DE2205887C2 - Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh im Viehstand oder dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh im Viehstand oder dgl.

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DE2205887C2 DE19722205887 DE2205887A DE2205887C2 DE 2205887 C2 DE2205887 C2 DE 2205887C2 DE 19722205887 DE19722205887 DE 19722205887 DE 2205887 A DE2205887 A DE 2205887A DE 2205887 C2 DE2205887 C2 DE 2205887C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/06Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
    • A01K1/062Neck-bars, e.g. neck collars

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anbindevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Die bekannten Anbindevorrichtungen dieser Gattung (US-PS 13 37 925) müssen von Hand einzeln oder mittels einer Gruppenbetätigungsvorrichtung gruppenweise geschlossen werden, wenn das Vieh den Viehstand betreten und seines Kopf durch den geöffneten Halsrahmen hindurchgesteckt hat, um zu dem davor liegenden Futter zu gelangen. Andererseits haben Anbindevorrichiungen dieser Gattung, bei der jede Strebe des Halsrahmens an ihrem oberen Ende an einem eigenen, gegenüber dem Ständergestell beweglichen Strebenanschlußelement aufgehängt ist, den großen Vorzug, daß der Halsrahmen in der Offenstellung in einer vorgegebenen, aufrechten, zur Längsrichtung des Viehstandes etwa senkrechten Ebene fixierbar und damit vom herantretenden Tier nicht verdrehbar ist, und der Halsrahmen auch als Gclenkhalsrahmen ausgeführt werden kann, der eine für das anzubindende Tier wünschenswerte hohe Nachgiebigkeit in sich aufweist. Die Einzelschließung der Halsrahmen von Hand bedingt einen großen Arbeitsaufwand, so daß heutzutage die meisten Halsrahmen-Anbindevorrichtungen der der Erfindung zugrundeliegenden Gattung mit einer Einrichtung zum gruppenweisen Schließen der Halsrahmen bei mehreren nebeneinander befindlichen Viehständen ausgerüstet sind. Mit dem gruppenweisen Schließen der Halsrahmen bei den in der Gruppe zusammengefaßten Viehständen kann aber erst begonnen werden, wenn alle Tiere ihren Kopf durch den jeweiligen Halsrahmen hindurchgesteckt haben. Da die Tiere nicht gleichzeitig, sondern nacheinander die Viehstände betreten, geschieht es häufig, daß ein Tier seinen Kopf aus dem Rahmen bereits wieder herausgezogen hat, wenn das letzte, zu der Gruppe gehörende Tier seinen Stand betritt. Das erstgenannte Tier muß dann erst wieder in den Rahmen hineingetrieben werden, bevor die Halsrahmen dieser Viehslandgruppe geschlossen werden können. Außerdem ist auch bei Einsatz einer Einrichtung zum gruppenweisen Schließen der Halsrahmen der Zeitaufwand für das Anbinden der Tiere in einem Stall verhältnismäßig groß, weil nur verhältnismäßig wenige Tiere zu einer Gruppe zusammengefaßt werden können, da die manuell aufzubringende Schlicßkraft sonst zu groß wird und der Landwirt jede Gruppe einzeln bedienen muß.
Es sind bereits selbstfangende Ilalsrahmcn-Anbindcvorriehtungcn bekanntgeworden, doch mußte bei diesen bekannten Anbindevorrichtungen von der bewährten, im Patentanspruch I gekennzeichneten Gattung
zur Erzielung der Selbstfang-Funktion abgewichen werden.
