Die Erfindung bezieht sich auf eine Anbindevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Die bekannten Anbindevorrichtungen dieser Gattung (US-PS 13 37 925) müssen von Hand einzeln oder mittels
einer Gruppenbetätigungsvorrichtung gruppenweise geschlossen werden, wenn das Vieh den Viehstand
betreten und seines Kopf durch den geöffneten Halsrahmen hindurchgesteckt hat, um zu dem davor liegenden
Futter zu gelangen. Andererseits haben Anbindevorrichiungen dieser Gattung, bei der jede Strebe des
Halsrahmens an ihrem oberen Ende an einem eigenen, gegenüber dem Ständergestell beweglichen Strebenanschlußelement
aufgehängt ist, den großen Vorzug, daß der Halsrahmen in der Offenstellung in einer vorgegebenen,
aufrechten, zur Längsrichtung des Viehstandes etwa senkrechten Ebene fixierbar und damit vom herantretenden
Tier nicht verdrehbar ist, und der Halsrahmen auch als Gclenkhalsrahmen ausgeführt werden kann,
der eine für das anzubindende Tier wünschenswerte hohe Nachgiebigkeit in sich aufweist. Die Einzelschließung
der Halsrahmen von Hand bedingt einen großen Arbeitsaufwand, so daß heutzutage die meisten Halsrahmen-Anbindevorrichtungen
der der Erfindung zugrundeliegenden Gattung mit einer Einrichtung zum gruppenweisen
Schließen der Halsrahmen bei mehreren nebeneinander befindlichen Viehständen ausgerüstet sind.
Mit dem gruppenweisen Schließen der Halsrahmen bei den in der Gruppe zusammengefaßten Viehständen
kann aber erst begonnen werden, wenn alle Tiere ihren Kopf durch den jeweiligen Halsrahmen hindurchgesteckt
haben. Da die Tiere nicht gleichzeitig, sondern nacheinander die Viehstände betreten, geschieht es häufig,
daß ein Tier seinen Kopf aus dem Rahmen bereits wieder herausgezogen hat, wenn das letzte, zu der
Gruppe gehörende Tier seinen Stand betritt. Das erstgenannte Tier muß dann erst wieder in den Rahmen
hineingetrieben werden, bevor die Halsrahmen dieser Viehslandgruppe geschlossen werden können. Außerdem
ist auch bei Einsatz einer Einrichtung zum gruppenweisen Schließen der Halsrahmen der Zeitaufwand
für das Anbinden der Tiere in einem Stall verhältnismäßig groß, weil nur verhältnismäßig wenige Tiere zu einer
Gruppe zusammengefaßt werden können, da die manuell aufzubringende Schlicßkraft sonst zu groß wird
und der Landwirt jede Gruppe einzeln bedienen muß.
Es sind bereits selbstfangende Ilalsrahmcn-Anbindcvorriehtungcn
bekanntgeworden, doch mußte bei diesen bekannten Anbindevorrichtungen von der bewährten,
im Patentanspruch I gekennzeichneten Gattung
zur Erzielung der Selbstfang-Funktion abgewichen werden.
Bei einer ersten bekannten Ausführung selbstfangender Vorrichtungen (DD-PS 39 127) besteht der Halsrahmen
aus zwei kniehebelartig gebogenen Rohren, die nach Art einer Schere gelenkig miteinander verbunden
und mit Ober dem Tier befindlichem Gelenk an Ketten aufgehängt sind, die an den Enden der oben liegenden,
sich seitwärts erstreckenden Hebelarme der Kniehebel angreifen. Die anderen Arme der Kniehebel bilden die
seitlichen Rahmenstreben und erstrecken sich wie Zinken einer Gabel abwärts. Der so ausgebildete und aufgehängte
Halsrahmen bildet unterhalb des Gelenks in der Offenstellung unter der Wirkung seines Eigengewichts
ein nach unten offenes V, wobei die unteren freien Enden der Rahmenstreben locker mittels einer Kette
verbunden sind, die durch zwei im Schließabstand der Streben auf dem Barren verankerte ösen geführt ist.
