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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
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Aus
der WO 02/22391 A1 ist ein Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art
bekannt. Das Sitzkissen ist auf beiden Fahrzeugsitzseiten mittels
eines ersten Viergelenks an je einem vorderen Fuß angelenkt, während je
ein hinterer Fuß lösbar mit
der Fahrzeugstruktur verbindbar und mittels eines zweiten Viergelenks
am vorderen Fuß angelenkt
ist. Die Lehne ist mittels Beschlägen schwenkbar an den beiden
hinteren Füßen angebracht.
Bei einem Übergang
des Fahrzeugsitzes von einer einsitzbaren Gebrauchsstellung in einer
flache Bodenstellung wird das Sitzkissen mittels des ersten Viergelenks
abgesenkt und die Lehne auf das Sitzkissen geschwenkt. Bei einem Übergang
des Fahrzeugsitzes von der Gebrauchsstellung in eine gefaltete Packagestellung wird
das Sitzkissen hochgeschwenkt und die Lehne mittels des zweiten
Viergelenks zum Sitzkissen versetzt, wobei eine Koppel zwischen
Sitzkissen und Lehne die jeweiligen Bewegungen koppelt. Durch Verriegeln
der Füße mit verschiedenen
strukturfesten Bolzen können
verschiedene Sitzlängspositionen des
Fahrzeugsitzes eingestellt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs
genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch,
dass der vordere Fuß und
der hintere Fuß lösbar mit
einem Sitzschienenpaar verbunden sind, welches zwei relativ zueinander
in Längsrichtung
verschiebliche Sitzschienen aufweist, die mittels einer Schienenverriegelung
miteinander verriegelbar sind, kann die Sitzlängsposition fein gestuft, gegebenenfalls
nahezu stufenlos, eingestellt werden. Es können dabei herkömmliche
Sitzschienenpaare verwendet werden, bei denen beispielsweise die
beiden im wesentlichen U-förmig
profilierten Sitzschienen mit ihren nach innen bzw. nach außen gebogenen
Längsrändern einander
wechselseitig hintergreifen. Durch die Verwendung von solchen Serienprodukten
können
die Herstellungskosten des Fahrzeugsitzes verringert werden.
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Die
Sitzschienenpaaren mit den zwei relativ zueinander in Längsrichtung
verschiebliche und mittels der Schienenverriegelung miteinander
verriegelbaren Sitzschienen können
auch mit den Füße eines beliebigen
anderen Sitzsystems verbunden werden. Die Füße brauchen auch nicht alle
lösbar,
d.h. für
den Benutzer lösbar,
mit den Sitzschienenpaaren verbunden werden können, sondern es ist auch denkbar, dass
der vordere (oder die hintere) Fuß fest mit dem Sitzschienenpaar
verbunden, beispielsweise verschraubt, ist.
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Zur
Anbindung der Füße an diese
herkömmlichen
Sitzschienenpaare wird in der – nicht
mit der Fahrzeugstruktur verbundenen – zweiten Sitzschiene je eine
Aufnahme ausgebildet, in welche der zugeordnete Fuß teilweise
eintaucht. Die Aufnahme kann in konstruktiv einfacher Weise gebildet
werden durch eine Aussparung in der Oberseite der zweiten Sitzschiene
als Öffnung
der Aufnahme und ein innerhalb der zweiten Sitzschiene angeordnetes
Winkelblech, welches zusammen mit den Seitenwänden der zweiten Sitzschiene
die Wände
der Aufnahme bildet. Ferner ist vorzugsweise an jeder Aufnahme,
vorzugsweise oberhalb derselben, ein Verriegelungsbolzen vorgesehen,
mit welchem ein Schloss oder ein anderer Verriegelungsmechanismus
des zugeordneten Fußes
verriegelbar ist. Der Verriegelungsbolzen ist vorzugsweise mit der
zweiten Sitzschiene verbunden, indem er einen in Längsrichtung
verlaufenden Arm aufweist, welcher mit einer Halteklammer verbunden
ist, die wiederum an der zweiten Sitzschiene angebracht ist und
mittels einer Aussparung der Zugang zur Aufnahme ermöglicht.
