DE3017433A1 - Beschlag an einem sitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Beschlag an einem sitz, insbesondere kraftfahrzeugsitzInfo
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Description
P.A. Rentrop Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen GmbH & Co. KG
3060 Stadthagen
Beschlag an einem Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Beschlag an einem Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
einem aus Unterrahmen und Oberrahmen bestehenden Unterbau, zur
Lagerung des der Höhe nach verstellbaren Sitzteiles und mit einer neigungsverstellbaren Rückenlehne, welche in an beiden Seiten
des Sitzteiles angeordneten Beschlägen verschwenkbar gelagert ist, mit einem an dem Beschlag schwenkbar gelagerten, aus einer
neutralen Stellung in zwei Endstellungen bewegbaren Hebel, durch welchen in der einen Endstellung der Sitzteil der Höhe nach verstellbar
und in der anderen Endstellung die Neigung der Rückenlehne veränderbar sind. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser
Art ist das Gestühl, also der Sitzteil und die Rückenlehne nach dem Lösen der Sperre in Fahrtrichtung transportierbar, wobei
der Sitzteil während dieser Kippbewegung über im Unterbau angeordnete Parallellenker nach vorne verlagert wird und die !
Rückenlehne nach vorne kippt. Bei dieser Kippbewegung besteht
nun die Gefahr, daß der Hebel unbeabsichtigt, z. B. durch Anschlag
gegen irgendeinen Teil des Kraftfahrzeuges, in eine der beiden Endstellungen bewegt wird mit der Folge, daß der Betätigungsmechanismus
zur Höhenverstellung des Sitzes oder zur Ver-
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änderung der Neigung der Rückenlehne ausgelöst wird. Hierdurch kann die Rückenlehne beim schlagartigen Ausschlagen nach hinten
diejenige Person treffen, die im Wagenfond Platz nehmen WiIl0
Verletzungen als Folge dieses Mangels sind nicht auszuschließen.
Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Mangel abzuhelfen und eine Vorkehrung
zu treffen, durch welche ein unbeabsichtigtes Auslösen des Hebels und damit der Sitzverstellung bzw. der Rückenlehnenverstellung
während der Kippbewegung der Rückenlehne nach vorne mit Sicherheit verhindert wird.
Diese Aufgabe wird nach einem Beschlag der fraglichen Art dadurch gelöst, daß mit der Sperre eine Arretiervorrichtung
funktionell verbunden ist, welche in der Lösestellung der Sperre den Schwenkhebel in seiner neutralen Stellung arretiert.
Sobald die Sperre zum Vortransport des Gestühles ausgelöst wird, wird zwangsläufig der Hebel in seiner neutralen Außerbetriebsstellung
arretiert, so daß ein ungewolltes überführen desselben in eine der beiden BetriebsStellungen (Endstellungen)
mit Sicherheit vermieden wird.
Dieser allgemeine Gedanke kann sich in verschiedenen zweckmäßigen Verwirklichungsformen darstellen. Nach einer ersten
zweckmäßigen Ausführungsform, bei welcher der Beschlag aus einem!,
den einen senkrechten Holm der Rückenlehne aufnehmenden Plattenpaar besteht, ist der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Schwenkhebel
an der einen Platte des Beschlages angelenkt, wobei an dem; Beschlag eine nach Maßgabe der Bewegung des Schwenkhebels in die:
jeweilige Endstellung verschwenkbare Lasche angeordnet ist, welche mit ihrem einen Ende Über eine Längsschlitz-Zapfen-Verbin- .
dung mit dem einen Hebelarm des Schwenkhebels verbunden ist.
Vorteilhaft weist die Längsschlitz-Zapfen-Verbindung einen mit der Lasche verbundenen Zapfen auf, welcher in einen
Längsschlitz des Hebelarmes des Hebels eingreift.
Dabei ist an dem Oberrahmen im Bereich der Rückenlehne
ein Zapfen angeordnet, welcher sich während der Kippbewegung derselben
in einer Aussparung im Anschlag bewegt.
Die Sperre besteht dabei aus einem an der einen Platte des Beschlages angelenkten Sperriegel, welcher über einen im Rahmen der Rückenlehne geführten Seilzug in die Lösestellung über- .
führbar ist. Dieser Sperriegel steht.unter der Einwirkung einer
Rückstellfeder, welche ihn in der Lösestellung in die Aussparung im Beschlag zurückbewegt.
