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Halsrahmen für Rinder
Die Erfindung betrifft einen Halsrahmen für Rinder wie er in modernen mit Kurzständen ausgestatteten Ställen verwendet wird, um das Rind in einer ihm zuträglichen Lage in dem ihm zugewiesenen Standplatz zu halten und ihm dabei die Futteraufnahme und das Hinlegen und Aufstehen zu ermöglichen. Derartige Halsrahmen gewähren dem Tier eine gewisse Bewegungsfreiheit ohne auf den Hals des Tieres einen dauernden Druck auszuüben. Diese Halsrahmen hängen senkrecht von einem Querträger, der Bestandteil der Aufstallung bildet, nach unten und sind im Stallboden verankert. Das öffnen dieser Halsrahmen erfolgt entweder einzelweise durch Betätigen einer am Halsrahmenoberteil vorgesehenen Sperre, die ein Ausschwenken des Rahmenseitenteiles zur Folge hat, oder man sieht eine Einrichtung zur zentralen Freigabe dieser beweglichen Rahmenteile vor.
Wenn die Tiere wieder in den Stall zurückkehren, stecken sie gewohnheitsmässig den Kopf durch den Halsrahmen, um zu dem vor der Aufstallung befindlichen Futtertisch, Tränkebecken oder Leckstein zu kommen. Diese Halsrahmen werden dann von einer Bedienungsperson einzelweise oder gruppenweise gemeinsam wieder geschlossen.
Es sind ferner Halsrahmen für Rinder bekannt, die vom Rind selbst geschlossen werden. Die
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zw.Seitenteil, der als zweiarmiger, am oberen Ende des kürzeren Schenkels des festen Rahmenteiles gelagerter Hebel ausgeführt ist, der bei geöffnetem Rahmen mit seinem unteren Ende in das vom festen Rahmenteil begrenzte Rahmeninnere ragt und dessen Ausschwenklage in bekannter Weise durch einen Anschlag begrenzt ist und der durch Senken des Tierhalses in die Schliessstellung gerät, in der er sich selbsttätig aber lösbar verriegelt.
Damit nun bei dieser Bauweise ein vollkommenes Schliessen des Rahmens (als Voraussetzung für die Einnahme einer Sperrstellung des geschlossenen Rahmens) gesichert ist, wird erfindungsgemäss vorgesehen, dass das untere Ende des schwenkbaren Hebels in dessen Ausschwenklage den längeren Schenkel des Rahmenteiles kreuzend übergreift und dazu aus der Ebene des Rahmenteiles herausgebogen ist. Dieses kreuzende übergreifen schliesst aus, dass sich die Tiere zwischen dem festen und dem Ende des beweglichen Rahmenteiles einklemmen und der Anschlag verhindert ein Verklemmen des Bügels in der Offenstellung.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 einen erfindungsgemässen Halsrahmen im geöffneten Zustand, in
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einem starren, durchgehenden Schenkel-la--und einem starren, verkürzten, nicht durchgehenden Schenkel-Ib-besteht : Ansatzteile--2, 3- verwehren dem Tier den Durchtritt des Kopfes seitlich vom Rahmen. An dem Ende des Schenkels-Ib-ist der Seitenteil-4-, der ein zweiarmiger Hebel ist, so gelagert, dass er in der-gezeichneten-Offenstellung mit seinem unteren Ende--4a--in den inneren Bereich des festen Rahmens ragt und mit seinem Ende--4b--den Schenkel--la-übergreift. An dem oberen Ende trägt der um das Lager-lc--schwenkbare Hebel--4-eine Gabel--5--, die mit dem Steher--6-der Aufstauung in der Offenlage des Rahmens in Eingriff kommen kann.
Die eigentliche Sperrvorrichtung--7--, von hier nicht näher
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interessierender Beschaffenheit, trägt eine den Hebel--4--führende Schelle--8--. Die Aufhängung der Tragschiene --9-- des Halsrahmens --1-- am Querträger --10-- erfolgt mittels Kette welche den Querträger --10-- übergreift, Fig. 3, und mit ihren beiden Enden getrennte Löcher des an der Tragschiene --9-- angeschweissten Tragstückes --12-- durchgreift, wodurch gesichert ist, dass der Rahmen wenn er um seine Vertikalachse gedreht wurde, immer wieder in seine richtige Normallage zurückkehrt.
Damit das Tier sicher freigegeben wird, empfiehlt es sich, den Hebel--2--so auszuführen, dass er auf Grund der Lage seines Schwerpunktes hinsichtlich seines Drehpunktes bei Freigabe seiner Verriegelung selbsttätig durch Gewichtswirkung in die Offenstellung gerät. Wenn diese Anordnung getroffen wird, sind Massnahmen, welche ein verlässliches Schliessen der Einrichtung durch das Tier selbst ermöglichen, von besonderer Wichtigkeit.
Wie an sich bekannt, ist jeder einzelne Halsrahmen mittels einer Kette-13--im Boden des Stalles verankert.
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Schwung in die Schliessstellung geschwenkt, in der er sich selbsttätig sperrt. Ein Anschlag ist vorgesehen, um zu verhindern, dass sich der Teil--2b-klemmend über den Schenkel--la-schiebt, wozu wegen der (aus Fig. 2 ersichtlich) Herausbiegung des Teiles--2b--aus der Ebene des Rahmenteiles--la, lb-- an sich Neigung bestünde. Dieser Anschlag ist gemäss Fig. l durch die Schelle verwirklicht, deren Länge so bemessen ist, dass in der dargestellten Extrem-Offenlage des Hebels --4-- dessen Endteil--4b--sich nicht am Rahmenteil--la--verklemmt.
Gemäss Fig. 2 ist der Anschlag--4c--als Ansatz des Hebelendes--4b--ausgeführt und ersetzt alsdann die Schelle --8--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halsrahmen für Rinder, bestehend aus einem festen, aufhängbaren, zweischenkeligen Rahmenteil und einem an diesem gelenkig gelagerten, ausschwenkbaren Seitenteil, der als zweiarmiger, am oberen Ende des kürzeren Schenkels des festen Rahmenteiles gelagerter Hebel ausgeführt ist, der bei geöffnetem Rahmen mit seinem unteren Ende in das vom festen Rahmenteil begrenzte Rahmeninnere ragt und dessen Ausschwenklage in bekannter Weise durch einen Anschlag begrenzt ist und der durch Senken des Tierhalses in die Schliessstellung gerät, in der er sich selbsttätig aber lösbar verriegelt,
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