DE3219311C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
- B60N2/12—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit nach vorn
klappbarer Rückenlehne.
Aus der DE-PS 27 08 423 ist ein nach vorn und hinten
verschiebbarer Fahrzeugsitz bekannt, der eine Rückenlehne
enthält, deren Neigung um eine erste quer verlaufende,
horizontale Achse verstellbar ist und die darüber hinaus um
die gleiche Achse nach vorn geklappt werden kann, um den
Zugang zum Rücksitz des Fahrzeugs zu erleichtern.
Die ebenfalls zum Stande der Technik gehörende
FR-A 22 88 645 betrifft einen Fahrzeugsitz, der nach Art
eines Parallelogramms montiert ist, das um vier waagerecht
verlaufende Achsen verstellbar ist und bei dem die
Rückenlehne um die hintere obere Achse gegenüber dem Sitz
verschwenkt werden kann. Eine verschiebbare Anordnung der im
vorderen Bereich des Sitzes angeordneten waagerechten Achse
und deren Arretierung am Chassis ist dabei nicht vorgesehen.
Ferner wird bei den in den beiden vorstehend erwähnten
Druckschriften beschriebenen Ausführungsform für die
Winkelverstellung der Rückenlehne um deren Schwenkachse eine
Zahnung verwendet, die auf die Schwenkachse zentriert ist.
Eine andere Möglichkeit ist auch für eine gemeinsame
Betrachtung dieser Druckschriften nicht ersichtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Verstelleinrichtung des Sitzes einfacher auszubilden und
die Konstruktionselemente für den Sitz besonders leicht und
wirtschaftlich zu gestalten, ohne dabei ihre Haltbarkeit und
den Umfang der Verstellmöglichkeiten zu verringern.
Gegenstand der Erfindung ist ein eine nach vorne klappbare
Rückenlehne enthaltender Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der Zeichnung, auf der bevorzugte Ausführungformen
dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes
in zwei verschiedenen Positionen in schematischer
Darstellung,
Fig. 3 eine Ausführungsform des Verstellmechanismus in
vergrößerter Darstellung und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes
in der gleichen Position wie
der in Fig. 1 dargestellte Sitz.
Es handelt sich in allen Fällen um den Vordersitz eines
Fahrzeugs mit zwei Türen, der nach vorn geklappt werden
kann, um den Zugang zu dem Rücksitz des Fahrzeugs freizugeben.
Der Sitz besteht in an sich bekannter Weise aus
einem Sitzteil 1 und einer Rückenlehne 2, die um das Sitzteil
1 um eine waagerechte, quer verlaufende Achse A
schwenkbar ist, die im folgenden als "erste Achse" bezeichnet
wird und im oberen hinteren Bereich des Sitzteils
angeordnet ist.
Bei der einen Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung
sind die folgenden Besonderheiten vorgesehen:
- 1. Das Sitzteil 1 ist um eine zweite horizontale, quer verlaufende Achse B schwenkbar, die am vorderen Abschnitt des Sitzteils angeordnet und mit dem Chassis des Fahrzeugs so verbunden ist, daß sie unter bestimmten, später erläuterten Bedingungen in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist.
- 2. Die Rückenlehne 2 ist unterhalb der Achse A mittels eines Fußstücks 3 verlängert, das fest an der Rückenlehne angebracht und um eine dritte horizontale, quer verlaufende Achse C schwenkbar ist, die am unteren hinteren Ende des Sitzes angeordnet und wie die Achse B mit dem Chassis des Fahrzeugs verbunden und in Längsrichtung verschiebbar ist.
- 3. Die beiden Achsen B und C sind durch eine zusammengesetzte Stange oder ein Gestänge 4, auf das später noch näher eingegangen wird, fest miteinander verbindbar, so daß das sich ergebende Dreieck A, B, C undeformierbar oder starr ist.
Es sind drei Arten von Verstellungen vorgesehen:
Zunächst eine Verstellung der Neigung der Rückenlehne, die
dadurch vorgenommen wird, daß man die Achse C in bezug auf
die vordere Achse B, die dann fest ist, in Längsrichtung
verschiebt, ohne die gegenseitige Verbindung zwischen den
Achsen B und C aufzuheben. Eine derartige Verschiebung
führt, wie sich aus Fig. 1 ergibt, zu einer Veränderung
der Neigung der Rückenlehne 2 um die Achse A.
