DE2854217A1

DE2854217A1 - Sitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2854217A1
Application number: DE19782854217
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lindenberg
Original assignee: Rentrop Hubbert & Wagner
Current assignee: Rentrop Hubbert & Wagner
Priority date: 1978-12-15
Filing date: 1978-12-15
Publication date: 1980-06-26
Also published as: ES254082U; SE7910293L; NL7909007A; JPS5583622A; AU5355179A; GB2040354B; US4312537A; BE880644A; GB2040354A; FR2443819A1; IT1127846B; BR7908233A; ES254082Y; IT7985626A0

Description

mein Zeichen: 0485 Pt

P.A. Rentrop, Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen GmbH & Co. KG 3060 Stadthagen

Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz,

insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem aus Unterrahmen und Oberrahmen bestehenden Unterbau zur Lagerung des Sitzteiles und mit nach vorne kippbarer Rückenlehne, die in beidseitig des Sitzteiles angeordneten Beschlägen verschwenkbar gelagert ist.

Sitze dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie haben den Nachteil gemeinsam, daß trotz des Verschwenkens der Rückenlehne nach vorne, also in Richtung des Lenkrades des Kraftfahrzeuges, die hinteren Sitze im Kraftwagen nur mit Mühe und umständlich belegbar sind.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen bekannten Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz so zu verbessern, daß die hinten im Wagenfond befindlichen Sitze bequem eingenommen und auch wieder verlassen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein jeder Beschlag in einem mit dem Oberrahmen verbundenen Lager schwenkbar gelagert ist, daß beidseitig des Sitzteiles je ein Gelenkhebel-Mechanismus vorgesehen ist, welcher einerends an dem Unterrahmen und anderenends an dem Beschlag angelenkt ist, wobei beidseitig des Sitzteiles je ein Schwenkhebel vorgesehen

ist, welcher einerends mit dem Unterrahmen und anderenends mit dem Oberrahmen in gelenkiger Verbindung steht.

Dadurch, daß nicht nur die Rückenlehne als solche, sondern auch die beiden Beschläge nach vorne verschwenkbar sind,, wird soviel Raum geschaffen, daß die hinteren Sitze im Wagenfond auch von vergleichsweise korpulenten Personen bequem und einfach belegt und wieder verlassen werden können. _l

In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzes besteht der Gelenkhebel-Mechanismus aus zwei Hebeln, von welchen der eine Hebel gekröpft und der andere Hebel geradlinig _t ausgebildet ist.

Zweckmäßig ist der Schwenkhebel geradlinig ausge-' bildet.

Nach einem weiteren Merkmal ist an dem einen Be-

I schlag ein Sperrhebel mit einem Haken angelenkt, welch letzterer in der Verriegelungsstellung einen mit dem Unterrahmen verbunden 'en Zapfen untergreift und somit den Oberrahmen mit dem Unterrahmen verriegelt.

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Vorteilhaft ist der Sperrhebel über ein Zugglied, z.B. ein Zugseil, Kabel u. dgl. in die Lösestellung überführbar.

Dabei ist an dem Beschlag ein Anschlag angebracht, welcher di e Schwenkbewegung des Sperrhebels in beiden Rieh- ι tungen begrenzt. ;

Ein Ausführungsbeispiel des Sitzes, insbesondere Kraftfahrzeugsitzes gemäß der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen [ in rein schematischer Weise: ■

Fig. 1 eine Teilseitenansicht des Sitzes gemäß der i Erfindung in zwei Stellungen, wobei die Polsterung des Sitzteiles der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie IH-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie IV-IV in Fig. 1.

Mit 1 ist der Unterrahmen des Unterbaues bezeichnet, während mit der Bezugsziffer 2 der Oberrahmen des Unterbaues angedeutet ist. In dem Oberrahmen 2 ist eine Federung beliebiger Ausbildung gelagert, welche der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist, zumal Federungen dieser Art bekannt sind.

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Auf der Federung des Oberrahmens 2 liegt die Polsterung des Sitzteiles des Sitzes auf, die ebenfalls in der Zeichnung ■ nicht gezeigt ist.

; Wie namentlich die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, ist '. beidseitig des Sitzteiles des Sitzes ein Schwenkhebel 3 angej ordnet, welcher einerends über das Gelen¹* 4 mit dem Unterrah-I men 1 und anderenends über das Gelenk 5 mit dem Oberrahmen 2 verbunden ist.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt ferner die Rückenlehne 6, welche in beidseitig des Sitzteiles des Sitzes angeordneten ^; plattenförmigen Beschlägen 7 gelenkig gelagert ist. Das Gelenk ist dabei mit der Bezugsziffer 8 bezeichnet.

Der plattenförmige Beschlag 7 hat bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform etwa den Umriß eines Dreieckes. Mit dem Oberrahmen 2 ist je ein Lager 9 verbunden, in welchem der zugeordnete Beschlag 7 schwenkbar gelagert ist.

Beidseitig des Sitzteiles des Sitzes ist je ein Gelenkhebel-Mechanismus 10 angeordnet, der bei der dargestellten Ausführungsform aus den beiden Hebeln 11, 12 besteht, von welchen j

, der Hebel 11 gekröpft ist, während der Hebel 12 geradlinig ver-^; ι läuft.

j Die beiden Hebel 11 und 12 des Gelenkhebel-Mechanismus:

i 10 sind über ein Gelenk 13 miteinander verbunden. Der geradlinig

; verlaufende Hebel 12 ist mit seinem einen Ende über das Ge- |

i lenk 14 mit dem plattenförmigen Beschlag 7 verbunden, während j

^! das eine Ende des Hebels 12 des Gelenkhebel-Mechanismus 10 überj

I das Gelenk 15 mit dem Unterrahmen 1 in Verbindung steht.