Nach einer zweckmäßigen Ausfuhrungsform ist die Lasche
als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Dabei ist in dem einen Arm der Lasche eine Aussparung vorgesehen, in welche die Arretiervorrichtung form- und kraftschlüssig eingreift.
Die Arretiervorrichtung besteht aus einem in die Aussparung der Lasche eingreifenden Zapfen. Der Zapfen ist mit dem
Sperriegel verbunden.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Zapfen auf
einem unter der Einwirkung einer Rückstellfeder stehenden Schwenkriegel
angeordnet, welcher in der Arretierstellung von dem mit dem
Sperriegel verbundenen Zapfen gehalten wird. Zweckmäßig besteht die Arretiervorrichtung aus einem mit dem Sperriegel gelenkig verbundenen
und zwangsgeführten Schieber. Diese Zwangsführung besteht aus einer Zapfen-Schlitz-Führung, wobei ein mit der einen
Platte des Beschlages verbundener Zapfen in einen Schlitz eingreift, der an dem Eingriffsende des Schiebers vorgesehen ist.
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• τ ·
Nach einer weiteren Verwirklichungsform, bei welcher die Lasche als einarmiger Hebel ausgebildet ist, ist die Lasche
mit einem im Beschlag drehbaren Zapfen verbunden, wobei der Sperriegel mit einem Lenker in gelenkiger Verbindung steh.t.
Vorteilhaft ist der Lenker an dem drehbaren Zapfen angelenkte
wobei an diesem Zapfen je ein abgeflachter Teil vorgesehen
istj welcher in der Arretierstellung des Hebels in eine
entsprechende Aussparung im Lenker formschlüssig eingreift.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist mit relativ einfachen und auch betriebssicheren Mitteln eine Sicherung geschaffen,
welche im Falle der Vortransportbewegung des Gestühles nach vorne, z. B. zum Zwecke der Belegung der Wagenfondsitze,
eine Betätigung des Hebels und damit eine Verstellung der Höhe des Sitzes bzw. der Neigung der Rückenlehne mit Sicherheit ausschließt.
Einige Ausführüngsbeispiele des erfindungsgemäßen Beschlages
sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Kraftfahrzeugsitzes
ohne Polsterung mit dem erfindungsgemäßen Beschlag,
Fig. 2 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab einer ersten Ausführungsform des Beschlages gemäß
der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab einer weiteren Ausführungsform des Beschlages gemäß der
Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab einer weiteren Verwirklichungsform des Beschlages
gemäß der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform '.
des Beschlages gemäß der Erfindung,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig.
Der erfindungsgemäße Beschlag" 1 wird bei Kraftfahrzeugsitzen
mit höhenverstellbarem Sitzteil und veränderbarer Rückenlehnenneigung eingesetzt, ist aber auf diese Ausführungsform keineswegs beschränkt. Einen derartigen Sitz zeigt die
Fig. 1 der Zeichnung in Teilansicht. Dabei ist mit 2 der Unterrahmen
des Unterbaues, z. B. die Sitzverstellschiene, bezeichnet, während mit der Bezugsziffer 3 der Oberrahmen des Unterbaues, z. B. der Sitzrahmen, angedeutet ist. Im Oberrahmen 3
ist eine Federung beliebiger Art vorgesehen, welche der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt ist. Auf der Federung
liegt die Polsterung auf, die ebenfalls nicht gezeigt wird. Der Oberrahmen 3 ist mit dem. Unterrahmen 2 über Parallellenker
4, 5 gelenkig verbunden* Mit der Bezugsziffer 6 ist der
eine senkrechte Holm der Rückenlehne in Teilansicht bezeichnet.
Da der Aufbau derartiger Sitze an sich bekannt ist,
kann auf weitere Einzelheiten verzichtet werden.