Der Verriegelungsbolzen kann sehr niedrig angeordnet werden, womit die
Schienenhöhe
gering bleibt. Zur Vermeidung einer Geräuschbildung kann eine Gummiauflage
in der Aufnahme oder einer anderen geeigneten Stelle vorgesehen
sein.
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Die
Halteklammer kann eine zusätzliche
Verklammerungsmöglichkeit
mit der ersten Sitzschiene oder einem mit der ersten Sitzschiene
fest verbundenen Bauteil aufweisen, welche im Crashfall wirksam wird.
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In
der Regel sind auf jeder Fahrzeugsitzseite jeweils ein vorderer
Fuß, ein
hinterer Fuß und
ein Sitzschienenpaar vorgesehen. Zudem ist in der Regel das Sitzkissen
auf jeder Fahrzeugsitzseite mittels eines ersten Viergelenks und/oder
der hintere Fuß mittels
eines zweiten Viergelenks am vorderen Fuß angelenkt.
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Die
Packagestellung ist sehr platzsparend angelegt. Aufgrund der zu
Komfortzwecken vorgesehenen Längseinstellung
kann es jedoch in den hinteren Sitzlängspositionen dazu kommen,
dass in der Packagestellung ein Spalt zur nächstvorderen Sitzreihe entsteht.
Dadurch, dass die Schienenverriegelung in der Gebrauchsstellung
mittels eines ersten Betätigungshebels
und in der Packagestellung mittels eines zweiten Betätigungshebels
entriegelbar ist, kann die Längseinstellung
zur Beseitigung des Spaltes auch noch in der Packagestellung vorgenommen werden.
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Während ein
Schienenentriegelungshebel, der zur besseren Zugänglichkeit für den Benutzer
an der Vorderseite des Sitzkissens angeordnet ist, in Wirkverbindung
mit dem ersten Betätigungshebel steht,
ist der zweite Betätigungshebel
in der Packagestellung gut zugänglich
angeordnet, vorzugsweise in der Nähe der Schienenverriegelung.
Zur besseren Bedienbarkeit kann am zweiten Betätigungshebel eine Taste angeformt
oder angebracht sein. Vorzugsweise sitzen beiden Betätigungshebel drehfest
auf einer gemeinsamen Schienenentriegelungswelle, welche mittels
je eines Betätigungsnockens
für jedes
vorgesehenen Sitzschienenpaar deren Schienenverriegelung entriegelt,
was die Anzahl der zusätzlichen
Bauteile für
die zweite Entriegelungsmöglichkeit
der Sitzschienenpaare gering hält.
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Der
hintere Fuß weist
vorzugsweise ein hinteres Schloss auf, mittels welchem er mit dem
Verriegelungsbolzen des Sitzschienenpaares verriegelt ist. In einer
Ausführung
des Fahrzeugsitzes ohne Längseinstellung
ist der hintere Fuß direkt
mit der Fahrzeugstruktur, beispielsweise einem im Fahrzeugboden
angebrachten Bolzen, verriegelt. Zum Entriegeln des hinteren Schlosses
ist vorzugsweise ein schwenkbarer Fußentriegelungshebel vorgesehen, welcher
in Wirkverbindung mit einem Schlossentriegelungshebel des hinteren
Schlosses steht. Durch derartige Anordnungen kann der üblicherweise
bestehende räumliche
Abstand zwischen dem zum Entriegeln zu betätigenden Bedienelement und
dem Schloss überbrückt werden.
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Vorzugsweise
ist der Fußentriegelungshebel als
zweiarmiger Hebel ausgebildet, der neben einem auf den Schlossentriegelungshebel
einwirkenden Betätigungsarm
noch einen Abfragearm aufweist. Diese Abfragearm kann die Position
eines Sperrwinkels abfragen, welcher beispielsweise im Bereich des hinteren
Endes eines Sitzkissenträgers
des Sitzkissens vorgesehen ist. In der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes
ist der Sperrwinkel vom Abfragearm beabstandet, was ein ungehindertes
Entriegeln des hinteren Schlosses erlaubt. In der Bodenstellung
liegt der Sperrwinkel vorzugsweise wenigstens näherungsweise am Abfragearm
an, was eine Betätigung des
Fußentriegelungshebels
verhindert. Damit wird eine missbräuchliche Entnahme des Fahrzugsitzes in
der Bodenstellung und eine Beschädigung
des Fahrzeugsitzes unterbunden.
