DE684545C - Entkupplungsvorrichtung - Google Patents

Entkupplungsvorrichtung

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DE684545C
DE684545C DEO22059D DEO0022059D DE684545C DE 684545 C DE684545 C DE 684545C DE O22059 D DEO22059 D DE O22059D DE O0022059 D DEO0022059 D DE O0022059D DE 684545 C DE684545 C DE 684545C
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DE
Germany
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flap
pendulum
decoupling device
pin
rod
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GOTTFRIED OBERMEIER
WILHELMINE BERTHOLD GEB BERTHO
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GOTTFRIED OBERMEIER
WILHELMINE BERTHOLD GEB BERTHO
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 h GRUPPE
O 22059 III/45 h
Wilhelmine Berthold1 geb. Berthold in Gunzenhausen und Gottfried Obermeier in München
Entkupplungsvorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1935 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 9. November 1939
Der Gegenstand vorliegender Anmeldung betrifft eine Entkupplungsvorrichtung für Stalltiere, bei welcher die Einhängeketten an einem amBarrenvorgesehenenpendelnden Stab S eingehängt werden, so daß durch Wegziehen des pendelnden Stabes das Tier befreit wird, andererseits durch Sperrung des pendelnden Stabes das Tier im Stall festgehängt ist. Einrichtungen mit Pendelstäben sind an sich bekannt. Die bisher bekannten Vorrichtungen haben aber alle den Mangel, daß sie zu umständlich, nicht betriebssicher und dabei sperrig sind. Es muß beachtet werden, daß beim Ausbrechen eines Feuers im Stall die Tiere unruhig sind und ihre Bewegungen nicht gleichmäßig, so daß durch das Stemmen und Zerren der Tiere eine Öffnung der Kupplungsvorrichtung verhindert wird. Soll eine derartige Kupplungsvorrichtung gebrauchsmäßig sein, so muß sie einwandfrei arbeiten. Um dies aber zu erreichen, darf sie nicht nur im Falle eines Brandes bedient werden, sondern der Bauer muß sie tagtäglich zum Entkuppeln oder zum Festmachen der Tiere benutzen. Aus diesem Grunde muß die Einrichtung auch so getroffen werden, daß jedes Tier einzeln für sich freigegeben oder eingehängt werden kann. Diese Bedingungen sind bei den bisher bekannten Vorrichtungen nicht eingehalten worden. Wird nämlich die Vorrich-■tung nicht allgemein benutzt, so wird sie im Ernstfalle eingerostet oder verschmutzt sein. Der Ernndungsgegenstand beseitigt diese Mängel dadurch, daß er eine Vorrichtung vorsieht, die täglich verwendet werden kann und verwendet werden muß und die alle anderen Kupplungsvorrichtungen im Stalle ersetzt und trotzdem die Möglichkeit bietet, jederzeit das gesamte Stallvieh gleichzeitig zu entkuppeln. Aus diesem Grunde müssen auch die Massen verringert werden, d. h. der Pendelstab wird nur als kurzer Pendelstift ausgebildet, und seine Feststellung geschieht dadurch, daß er allein durch den Seitenbord einer ihn am Vorwärtsschwingen verhindernden Klappe gehalten wird. Die Klappe selbst ist vollkommen frei und ist quer zur Pendelachse des Stiftes schwenkbar. Die Klappe selbst ist, wie schon betont, frei und wird von einer Gegenklappe in der Schließlage gehalten. Die Gegenklappe steht wiederum mit dem Pendelstift nicht in Verbindung. Daher hat sie auch keinen Druck auszuhalten. Sie kann drucklos gehoben oder gesenkt werden. Wird nun die Gegenklappe abgesenkt, so ist die eigentliche, den Pendelstift haltende Klappe frei, und sie fällt ohne weiteres bei der geringsten Entlastung infolge ihres Gegengewichtes ab. Der Pendelstift fällt nach außen, und das Tier ist frei. Dabei ist eine Klappe von der benach-
barten immer unabhängig, so daß sich die Zerrungen der Tiere an ihrer Kette nicht auf die andere Klappe übertragen können, also jede Entkupplungsvorrichtung vollkommen unabhängig von der benachbarten ist. .-.-;-■.' Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf 'der beiliegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
ίο Fig. ι eine Vorderansicht der Verschlußstellung,
Fig. 2 einen Schnitt H-II, Fig. 3 eine teilweise Draufsicht ohne Balken.