Die Figuren 2-9 zeigen den Beschlag 1 in vergrößerten
Form. Dieser Beschlag 1 besteht aus einem den einen senkrechten ■,
Holm 6 der Rückenlehne aufnehmenden Plattenpaar 7, 8. An der
Platte 7 ist ein Hebel 9 angelenkt, wobei der Anlenkpunkt mit
der Bezugsziffer 9e angedeutet ist. Dieser Hebel 9 ist als zweiarmiger Hebel mit den beiden Armen 9a bzw. 9b ausgebildet und
aus der in der Zeichnung dargestellten neutralen Stellung (Außen betriebsstellung) in zwei Endstellungen verschwenkbar. In der
3Ol ? «3
neutralen Mittelstellung legen sich die beiden Ansätze 9c, 9d gegen Anschläge 10, 11 an, die auf einer zwischen den beiden
Platten 7> 8 angeordneten schwenkbaren Kulisse 12, 13 gelagert
sind. In der jeweiligen Endstellung des Hebels 9 nehmen die Anschläge 10, 11 die in der Zeichnung mit einem gestrichelten
Linienzug dargestellte Stellung ein. Durch die Schwenkbewegung des Hebels 9 beispielsweise im Uhrzeigersinn wird die Kulisse
13 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt und ermöglicht die Veränderung der Neigung der Rückenlehne. Wird dann der Schwenkhebel
9 wieder in seine neutrale Stellung, also Mittelstellung, verschwenkt, dann wird die Rückenlehne in der gewünschten Stellung
arretiert. Da Verstellmechanismen dieser Art an sich bekannt sind und darüber hinaus die Erfindung keineswegs in der
besonderen Ausbildung derselben besteht, kann auf weitere Einzel heiten verzichtet werden.
Hingegen bewirkt eine Schwenkbewegung des Hebels 9 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn eine entsprechende Verschwenkung
der Kulisse 12 und ermöglicht eine Veränderung der Sitzhöhe durch entsprechende Verschwenkung der Parallellenker 4 und 5.
Wird dann der Schwenkhebel 9 in seine neutrale Stellung, also Mittelstellung, zurückgeschwenkt, dann wird der Unterrahmen 2
des Sitzteiles in die gewünschte Stellung Überführt. Auch diese Verstellmechanismen sind an sich bekannt und bilden auch nicht
den Gegenstand der Erfindung, so daß auf weitere Einzelheiten verzichtet werden kann.
An dem Beschlag 1 ist eine nach Maßgabe der Bewegung des Schwenkhebels 9 in die jeweilige Endstellung verschwenkbare
Lasche 14 angeordnet. Diese Lasche 14 ist mit einem Zapfen 15
drehfest verbunden, der mit einer unter der Einwirkung einer Torsionsfeder stehenden Guerstange 16 in Verbindung steht. Beim ;
Überführen des Hebels 9 in die eine Endstellung bewirkt die gespannte Torsionsfeder eine Verschwenkung der Rückenlehne nach
vorne. Die Lasche 14 ist dabei als zweiarmiger Hebel mit den beiden Hebelarmen 14a bzw. 14b ausgebildet, wobei das eine Ende ■
14a über eine Längsschlitz-Zapfen-Verbindung mit dem Hebelarm >
9b des Hebels 9 verbunden ist.
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Die Längsschlitz-Zapfen-Verbindung weist dabei einen mit der
Lasche 14 verbundenen Zapfen 17 auf, welcher in einen Längsschlitz 18 des Hebelarmes 14a des Hebels 14 eingreift. Hierdurch
ist eine Verschwenkung des Hebels 9 relativ zu der Lasche 14
möglich.
An dem Oberrahmen 3 ist im Bereich der Rückenlehne ein
Zapfen 19 vorgesehen, welcher sich während der Vortransportbewegung des Gestühles in eine Aussparung 20 im Beschlag 1 bewegt (Figuren 1 und 2).
An der Platte 7 des Beschlages 1 ist eine als Sperriegel
21 ausgebildete Sperre angelenkt, wobei der Anlenkpunkt mit der
Bezugsziffer 22 angedeutet ist. Dieser Sperriegel 21 ist über
eine im Rahmen der Rückenlehne geführten Seilzug 23 in die Lösestellung überführbar, welche in der Zeichnung mit einem gestrichelten
Linienzug dargestellt ist, während mit einem durchgehenden Linienzug die Sperrstellung angedeutet ist. In derlösestellung
gibt der Sperriegel 21 die Aussparung 20 frei, so daß
die Rückenlehne stufenlos nach vorne gekippt werden kann, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Sitze im Fond des
Kraftwagens belegt werden sollen.