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels mit
einer Abwandlung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht der Struktur des Ausführungsbeispiels in der Gebrauchsstellung,
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2 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
in der Gebrauchsstellung,
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3 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
in der Bodenstellung,
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4 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
in der Packagestellung,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Sitzschienenpaares des Ausführungsbeispiels,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI in 5,
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7 eine
Vorderansicht des Ausführungsbeispiels
in der Gebrauchsstellung,
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8 eine
perspektivische Teilansicht im Bereich einer Schienenverriegelung
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9 eine
Teilansicht auf der Innenseite im Bereich eines hinteren Fußes in der
Gebrauchsstellung, und
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10 eine 9 entsprechend
Teilansicht in der Bodenstellung.
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Ein
Fahrzeugsitz 1 für
eine hintere Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise eines
Vans, weist als Baugruppen ein Sitzkissen 3 und eine Lehne 5 auf.
Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 innerhalb der Kraftfahrzeuges
und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung
definieren die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben. Der Fahrzeugsitz 1 kann
von einer einsitzbaren, d.h. zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsstellung
in eine aufrecht gefaltete Packagestellung überführt werden, indem die Lehne 5 nach
vorne versetzt und dabei zugleich das Sitzkissen 3 hochgeklappt
wird. Der Fahrzeugsitz 1 kann ferner von der Gebrauchsstellung
in eine flache Bodenstellung überführt werden,
indem die Lehne 5 nach vorne geklappt und dabei zugleich
das Sitzkissen 3 abgesenkt wird.
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Die
Grundzüge
des Aufbaus der Struktur des Fahrzeugsitzes 1 sind bereits
in der WO 02/22391 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen
wird. Das Sitzkissen 3 weist einen Sitzkissenträger 9 auf,
welcher in seinem vorderen Endbereich auf beiden Seiten des im wesentlichen
symmetrischen Fahr zeugsitzes 1 mittels je eines ersten Viergelenks 10 an
einem vorderen Fuß 11 angelenkt ist.
Jedes erste Viergelenk 10 wird durch eine vordere Absenk-Schwinge 10a,
eine hintere Absenk-Schwinge 10b und die Materialpartien
zwischen deren Anlenkstellen am Sitzkissenträger 9 und am vorderen
Fuß 11 definiert.
Die Schwenkachsen der Getriebeglieder der beiden ersten Viergelenke 10 fluchten
miteinander. Zur Erhöhung
der Stabilität
sind die beiden vorderen Absenk-Schwingen 10a untereinander
und die beiden hinteren Absenk-Schwingen 10b untereinander
vorzugsweise durch jeweils eine Quertraverse fest miteinander verbunden.
Im folgenden wird der Einfachheit halber nur die linke Fahrzeugsitzseite
beschrieben, und zwar zunächst
in der Gebrauchsstellung.
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Jeder
vordere Fuß 11 ist
für den
Benutzer lösbar
mit einem längseinstellbaren
Sitzschienenpaar 13 verbunden, welches aus einer direkt
mit der Fahrzeugstruktur verbundenen ersten Sitzschiene 13a und
einer relativ zu dieser in einer Längsrichtung verschiebbaren
zweiten Sitzschiene 13b besteht, wobei die beiden im wesentlichen
U-förmig
profilierten Sitzschienen 13a und 13b mit ihren
nach innen bzw. nach außen
gebogenen Längsrändern einander wechselseitig
hintergreifen und mittels einer Schienenverriegelung 13c miteinander
verriegelbar sind. In der zweiten Sitzschiene 13b ist am
vorderen und am hinteren Ende auf der Oberseite jeweils eine Aussparung 14a vorgesehen,
welche zusammen mit einem in Längsrichtung
angeordneten, mehrfach quer zur Längsrichtung abgekanteten Winkelblech 14b eine
Aufnahme 14 definiert.