Bei einer ersten bekannten Ausführung selbstfangender Vorrichtungen (DD-PS 39 127) besteht der Halsrahmen aus zwei kniehebelartig gebogenen Rohren, die nach Art einer Schere gelenkig miteinander verbunden und mit Ober dem Tier befindlichem Gelenk an Ketten aufgehängt sind, die an den Enden der oben liegenden, sich seitwärts erstreckenden Hebelarme der Kniehebel angreifen. Die anderen Arme der Kniehebel bilden die seitlichen Rahmenstreben und erstrecken sich wie Zinken einer Gabel abwärts. Der so ausgebildete und aufgehängte Halsrahmen bildet unterhalb des Gelenks in der Offenstellung unter der Wirkung seines Eigengewichts ein nach unten offenes V, wobei die unteren freien Enden der Rahmenstreben locker mittels einer Kette verbunden sind, die durch zwei im Schließabstand der Streben auf dem Barren verankerte ösen geführt ist. Sobald das an das Futter herantretende Tier in Längsrichtung des Viehstandes gegen die Rahmenstreben drückt, wird die untere Kette gestrafft und zieht dabei die Streben an den unteren Enden zusammen, wobei sich der Halsrahmen gleichzeitig etwas hebt uftd die oberen Kniehebelarme ebenfalls etwas verschwenkt werden, um eine sie gegeneinander arretierende Verriegelungsvorrichtung einrasten zu lassen, die den Rahmen in der Schließstellung halten soll, wenn das Tier wieder zurückgetreten und der Kettenzug in Fortfall gekommen ist. Die bekannte Vorrichtung hat einen verhältnismäßig verwickelten, nicht störunanfälligen Mechanismus und der Halsrahmen ist in sich sehr starr. Die untere und auch am geschlossenen, frei hängenden Rahmen sehr lockere Kette ist dauernd dem Schmutz am Stallboden ausgesetzt und bildet ebenso wie die unten freien Rahmenstreben eine Verletzungsgefahr für das Tier. Die Verriegelungsvorrichtung wird über die langen Hebelarme der seitlichen Rahmenstreben überaus stark beansprucht, wenn das Tier im Schließzustand des Rahmens seitlich «egen die Rahmenstreben drückt. Und schließlich ist hierdurch und durch das Federungsvermögen der zinkenartig nach unten weisenden und dort nicht zwangsweise gegeneinander festgelegten Streben auch der Schließabstand der Rahmenstreben nicht so unveränderbar fixiert, wie dies nötig ist, um auf die Dauer zu gewähr'eisten, daß das Tier seinen Kopf nicht aus dem geschlossenen Rahmen herausziehen kann.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung von sclbstfangenden Anbindevorrichtungen (AT-PS 2 86 703) weist der Halsrahmcn zwei, jeweils eine Rahmenstrcbe bildende Rahmenteile auf, von denen einer gegenüber dem anderen zwischen der Offenstellung und der Schließstellung in der Rahmenebene verschwenkbar und in der Schließstellung arretierbar ist. Der verschwenkbare Rahmenteil ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, hat also oben ein freies Ende, und der Hebel ist an einem Ende eines zu dem anderen Rahmenteil gehörenden. U-förmig gebogenen Rahmenunterteils in einer solchen Weise drehbar gelagert, daß der eine Hebelarm in der Offenstellung des Rahmens schräg von oben her in den von dem U-förmigen Rahmenunterteil umschlossenen Raum hineinragt und aus diesem Raum in Richtung parallel zur Rahmenebene herausgeschwenkt wird, wenn das Tier seinen Hals in diesen Raum absenkt, wobei der die verstellbare Rahmenstrebe bildende andere Hebelarm des Hebels vertikal in die Schließstellung aufgerichtet und in dieser verriegelt werden soll. Wegen dieser Konstruktion können die Halsrahmen bei der bekannten Halsrahmena.'ibindcvorrichtung nicht so be-