Der Sperriegel 21 steht unter der Einwirkung einer Rückstellfeder
24, welche ihn in der Lösestellung in die Aussparung 20 im Beschlag 1 zurückbewegt.
Mit der als Sperriegel 21 ausgebildeten Sperre ist eine
Arretiervorrichtung funktionell verbunden, welche in der Lösestellung
der Sperre den Schwenkhebel 9 in seiner neutralen Stel-r
lung (Mittelstellung), also Außerbetriebsstellung arretiert. In ■
dem einen Arm 14b der Lasche 14 ist eine Aussparung 14c vorge- ;
sehen, in welche die Arretiervorrichtung form- und kraftschlüssig
eingreift. Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ver- ! wirklichungsform besteht die Arretiervorrichtung aus einem mit ·
dem Sperriegel 21 verbundenen Zapfen 25a, der in einer Aussparung
26 in der Platte 7 des Beschlages 1 geführt ist. Durch den Ein- }
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griff dieses Zapfens 26 in die Aussparung 14c ist die Lasche 14
und damit auch der mit ihr verbundene Schwenkhebel 9 gegen Schwenkbewegungen gesichert. Während der Vortransportbewegung
des Gestühles nach vorne ist also eine Betätigung der Sitzhöhenverstellung bzw. Verstellvorrichtung zur Veränderung der Neigung
der Rückenlehne unmöglich.
Nach der Ausführungsform gemäß den Figuren 2 und 3 ist der Zapfen 25 auf einem unter der Einwirkung einer Rückstellfeder
27 stehenden Schwenkriegel 28 angeordnet, welcher von dem mit dem Sperriegel 21 verbundenen Zapfen 25a gehalten wird.
Dieser Zapfen 25a ist in einem Schlitz 29 der Platte 7 des Beschlages 1 geführt. Der Schwenkriegel 28 trägt an seinem der
Anlenkstelle 30 gegenüberliegenden Ende eine Nase 28a, gegen welche sich der Zapfen 25 in der Arretierstellung der Lasche 14
und damit des Schwenkhebels 9 anlegt.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 6 und 7 besteht die ArretiervorrichtungÄus einem mit dem Sperriegel 21 gelenkig
verbundenen, zwangsgeführten Schieber 31> welcher an seinem einen Ende einen keilförmigen Ansatz 31a aufweist, der in die
Aussparung 14c in dem einen Arm 14b der Lasche 14 eingreift.
Die Zwangsführung besteht dabei aus einer Schlitz-Zapfen-Führung wobei der mit der Platte 7 des Beschlages 1 verbundene Zapfen 32
in einen Schlitz 33 eingreift, der am Eingriffsende des Schiebers 31 vorgesehen ist.
Nach der Verwirklichungsform gemäß den Figuren 8 und 9 ist die Lasche 14 als einarmiger Hebel ausgebildet und mit dem
Zapfen 15 drehfest verbunden, wobei der Sperriegel 21 mit einem: Lenker 34 in gelenkiger Verbindung steht, deren Anlenkpunkt mit '
der Bezugsziffer 35 bezeichnet ist. Dieser Lenker 34 ist an dem \
Zapfen 15 angelenkt, wobei an diesem Zapfen 15 je ein abgeflacht«
Teil 15a vorgesehen ist, welcher in der Arretierstellung des Hebels 9 in eine entsprechende Aussparung 34a im Lenker 34 formschlüssig
eingreift. Wird also der Sperriegel 21 in die mit einem gestrichelten Linienzug dargestellte Lösestellung überführt,;
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so daß die Aussparung 20 freigegeben wird und der Vortransport
des Gestühls freigegeben wird, dann dringen die beiden abgeflachten
Teile 15a des Zapfens 15 in die Aussparung 34a ein und
hindern dabei den Zapfen 15 und damit auch die Lasche 14 sowie
den mit dieser verbundenen Schwenkhebel 9 an einer Schwenkbewegung. Auch hierdurch wird also während des Vortransportes
nach vorne mit Sicherheit eine Betätigung des Schwenkhebels 9
und damit ein Auslösen des Mechanismus zur Höhenverstellung des Sitzes bzw. Änderung der Rückenlehnenneigung verhindert.
