarer Kupplungsbolzen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsöse (5) an einem mit dem Anhängerahmen gelenkig verbundenen Rahmen (4) um eine senkrechte Achse schwingbar und unter Beeinflussung durch eine Feder (6) in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist, und daß die an dem Anhängerahmen entgegen der Wirkung einer Feder (26) verschiebbare, auf die Anhängerbremse einwirkende Pufferstange (25) sich mit ihrem vorderen Ende (24) gegen eine an2 Hinterende des Zugwagens befestigte bogenförmige Schiene (24a) stützt. 2. "Anhängetkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in senkrechter Richtung verschiebbare Kupplungsbolzen (7) in der angehobenen Stellung durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Bolzens befindliche, durch Zugfedern verbundene Sperrstangen (i5) gehalten wird, die beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge durch die Kupplungsöse (5) auseinanderbewegt werden.