Es ist ferner vorgesehen, den Sitz nach vorn oder hinten
zu verschieben. Dies erfolgt durch eine Verschiebung des
Sitzes in Längsrichtung, ohne daß dabei das Dreieck
A, B, C verändert wird.
Schließlich soll die Rückenlehne nach vorn um die Achse A
bei gleichzeitigem Vorschub des Sitzteils durch Verschieben
der Achse B nach vorn in bezug auf die hintere Achse
C, die dann fest ist, geklappt werden können. Dies ist dadurch
möglich, daß die gegenseitige Verbindung zwischen
den Achsen B und C aufgehoben wird. Durch das gleichzeitige
Klappen und Vorschieben der Rückenlehne 2 des Sitzes
wird somit ein seitlicher Zugang zu den rückwärtigen Sitzen
ermöglicht, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Man könnte im übrigen in dem zuletzt genannten Fall vorsehen,
den gesamten Fahrzeugsitz mit der geklappten Lehne
einschließlich der hinteren Achse C nach vorn zu verschieben.
Im allgemeinen bevorzugt man es jedoch, die Achse C
in ihrer Stellung zu belassen, da eine derartige Lösung
es ermöglicht, den Sitz nach jedem Verklappen in die anfängliche,
vorher eingestellte Position zurückzuschieben.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der durch diese Verstellung
freigegebene Raum in der Praxis ausreicht, selbst wenn der
Sitz sich in der hintersten Stellung befindet.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die einzelnen
Mechanismen zur Durchführung der beschriebenen Verstellungen.
Bei der praktischen Ausführung sind, wie es an sich bekannt
ist, die wesentlichen Teile der Verstellorgane
doppelt auf beiden Seiten des Sitzes vorhanden, insbesondere
die Stütz- und Führungsorgane des Sitzes, um die Belastung
zu verteilen und auszugleichen. Bestimmte, sich
entsprechende Teile der beiden Organe können untereinander
durch Querstangen verbunden werden, während die Handgriffe
im allgemeinen nur auf einer Seite des Sitzes vorgesehen
werden, selbst wenn die Verstellungen auf beiden Seiten bewirkt
werden.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Teile der Verstelleinrichtungen,
die auf einer der Seiten des Sitzes
angeordnet sind. Die schwenkbare Anordnung des Sitzteils
1 an dem Chassis des Fahrzeugs um die Achse B wird durch
Einfügen einer Laufrolle 5 ermöglicht, deren Achse B fest
an dem Sitzteil 1 befestigt ist. Die Rolle ist in einer
in Längsrichtung verlaufenden Gleitschiene 6 so gelagert,
daß sie sich längs dieser Gleitschiene verschieben kann.
Die schwenkbare Befestigung des Fußteils 3 der Rückenlehne
an dem Chassis um die Achse C wird in ähnlicher Weise
durch Einfügen einer Laufrolle 7 sichergestellt, deren
Achse C fest mit dem Fußstück verbunden ist. Die Rolle
ist wie die Rolle 5 in der Gleitschiene 6 gelagert.
Die Gleitschiene 6 ist fest am Boden des Fahrzeugs angebracht
und besteht beispielsweise aus einem geraden Profilstück,
das im Querschnitt gesehen die Form eines C mit
waagerechten, parallelen Flanschen aufweist, die im rechten
Winkel mit einem senkrechten Zwischensteg verbunden
sind, wobei wenigstens einer der beiden horizontalen Flansche
vorteilhafterweise mit einem senkrechten Rand versehen
ist, der zum Inneren des C-förmigen Profils umgebogen
ist, um das Profil teilweise zu schließen und so ein
unerwünschtes Herausreißen der Rollen und der anderen darin
gelagerten Teile zu vermeiden.