Sobald das an das Futter herantretende Tier in Längsrichtung des Viehstandes gegen die Rahmenstreben
drückt, wird die untere Kette gestrafft und zieht dabei
die Streben an den unteren Enden zusammen, wobei sich der Halsrahmen gleichzeitig etwas hebt uftd die
oberen Kniehebelarme ebenfalls etwas verschwenkt werden, um eine sie gegeneinander arretierende Verriegelungsvorrichtung
einrasten zu lassen, die den Rahmen in der Schließstellung halten soll, wenn das Tier wieder
zurückgetreten und der Kettenzug in Fortfall gekommen ist. Die bekannte Vorrichtung hat einen verhältnismäßig
verwickelten, nicht störunanfälligen Mechanismus und der Halsrahmen ist in sich sehr starr. Die untere
und auch am geschlossenen, frei hängenden Rahmen sehr lockere Kette ist dauernd dem Schmutz am Stallboden
ausgesetzt und bildet ebenso wie die unten freien Rahmenstreben eine Verletzungsgefahr für das Tier.
Die Verriegelungsvorrichtung wird über die langen Hebelarme der seitlichen Rahmenstreben überaus stark
beansprucht, wenn das Tier im Schließzustand des Rahmens seitlich «egen die Rahmenstreben drückt. Und
schließlich ist hierdurch und durch das Federungsvermögen der zinkenartig nach unten weisenden und dort
nicht zwangsweise gegeneinander festgelegten Streben auch der Schließabstand der Rahmenstreben nicht so
unveränderbar fixiert, wie dies nötig ist, um auf die Dauer zu gewähr'eisten, daß das Tier seinen Kopf nicht aus
dem geschlossenen Rahmen herausziehen kann.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung von sclbstfangenden
Anbindevorrichtungen (AT-PS 2 86 703) weist der Halsrahmcn zwei, jeweils eine Rahmenstrcbe
bildende Rahmenteile auf, von denen einer gegenüber dem anderen zwischen der Offenstellung und der
Schließstellung in der Rahmenebene verschwenkbar und in der Schließstellung arretierbar ist. Der verschwenkbare
Rahmenteil ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, hat also oben ein freies Ende, und der Hebel ist
an einem Ende eines zu dem anderen Rahmenteil gehörenden. U-förmig gebogenen Rahmenunterteils in einer
solchen Weise drehbar gelagert, daß der eine Hebelarm in der Offenstellung des Rahmens schräg von oben her
in den von dem U-förmigen Rahmenunterteil umschlossenen Raum hineinragt und aus diesem Raum in Richtung
parallel zur Rahmenebene herausgeschwenkt wird, wenn das Tier seinen Hals in diesen Raum absenkt, wobei
der die verstellbare Rahmenstrebe bildende andere Hebelarm des Hebels vertikal in die Schließstellung aufgerichtet
und in dieser verriegelt werden soll. Wegen dieser Konstruktion können die Halsrahmen bei der bekannten
Halsrahmena.'ibindcvorrichtung nicht so be-
weglich ausgeführt werden, wie dies ein bequemes und gefahrloses Aufstehen und Hinlegen des Tieres erfordert
Außerdem muß mittels einer aufwendigen Führungs- und Arretiervorrichtung am oberen Ende des die:
verstellbare Rahmenstrebe bildenden zweiarmigen Hebels dafür Sorge getragen werden, daß sich der Rahmen
in der Offenstellung in einer zur Viehstand-Längsrichtung senkrechten Ebene befindet, aus der er vom Tier
nicht herausdrehbar ist weil dieses sonst statt durch den Rahmen neben diesem vorbei zum Futter gelangen
könnte. Schließlich kann das Tier mit seinem Hals auch nur eine verhältnismäßig geringe Schließkraft aufbringen,
und ein sicheres Schließen des Rahmens setzt voraus, daß dessen lichte Weite ganz genau an das Tier
angepaßt ist, was in der Praxis kaum möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halsrahmen der bewährten, eingangs genannten und
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zugrunde liegenden Art so zu gestalten, daß sich das Tier bzw. Vieh
beim Herantreten an die Futterkrippe selbst in ihm fängt
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Pa tentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Wenn ein Tier in einem mit einer erfindungsgemäßen Anbindevot-richtung ausgerüsteten Viehstand an die
Futterkrippe herantritt, steht ihm der geöffnete Halsrahmen in fixierter Ebene gegenüber. Das Vieh steckt
demzufolge ohne Gefahr, daß der Rahmen weggedreht wird, seinen Kopf zwischen den Halsrshmenstreben
hindurch und drückt bei dem Versuch, an das Futter heranzukommen, mit der vollen Kraft seines Körpers
gegen die Rahmenstreben, über die die Kraft auf die Streberianschlußelemente übertragen wird, wonach die
zugehörigen Anschlußelemenie wirksam werden, die die Strebenanschlußelemente nunmehr aus der Offenstellung,
in der sie von der Schließebene des Rahmens in Standlängsrichtung gesehen einen Abstand haben, in die
Schließebene leiten, in der sie selbsttätig arretiert werden. Damit hat sich das Tier sicher selbst gefangen und
befindet sich nun in einem Halsrahmen, der ohne weiteres als Gelenkhalsrahmen mit besonders hoher Nachgiebigkeit
gegenüber den Bewegungen des liegenden und stehenden sowie auch des sich hinlegenden und
aufstehenden Tieres ausgeführt sein kann.
