DE92734C - - Google Patents

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DE92734C
DE92734C DENDAT92734D DE92734DA DE92734C DE 92734 C DE92734 C DE 92734C DE NDAT92734 D DENDAT92734 D DE NDAT92734D DE 92734D A DE92734D A DE 92734DA DE 92734 C DE92734 C DE 92734C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zugvorrichtung für Landfahrzeuge, die derart eingerichtet ist, dafs das Pferd schnell und leicht an das Fahrzeug angeschirrt bezw. von demselben abgeschirrt werden kann, wie dies z. B. für Kanonenwagen, Lazarethwagen, Feuerspritzen u. dergl. besonders wünschenswerth ist.
Fig. ι zeigt in perspectivischer Darstellung ein Pferd, welches eine kurze gabelförmige Deichselstange trägt, die auf geeignete Weise mit einem am vorderen Ende des Fahrzeuges befestigten Arm verbunden werden kann.
Fig. 2 ist eine Oberansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 3 a ein Detail im Schnitt,
Fig. 4 ein verticaler Längsschnitt und
Fig. 5 ein horizontaler Längsschnitt des die Deichsel mit dem Wagen verbindenden Armes nebst den Vorrichtungen zur Befestigung dieses Armes an der Deichsel.
Die Fig. 6 und 7 stellen etwas abgeänderte Einrichtungen dar.
Fig. 8 veranschaulicht in perspectivischer Ansicht die Verbindung des vorerwähnten, an dem Fahrzeuge befestigten Armes mit einer Deichsel, die für zwei Pferde eingerichtet ist.
Wie in Fig. ι dargestellt, ist das Pferd angeschirrt und mit einem Reitsattel versehen. Die Deichselstangen A sind so kurz gemacht, dafs sie die Schenkel des Reiters nicht berühren; die vorderen Enden der Deichselstangen ruhen lose in Taschen a, die von einstellbaren Klappen a1 des Sattels getragen werden. Die Deichselstangen sind ferner bei λ2 mit Gurten α3 und a4 verbunden, die über die Brust und das Becken des Pferdes geführt sind. Die Deichselstangen werden vortheilhaft aus Stahlrohr hergestellt und in eine U-Form gebogen. In ihrer Höhenlage werden sie einerseits durch die bereits erwähnten Taschen a und andererseits durch einen geeigneten Gurt a5 festgehalten. Soll das Pferd nicht gleichzeitig als Reitthier benutzt werden, so können sich die Deichselstangen weiter nach vorwärts erstrecken und in bekannter Weise von dem Sattel getragen werden, wobei sie alsdann entweder an dem Brustgurt a3 oder an einem Kummet befestigt sind. In jedem Falle mufs die Deichselstange in einer solchen Höhe angeordnet sein, dafs eine an ihrem hinteren Ende befestigte Röhre den Arm B aufnehmen kann, welcher am vorderen Ende des Fahrzeuges angeordnet ist.
Die Einrichtung der Befestigungsweise unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6 ist folgende:
An dem hinteren gebogenen Ende A1 der Deichselstange A ist ein Traggestell C befestigt, an ■ welchem eine trompetenartig ausgebildete Röhre c derart drehbar angeordnet ist, dafs sie sich in der Horizontalen frei drehen kann. Innerhalb des Traggestelles C ist ein kreisbogenförmiger Führungssteg c1 vorgesehen, der den Drehzapfen der Röhre c als Mittelpunkt hat. In der Milte des Führungssteges c1 ist eine Oeffnung c2 von segmentartiger Form angeordnet, deren unterer Theil mit einem kreisrunden Loch des gebogenen Theiles A1 der Deichselstange A in einer Linie liegt. Der am
Fahrzeug befestigte Arm B besteht aus einem Rohr, welches seitliche Schlitze besitzt, in denen je ein Haken b drehbar angeordnet ist, welche Haken . durch Federn so weit nach auswärts durch die Schlitze hindurchgedrückt werden, als es an den Enden der Haken vorgesehene Anschläge zulassen. In dem Arm B ist ferner ein Bolzen bl gelagert, der Schlitze besitzt, in welche die Haken b eintreten können. Der Bolzen bl wird durch eine Schraubenfeder b2 beständig nach auswärts gedrückt und ist an seinem vorderen Ende rund gestaltet, um in . das kreisrunde Loch in dem gebogenen Theile A1 der Deichselgabel A eintreten zu können. Direct hinter diesem runden, zapfenartigen Theile des Bolzens b1 befindet sich ein Vorsprung b3, welcher, wie in Fig. 3a gezeigt, sich innerhalb des segmentförmig gestalteten Loches c2 des Führungssteges cl um einen gewissen Betrag drehen kann. Um das Fahrzeug an der Deichselgabel zu befestigen, wird das Ende des Armes B in die Röhre c eingeführt, welch letztere infolge ihrer drehbaren Anordnung auch bei einer schrägen Stellung des Armes B die Einführung desselben gestattet.