Das Profil wird vorzugsweise in Längsrichtung mit einer
leichten Neigung zur Horizontalen angeordnet, derart, daß
es zum vorderen Abschnitt des Sitzes ansteigt. Der Abschnitt
des Fußstücks 3 zwischen den Achsen A und C ist
verhältnismäßig hoch, vorzugsweise mehr als 15 cm. Die
einzelnen Teile sind vorteilhafterweise so angeordnet, daß
die horizontale Ebene, die in Höhe der unteren Begrenzung
der Tür des Fahrzeugs verläuft, über die der Sitz zugänglich
ist, das Fußstück 3 etwa in der Mitte zwischen
den beiden Achsen A und C schneidet.
Das Gestänge 4, das die Achsen B und C
miteinander verbindet, besteht auf beiden Seiten des Sitzes
aus zwei starren Stangen 8 und 9, die an den beiden
Achsen B bzw. C befestigt und in Höhe des Punktes D miteinander
verhakt sind, der zwischen den beiden Achsen
liegt; die Art der Verhakung wird weiter unten erläutert.
Die beiden Stangen 8 und 9 liegen vollständig innerhalb
der Gleitschiene 6. Die Stange 8 besteht aus einem Stück,
während die Stange 9 aus mehreren Stücken besteht. Sie ist
so aufgebaut, daß ihre Länge, d. h. die Entfernung zwischen
den Punkten C und D veränderbar ist, ohne daß im übrigen
die kinematische, undeformierbare Verbindung zwischen den
beiden Enden, d. h. zwischen der Achse C und dem Punkt D,
unterbrochen wird.
Die Stange 9 besteht vorzugsweise aus einem Arm 10, dessen
sich in Längsrichtung erstreckendes Ende in die Stange
8 eingehakt ist, wie es im einzelnen später erläutert wird,
und aus einer Zahnstange 11 Zähne 12 in senkrechter Richtung
verlaufende Zahnflanken aufweisen. Das sich in Längsrichtung erstreckende
Ende der Stange 11 ist an der Achse C angebracht.
An dem anderen Ende der Stange 10 ist die Welle
13 eines drehbaren Teils 14 angebracht, das mit zwei zylindrischen
Zapfen 15 und mit einem Betätigungsknopf 16
verbunden ist, der für eine auf dem Sitz befindliche Person
leicht zugänglich ist.
Die Zapfen 15 wirken in Art eines Triebstockgetriebes mit den
Zähnen 12 zusammen, so daß Drehbewegungen des Knopfes 16
zu selbsthemmenden Längsverschiebungen der Stange 11 in bezug
auf den Arm 10 führen. Um dies zu ermöglichen, wird
die Welle 13 in an sich bekannter Weise nicht direkt drehbar
in einer runden Öffnung des Arms 10 angeordnet, sondern
in einer senkrechten Ausnehmung des Arms und dauernd
mit einer nicht dargestellten Feder senkrecht nach unten
in Richtung des Bodens der Ausnehmungen zwischen den Zähnen
12 gezogen. Es genügt daher, den Knopf 16 in der einen
oder anderen Richtung zu drehen, um die Stange 9 zu verkürzen
oder zu verlängern, d. h., die Achse C dem Punkt D
zu nähern oder von ihm zu entfernen, ohne daß ihre Verbindung
miteinander unterbrochen wird. Diese Verstellung führt
wie gesagt zu selbsthemmenden Veränderungen der Neigung der
Rückenlehne 2 um Achse A. Die aus der Stange 11
und dem Zapfen 15 bestehende Anordnung könnte durch einen
Mechanismus ersetzt werden, der leicht zu steuern und der
in der Lage ist, die Länge einer starren Stange einstellbar
zu verändern, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt die starre
Verbindung zwischen den beiden Enden aufzuheben.
Der Sitz wird in Längsrichtung in bezug auf das Chassis
des Fahrzeugs oder, genauer gesagt, in bezug auf die
Gleitschiene 6 dadurch verriegelt, daß ein Finger 17, der
an dem Gestänge 4 befestigt ist, mit einer
der Ausnehmungen 18 einer Loch- oder Zahnschiene
zusammenwirkt, die an der Gleitschiene 6 befestigt
ist. Der Finger 17 enthält beispielsweise eine nach oben
gerichtete Nase am Ende eines gebogenen Hebels 19, dessen
anderer senkrechter Arm einen Handgriff 20 enthält, der
für eine auf dem Sitz befindliche Person leicht zugänglich
ist. Der Hebel 19 ist schwenkbar an der Stange 9, vorzugsweise
an dem am weitesten von der Achse C entfernten Ende
des Arms 10 befestigt. Die Ausnehmungen 18, die den Finger
17 aufnehmen und die Zahnstange bilden, befinden sich bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem waagerechten
oberen Flansch der Gleitschiene 6. Durch eine nicht dargestellte
Feder wird der Finger 17 dauernd gegen die
Ausnehmungen 18 gedrückt.