Da sich die Tiere einzeln einfangen, können sie vor dem Hineinlassen in den Viehstand in einem Melkstand
gemolken und danach sich selbst überlassen werden, denn der Landwirt braucht dem Anbindevorgang keine
Aufmerksamkeit mehr zu widmen, und die Zeit, die er hierfür sonst benötigte, steht ihm schon für das Melken
zur Verfugung.
Der Patentanspruch 2 kennzeichnet eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Anbindevorrichtung gemäß
Patentanspruch 1. Diese Gestaltung zeichnet sich durch
besonders hohe Funktionssicherheit und einen störunanfälligen, robusten Aufbau aus. und trägt dem Rahmengewicht
sowie den auf den Rahmen in jeder Phase des Gebrauchs einvirkenden Kräften in besonderem
Maße Rechnung.
Die Unteransprüche 3—9 haben weitere Ausgestaltungsmerkmale
der erfindungsgernäßen Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und gemäß Patentanspruch 2
zum Inhalt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh in Ansicht von vorn, und zwar die Fig. I die
Vorrichtung im geschlossenen und die Fig.2 die Vorrichtung
im geöffneten Zustand,
F i g. 3 und 4 die Draufsichten zu F i g. 1 bzw. F i g. 2,
F i g. 5 die Seitenansicht zu F i g. 2 und F i g. 4 und
F i g. 6 eine bei der Anbindevorrichtung gemäß F i g. 1 ü
bis 5 zur Anwendung gelangende, in F i g. 1 vom Kreis A umschlossene Verriegelungsvorrichtung in näheren
Einzelheiten von der Seite gesehen.
Die Anbindevorrichtung gemäß F i g. I bis 6 weist ein Ständergestell mit seitlichen Standpfosten \a, \b und in
Bügeln Ic die gleichzeitig die seitliche Standbegrenzung
bilden, sowie einem Oberträger 2 auf, der auf den Sundpfosten la, ibdrehbar ist. An jedem Standpfosten
ist ein Schwenkarm 3 drehbar gelagert. Die Drehachsen 4 der Schwenkarme 3 befinden sich nahe bei den ι:;
Standpfosten und verlaufen gemäß F i g. 5 entweder vertikal oder, wie dies die strichpunktierte Linie 4a in
F i g. 5 andeutet, etwas schräg zur Vertikalen.
Die Schwenkarme 3 verlaufen mindestens in der Schließstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 3
zum Oberträger 2 parallel und sind aus dieser Schließstellung durch Drehen um ihre Drehachse 4 bzw. 4a in
die am besten in F i g. 4 zu sehende Offcnstellung verschwenkbar. Wenn die Drehachse der Schwenkarme 3
in der in F i g. 5 durch die strichpunktierte Linie 4a ange- 2:>
deuteten Weise schräg gestellt ist, haben die Schwenkarme 3 die Tendenz, sich unter der Wirkung der Schwerkraft
aus der Schließstellung, beispielsweise gemäß F i g. 3, in die Offenstellung gemäß F i g. 4 zu bewegen.