weglich ausgeführt werden, wie dies ein bequemes und gefahrloses Aufstehen und Hinlegen des Tieres erfordert Außerdem muß mittels einer aufwendigen Führungs- und Arretiervorrichtung am oberen Ende des die: verstellbare Rahmenstrebe bildenden zweiarmigen Hebels dafür Sorge getragen werden, daß sich der Rahmen in der Offenstellung in einer zur Viehstand-Längsrichtung senkrechten Ebene befindet, aus der er vom Tier nicht herausdrehbar ist weil dieses sonst statt durch den Rahmen neben diesem vorbei zum Futter gelangen könnte. Schließlich kann das Tier mit seinem Hals auch nur eine verhältnismäßig geringe Schließkraft aufbringen, und ein sicheres Schließen des Rahmens setzt voraus, daß dessen lichte Weite ganz genau an das Tier angepaßt ist, was in der Praxis kaum möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halsrahmen der bewährten, eingangs genannten und dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zugrunde liegenden Art so zu gestalten, daß sich das Tier bzw. Vieh beim Herantreten an die Futterkrippe selbst in ihm fängt
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Pa tentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Wenn ein Tier in einem mit einer erfindungsgemäßen Anbindevot-richtung ausgerüsteten Viehstand an die Futterkrippe herantritt, steht ihm der geöffnete Halsrahmen in fixierter Ebene gegenüber. Das Vieh steckt demzufolge ohne Gefahr, daß der Rahmen weggedreht wird, seinen Kopf zwischen den Halsrshmenstreben hindurch und drückt bei dem Versuch, an das Futter heranzukommen, mit der vollen Kraft seines Körpers gegen die Rahmenstreben, über die die Kraft auf die Streberianschlußelemente übertragen wird, wonach die zugehörigen Anschlußelemenie wirksam werden, die die Strebenanschlußelemente nunmehr aus der Offenstellung, in der sie von der Schließebene des Rahmens in Standlängsrichtung gesehen einen Abstand haben, in die Schließebene leiten, in der sie selbsttätig arretiert werden. Damit hat sich das Tier sicher selbst gefangen und befindet sich nun in einem Halsrahmen, der ohne weiteres als Gelenkhalsrahmen mit besonders hoher Nachgiebigkeit gegenüber den Bewegungen des liegenden und stehenden sowie auch des sich hinlegenden und aufstehenden Tieres ausgeführt sein kann.
Da sich die Tiere einzeln einfangen, können sie vor dem Hineinlassen in den Viehstand in einem Melkstand gemolken und danach sich selbst überlassen werden, denn der Landwirt braucht dem Anbindevorgang keine Aufmerksamkeit mehr zu widmen, und die Zeit, die er hierfür sonst benötigte, steht ihm schon für das Melken zur Verfugung.
Der Patentanspruch 2 kennzeichnet eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Anbindevorrichtung gemäß Patentanspruch 1. Diese Gestaltung zeichnet sich durch besonders hohe Funktionssicherheit und einen störunanfälligen, robusten Aufbau aus. und trägt dem Rahmengewicht sowie den auf den Rahmen in jeder Phase des Gebrauchs einvirkenden Kräften in besonderem Maße Rechnung.
Die Unteransprüche 3—9 haben weitere Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgernäßen Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und gemäß Patentanspruch 2 zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh in Ansicht von vorn, und zwar die Fig. I die
Vorrichtung im geschlossenen und die Fig.2 die Vorrichtung im geöffneten Zustand,
F i g. 3 und 4 die Draufsichten zu F i g. 1 bzw. F i g. 2,
F i g. 5 die Seitenansicht zu F i g. 2 und F i g. 4 und
F i g. 6 eine bei der Anbindevorrichtung gemäß F i g. 1 ü bis 5 zur Anwendung gelangende, in F i g. 1 vom Kreis A umschlossene Verriegelungsvorrichtung in näheren Einzelheiten von der Seite gesehen.
Die Anbindevorrichtung gemäß F i g. I bis 6 weist ein Ständergestell mit seitlichen Standpfosten \a, \b und in Bügeln Ic die gleichzeitig die seitliche Standbegrenzung bilden, sowie einem Oberträger 2 auf, der auf den Sundpfosten la, ibdrehbar ist. An jedem Standpfosten ist ein Schwenkarm 3 drehbar gelagert. Die Drehachsen 4 der Schwenkarme 3 befinden sich nahe bei den ι:; Standpfosten und verlaufen gemäß F i g. 5 entweder vertikal oder, wie dies die strichpunktierte Linie 4a in F i g. 5 andeutet, etwas schräg zur Vertikalen.
