DE30212C - Selbstthätige Klappsitze für Phaetons u. s. w - Google Patents

Selbstthätige Klappsitze für Phaetons u. s. w

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Publication number
DE30212C
DE30212C DENDAT30212D DE30212DA DE30212C DE 30212 C DE30212 C DE 30212C DE NDAT30212 D DENDAT30212 D DE NDAT30212D DE 30212D A DE30212D A DE 30212DA DE 30212 C DE30212 C DE 30212C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
rear wall
lever arm
arrangement
push rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30212D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. KMOCH i. F. H. KMOCH in Egeln
Publication of DE30212C publication Critical patent/DE30212C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/005Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
    • B60N2/01Arrangement of seats relative to one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
2/03
ω /03
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1884 ab.
Diese Construction selbsttätiger Klappsitze für Phaetons, Breaks etc. verfolgt den Zweck, bei hohen Rädern ein bequemes Einsteigen zu bewerkstelligen, ohne den Wagen lang bezw. schwer zu bauen.
Die Einrichtung ist so getroffen, dafs das Einsteigen von hinten, wie bei einem Break, stattfindet, indem die linke oder rechte Hälfte des Sitzes oder beide Hälften zugleich nach der linken bezw. rechten Seite überklappen und die Hinterwand des Wagenkastens, welche in der Mitte getheilt ist, gleichzeitig mit den bezw. Sitzen nach hinten und unten schlägt, so dafs ein freier Durchgang gebildet wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des geschlossenen Wagens,
Fig. 3 eine hintere Ansicht desselben;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des geöffneten Wagens,
Fig. 4 eine hintere Ansicht desselben.
Der Mechanismus ist nur einseitig dargestellt, und zwar für die linke Seite des Wagens, derselbe läfst sich aber auch genau so für die rechte Seite des Wagens herstellen. Sollen beide Sitze gleichzeitig überklappen, so ist der Hebelarm g gabelartig auszubilden und rechts und links mit dem dargestellten Mechanismus in Verbindung zu setzen.
Tritt man bei geschlossenem Wagen auf das an dem Hebelarm I1 befindliche Trittblech i, so senkt sich dasselbe auf die festen Trittstützen m m. Der Hebelarm g, welcher die Druckstange/ umfafst, legt sich gegen den auf die Druckstange f aufgetriebenen Bund h und schiebt somit dieselbe gegen den Sitz A, wodurch dieser über das Gleichgewicht gehoben wird und nach der Seite überklappt. Dabei zieht sich die Druckstange durch das Loch des Hebelarmes g und der Stütze / und der Bund h legt sich gegen die Stütze /, wodurch das überflüssige Ueberschlagen des Sitzes A verhindert wird. Damit der Hebelarm g von der Druckstange f nicht herabgleiten kann, ist die Druckstange f am Ende mit dem Bund H1 versehen.
Die Druckstange f ist mittelst Scharnieres e mit dem Stützchen d verbunden, welch letzteres an dem Sitz A befestigt ist.
Die beiden Hälften η der Rückwand B des Wagenkastens sind an der Schwelle mit Scharnier r r befestigt. An η ist auf der inneren Seite eine Schiene befestigt, dieselbe mittelst Scharnieres 0 mit der Zugstange ρ verbunden und letztere durch ein Blatt mit Schraube q in dem Hebelarm g beweglich angeordnet. Tritt man auf das Trittblech i, so wird vermittelst des Hebels g die Zugstange ρ gehoben, letztere drückt gegen das Scharnier 0 und die Klappe senkt sich nach hinten und unten.
Nachdem man den Gang passirt hat, zieht man mit der Hand den Sitz nach innen, wodurch die Klappe η gleichzeitig mitgehoben, der Sitz seine richtige Lage einnimmt und damit der Wagen geschlossen wird.
Damit der Sitz beim Fahren nicht zur Seite kippen kann, ist ein Sicherheitsriegel s vorgesehen. Derselbe ist in dem unteren Theil des Sitzes A angeordnet, Fig. 3 und 4, und durch einen beweglichen Winkel tt mit dem Brett ν verbunden. Die Stütze w giebt dem Winkel t1 die Bewegungsrichtung.
Die Wirkung des Sicherheitsriegels wird dadurch erreicht, dafs beim Niedersetzen sich die Sprungfedern zusammendrücken, der Winkel 11 seitwärts gedrückt und der Sicherheitsriegel s in den unteren Theil der anderen Sitzhälfte geschoben wird. Beim Erheben vom Sitz springt der Sicherheitsriegel s sofort zurück.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Phaetons, Breaks und ähnlichen Fahrzeugen :
1. Die Anordnung selbstthätiger Klappsitze, deren Thätigkeit durch das Betreten des beweglichen Trittbleches i hervorgerufen wird, indem dadurch der Hebelarm g die Druckstange f gegen den Sitz A schiebt, diesen über das Gleichgewicht hebt und zur Seite überklappt.
2. Die Anordnung der Stütze I, um den auf der Druckstange f festsitzenden Bund h aufzufangen, wodurch das überflüssige Ueberschlagen des Sitzes A vermieden wird.
Die getheilte Rückwand B des Wagenkastens und deren Verbindung mit der Schwelle des Wagengestelles mittelst Scharniere r r, sowie die bewegliche Verbindung der getheilten Rückwand B mittelst Scharnieres o, Zugstange ρ und Blattes mit Schraube q mit dem Hebelarm g behufs selbstthätigen Senkens der Rückwand nach hinten-und unten beim Betreten des Trittbleches z, um einen freien Durchgang bis zum Sitz A zu schaffen.
Die Ausbildung des Hebelarmes I1 als Gabel, mittelst welcher das Ueberklappen der beiden Hälften des Sitzes A und der Rückwand B des Wagenkastens gleichzeitig bewirkt wird. Die Anordnung des Sicherheitsriegels s in Verbindung mit dem beweglichen Winkel 11 und der Stütze w, um das Kippen des Sitzes beim Fahren zu verhindern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30212D Selbstthätige Klappsitze für Phaetons u. s. w Expired - Lifetime DE30212C (de)

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