Eine schräg gestellte Drehachse 4a kann bei der prakti- μ
sehen Ausführung unter Beibehaltung der in den F i g. t bis 5 zu sehenden, nicht erläuierungsbedürftigen einfachen
Lagerung dadurch erhalten werden, daß der jeweilige Standpfosten Xa bzw. \b beispielsweise etwas oberhalb
von seiner Längsmitte in der Zeichenebene der j:i F i g. 5 etwas nach rechts abgebogen wird, so daß sein
oberes Stück schräg verläuft, woraus sich dann der schräge Verlauf der Drehachse 4a ergibt.
Die Schwenkarme 3 sind so lang, daß sie in der Schließstellung gemäß F i g. 1 und F i g. 3 etwa bis zur 4i)>
Viehstandmitte reichen. Sie tragen an ihren freien Enden 3a jeweils ein im wesentlichen unverrückbar mit
ihnen verbundenes Rahmenstrebcnanschlußelement 5, das eine öse, ein Haken, ein Kugelgelenk od. dgl. sein
kann. An diesen beiden Rahmenstrebenanschlußele- 4ü
menten 5 sind die beiden oberen seitlichen Strebenanschnitte Sa von zwei seitlichen Rahmenstreben 6 an ihrem
oberen Ende gelenkig aufgehängt.
Bei den in F i g. 1 bis F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist der in F i g. lim ganzen mit der Bezugszahl 8 bezeichnete Halsrahmen ein Gelenkhalsrahmen,
bei dem in die seitlichen Rahmenstreben 6 Knickgelenke 7 eingebaut sind, die die oberen Strebenabschnitte
6a mit den unteren Strebenanschnitten 6b, die unten unter Bildung eines in sich starren U-förmigen ss
Unterteiles miteinander vereinigt sind, allseitig schwenkbar verbinden. Es kann aber auch ein sogenannter
starrer Haisrahmen benutzt werden, bei dem die seitlichen Rahmenstreben ohne Gelenkunterteilung
vom oberen Aufhängungspunkt an den Strebenan- «> Schlußelementen 5 in sich starr bis zum unteren Ende
des Halsrahmens durchgehen, wo sie mittels eines Öffnungsgelenks in der Zeichenebene der F i g. 1 verschwenkbar
direkt oder über ein Querstück verbunden und, ebenso wie der Gelenkhalsrahmen 8 in F i g. 1. über br<
eine Kette 9 od. dgl. an einen Anker IO in Grenzen beweglich angeschlossen sind.
Aus den Fig. 1 bis 5 ist ersichtlich, daß bei der Verschwenkung
der Schwenkarme 3 aus der Schließstellung gemäß F i g. 1 und 3 in die Offenstellung gemäß
F i g. 2,4 und 5 und der damit verbundenen Verlagerung der Strebenanschlußelemente 5 sich die Rahmenstrebenabschnitte
6a aus einer Stellung, in der sie enger bcieinandcrliegen und zueinander etwa parallel verlaufen,
in eine Stellung bewegen, in der ihr seitlicher Abstand oberhalb der Gelenke 7 gegenüber der Schließstellung
größer ist, wobei er von den Gelenken weg nach oben hin zunimmt. In der vollständig geöffneten
Stellung ist der Strebenabstand so groß, daß das in den Viehstand eintretende Tier seinen Kopf ohne Behinderung
durch den Rahmen zwischen den Streben zu dem hinter dem Barren il befindlichen Futter durchstecken
kann. Demgegenüber ist in der Schließstellung gemäß F i g. ! und 3 der Strebenabstand entlang des ganzen
Rahmens kleiner als die Kopfbreite des Viehs, so daß dieses seinen Kopf nicht durch den Rahmen durchziehen
kann.