Im Ruhezustand wird der Finger 17 durch die Spannung dieser
Feder in eine der Ausnehmungen 18 gedrückt, so daß das Gestänge
4 sich nicht in Längsrichtung der Gleitschiene 6 verschieben
kann und den Sitz in Längsrichtung des Chassis des
Fahrzeugs unbeweglich hält. Um den Sitz in Längsrichtung
zu verstellen, genügt es, den Hebel 19 in Richtung des
Pfeils F zu verschwenken, so daß der Finger 17 aus der
Ausnehmung 18 herausgezogen und so die Verschiebung des Sitzes
in Längsrichtung freigegeben wird.
Für eine auf dem Sitze befindliche Person ist es somit möglich,
den Sitz als Ganzes in Längsrichtung zu verschieben,
der eine starre Einheit bildet, solange die feste Verbindung
zwischen den beiden Achsen B und C aufrechterhalten
bleibt. Diese Verstellmöglichkeit in Längsrichtung wird
dadurch bewirkt, daß die Rollen 5 und 7 in der Gleitschiene
6 laufen. Sobald die neue Position in Längsrichtung eingenommen
ist, genügt es, den Handgriff 20 loszulassen. Dabei
stellt die Spannung der Feder nach der endgültigen Einstellung
sicher, daß der Finger 17 in eine Ausnehmung 18 gedrückt
wird, so daß der Sitz in Längsrichtung erneut unbeweglich
wird.
Das Verschwenken der Rückenlehne 2 nach vorn zur Freigabe
des Zugangs zu dem Rücksitz des Fahrzeugs erfolgt dadurch,
daß nur die Achse B nach vorn verschoben wird. Zu
diesem Zweck werden die beiden Stangen 8 und 9 voneinander ausgeklinkt
und dabei die Achse B von der Achse C entriegelt. Das gegenseitige Ausklinken der Stangen
erfolgt, wenn diese in Längsrichtung aneinanderstoßen,
wie es auf Fig. 3 dargestellt ist, durch Zusammenwirken
eines Hakens 21, der schwenkbar bei 22 an dem Ende der
Stange 8 befestigt ist, das am weitesten von der Achse B
entfernt ist, mit einem Zapfen D, der an dem benachbarten
Ende der Stange 9 vorgesehen ist. Der Haken 21 wird ebenso
wie der Hebel 19 mittels eines Handhebels 23 betätigt,
der von der Außenseite des Sitzes her gegen die Wirkung
einer Rückholfeder, die nicht dargestellt ist, leicht zu
betätigen ist.
Um die Rückenlehne des Sitzes nach vorn zu klappen, genügt
es, den Handgriff 23 im Sinne des Pfeils G zu verschwenken,
so daß der Haken 21 den Zapfen D freigibt und
die gegenseitige Verriegelung der Stangen 8 und 9 oder,
allgemein gesagt, der Achsen B und C aufhebt. Wenn die
Achse C mit der Gleitschiene infolge der Wirkung des Fingers
17 verbunden bleibt, wird die Achse B in Längsrichtung
freigegeben und kann sich nach vorn verschieben. Dabei
gleitet die Rolle 5 in der Gleitschiene 6. Die Rückenlehne
2 klappt dabei nach vorn und gleichzeitig verschiebt sich
das Sitzteil 1 nach vorn (Fig. 2).
Dieser doppelte Effekt gibt einen erheblichen Raum hinter
dem Sitz frei und ermöglicht einen leichten Zugang zu dem
Rücksitz, selbst wenn die Achse C sich in einer verhältnismäßig
weit nach hinten verschobenen Stellung befindet.
Es genügt dann, die Rückenlehne in ihre Anfangsstellung
zurückzudrücken, wobei gleichzeitig das Sitzteil wieder in
seine ursprüngliche Längsstellung verschoben wird, in der
der Haken 21 sich wieder in Höhe des Zapfens D befindet
und erneut mit diesem zusammenwirken kann.