Sobald der Arm B in die Röhre c eingeführt ist und entsprechend weit in dieselbe hineinragt, treten die vorher nach einwärts gedrängten Haken b durch die Schlitze nach auswärts und legen sich vor den hinteren Rand der Röhre c, so den Arm b festhaltend. Wenn das Ende des Bolzens b1 dabei zufälligerweise nicht in einer Linie mit dem Mittelpunkt der Deichselgabel bezw. des gebogenen Theiles A1 derselben liegt, legt es sich gegen den Führungssteg c1 an und wird von diesem der Wirkung der Feder b2 entgegen nach einwärts gedrückt, bis es beim Anziehen des Pferdes in die richtige Stellung gelangt. Das Ende des Bolzens bl tritt alsdann in die Oeffnung c2 und in diejenige des gebogenen hinteren Theiles A1 der Deichselgabel A ein. Da der Vorsprung b3 sich innerhalb der segmentförmig gestalteten Oeffnung um einen gewissen Betrag drehen kann, kann das Fahrzeug selbst in entsprechenden Grenzen auch seitliche Bewegungen ausführen. Um das Fahrzeug wieder von der Deichselgabel zu lösen, braucht man lediglich die Haken b mit der Hand nach einwärts . zu drücken, wodurch die Verbindung sofort aufgehoben wird. An Stelle der federnden Haken b kann ein Keil £4 benutzt werden, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ' ist. Der Keil führt alsdann durch seitliche Oeffnungen des Armes B sowie frei durch einen Schlitz des Bolzens bl hindurch.
Nach der in Fig. 7 dargestellten Modification besitzt das Traggestell C1 eine Bohrung, in welche ein sich von dem Arm B nach abwärts erstreckender Stift D eingeführt werden kann. In einem Schlitz des Stiftes D ist ein Federhaken d drehbar angeordnet, welcher nach einwärts gedrängt wird, wenn der Arm B bei dem Einführen des Stiftes D in die entsprechende Bohrung des Traggestelles C1 nicht in einer Linie mit der Mittellinie der Deichselgabel liegt. Sobald der Arm B die richtige Lage einnimmt, springt der Federhaken d in eine Nuth d1 des Traggestelles C1 ein. Wenn der Stift D in die Bohrung eingeführt ist, wird eine unbeabsichtigte Aufwärtsbewegung desselben durch einen Vorstecker d2 verhindert, welcher in einen Schlitz des Stiftes D eingesteckt wird.
In Fig. 8 ist das Traggestell C an einer Querschiene E befestigt, von welcher sich eine Mittelstange e sowie zwei seitliche Stangen e1 nach vorwärts erstrecken, um so das Einschirren von zwei Pferden zu ermöglichen..

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum schnellen Anspannen von Zugthieren an Fahrzeugen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die die . Verbindung herstellenden Theile beim Anspannen in horizontaler Ebene einen beliebigen Winkel zu einander bilden können und in dieser horizontalen Ebene so lange drehbar sind, bis die Deichsel oder dergleichen in gerader Richtung mit dem Fährzeuge liegt, worauf eine Sperrung zwischen den in horizontaler Ebene beweglichen Verbindungstheilen eintritt.
2. Eine. Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung in der Weise, dafs die Deichselgabel (A) mit einer im Traggestell (C) in horizontaler Ebene drehbaren Röhre (c) versehen ist, welche zur Aufnahme des am vorderen Theile des Fahrzeuges befindlichen und am. Kopfe
, einen durch Federdruck nach aufsen geprefsten Bolzen (b1) tragenden Armes (B) dient, dessen Bolzen (b1) sich beim Einführen des Armes (B) gegen den concentrisch zum Drehpunkte der Röhre (c) liegenden Führungsbogen (c1) legt, wenn die Deichsel nicht in derselben Richtung mit dem Arme (B) sich befindet, bei gleicher Richtung der Deichsel (A) und des Armes (B) aber durch die Feder (Ψ) in die am Quertheile (A1) der Deichsel befindliche Oeffnung (c2) gedrückt wird, wodurch die horizontale Beweglichkeit der Deichsel aufgehoben wird.
3. Bei dem in Anspruch 2 gekennzeichneten Bolzen (b1) die Anordnung eines Daumenansatzes (b3), welcher nach Herstellung der Verbindung zwischen Deichsel (A) und Arm (B) in der segmentförmigen Erweiterung des Bohrloches (c2) liegt und der Deichsel eine Beweglichkeit um ihre Achse gestattet.
Eine Ausführungsform der in Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung in der Weise, dafs die Deichsel mit einem hülsenartigen Ansätze (C) versehen ist, dessen Bohrung eine nuthenartige Erweiterung (d1) besitzt, in welche zwecks Herstellung der Sperrung zwischen dem Arme (B) und der Deichsel der am Zapfen (D) des Armes (B) befindliche und durch Federdruck nach auswärts gedrückte Haken (d) einspringt, sobald die Deichsel mit dem Arme (B) in einer Richtung liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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