DE303151C - - Google Patents

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DE303151C
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coupling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/08Control devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
303151 KLASSE 20β. GRUPPE
JOSEF UNTERNÄHRER in LUZERN, Schweiz.
Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1916 ab.
Bei den bekannnteh selbsttätigen Kupplungen, bei denen ein von drehbaren Armen getragener Kupplungszapfen in der Bereitstellung zum Kuppeln auf dem Kupplungshaken aufliegt, und die eine zum Entkuppeln von der Längsseite des Fahrzeuges (äus dienende Achse aufweisen, ist diese Achse von dem Kupplungshaken getragen und ist der Kupplungszapfen fest auf der Achse angeordnet.
ίο Diese Ausgestaltung hat einerseits den Nachteil, daß die Achse schlecht lagerbar ist und leicht verbogen werden kann, was die Betätigung der Kupplung erschwert; anderseits erfordert das Entkuppeln große Kraft.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten1 Nachteile; gemäß derselben ist die seitlich des Fahrzeuges mit Gewichtshebeln ausgerüstete Achse an der Stirnseite des Fahrzeuges gelagert und steht durch Mitnehmer mit dem Kupplungsbolzen in Wirkungsverbindung, zwischen denen der Kupplungsbolzen Spielraum hat, so daß beim Auslösen der Kupplung die Achse erst während des Drehens derselben mit dem Kupplungsbolzen in Verbindung kommt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,· und zwar ist:
Fig .1 die Kupplung in gekuppeltem Zustand, von der Seite gesehen,
Fig. 2 die Kupplung in gekuppeltem Zustand, von oben gesehen,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt die Kupplung in gekuppeltem Zustande, von oben gesehen, wobei die Fahrzeuge, die durch die Kupplung miteinander verbunden sind, in einer Kurve sich befinden.
Die dargestellte Kupplung ist eine doppelt ausgebildete, indem jede Kupplungshälfte einen Kupplungshaken 1 und einen Kupplungszapfen 2 aufweist, die an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten zweier Eisenbahnfahrzeuge angeordnet sind. -Jeder Kupplungshaken ist zweifach·* gegabelt und durch ein Gelenk 5 mit der Zugstange 5' des Wagens verbunden. Jeder der Kupplungszapfen 2 ist mit zwei Armen 11 verbunden, die lose drehbar auf einem Bolzen 16 sitzen, der in dem Kupplungshaken 1 des gleichen Fahrzeuges gelagert ist. An dem Bolzen 16 sind noch lose drehbar Lenker 17 gelagert, an die ein Rahmen 18 angelenkt ist. An den Seitenteilen des Rahmens 18 sind Rollen 19 und 20 vorgesehen, welche Rollen in der Bewegungsbahn der Arme 11 liegen und ober- und unterhalb derselben angeordnet sind, wobei die Arme 11 Spielraum zwischen diesen Rollen haben.
Unterhalb jedes Bolzens 16 ist eine Achse 21 an der Stirnseite des betreffenden Fahrzeuges gelagert, an welcher Achse ungefähr in der Gegend der Wagenlängsseite mit Handgriffen ausgerüstete Gewichtshebel 10 sitzen. In der
ta. Auftage, aufgegeben am g. Oktober igigj
Mitte der Achse 21 sitzt eine Muffe 22 fest, an welcher mittels Bolzen 23 das gegabelte Ende eines Hebels 24 angelenkt ist. Der Hebel 24 ist mit seinem anderen Ende an einem an dem untern Teil des Rahmens 18 angeordneten Bolzen 25 angelenkt, wobei der Bolzen 25 durch einen Schlitz des Hebels 24 hindurchragt.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Kupplung ist folgende: Für gewöhnlich, d. h. in ungekuppeltem Zustand, wird der Rahmen 18 unter dem Einfluß der Gewichtshebel 10 nach unten gezogen, wodurch die Rollen 19 von oben gegen die Arme 11 drücken und der Kupplungszapfen 2 auf den Haken 1 liegend gehalten wird. Werden nun, zwecks Kupplung, zwei Wagen zusammengestoßen, so greifen die Haken 1 mit ihren gegabelten Enden ineinander und laufen die Kupplungszapfen 2 gegenseitig auf die gegenüberliegenden Kupplungshaken 1 auf, um über deren Hakenteile hinweggleitend in die Hakenmäuler einzufallen, womit die Kupplung der beiden Wagen vollzogen ist.
Sollen die Wagen entkuppelt werden, so werden mittels der Handgriffe an den Gewichtshebeln 10 die Achsen 21 in Richtung der in Fig. 1 angegebenen Pfeile gedreht. Dadurch werden die Hebel 24 nach oben bewegt und die Rahmen 18 gehoben. Infolge des Spielraumes, den die Arme 11 zwischen den Rollen 18, 20 haben, kommen die Rollen 20 erst mit den Armen 11 in Berührung, nachdem die Achsen 21 schon einen Teil ihrer Drehung ausgeführt haben. Es wird daher, wenn die Rollen 20 auf die Arme 11 auf treffen, auf diese ein Schlag ausgeübt, der das Lösen der Kupplungsbolzen 2 aus den Kupplungshaken ι begünstigt, welches Lösen beim weitern Drehen der« Achse eintritt.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist es
.infolge der das Lösen der Kupplungszapfen begünstigenden Ausgestaltung möglich, zwei Wagen zu .entkuppeln, ohne dieselben gegeneinander schieben zu müssen. Ferner wird dadurch, daß die Achsen 21 von den Kupplungshaken getrennt und an den Stirnseiten der Wagen selbst gelagert sind, eine gute Lagerung der Achsen ermöglicht, so daß diese nicht verbogen werden können, wobei jedoch ein Auslösen der Kupplung in Kurven gerade so gut möglich ist, als wenn sich die Wagen auf einem geraden, Geleisstück befinden. Die Trennung der zur Entkupplung dienenden Achsen von den Kupplungshaken hat also eine größere Betriebs-Sicherheit der Kupplung zur Folge.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitlich des Fahrzeuges mit Gewichtshebeln ausgerüstete Achse (21) an der Stirnseite des Fahrzeuges gelagert und durch Mitnehmer (19, 20) mit dem Kupplungsbolzen 2 in Wirkungsverbindung steht, zwischen denen der Kupplungsbolzen Spielraum hat, so daß beim Auslösen der Kupplung die Achse erst während des Drehens derselben mit dem Kupplungsbolzen in Verbindung kommt.
2. Selbsttätige Kupplung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (19, 20) an einem Rahmen (18) angeordnet sind, der den Kupplungshaken umgibt und durch Lenker (17) mit dem Kupplungshaken und durch einen an dor Achse (21) sitzenden Hebel (24) mit der Achse verbunden ist.
3. Selbsttätige Kupplung nach Patentanspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) um Bolzen (23) drehbar ist, die auf der Achse festsitzen, und der Hebel durch ein Gelenk (25) mit dem Rahmen verbunden ist, so daß durch Drehen der Achse der Hebel und damit der Rahmen gehoben bzw. gesenkt wird, wobei jedoch die Lage der Achse zu dem Rahmen beliebig sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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