Die Schwenkarme 3 verlaufen mindestens in der Schließstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 3 zum Oberträger 2 parallel und sind aus dieser Schließstellung durch Drehen um ihre Drehachse 4 bzw. 4a in die am besten in F i g. 4 zu sehende Offcnstellung verschwenkbar. Wenn die Drehachse der Schwenkarme 3 in der in F i g. 5 durch die strichpunktierte Linie 4a ange- 2:> deuteten Weise schräg gestellt ist, haben die Schwenkarme 3 die Tendenz, sich unter der Wirkung der Schwerkraft aus der Schließstellung, beispielsweise gemäß F i g. 3, in die Offenstellung gemäß F i g. 4 zu bewegen. Eine schräg gestellte Drehachse 4a kann bei der prakti- μ sehen Ausführung unter Beibehaltung der in den F i g. t bis 5 zu sehenden, nicht erläuierungsbedürftigen einfachen Lagerung dadurch erhalten werden, daß der jeweilige Standpfosten Xa bzw. \b beispielsweise etwas oberhalb von seiner Längsmitte in der Zeichenebene der j:i F i g. 5 etwas nach rechts abgebogen wird, so daß sein oberes Stück schräg verläuft, woraus sich dann der schräge Verlauf der Drehachse 4a ergibt.
Die Schwenkarme 3 sind so lang, daß sie in der Schließstellung gemäß F i g. 1 und F i g. 3 etwa bis zur 4i)> Viehstandmitte reichen. Sie tragen an ihren freien Enden 3a jeweils ein im wesentlichen unverrückbar mit ihnen verbundenes Rahmenstrebcnanschlußelement 5, das eine öse, ein Haken, ein Kugelgelenk od. dgl. sein kann. An diesen beiden Rahmenstrebenanschlußele- 4ü menten 5 sind die beiden oberen seitlichen Strebenanschnitte Sa von zwei seitlichen Rahmenstreben 6 an ihrem oberen Ende gelenkig aufgehängt.
Bei den in F i g. 1 bis F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der in F i g. lim ganzen mit der Bezugszahl 8 bezeichnete Halsrahmen ein Gelenkhalsrahmen, bei dem in die seitlichen Rahmenstreben 6 Knickgelenke 7 eingebaut sind, die die oberen Strebenabschnitte 6a mit den unteren Strebenanschnitten 6b, die unten unter Bildung eines in sich starren U-förmigen ss Unterteiles miteinander vereinigt sind, allseitig schwenkbar verbinden. Es kann aber auch ein sogenannter starrer Haisrahmen benutzt werden, bei dem die seitlichen Rahmenstreben ohne Gelenkunterteilung vom oberen Aufhängungspunkt an den Strebenan- «> Schlußelementen 5 in sich starr bis zum unteren Ende des Halsrahmens durchgehen, wo sie mittels eines Öffnungsgelenks in der Zeichenebene der F i g. 1 verschwenkbar direkt oder über ein Querstück verbunden und, ebenso wie der Gelenkhalsrahmen 8 in F i g. 1. über br< eine Kette 9 od. dgl. an einen Anker IO in Grenzen beweglich angeschlossen sind.
Aus den Fig. 1 bis 5 ist ersichtlich, daß bei der Verschwenkung der Schwenkarme 3 aus der Schließstellung gemäß F i g. 1 und 3 in die Offenstellung gemäß F i g. 2,4 und 5 und der damit verbundenen Verlagerung der Strebenanschlußelemente 5 sich die Rahmenstrebenabschnitte 6a aus einer Stellung, in der sie enger bcieinandcrliegen und zueinander etwa parallel verlaufen, in eine Stellung bewegen, in der ihr seitlicher Abstand oberhalb der Gelenke 7 gegenüber der Schließstellung größer ist, wobei er von den Gelenken weg nach oben hin zunimmt. In der vollständig geöffneten Stellung ist der Strebenabstand so groß, daß das in den Viehstand eintretende Tier seinen Kopf ohne Behinderung durch den Rahmen zwischen den Streben zu dem hinter dem Barren il befindlichen Futter durchstecken kann. Demgegenüber ist in der Schließstellung gemäß F i g. ! und 3 der Strebenabstand entlang des ganzen Rahmens kleiner als die Kopfbreite des Viehs, so daß dieses seinen Kopf nicht durch den Rahmen durchziehen kann.
