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Die Erfindung bezicht sich auf eine Vorrichtung zum sich selbst auf
einem
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Standort Einfangen und Einsperren von Tieren, insbesondere einer Kuh,
welche Vorrichtung zwei in ihrem gebrauchsfertigen Zustand in Abstand voneinander
liegende vertikal aufst ellbare Teile enthaltende Einsperrs tangen umfasst, die
aus einer offenen Stellung durch Einschreiten des einzufangenden Tiers in eine ver-
und entriegelbare Schliesslage zueinander hin geschwenkt werden können, und aus
der Schliesslage nach Entriegelung daraus in die offene Stellung zurückgeschwenkt
werden können, wobei in der offenen Stellung der Abstand zwischen den vertikal aufstellbaren
Teilen der Einsperrstangen ausreichend grösser ist als die Breite des Kopfes des
einzusperrenden Tiers bzw. in der Schliesslage der Abstand kleiner ist als die Kopf-,
aber grösser ist als die Nackenbreite, während die Vorrichtung eine llerantretungsseite
für das einzufangende Tier aufweist.
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Eine solche Vorrichtung ist aus der niederländischen Patentanmeldwzg
73.14977 bekannt und wird vielfach in Stallanlagen angewendet zum sich selbst an
den Futtertrog Festmachen von z.B. Kühen in den dazu bezweckten Standorten.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Einsperrstangen mit einem
Rahmen verbunden, der ein Teil eines Gitterwerks mit Vertikalstangen ist, die in
dem Fussboden befestigt sind. In dem Rahmen zweier vertikaler Stangen sind daran
die Einsperrstangen gelenkig befestigt. Die Einsperrstangen werden in der Schliesslage
arretiert mittels einer freigebbaren Verriegelungsvorrichtung, wie Sperrklinken,
die gegebenenfalls zentral angehoben werden können um die Entriegelung zu bewirken.
Nach der Entriegelung können die Einsperrstangen etwa wie bei einer Flügeltür in
der Herantretungsrichtung des Tiers auswärts geschwenkt werden bis die offene Stellung
erreicht worden ist. Von der offenen Stellung aus kann eine Kuh dadurch eingefangen
und festgesetzt werden, dass die Kuh, wenn diese sich den je Standort verfügbaren
Einsperrstangen nähert, mit zwischen die Einsperrstangen gestecktem Kopf diese durch
Drücken mit den Schultern zueinander hin schwenken lässt bis die ehergenannte Schliesslage,
wobei automatischeVerriegelung stattfindet, erreicht worden ist.
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Gemäss einer Ausführungsform der bekannten Vorrichtung sind die Einsperrstangen
enigermassen nach vorn geneigt zu der Herantretungsrichtung des einzufangenden Tiers
hin an die Vertikalstangen des ortsfesten Gitterwerks aufgehängt. Aus der Schliesslage
werden die Einsperrstangen dann, nach deren Entriegelung, unter Einfluss der Schwerkraft
automatisch zu der Herantretungsrichtung
des einzufangenden Tiers
hin, auswärts schwenken bis die offene Stellung erreicht worden ist.
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Aus der Praxis ist es bekannt, dass Rindvieh beim Betreten des Futterraums
bzw. eines Futterstandorts, den Kopf nicht i'ner in derselben Stellung hält und
z.B. manchmal mit gehobenem Kopf manchmal mit hängendem Kopf eintritt.
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Das Tier wird sich, was die Haltung des Kopfes betrifft, von dem Zweck,
wozu es den Futterstandort betritt, beispielsweise zum Fressen des Futters, zum
Melkenlassen oder einfach zum Ruhen, führen lassen. Dies ist für die bekannten Einsperrstangen
an sich keine Schwierigkeit, weil in der offenen Stellung der Raum zwischen den
Einsperrstangen über die ganze Höhe derselben für den Kopf des Tiers zugänglich
ist. Dadurch, dass die Kuh jedoch die ihm zugewandten Einsperrstangen direkt mit
den Schultern und, bei der Ausführungsform mit nach vorn geneigten Einsperrstangen
gegen die Schwerkraft, in die Schliesslage drücken muss, kommt es oft vor, dass
nur eine der Einsperrstangen in die Schliesslage gedrückt wird und die andere Einsperrstangelin
der offenen Stellung stehen bleibt, so dass das Tier nicht festgemacht wird, oder
m.a.W. die Einfangssicherheit beeinträchtigt wird.