Auf dem durchgehenden Balken 1 ist die beispielsweise im Winkel gekröpfte Platte 2 aufgeschraubt, die eine Aussparung 3 besitzt und auf der die in ihrem Oberteil einwärts gebogene Deckplatte 7 befestigt ist. Die Grundplatte 2 bildet mit der oberen Falle 4 ein Gelenk 15 und auf der entgegengesetzten Seite mit der unteren Falle 6 ein Gelenk 16. Die schematisch angedeutete Kette 13 ist in den Sperrstift 8 eingehängt, der durch eine Nase oder Aufbördelung 5 o. dgl. in Verschlußstellung gehalten ist. Der Stift 8 ist drehbar in den Lagern ro angeordnet und kann nach Öffnen der Entkupplungsvorrichtung nach oben in die Lage 8' eingeschlagen werden. Die obere Falle 4 liegt auf der unteren Falle 6 auf, welche an ihrem Ende ein Führungselement 11 für ein Drahtseil oder Schiene 12 besitzt. Bei letzterer Ausführung sind in der Schiene 12 mehrere Bohrungen vorgesehen zur Erleichterung des Montieren« der Vorrichtung. Die obere Falle 4 trägt einen Kopf 14, dessen Hals eine Aussparung 9 der unteren Falle 6 durchsetzt. Dies hat den Zweck, die Falle 6 beispielsweise nur bis in die Lage 6' nach abwärts fallen zu lassen. In der Endlage steht dann die kopfartige Erweiterung 14 an der Falle 6 an und verhindert eine weitere Bewegung. Dadurch kann die Kupplungsvorrichtung ohne weiteres wieder durch Hochziehen der Schiene 12 oder des allenfalls zu verwendenden Drahtseils wieder selbsttätig in Verschlußstellung gebracht werden. Um das Gelenk 15 in Verschlußstellung zufolge Ziehens an der Kette 13 zu entlasten, ist die Deckplatte 7 nach unten so weit verlängert, daß sie mindestens die Falle 4 über
deckt; damit wird eine seitliche Belastung des Gelenkes 15 vermieden. Als vereinfachte Ausführungsform kann auch nur eine der beiden Fallen 4 oder 6 angewendet werden, 55 \ήϊιά zwar jeweils mit der Aufbördelung oder ''Base 5.
■' Sollen die Tiere im Brandfalle oder für den Weidegang abgekuppelt werden, so wird einfach die Schiene 12 gesenkt oder das Drahtseil nachgelassen, worauf sich die Fallplatten 6 und 4 in die Lage 6' und 4' bewegen und das im Verschlußstift 8 eingehängte Kettenglied frei wird. Das Schließen der Kupplungsvorrichtung erfolgt durch Hochheben der Schiene 12. Das Einhängen des Kettengliedes kann bei geschlossener Vorrichtung erfolgen, und zwar durch Hineindrücken des Sperrstiftes 8 in die Holzaussparung und gleichzeitiges Einführen der Kette. In gleicher Weise ist auch die Einzelloskettung eines Tieres bei geschlossener Vorrichtung möglich.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Entkupplungsvorrichtung, bei welcher die Einhängekette an einem am Barren vorgesehenen pendelnden Stab eingehängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab als kurzer Pendelstift ausgebildet ist, der 'durch den Seitenbord einer ihn am Vorwärts schwingen verhindernden Klappe, die quer zur Pendelebene des Stiftes schwenkbar ist, befestigt wird und diese Klappe von einer unter dem Einfluß ihres Gewichtes sich öffnenden Verriegelung in der Schließlage gehalten wird.
  2. 2. Entkupplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelstift einwärts frei beweglich ist, während seine Bewegung nach außen durch den Seitenbord verhindert wird.
  3. 3. Entkupplungsvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Einfluß ihrer Schwerkraft sich öffnende Verriegelung als Gegenklappe ausgebildet ist.
  4. 4. Entkupplungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klappen untereinander durch ein Gestänge verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO22059D 1935-10-12 1935-10-12 Entkupplungsvorrichtung Expired DE684545C (de)

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DEO22059D DE684545C (de) 1935-10-12 1935-10-12 Entkupplungsvorrichtung

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DEO22059D DE684545C (de) 1935-10-12 1935-10-12 Entkupplungsvorrichtung

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DE684545C true DE684545C (de) 1939-11-30

Family

ID=7355637

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DEO22059D Expired DE684545C (de) 1935-10-12 1935-10-12 Entkupplungsvorrichtung

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