Die erneute Verriegelung erfolgt vorteilhafterweise selbsttätig.
Zu diesem Zweck werden geeignete Rampen vorgesehen,
die mit dem Haken 21 zusammenwirken, während er sich nach
hinten verschiebt.
Unabhängig von der benutzten Ausführungsform erhält man
einen Fahrzeugsitz, dessen Aufbau und Verstellmöglichkeiten
sich aus der vorstehenden Beschreibung ergeben und
dessen Vorteile gegenüber bekannten Fahrzeugsitzen, insbesondere
in der Einfachheit der Verstelleinrichtungen
sowie dem sich daraus ergebenden geringen Gewicht und der
Wirtschaftlichkeit zu sehen sind.
Selbstverständlich könnten die beiden Stangen 8 und 9 auch
durch eine einzige Stange ersetzt werden und die Einrichtungen
zum Verändern der Länge und die Einrichtungen zum
Verriegeln an den beiden Achsen B und C oder an einer der
Achsen liegen. Die Stange 8 könnte bei einer dazwischen
liegenden Lösung auch aus einem Stück mit der Stange 10
bestehen und der Verriegelungszapfen D an der Achse B sitzen.
Ferner können die beiden Abschnitte der Gleitschienen, die
auf beiden Seiten des Sitzes für die Führung der beiden
Rollen 5 und 7 der Achsen B und C vorgesehen sind, voneinander
unabhängige Teile sein, statt aus zwei Abschnitten
des gleichen Profils zu bestehen. Sie brauchen auch nicht
in Verlängerung zueinander zu liegen.
Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt, bei der
ein Teil 24 der Gleitschiene, der zur Führung der Rolle 5
dient, parallel zu einem Teil 25 verläuft, der zur Führung
der Rolle 7 dient. Dabei ist der Teil 24 höher angeordnet
als der Teil 25.
Die Abstützung der aus Gleitschiene und Rolle bestehenden
Anordnung kann auch umgekehrt zu der oben beschriebenen
Lösung erfolgen. So ist bei der auf Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform die obere vordere Gleitschiene 24 nicht
fest an dem Chassis angebracht, sondern in einem seitlichen
Abschnitt des Sitzteils 1 ausgebildet, während die
Rolle 5 mit der dabei festen Achse von dem Chassis getragen
wird.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist ebenfalls ein Haken
21 vorgesehen, der mit dem Zapfen D zusammenwirkt, der an
der Stange 9 in der gleichen Weise angebracht ist, wie es
vorstehend beschrieben wurde. Zwischen der Gleitschiene
24 und der Schwenkachse 22 des Hakens 21 ist ein starrer,
nicht dargestellter Rahmen vorgesehen, der die Aufgabe der
Stange 8 bei der in Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen
Ausführungsform übernimmt. Mit anderen Worten, der Rahmen
verbindet den Zapfen mit der zweiten Achse B, die immer
feststeht, auch wenn sie nicht aus einem Stück mit dem
Sitzteil besteht. Die Achse B könnte somit in etwa als
durch die Gleitschiene 24 im Sinne der obigen Definition
ersetzt angesehen werden.