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Die niederländische Patentalmeldung Nr. 73.01821 beschreibt eine Einfangvorrichtung,
die auch je Standort der einzufangenden Tiere zwei Einsperrelemente enthält, die
einem ortsfesten Gitterwerk angelenkt sind. Die Einsperrelemente sind weiter an
deren Fussbodenseite mittels einer Kette in dem Fussboden verankert. Die Einsperrelemente
müssen derart ausgebildet sin, dass sie in der offenen Stellung an der Oberseite
einen breiteren Zwischenraum begrenzen als an der dem Fussboden zugewandten Unterseite,
so dass für das einzufangende Tier, z.B. eine Kuh mit Hörnern, nur der Zwischenraum
an der Oberseite der Einsperrelemente zugänglich ist, d.h.
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dass nur Kühe mit gehobenem Kopf eingefangen und eingesperrt werden
können, während die Gefahr gross ist, dass eine mit hängendem Kopf eintretende Kuh
ihren Kopf zwischen Einfangvorrichtung und Gitterwerk stecken kann, wodurch auch
dabei die Einfangssicherheit beschränkt wird. In dem Aufsatz "In de boerderij /veehouderij
" - extra, 60 (1976) 14. Mai - 12a wird erwähnt, dass die Einfangssicherheit der
bekannten Einfangvorrichtungen höchstens 80% beträgt.
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Der Zweck der Erfindung ist die Verschaffung einer Einfangvorrichtung
für ein Tier der eingangs erazähnten Art mit einer verbesserten Einfangsicherheit,
die
in hohem Masse vom der Kopfstellung des sich der Einfangvorriahtung nähernden Tiers
unabhängig ist.
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Gemäss der Erfindung wird eine Einfangvorrichtung verschafft, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass in der offenen Stellungin gebrallchsfertigem Zustand
der Vorrichtung das Gebiet zwischen den Einsperrstangen unterteilt ist in Kopfeinsteckbe.reiche,
wobei der Abstand zwischen den Einsperrstangen den Abstand umfasst, der ausreichend
grösser als die Breite des Kopfes des einzufangenden Tiers ist, bzw. in zwischen
den KopSeinsteekbereichen liegende Stoss gebiete, wobei der Abstand zwischen den
Einsperrstangen den Abstand umfasst, der kleiner ist als die Kopfbreite aber grösser
ist als die Nackenbreite, während in der Schliesslage der Abstand zwischen den Einsperrstangen
zimmer kleiner ist als die Kopf- und grösser ist als die Nackenbreite des einzufangenden
Tiers, und die Schwenkseite der Einsperrstangen die von der Herantretungsseite für
das Tier abgewandte Seite ist.
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Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass dadurch3 dass gemäss
der Erfindung in gebrauchsfertigem Zustand der Vorrichtung das Gebiet zwischen den
Einsperrstangen durch deutlich schmalere Zwischengebiete unterteilt wird, die Einfangsicherheit
erheblich zunimmt. Auf Grund langer in der Praxis durchgeführter Versuche konnte
eine Zunahme der Einfangsicherheit mit etwa 20% bis zu einer Einfangsicherheit von
95% festgestellt werden.