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Oberhalb
jeder Aufnahme 14 ist quer zur Längsrichtung ein Verriegelungsbolzen 15 angeordnet,
an welchem ein davon rechtwinklig abstehender, in Längsrichtung
verlaufender Arm angeformt ist. Eine Halteklammer 17, welche
oberhalb der Aussparung 14a ebenfalls eine Aussparung aufweist,
nimmt an einer Längsseite
den in Längsrichtung
verlaufenden Arm des Verriegelungsbolzens 15 formschlüssig auf
und ist mit diesem verbunden, vorzugsweise verschweisst. Die Halteklammer 17 ist
auf der Oberseite der zweiten Sitzschiene 13b angebracht,
vorzugsweise an dieser angeschraubt. Ein am vorderen Fuß 11 fest
angebrachtes vorderes Schloss 19 taucht teilweise in die
Aufnahme 14 ein und ist mit dem vorderen der beiden Verriege lungsbolzen 15 verriegelt, wodurch
der vordere Fuß 11 mit
der zweiten Sitzschiene 13b verriegelt und damit indirekt
mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist.
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Ein
hinterer Fuß 21 ist
mit dem hinteren der beiden Verriegelungsbolzen 15 mittels
eines hinteren Schlosses 25 im unteren Teil des hinteren
Fuß 21 lösbar verriegelt,
wobei der hintere Fuß 21 mit
dem hinteren Schloss 25 teilweise in die zugeordnete Aufnahme 14 eintaucht.
Am oberen hinteren Teil des hinteren Fußes 21 ist mittels
eines Beschlags 27, vorzugsweise eines neigungseinstellbaren
Rastbeschlags, die Lehne 5 jeweils auf einer Seite angebracht.
Der hintere Fuß 21 ist
in seinem vorderen Teil mittels eines zweiten Viergelenks 30 am
vorderen Fuß 11 angelenkt.
Das zweite Viergelenk 30 wird durch eine vordere Package-Schwinge 30a,
eine hintere Package-Schwinge 30b und die Materialpartien zwischen
deren Anlenkstellen am hinteren Fuß 21 und am vorderen
Fuß 11 definiert.
Die hintere Package-Schwinge 30b weist
in der Nähe
ihres oberen Endes einen nach hinten abstehenden, angeformten Arm 33 auf.
Die Schwenkachsen der Getriebeglieder der beiden zweiten Viergelenke 30 auf
den beiden Fahrzeugsitzseiten fluchten miteinander. Zur Erhöhung der
Stabilität
sind die beiden hinteren Füße 21 untereinander
vorzugsweise durch eine Quertraverse fest miteinander verbunden.
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Eine
Bewegungs-Koppel 31, welche vorzugsweise L-förmig oder
bogenförmig
ausgebildet ist, ist an einem Ende an der Lehne 5 und am
anderen Ende am Sitzkissenträger 9 angelenkt.
Eine Gasfeder 41 ist einerseits am vorderen Fuß 11 und
andererseits an der vorderen Absenk-Schwinge 10a (oder dem
Sitzkissenträger 9)
angelenkt. Eine Zugfeder 42 ist einerseits am hinteren
Fuß 21 und
andererseits am Arm 33 der hinteren Package-Schwinge 30b eingehängt.
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Zum Übergang
in die Packagestellung wird mittels eines Bedienelementes 43 das
Schloss 25 geöffnet
und damit der hintere Fuß 21 entriegelt.
Das Bedienelement 43 kann ein schwenkbarer Hebel an der
Lehne 5 oder am hinteren Fuß 21, wie in der Zeichnung
dargestellt, und/oder eine Schlaufe am hinteren Fuß 21 sein.