Claims (12)
1. Fahrzeugsitz mit nach vorn klappbarer Rückenlehne,
mit
- - einer ersten, waagrechten, quer zum Sitz verlaufenden Achse (A) am hinteren oberen Ende des Sitzteils (1), an der die Rückenlehne (2) schwenkbeweglich mit dem Sitzteil (1) verbunden ist,
- - einer zweiten, waagrechten, quer zum Sitz verlaufenden Achse (B), an welcher der Sitzteil (1) mit seinem vorderen Abschnitt gradlinig längsverschiebbar und schwenkbeweglich am Chassis des Fahrzeugs abgestützt ist,
- - einer dritten, waagrechten, quer zum Sitz verlaufenden Achse (C) am Ende eines die Rückenlehne über die erste Achse (A) hinaus nach unten verlängernden Fußstücks (3), an der die Rückenlehne (2) längsverschiebbar und schwenkbeweglich am Chassis des Fahrzeugs abgestützt ist,
- - einer ersten Verstelleinrichtung (11 bis 16) zur Veränderung der Lage der dritten Achse (C) bei unverschiebbarer Lage des Sitzteils (1), um die Einstellung der Neigung der Rückenlehne vorzunehmen,
- - einer zweiten Verstelleinrichtung (17 bis 20) zur Veränderung der Lage des gesamten Sitzes in Längsrichtung,
- - einer dritten Verstelleinrichtung (21 bis 23) zur Veränderung der Lage des Sitzteils (1) bei festgehaltener Lage der dritten Achse (C), bei der die Rückenlehne (2) nach vorne klappt und das Sitzteil (1) dabei gleichzeitig nach vorn verlagert wird, um den seitlichen Zugang zu den Rücksitzen zu erleichtern.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Verstelleinrichtung
(11 bis 16) zum Verstellen der Lage der dritten Achse
(C) aus folgenden, in Längsrichtung mit der dritten
Achse (C) und dem Chassis des Fahrzeugs verbundenen
Teilen besteht:
einerseits einer Zahnstange (11), deren Zähne (12)
senkrechte Zahnflanken aufweisen und andererseits einem
drehbaren Teil (14) mit einer horizontalen Querwelle
(13), an dem ein Handrad (16) und zwei parallele
zylindrische Zapfen (15) angebracht sind, wobei die
Zapfen nach Art eines Triebstockgetriebes mit den
Zähnen so zusammenwirken, daß die Drehbewegungen des
drehbaren Teils (14) sich selbsthemmend auf
Längsverschiebungen der Zahnstange (11) übertragen.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Verstelleinrichtung
(17 bis 20) zum Verstellen des Sitzes in Längsrichtung
aus einer Loch- oder Zahnschiene, die fest am Chassis
des Fahrzeugs angebracht ist, einem Finger (17), der
mit dem Sitzteil in Verbindung steht, elastischen
Mitteln, die den Finger dauernd in eine der
Ausnehmungen (18) der Loch- oder Zahnschiene drückt und
einem Handgriff (20) zum Verschwenken des Fingers
entgegen der Wirkung der elastischen Mittel besteht.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Verstelleinrichtung (21 bis 23) einen federbelasteten
Haken (21) aufweist, der mit dem Sitzteil in Verbindung
steht und einen Zapfen (D) zwischen der zweiten und der
dritten Achse umgreift, der mit dem Chassis des
Fahrzeugs verbunden ist, wobei mit einem Handgriff (23)
der Haken vom Zapfen lösbar ist.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der zweiten und
der dritten Achse (B und C) durch die beiden Enden
eines Gestänges (4) festlegbar sind, das aus zwei
Stangen (8, 9) besteht, die lösbar miteinander
verbunden sind, wobei die hintere Stange (9) einerseits
am Chassis des Fahrzeugs arretierbar und andererseits
in Richtung auf die dritte Achse (C) längenveränderlich
ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbewegliche und
längsverschiebbare Abstützung des Sitzteils an der
zweiten Achse (B) und/oder des Fußstücks (3) an der
dritten Achse (C) auf beiden Seiten des Sitzes durch
Laufrollen (5, 7) und in Längsrichtung verlaufende
Gleitschienen (6) erfolgt, die die Rollen aufnehmen.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (6) am Chassis
des Fahrzeugs und die Rollen (5, 7) an dem Sitz
befestigt sind.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (6) insgesamt
gerade sind und die Rollen in um die zweite und die
dritte Achse schwenkbaren Halterungen aufnehmen.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschienen aus zwei Teilen
bestehen, die die entsprechenden Rollen in um die
zweite und die dritte Achse schwenkbaren Halterungen
aufnehmen.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teil (24) der Gleitschiene
sowie die Rolle (5) für die schwenkbare Abstützung an
der zweiten Achse (B) höher angeordnet ist als der der
dritten Achse (C) zugeordnete Teil (25) der
Gleitschiene.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 und einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stangen (8, 9) in der gleichen in Längsrichtung
verlaufenden Gleitschiene (6), die am Fahrzeug
angebracht ist, gelagert sind.
12. Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrechte Abstand zwischen der
ersten Achse (A) und der dritten Achse (C) größer als
15 cm ist.
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