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Eine Erklärung für diese Erscheinung lässt sich nicht mit Sicherheit
geben, aber sie könnte damit zusammenhängen, dass die breiteren Gebiete zwischen
den sich in offener Stellung befindenden Einsperrstangen auf das herantretende Tier
einen optischen Zwang ausüben, der eine günstige richtende Wirkung auf die Herantretungsrichtung
des Tiers zur Folge hat. Ausserdem ist die Gefahr, dass das Tier den Kopf neben
die Einfangvorrichtung steckt, gering, was dadurch erreicht wird, dass der Futterstandort
an der Herantretungsseite für das Tier mittels einer dazu richtig dimensionierten
Einfangvorrichtung in offener Stellung und in Zusammenarbeit mit dem ortsfesten
Gitterwerk abgeschlossen wird. Wenn das Tier sich bei der erfindungsgemässen Vorrichtung
einmal eingesperrt hat, wobei die Einsperrstangen sich also verriegelt in der Schliesslage
befinden, gibt die gewählte Breite der zwischen den Kopfeinsteckbereichen liegenden
Gebiete, solche Breite zwar kleiner als die Kopfbreite aber grösser als die Nackenbreite
des Tiers ist, dem Tier in dem Raum zwischen den Einsperrstangen vollständige Bewegungsfreiheit,
in dem Sinne, dass das Tier den Kopf in jedem gewünschten Stand
zwischen
dem üblichen äussersten gehobenen Stand urddem Stand mit hängendem Kopf, wie beim
Futtern üblich ist, halten kann.
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Dadurch, dass weiter bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung die
Schwenkrichtung der Einsperrstangen von der Herantretungsseite des Tiers abgewandt
ist, werden keine entgegengesetzten Kräfte erzeugt, wenn das einzufangende Tier
mit den Schultern die Einsperrstangen in die Schliesslage drückt.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung enthält vorteilhafterweise Mittel
zum in gebrauchsfertigem Zustand der Vorrichtung Aufhängen derselben, während die
Einsperrstangen nahe deren Enden, mit denen in Zusammenarbeit die nahe der bei Aufhängung
der Vorrichtung als Unterenden zu bezeichnenden Enden der Einsperrstangen, wie an
sich bekannt ist, mit dem Fussboden verbunden sind mittels z.B. einer Kette an einer
in dem Fussboden verankerten Oese, durch welche Kette die Einsperrstangen in die
Schliesslage gezogen werden, wenn das Tier an der Herantretungsseite davon gegen
den Rahmen drückt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemässen Vorrichtung wiedergegeben werden, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine hintere Ansicht der Ausführungsform, bei der
die erfindungsgemässe Vorrichtung eine Zusammensetzung aus einem flachen Rahmen
und zwei Einsperrstangen ist, welche dem Rahmen angelenkt sind, wobei die Einsperrstangen
sich in offener Stellung befinden, und wobei die Vorrichtung in Kombination mit
einem ortsfesten Gitterwerk angewendet ist; Fig. 2 die Einfangvorrichtung nach Fig.
1, wobei die Einsperrstangen sich in der Schliesslage befinden; Fig. 3 die Einfangvorrichtung
nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 4 eine Ansicht der Ausführungsform der Einfångvorrichtung
gemäss der Erfindung von der Herantretungsseite des einzufangenden Tiers her, wobei
die zwei Einsperrstangen und der flache Rahmen zu einem Ganzen kombiniert sind,
und die Einsperrstangen sich in der offenen Stellung befinden, und wobei ein
ortsfestes
Gitterwerk in Kombination mit dem die Einfangvorrichtung angewendet werden kann,
nicht gezeigt worden ist; Fig. 5 diene Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 4 in Schliesslage;
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 4 in Draufsicht.
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¼ Mit 1 wird in der Zeichnung die Einfangvorrichtung wiedergegeben,
die in einem ortsfesten Gitterwerk aufgehängt ist und im wesentlichen aus rohrförmigem
Material hergestellt ist, umfassend einen Rahmen 2 und Einsperrstangen 3 und 4.
Die Einsperrstangen 3 und 4 sind mittels Gelenke 40, 41 und 42, 43 dem Rahmen angelenkt.
An den Längsseiten davon ist der Rahmen eingeschnürt, und zwar derart, dass die
Rahmenteile 37 und 38 einen Winkel von etwa 450 mit der Vertikale einschliessen,
während die Unterseite des Rahmens konisch abwärts gebogen ist, wobei auch hier
die schräg nach unten verlaufenden Rahmenteile 50, 51 einen Winkel von etwa 450
mit der Vertikale einschliessen.
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Ueber die Aufhängeösen 13, 14 und die Ketten 15, 16 ist die Einfangvorrichtung
in dem ortsfesten Gitterwerk, das schematisch durch die Gitterstäbe 30, 31, 32 wiedergegeben
ist, etwa senkrecht zu der Herantretungsseite der einzufangenden Kuh aufgehängt.