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Mit der Bezugsziffer 16 ist ein Sperrhebel bezeichnet, der über das Gelenk 17 mit dem Beschlag 7 verbunden ist. Das diesem Gelenk 17 gegenüberliegende Ende des Sperrhebels 16 hat die Form eines Hakens 18, der in seiner Verriegelungsstellung einen mit dem Unterrahmen 1 des Unterbaues verbundenen Zapfen 19 untergreift und somit den Oberrahmen 2 mit dem Unterrahmen verriegelt.

Der Sperrhebel 16 ist über ein Zugglied in Form eines Seiles, Gestänges, Kabels u. dgl. in die Lösestellung überführbar.

Mit dem Beschlag 7 ist ein Anschlag 21 (Fig. 1) veri bunden, welcher die Schwenkbewegung des Sperrhebels 16 in bei- ! den Richtungen begrenzt. Dazu ist in den Sperrhebel 16 eine Aus-!

t ;

I sparung 16a mit Anschlagkanten eingearbeitet, mit welchen der j Sperrhebel 16 in einer seiner beiden Extremstellungen sich ge- ! gen den Anschlag 21 anlegt. '

Die Arbeitsweise des Sitzes gemäß der Erfindung ist j ί die folgende:

Während der Fahrt bzw. nach dem Belegen der hinteren ; Sitzreihe im Wagenfond nehmen die einzelnen Teile des Schwenkmechanismus der Rückenlehne 6 die in Fig. 1 der Zeichnung mit einem durchgehenden Linienzug dargestellte Lage ein.

Bevor die hintere Sitzreihe im Wagenfond belegt werden soll bzw. vor dem Aussteigen der diese Sitzreihe einnehmenden Personen wird das Zugglied 20 betätigt, indem es in Richtung des Pfeiles P (Fig. 1) bewegt wird. Hierdurch wird der Sperrhebel 16 in seine .Lösestellung überführt, so daß der Haken 18 desselben sich von dem Zapfen 19 löst. Dann wird die Rückenlehne 6'in Fig. 1 der Zeichnung in entgegengesetztem Uhrzeigersinn verf schwenkt mit der Folge, daß diese Zusammen mit dem Beschlag in die mit einem gestrichelten Linienzug dargestellte Lage der Fig. der Zeichnung bewegt wird. Da der Beschlag 7 über das Lager mit

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dem Oberrahmen 2 in Verbindung steht, wird während der Schwenkbewegung des Beschlages 7 der Oberrahmen 2 angehoben und gleiche zeitig nach vorne geschoben, wie dies in Fig. 1 der Zeichnung mit einem gestrichelten Linienzug gezeigt ist. Der Unterrahmen 1 verändert dabei seine Lage jedoch nicht.

Die Darstellung in Fig. 1 der Zeichnung zeigt deutlich, daß durch die Bewegung der Rückenlehne 6 zusammen mit dem Beschlag 7, dem Gelenkhebel-Mechanismus 10 und dem Oberrahmen 2 nach vorne und nach oben so viel freier Raum geschaffen wird, daß ein Belegen bzw. Verlassen der hinteren Sitzplätze im Kraftfahrzeug auch von vergleichsweise korpulenten Personen bequem und leicht möglich ist.

Sind die hinteren Sitzplätze im Kraftwagen eingenommen, dann wird die Rückenlehne 6 wieder im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die einzelnen Teile des Verstellmechanismus die in Fig. 1 der Zeichnung mit einem durchgehenden Linienzug angedeutete Lage einnehmen, wobei auch der Sperrhebel 16 wieder in seine Verriegelungsstellung zurückbewegt wird. !

i Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung,

den Gelenkhebel-Mechanismus in Verbindung mit Sitzhöhen- und Neigungsverstellvorrichtungen zu verwenden.

- Patentansprüche -

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Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem aus Unterrahmen und Oberrahmen bestehenden Unterbau zur Lagerung des Sitzteiles und mit nach vorne kippbarer Rückenlehne, die in beidseitig des Sitzteiles angeordneten Beschlägen verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein jeder Beschlag (7) in einem mit dem Oberrahmen (2) verbundenen Lager (9) schwenkbar gelagert ist, daß beidseitig des Sitzteiles je ein Gelenkhebel-Mechanismus (10) vorgesehen ist, welcher einerends an dem Unterrahmen (T) und anderenends an dem Beschlag (7) angelenkt ist, und daß beidseitig des Sitzteiles je ein Schwenk·]· hebel (3) vorgesehen ist, welcher einerends mit dem Unterrahmen (1) und anderenends mit dem Oberrahmen (2) in gelenkiger Verbindung steht.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Gelenkhebel-Mechanismus (10) aus zwei Hebeln (11, 12) besteht, von welchen der eine Hebel (11) gekröpft und der andere Hebel (12) geradlinig ausgebildet ist
3· Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Schwenkhebel (3) geradlinig ausgebildet ist
4. Sitz nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet , daß an dem einen Beschlag (7) ein Sperrhebel (16) mit einem Haken (18) angelenkt ist, welch letzte; er in der Verriegelungsstellung einen mit dem Unterrahmen (1) verbundenen Zapfen (19) untergreift und somit den Oberrahmen (2) mit dem Unterrahmen (1) verriegelt.

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ORIGINAL WSPECTED

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5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich

ι net, daß der Sperrhebel (16) über ein Zugglied (20), z.

j B. ein Zugseil, Kabel u. dgl. in die Lösestellung überführ-

! bar ist.
6. Sitz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Beschlag (7) ein Anschlag (21) angebracht ist, welcher die Schwenkbewegung des Sperrhebels (16) in beiden Richtungen" begrenzt.

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