Wie am besten der F i g. 5 zu entnehmen, ist der geöffnete
Rahmen dem den Viehstand betretenden Tier von unten nach oben etwas entgegengeneigt. Das Tier
kommt, wenn es seinen Kopf durch den geöffneten Rahmen hindurchgesteckt hat und nun das hinter dem Barren
It liegende Futter zu erreichen sucht, mit Teilen seines Rumpfes mit den Rahmenstreben 6 in Berührung
und drückt in der Vorwärtsrichtung gemäß Pfeil 12 in F i g. 5 gegen diese. Aufgrund dieses Vorwärtsdruckes,
der sich natürlich auch oben an den Strebenanschlußelernenten
5 auf die Schwenkarme 3 auswirkt, werden die !letzteren aus der Stellung nach Fig.2, 4 und 5 in die
Stellung nach F i g. I und 3 verlagert, in der sie in die in Fig.6 in näheren Einzelheiten dargestellte Verriegelungsvorrichtung
14 einrasten, die zuvor in den mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen schließbereiten
Zustand gebracht worden ist. Bei der Verschwenkung der Schwenkarme 3 aus der Stellung gemäß Fig.2, 4
und 5 in die Stellung gemäß F i g. I und 3 nähern sich die Strebenanschlußelemente 5 einander bis auf einen geringen
Abstand. Dieser Abstand ist so gewählt, daß auch die seitlichen Rahmenstreben 6 in die im wesentlichen
zueinander parallele Schließstellung gebracht werden.
Auf die vorstehend erläuterte Weise sperrt sich somit das Vieh selbst ein.
Die Verriegelungsvorrichtung nach F i g. 6 besteht für
jeden Schwenkarm 3 aus einem vorzugsweise federbelastetcn Haken 14 an seinem Ende 3a. Am drehbaren
sowie arretierbaren Obertrager 2 ist eine Platte 2a direkt oder indirekt starr angebracht. Der Haken 14 ist am
Schwenkarm 3 durch einen nicht dargestellten A..schlag in der in F i g. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung gehalten und kann aus dieser Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Drehachse 15 gegen
Federkraft od. dgl. verschwenkt werden. Er schnappt also, wenn sich der Schwenkarm 3 mit seinem Ende 3a in
die Stellung gemäß Fig. 1. 3 und 6 bewegt, über den
Oberträger 2 hinüber, sofern sich die Platte Za durch entsprechende Einstellung des Oberträgers 2 in der
ebenfalls ausgezogen dargestellten Lage befindet. In dieser Lage unterstützt die Platte 2a den am Obertrager
2 verriegelten Schwenkarm 3a in der Nähe des Strebeniinschlußelemenis
5 von unten, so daß vom Strebenabschnitt 6a her auf den Schwenkarm ausgeübte Kräfte
vollständig auf den Oberträger 2 übertragen werden.
Wird, ausgehend von der mit ausgezogenen Linien in Fig. 6 dargestellten Stellung, der Obertrager 2 in Richtung
des Pfeiles 16 gedreht und dadurch die Platte 2a aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung
in die gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt, dann hebt die letztere den Haken 14 aus der ausgezogen
gc/.cichnclcn Stellung in die gestrichelt gezeichnete
Stellung, in der er vom Oberträger 2 weg frei nach links
abgleiten kann. Dadurch wird der Schwenkarm 3 für eine Verschwenkung aus der Schließstellung in die Offenstcllung frei. In diese Offenstellung kann er sich beispieisw«'.f.se unter der Wirkung der Schwcrkrafi. einer
anderweitigen Rückstellkraft (Feder, Zuggewicht) selbsttätig bewegen oder von Hand oder durch eine in
beispielsweise an dem Obertrager angebrachte, nicht dargestellte Rückbewegungsvorrichlung zwangsweise
bewegt werden. In jedem Falle wird die Anordnung so getroffen, daß jede Anbindevorrichtung für sich von
Hand geöffnet werden kann und auch gruppenweise mit mehreren anderen mit ihr gewöhnlich in einer Reihe
liegenden Anbindevorrichtungen zu öffnen ist.
Wenn die Öffnung beispielsweise unter der Wirkung
der Schwerkraft oder einer beim SchheUcn des Kahinens gespeicherten, also ebenfalls vom Tier gelieferten
Rückstellkraft selbsttätig erfolgt, nachdem die Verriegelung gelöst worden ist, ergibt sich der weitere Vorteil,
daß von der Bedienungsperson nur die geringe Einzelkraft pro Viehstand aufzubringen ist, die nötig ist. um
den Obertrager zu drehen und den Haken 14 an/.uheben. Dadurch ist die Bedienungsperson in der Lage, wesentlich mehr Viehstände als bisher gemeinsam zu öffnen. Geschlossen werden die Halsrahmen ohnehin vom
Tier selbst.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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