DE73805C - Vorrichtung zum Lösen der Aufhalteketten von den Deichseln beim Stürzen der Zugthiere - Google Patents

Vorrichtung zum Lösen der Aufhalteketten von den Deichseln beim Stürzen der Zugthiere

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DE73805C
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DE
Germany
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loosening
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73805D
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English (en)
Original Assignee
E. BAILEY, 122 Foord Road in Folkestone, Grofsbritannien
Publication of DE73805C publication Critical patent/DE73805C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Θ3: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen der Verbindung der Deichselkette mit dem Deichselkopf, beispielsweise beim Hinfallen der Pferde, und besteht darin, dafs man die am Ende der Stange befindlichen Oesen zweitheilig macht, wobei der untere Theil scharnierartig mit dem Deichselkopf verbunden und derart in Stellung gegen den oberen Theil durch Federdruck gehalten wird, dafs sich die Oese zum Freigeben der Kette öffnet, sobald eine gewisse Zugkraft — wie dies beim Hinfallen eines Pferdes der Fall ist — nach unten auf den unteren Theil der Oese ausgeübt wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 in Seiten- und in Fig. 3 in Endansicht.
Die übrigen Figuren zeigen verschiedene Abänderungen.
B B sind die Oesen an dem Kopf der Deichselstange, welche zweitheilig gemacht sind und deren untere Theile C C drehbar in dem Gehäuse H untergebracht sind. Die Federn D dienen dazu, die beweglichen Theile C C in Berührung mit den oberen Theilen B B zu halten. An den Naben der unteren Theile C C befinden sich Zähne C1, welche von einer rechtwinklig gebogenen, an der Deichselstange befestigten Feder E, Fig. 1 und 3, nach unten gedrückt werden. Letztere wird von dem unter der Rolle K hin- und herbeweglichen Riegel F für gewöhnlich in ihrer niedrigsten Stellung und somit die unteren Oesentheile C in geschlossenem Zustand gehalten. Der Riegel F ist durch Druck der Feder / stets nach vorn gehalten und kann entweder vom Bock aus vermittelst eines Riemens oder dergl. G oder vom anderen Ende der Deichselstange, indem man gegen den Daumen F1 drückt, zurückgeschoben werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Fällt ein Pferd, so zieht man vom Bock aus den Riegel F zurück und giebt damit die Feder E frei, welche nach oben springt und dabei die unteren Oesentheile C C auslöst, wobei die Deichselkette losgemacht wird, da das Gewicht des Pferdekopfes genügend ist, die Wirkung der Feder D D zn überwinden. Ist die Kette freigegeben, so schliefst sich der Oesentheil C unter der Wirkung der Feder D. Durch letztere ist ermöglicht, dafs nur das gefallene Pferd freigegeben wird, da beim Auslösen der Feder E die Feder D die zweite Deichselöse geschlossen hält.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist es vortheilhaft, die Deichselkette nicht unmittelbar durch die Oesen BC zu stecken, sondern erst durch einen Ring, und letzteren dann an der Oese zu befestigen.
In der Abänderung Fig. 2 ist statt einer Feder E ein starrer Hebel E bei E1 scharnierartig an der Deichselstange befestigt. Die Wirkungsweise ist sonst analog der in Fig. 1 gezeichneten.
In Fig. 4, 5 und 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform veranschaulicht, bei der die
Feder bezw. der Hebel E in Fortfall kommt, während der Riegel F vorn bei F- nach unten gebogen und innerhalb der Gehäuseplatte H1H'1 angeordnet ist. Derselbe ist mit einer Druckfeder / versehen, mittelst welcher er stets nach vorn gehalten wird. Durch den Daumen F[ bezw. den Riemen G kann der Riegel im Schlitz der Gehäuseplatte H1 H'2 zurückgezogen werden. Das nach unten gebogene vordere Ende des Riegels F dient demselben Zweck wie die Feder E bezw. der Hebel E der zuerst beschriebenen Einrichtungen.
Die Federn D verhindern das selbstthätige Oefifnen der Deichselösen unter normalen Verhältnissen, selbst wenn der Riegel F versehentlich zurückgezogen würde.
Statt an der Deichselstange kann man solche Oesen, mit wenig Abänderung, auch an dem Kummet oder an anderen Theilen des Geschirres befestigen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Vorrichtung zum Lösen der Aufhalteketten beim Stürzen der Zugthiere, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Kette aufnehmende Oese aus zwei durch Gelenk mit einander verbundenen Theilen (B C) besteht, von denen der eine Theil (C) durch eine Feder (D) geschlossen gehalten, durch einen dem gewöhnlichen entgegengesetzten Zug der Kette jedoch geöffnet und dadurch die Kette freigegeben wird.
    Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung ein vom Bock oder Vorderende der Deichselstange aus zu bethätigender federnder Hebel oder Riegel, dessen rechtwinklig umgebogenes Ende auf Zähne (C1) der beweglichen Oesentheile drückt, um letztere in geschlossener Stellung zu sichern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73805D Vorrichtung zum Lösen der Aufhalteketten von den Deichseln beim Stürzen der Zugthiere Expired - Lifetime DE73805C (de)

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