Der Übergang
in die Packagestellung erfolgt durch Druck von hinten auf die Lehne 5 und
wird unterstützt
durch die Gasfeder 41, welche den Sitzkissenträger 9 nach
oben drückt,
und die Zugfeder 42, welche den hinteren Fuß 21 an
die hintere Package-Schwinge 30b zieht.
Das Sitzkissen 3 vollführt
eine Schwenkbewegung nach oben, wobei aufgrund der Anlenkung mittels
des ersten Viergelenks 10 nur Momentanpole definiert sind
und keine ortsfeste Drehachse. Der hintere Fuß 21 vollführt eine
Versatzbewegung, welche sich als Überlagerung von Schwenkbewegungen
der Package-Schwingen 30a und 30b relativ zum
vorderen Fuß 11 und
des hinteren Fußes 21 relativ
zu den Package-Schwingen 30a und 30b darstellt.
Durch die Versatzbewegung des hinteren Fußes 21 wird auch die
Lehne 5 nach vorne versetzt, wobei sich die Lehne 5 etwas
nach vorne neigt. Die Bewegungs-Koppel 31, welche in der
Regel Druck von der Lehne 5 auf das Sitzkissen 3 überträgt, koppelt
die Bewegungen des Sitzkissens 3 und der Lehne 5 und
ermöglicht eine
Einhandbedienung.
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Am
vorderen Fuß 11 ist
gegenüber
den Anlenkstellen der Absenk-Schwingen 10a und 10b leicht
nach hinten versetzt ein Sicherungsbolzen 45 vorgesehen,
der vom vorderen Fuß 11 seitlich
nach außen
absteht. Die Packagestellung ist erreicht, wenn der hintere Fuß 21 auf
dem Sicherungsbolzen 45 aufsitzt und das Schloss 25 selbsttätig mit
dem Sicherungsbolzen 45 verriegelt, d.h. der hintere Fuß 21 mit
dem vorderen Fuß 11 verriegelt
ist. Die Packagestellung ist dadurch automatisch gesichert, was
den Schutz vor Ladung erhöht.
Die Lehne 5 ist hinter dem Sitzkissen 3 angeordnet
und weist mit ihrer Vorderseite zur Unterseite des Sitzkissens 3,
d.h. zum Sitzkissenträger 9.
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Um
den Fahrzeugsitz 1 im Bedarfsfall auch als Ganzes aus dem
Kraftfahrzeug zu entnehmen, kann in der Packagestellung auf jeder
Fahrzeugsitzseite, vorzugsweise durch einen gemeinsamen Entriegelungsbügel, das
vordere Schloss 19 entriegelt werden, womit der vordere
Fuß 11 sich
von der zweiten Sitzschiene 13b löst. Wird der Fahrzeugsitz 1 wieder
eingesetzt, verriegelt auf beiden Fahrzeugsitzseiten das vordere
Schloss 19 in der zugeordneten Aufnahme 14 mit
dem zugeordneten Verriegelungsbolzen 15. Die Sicherung
der Packagestellung ist hiervon unabhängig.
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Zum
Zurückschwenken
in die Gebrauchsstellung wird durch das Bedienelement 43 die
automatische Packagesicherung entriegelt, d.h. das hintere Schloss 25 löst sich
vom Sicherungsbolzen 45. Durch Druck auf das Sitzkissen 3 oder
Zug an der Rückenlehne 5 nach
hinten werden gleichzeitig das Sitzkissen 3 nach unten
geklappt und die Lehne 5 nach hinten versetzt. Bei Erreichen
der Gebrauchsstellung verriegelt das hintere Schloss 25 wieder
mit dem hinteren Verriegelungsbolzen 15.