Die Arbeitsweise des Beschlages soll anhand der Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3 erläutert werden. Die
Arbeitsweise der Übrigen Verwirklichungsformen ergibt sich dann für den Fachmann aufgrund der Erläuterungen ohne weiteres
von selbst:
Befindet sich der Sperriegel 21 in der in Fig. 2 mit einem
gestrichelten Linienzug dargestellte Stellung, dann ist ein Vortransport des Gestühles insofern unmöglich, als dieser sich
in die Aussparung 20 der beiden Platten 7 und 8 einlegt und somit dem Zapfen 19 den Weg versperrt. Die Betätigung des Schwenkhebels
9 ist insofern ohne weiteres möglich, als der keineswegs
unter der Einwirkung des Zapfens 25a stehende Schwenkriegel 28 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, so
daß eine Verschwenkung der Lasohe 14 und damit des mit dieser verbundenen Hebel 9 durchführbar ist. Wesentlich ist in diesem ;
Falle auch, daß sich der Zapfen 25 bei einer Schwenkbewegung der Lasche 14 aus der Aussparung I4c der Lasche 14 ohne weiteres
herausbewegen, eine Sperrfunktion also nicht ausüben kann.
Wird hingegen der im Rahmen der Rückenlehne geführte Seilzug 23 betätigt, dann wird der Sperriegel 21 im entgegengesetzten. Uhrzeiger sinn in die Lösestellung verschwenkt (gestrichelter Linienzug in Fig. 2), in welcher er die Aussparung
20 in den beiden Platten 7 und 8 des Beschlages 1 freigibt, so daß nunmehr das Gestühl stufenlos nach vorne gekippt werden
kann. Am Ende der Schwenkbewegung des Sperriegels'21 in die in j
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- 10 -
/η,
Fig. 2 der Zeichnung gestrichelte Lage legt sich der Zapfen 25a gegen die Nase 28a des Schwenkriegels 28 an und bewirkt einen
kraftschlüssigen Eingriff des Zapfens 25 in die Aussparung 14c
der Lasche 14 mit der Folge der Verhinderung jedweder Drehbewegung derselben sowie des mit dieser verbundenen Schwenkhebels
9.
Wird der Seilzug 23 nach dem Zurückkippen der Rückenlehne in die Ausgangsstellung wieder freigegeben, dann bewirkt die
Rückstellfeder 24 eine Schwenkbewegung des Sperriegels 21 in die in Fig. 2 der Zeichnung mit einem durchgehenden Linienzug
dargestellte Lage. In dieser Stellung gibt der Zapfen 25a den Schwenkriegel 28 frei, so daß der Schwenkhebel 9 wieder betätigt
werden kann.
-. Patentansprüche -
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Leerseite
Claims (15)
1."Beschlag an einem Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
.· einem aus Unterrahmen, z. B. Sitzverstellschienen und Oberrahmen,
z. B. Sitzrahmen bestehenden Unterbau, zur Lagerung des der Höhe nach verstellbaren Sitzteiles und mit einer neigungsverstellbaren
Rückenlehne, welche in an beiden Seiten des Sitzteiles angeordneten Beschlägen verschwenkbar gelagert
ist, mit einem an dem Beschlag schwenkbar gelagerten, aus einer neutralen Stellung in zwei Endstellungen bewegbaren
Hebel, durch welchen in der einen Endstellung der Sitzteil der Höhe nach verstellbar und in der anderen Endstellung die
Neigung der Rückenlehne veränderbar sind, die Rückenlehne nach dem Lösen einer Sperre in Fahrtrichtung nach vorne kippbar ist und der Sitzteil während dieser Kippbewegung über im
Unterbau angeordnete Parallellenker nach vorne verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Sperre (21) eine Arretiervorrichtung funktionell verbunden ist, welche in der Lösestellung der Sperre (21) den Schwenkhebel (9) in seiner neutralen Stellung arretiert.
2. Beschlag nach Anspruch 1, bestehend aus einem, den einen senkrechten
Holm der Rückenlehne aufnehmenden Plattenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß der als zweiarmiger
Hebel ausgebildete Schwenkhebel (9) an der einen Platte (7) des Beschlages (1) angelenkt ist, daß an dem Beschlag
(1) eine nach Maßgabe der Bewegung des Schwenkhebels (9) in die jeweilige Endstellung verschwenkbare Lasche (14)
angeordnet ist, welche mit ihrem einen Ende (14b) über eine
Längsschlitz-Zapfen-Verbindung mit dem einen Hebelarm (9b)
des Schwenkhebels (9) verbunden ist«
ORIGINAL INSPECTtD - A 2 -
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3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurehgekennzeichnet
, daß die Längsschlitz-Zapfen-Verbindung einen mit der Lasche (14) verbundenen Zapfen (17) aufweist,
welcher in einen Längsschlitz (18) des Hebelarmes (14a) des
Hebels (14) eingreift.