Wie am besten der F i g. 5 zu entnehmen, ist der geöffnete Rahmen dem den Viehstand betretenden Tier von unten nach oben etwas entgegengeneigt. Das Tier kommt, wenn es seinen Kopf durch den geöffneten Rahmen hindurchgesteckt hat und nun das hinter dem Barren It liegende Futter zu erreichen sucht, mit Teilen seines Rumpfes mit den Rahmenstreben 6 in Berührung und drückt in der Vorwärtsrichtung gemäß Pfeil 12 in F i g. 5 gegen diese. Aufgrund dieses Vorwärtsdruckes, der sich natürlich auch oben an den Strebenanschlußelernenten 5 auf die Schwenkarme 3 auswirkt, werden die !letzteren aus der Stellung nach Fig.2, 4 und 5 in die Stellung nach F i g. I und 3 verlagert, in der sie in die in Fig.6 in näheren Einzelheiten dargestellte Verriegelungsvorrichtung 14 einrasten, die zuvor in den mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen schließbereiten Zustand gebracht worden ist. Bei der Verschwenkung der Schwenkarme 3 aus der Stellung gemäß Fig.2, 4 und 5 in die Stellung gemäß F i g. I und 3 nähern sich die Strebenanschlußelemente 5 einander bis auf einen geringen Abstand. Dieser Abstand ist so gewählt, daß auch die seitlichen Rahmenstreben 6 in die im wesentlichen zueinander parallele Schließstellung gebracht werden.
Auf die vorstehend erläuterte Weise sperrt sich somit das Vieh selbst ein.
Die Verriegelungsvorrichtung nach F i g. 6 besteht für jeden Schwenkarm 3 aus einem vorzugsweise federbelastetcn Haken 14 an seinem Ende 3a. Am drehbaren sowie arretierbaren Obertrager 2 ist eine Platte 2a direkt oder indirekt starr angebracht. Der Haken 14 ist am Schwenkarm 3 durch einen nicht dargestellten A..schlag in der in F i g. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung gehalten und kann aus dieser Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Drehachse 15 gegen Federkraft od. dgl. verschwenkt werden. Er schnappt also, wenn sich der Schwenkarm 3 mit seinem Ende 3a in die Stellung gemäß Fig. 1. 3 und 6 bewegt, über den Oberträger 2 hinüber, sofern sich die Platte Za durch entsprechende Einstellung des Oberträgers 2 in der ebenfalls ausgezogen dargestellten Lage befindet. In dieser Lage unterstützt die Platte 2a den am Obertrager 2 verriegelten Schwenkarm 3a in der Nähe des Strebeniinschlußelemenis 5 von unten, so daß vom Strebenabschnitt 6a her auf den Schwenkarm ausgeübte Kräfte vollständig auf den Oberträger 2 übertragen werden.
Wird, ausgehend von der mit ausgezogenen Linien in Fig. 6 dargestellten Stellung, der Obertrager 2 in Richtung des Pfeiles 16 gedreht und dadurch die Platte 2a aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung
in die gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt, dann hebt die letztere den Haken 14 aus der ausgezogen gc/.cichnclcn Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung, in der er vom Oberträger 2 weg frei nach links abgleiten kann. Dadurch wird der Schwenkarm 3 für eine Verschwenkung aus der Schließstellung in die Offenstcllung frei. In diese Offenstellung kann er sich beispieisw«'.f.se unter der Wirkung der Schwcrkrafi. einer anderweitigen Rückstellkraft (Feder, Zuggewicht) selbsttätig bewegen oder von Hand oder durch eine in beispielsweise an dem Obertrager angebrachte, nicht dargestellte Rückbewegungsvorrichlung zwangsweise bewegt werden. In jedem Falle wird die Anordnung so getroffen, daß jede Anbindevorrichtung für sich von Hand geöffnet werden kann und auch gruppenweise mit mehreren anderen mit ihr gewöhnlich in einer Reihe liegenden Anbindevorrichtungen zu öffnen ist.