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Zum Übergang
in die Bodenstellung werden mittels eines weiteren Bedienelementes
oder einer weiteren Bedienart, z.B. entgegengesetzte Schwenkrichtung,
des bereits genannten Bedienelementes 43 die Beschläge 27 entriegelt,
d.h. die Lehne 5 entriegelt. Während bei einer Neigungseinstellung
nur geringe Winkeländerungen
der Lehne 5 erfolgen, wird nun die Lehne 5 nach
vorne in eine ungefähr
horizontale, flache Stellung geschwenkt. Mittels der Bewegungs-Koppel 31 zieht
sie dabei das mittels des ersten Viergelenks 10 angelenkte
Sitzkissen 3 nach hinten unten (oder in abgewandelter Ausführung nach
vorne unten), d.h. das Sitzkissen 3 wird abgesenkt. Die
Lehne 5 kann sich so ohne Polsterpressung auf das Sitzkissen 3 legen,
d.h. mit ihrer Vorderseite auf dessen Oberseite. Die Bodenstellung
kann durch ein Verriegeln der Beschläge 27 gesichert werden.
Die Rückkehr
in die Gebrauchsstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der
beschriebenen Schritte.
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Um
eine andere Sitzlängsposition
des in der Gebrauchsstellung befindlichen Fahrzeugsitzes 1 einzustellen,
muss die Schienenverriegelung 13c entriegelt werden. Hierfür ist am
Sitzkissen 3 auf der Vorderseite ein Schienenentriegelungshebel 81 angeordnet,
welcher federvorgespannt ist und – beispielsweise mittels eines
Bowdenzuges – in
Wirkverbindung mit einem ersten Betätigungshebel 83 steht. Der
erste Betätigungshebel 83 sitzt
drehfest auf einer Schienenentriegelungswelle 85. Die Schienenentriegelungswelle 85 ist
senkrecht zu den beiden Sitzschienenpaaren 13 verlaufend
zwischen diesen angeordnet und an ihren beiden Enden drehbar an
den jeweiligen zweiten Sitzschienen 13b gelagert. Im Bereich
jeden Endes der Schienenentriegelungswelle 85 sitzt drehfest
auf dieser ein Betätigungsnocken 87,
welcher an einen nach oben ragenden, federvorgespannten Bolzen der
Schienenveriegelung 13c anliegt.
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Wenn
der einsitzende Benutzer den für
ihn gut zugänglichen
Schienenentriegelungshebel 81 betätigt, wird der erste Betätigungshebel 83 mit
einer Zugkraft beaufschlagt, worauf dieser die Schienenentriegelungswelle 85 dreht,
welche wiederum den Betätigungsnocken 87 schwenkt,
der dann auf den Bolzen der Schienenverriegelung 13c drückt. Die Schienenverrieglung 13c entriegelt
dadurch, und der Fahrzeugsitz 1 kann in eine andere Sitzlängsposition geschoben
werden. Wird der Schienenentriegelungshebel 81 losgelassen,
sorgen die Federvorspannungen für
eine Rückkehr
der Bauteile in ihre Ausgangsstellung und damit für ein Verriegeln
der Schienenverriegelung 13c.
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Wenn
der Fahrzeugsitz 1 in die Packagestellung überführt worden
ist, kann es erwünscht
sein, den Abstand zur davor angeordneten Sitzreihe zu minimieren,
wofür die
vorderste Sitzlängsposition
eingenommen werden müsste.
Nachdem der Schienenentriegelungshebel 81 in der Packagestellung
für den Benutzer
nicht mehr zugänglich
ist, dafür
aber die Schienenentriegelungswelle 85, ist an wenigstens
einem Ende der Schienenentriegelungswelle 85, vorzugsweise
an beiden Enden, ein zweiter Betätigungshebel 89 drehfest
angebracht. Am zweiten Betätigungshebel 89 ist
vorzugsweise eine Taste 89a angeformt oder angebracht.
Der Benutzer kann nun durch Druck auf den zweiten Betätigungshebel 89 bzw.
dessen Taste 89a die Schienenentriegelungswelle 85 drehen,
womit – wie
zuvor beschrieben – die Schienenverriegelung 13c entriegelt
und der Fahrzeugsitz 1 in eine andere Sitzlängsposition
geschoben werden kann.