4. Beschlag nach Anspruch 1 - 3» dad u r c h ge k e η η zeichnet,
daß an dem Oberrahmen (3) im Bereich der
Rückenlehne ein Zapfen (19) angeordnet ist, welcher sich während der Kippbewegung derselben in einer Aussparung (20)
im Anschlag (1) bewegt. ;
5. Beschlag nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperre (21) aus einem an der einen
Platte (7) des Beschlages (1) angelenkten Sperriegel besteht, welcher über einen im Rahmen der Rückenlehne geführten
Seilzug (23) in die Lösestellung überführbar ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5» d a d u r c h g e k e η η zeichnet
, daß der Sperriegel unter der Einwirkung einer Rückstellfeder (24) steht, welche ihn in der Lösestellung in die Aussparung (20) im Beschlag (1) zurückbewegt.
7. Beschlag nach Anspruch 2 und 3» d a du r c h g e k e η η -zeichnet,
daß die Lasche (14) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist (Figuren 2 - 7).
8. Beschlag nach Anspruch 1-7» da d u r c h g.e k e η η - ;
zeichnet, daß in dem einen Arm (i4b) der Lasche (14)
eine Aussparung (14c) vorgesehen ist, in welche die Arretiervorrichtung form- und kraftschlüssig eingreift.
9. Beschlag nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η - .
zeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus einem :
in die Aussparung (I4c) der Lasche (14) eingreifenden Ί
Zapfen (25 bzw. 25a) besteht. '
('#' "" ' . ■ . : V ..■ " ■ - A3 -1 300A6/028Ü
10. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Zapfen (25a) mit dem Sperriegel
(21) verbunden ist (Figuren 4 und 5).
11. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (25) auf einem unter der
Einwirkung einer Rückstellfeder (27) stehenden Schwenkriegel (28) angeordnet ist, welcher in der Arretierstellung von
dem mit dem Sperriegel (21) verbundenen Zapfen (25a) gehalten wird (Figuren 2 und 3).
12. Beschlag nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretiervorrichtung aus einem mit
dem Sperriegel (21) gelenkig verbundenen und zwangsgeführten Schieber (31) besteht (Figuren 6 und 7)»
13. Beschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
, daß die Zwangsführung aus einer Zapfen-Schlitz-Führung besteht, wobei ein mit der einen Platte (7)
des Beschlages (1) verbundener Zapfen (32) in einen Schlitz (33) eingreift, der an dem Eingriffsende des Schiebers (31)
vorgesehen ist.
14„ Beschlag nach Anspruch 1-6, wobei die Lasche als einarmiger
Hebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (14) mit einem im Beschlag
(1) drehbaren Zapfen (15) verbunden ist und daß der Sperrriegel (21) mit einem Lenker (34) in gelenkiger Verbindung
steht (Figuren 8 und 9).
15. Lasche nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet
, daß der Lenker (34) an dem drehbaren Zapfen (15) angelenkt ist und daß an diesem Zapfen (15)
je ein abgeflachter Teil (15a) vorgesehen ist, welcher in der Arretierstellung des Hebels (9) in eine entsprechende
Aussparung (34a) im Lenker (34) formschlüssig eingreift.
UÖCU6/028&
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017433 DE3017433A1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Beschlag an einem sitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz |
SE8102519A SE442614B (sv) | 1980-05-07 | 1981-04-21 | Beslag for seten, speciellt motorfordonsseten |
GB8113482A GB2078104B (en) | 1980-05-07 | 1981-05-01 | Vehicle seats |
FR8108862A FR2481906A1 (fr) | 1980-05-07 | 1981-05-05 | Armature de siege, en particulier pour automobile |
BR8102799A BR8102799A (pt) | 1980-05-07 | 1981-05-06 | Ferragem num assento, especialmente assento em automovel |
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