Wenn die Öffnung beispielsweise unter der Wirkung der Schwerkraft oder einer beim SchheUcn des Kahinens gespeicherten, also ebenfalls vom Tier gelieferten Rückstellkraft selbsttätig erfolgt, nachdem die Verriegelung gelöst worden ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß von der Bedienungsperson nur die geringe Einzelkraft pro Viehstand aufzubringen ist, die nötig ist. um den Obertrager zu drehen und den Haken 14 an/.uheben. Dadurch ist die Bedienungsperson in der Lage, wesentlich mehr Viehstände als bisher gemeinsam zu öffnen. Geschlossen werden die Halsrahmen ohnehin vom Tier selbst.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
.M)
J5
50
55
bO
65

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anbinden, von Großvieh im Viehstand od. dgL mit einem am Kopfende des Standes angeordneten Halsrahmen mit zum Schließen und öffnen des Rahmens gegeneinander im Sinne einer Abstandsänderung verstellbaren, seitlichen Rahmenstreben, die unten an einen Boden- oder Barrenanker od. dgl. angeschlossen und oben jeweils an einem Strebenanschlußelement aufgehängt sind, das beweglich an einem Führungselemente für die Strebenanschlußelemente aufweisenden Ständergestell angeordnet ist, wobei die Strebenanschlußelemente zwischen einer Offenstellung, bei der der Rahmen durch Vergrößerung des Strebenabstandes geöffnet ist, und einer Schließstellung verlagerbar sind, in der sie sich in einer zur Längsrichtung des Viehstandes etwa senkrechten Schließebene befinden und ΐ™ der der Rahmen durch Annäherung der Rahmenstreben geschlossen und durch eine selbsttätig arretierende, lösbare Verriegelungsvorrichtung im Schließzustand gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenanschlußelemente (5) von den Führungselementen (3) in der Offensteilung der Anbindevorrichtung in einem in der Längsrichtung des Viehstandes gemessenen Abstand vor der Schiießebene gehalten sind und bei einem vom in den Viehstand eintretenden Vieh ausgeübten, eine Wirkkomponente in Standlängsrichtung aufweisenden Druck gegen die Rahmenstreben (6) aus der Offensteltung in üie Schließstellung leitbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspri: .h 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungselement aus einem Schwenkarm (3) besteht, der an einem Ende benachbart zur seitlichen Viehstandbegrenzung um eine wenigstens annähernd vertikale Drehachse (4, 4a) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen, freien Ende (3a) das zugehörige Strebcnanschlußelement (5) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einem zum Ständergestell gehörenden, den Viehstand überquerenden Oberträger,dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (14) an wenigstens einem der Schwenkarme (3) und/oder dem Oberträger (2) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung an wenigstens einem der Schwenkarme (3) angebracht ist und die Schwenkarme (3) in der Schließstellung unmittelbar gegeneinander verriegelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (3) im verriegelten Zustand an ihren freien Enden (3a) von einem 5s starr am Oberträger (2) angebrachten Stützelement (2a) unterstützt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen (14) der Rahmen (8) mehrerer w> Viehstände durch eine Gruppenauslösevorrichtung gemeinsam entriegelbar sind und daß die Schwenkarme (3) mindestens über einen Teil ihres Bewegungsbereiches durch eine Rückstellkraft in Öffnungsrichtung belastet sind. b ri
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß bei mit gegenüber der Vertikalen etwas schräg gestellten Drehachsen (4a) für die Schwenkarme (3) die Schrägstellung der Schwenkarmdrehachsen (4a) so gewählt ist, daß die Schwerkraft als Rückstellkraft / wirkt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenanschlußelemente (5) in der Offenstellung durch eine Haltevorrichtung gehalten sind, die lieh unter dem vom Vieh auf die Rahmenstreben (6) ausgeübten Druck automatisch löst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3—8, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberträger (2) drehbar sowie mindestens in einer Drehstellung arretierbar ist und das Bedienungselement der Gruppenauslösevorrichtung bildet.
DE19722205887 1972-02-08 1972-02-08 Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh im Viehstand oder dgl. Expired DE2205887C2 (de)

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