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Das
hintere Schloss 25 ist beim Übergang des Fahrzeugsitzes 1 in
die Packagestellung und der wahlweisen Entnahme des Fahrzeugsitzes 1 zu
entriegeln. Hierfür
ist eine Fußentriegelungswelle 91 vorgesehen,
welche senkrecht zu den beiden hinteren Füßen 21 verlaufend
zwischen diesen angeordnet und an ihren beiden Enden drehbar am
jeweiligen hinteren Fuß 21 gelagert
ist. Das Bedienelement 43 steht in Wirkverbindung mit der
Fußentriegelungswelle 91.
Im Bereich jeden hinteren Fußes 21 auf dessen
Innenseite sitzt ein zweiarmiger Fußentriegelungshebel 93 drehfest
auf der Fußentriegelungswelle 91.
An einem Betätigungsarm 95 des
Fußentriegelungs hebels 93 ist
ein Lenker 97 angelenkt, welcher wiederum an einem Schlossentriegelungshebel 99 des
jeweiligen hinteren Schlosses 25 angelenkt ist. Wird die
Fußentriegelungswelle 91 gedreht,
schwenken der Betätigungsarm 95 und
der Lenker 97 so, dass der Schlossentriegelungshebel 99 das
hintere Schloss 25 entriegelt.
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Um
eine Entnahme des Fahrzeugsitzes 1 zu verhindern, wenn
dieser sich in der Bodenstellung befindet, weist der Fußentriegelungshebel 93 neben dem
Betätigungsarm 95 noch
einen Abfragearm 101 auf, welcher L-förmig ausgebildet ist und von
der Fußentriegelungswelle 91 aus
zunächst
nach oben und dann nach vorne verläuft. Am Sitzkissenträger 9 ist im
Bereich seines hinteren Endes auf der Innenseite ein Sperrwinkel 103 angebracht,
welcher mit einem Schenkel horizontal vom Sitzkissenträger 9 absteht. In
der Gebrauchsstellung ist der Sperrwinkel 103 vom Abfragearm 101 beabstandet,
genauer gesagt vor und oberhalb desselben angeordnet. Beim Übergang
in die Bodenstellung, wenn das Sitzkissen 3 abgesenkt wird
und sich nach hinten bewegt, nähert sich
der Sperrwinkel 103 dem Abfragearm 101, bis er sich
schließlich
unter diesen schiebt. Der Abfragearm 101 liegt nun – wenigstens
näherungsweise – am Sperrwinkel 103 an.
Wenn die Fußentriegelungswelle 91 ein
Drehmoment erfährt,
wird eine Drehung der Fußentriegelungswelle 91 und
damit eine Betätigung des
Fußentriegelungshebels 93 verhindert.
Die hinteren Schlösser 25 bleiben
verriegelt.
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzkissen
- 5
- Lehne
- 9
- Sitzkissenträger
- 10
- erstes
Viergelenk
- 10a
- vordere
Absenk-Schwinge
- 10b
- hintere
Absenk-Schwinge
- 11
- vorderer
Fuß
- 13
- Sitzschienenpaar
- 13a
- erste
Sitzschiene
- 13b
- zweite
Sitzschiene
- 13c
- Schienenverriegelung
- 14
- Aufnahme
- 14a
- Aussparung
- 14b
- Winkelblech
- 15
- Verriegelungsbolzen
- 17
- Halteklammer
- 19
- vorderes
Schloss
- 21
- hinterer
Fuß
- 25
- hinteres
Schloss
- 27
- Beschlag
- 30
- zweites
Viergelenk
- 30a
- vordere
Package-Schwinge
- 30b
- hintere
Package-Schwinge
- 31
- Bewegungs-Koppel
- 33
- Arm
- 41
- Gasfeder
- 42
- Zugfeder
- 43
- Bedienelement
- 45
- Sicherungsbolzen
- 81
- Schienenentriegelungshebel
- 83
- erster
Betätigungshebel
- 85
- Schienenentriegelungswelle
- 87
- Betätigungsnocken
- 89
- zweiter
Betätigungshebel
- 89a
- Taste
- 91
- Fußentriegelungswelle
- 93
- Fußentriegelungshebel
- 95
- Betätigungsarm
- 97
- Lenker
- 99
- Schlossentriegelungshebel
- 101
- Abfragearm
- 103
- Sperrwinkel