An der Unterseite der Einfangvorrichtung sind die Enden der Einsperrstangen 3, 4
äe über Ketten 17, 18 mit einer Ose an dem Fussboden befestigt.
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Die Gelenke, mit denen die Einsperrstangen mit dem Rahmen verbunden
sind, sind derart ausgebildet, dass die ersten Gelenkteile auch Drehpunkte für die
Einsperrstangen bilden können, indem sie unter einem Winkel von mindestens etwa
450, vorzugsweise etwa 450, auf baf.an einer mit dem Rahmen verbundenen und beim
Aufhängen desselben schräg nach unten zu der Mittelzone des Rahmens gerichteten
Stange liegen. Sobals die Sperrklinken aus der Schliesslage angehoben werden, schwenken
die Einsperrstangen dadurch auswärts, d.h. von der Herantretungsseite des Rahmens
ab, dass die ersten Gelenkteile längs der mit dem Rahmen verbundenen Stange unter
Einfluss der Schwerkraft nach unten sinken. In Uebereinstimmung damit sind die Gelenke
40, 41 bzw. 42, 43 zusammengesetzt aus den mit den Einsperrstangen verbundenen ersten
Gelenkteilen 5, 6 bzw. 7,8 und aus den mit dem Rahmen verbundenen zweiten Gelenkteilen
9, 10 bzw. 11, 12. Werden aus der in Fig. 2 wiedergegebenen Schliesslage der Einsperrstangen
die Sperrklinken 22, 23 angehoben, so werden die Einsperrstangen durch ihr Gewicht
längs der Neigung
der Rahmenteile abwärts gleiten und durch die
Rundung der Rahmenteile in Richtung der Vorderseite der Zeichnungsebene geschwenkt.
Dadurch, dass um die zweiten Gelenkteile 11, 12 die halben Ringe 24, 25 angeordnet
werden, auf denen die ersten Gelenkteile ruhen, gliten nach der Entriegelung diese
ersten Gelenkteile 7, 8 mit den Enden derselben längs der Neigung dieser halben
Ringe 24, 25 nach unten, durch welche halben Ringe diese Gleitbewegung und dadurch
die Schwenkbarkeit gefördert wird.
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Eine in Herantretungsrichtung von der Rückebene der Zeichnung nach
vorn kommende Kuh wird, wenn diese den Kopf gehoben hält, den Kopf über der Einschnürung
durch den Rahmen 2 stecken und mit den Schultern gegen die Einschnürung drücken
und so die ganze Einfangvorrichtung nach vorn bewegen.
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Dadurch, dass die Unterseite der Einfangvorrichtung über die Ketten
17, 18 festgehalten wird, wird auf die Einsperrstangen eine Kraft ausgeübt und werden
diese dadurch zueinander hin geschwenkt bis die Schliesslage erreicht worden ist,
wobei die Sperrklinken 22, 23 über die oberen Enden der Einsperrstangen fallen und
diese in der Schliesslage blockieren.
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Eine mit hängendem Kopf herantretende Kuh kann diesen durch den unter
der Einschnürung liegenden Teil des Rahmens 2 stecken und wird mit den Schultern
gegen die Einschn;urung drücken, wobei derselbe Effekt, wie oben beschrieben, erreicht
wird. Durch Verbinden der Sperrklinken mehrerer Einfangvorrichtungen, z.B. mit einem
Draht 26, können alle Einfangvorrichtungen zentral betätigt werden und die Sperrklinken
auf einmal angehoben werden. Mit 20, 21 werden zusätzliche Abs chirmorgane dargestellt.
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Das in den Figuren 4-6 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Einfangvorrichtung ist eine Vorzugsausführungsform wegen deren einfacher Konstruktion
und deren verhältnismässig geringen Gewichts. Die in den Figuren 4-6 gebrauchten
Bezugsziffern, die denen in den Figuren 1-3 gleich sind, beziehen sich auf gleichartige
Organe.
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Die Ausführungsform der erfindungsgemässen Einfangvorrichtung, die
in den Figuren 4-6 gezeigt wird, umfasst die Einsperrstangen 103 und 104, die in
offener Stellung (F,ig. 4) einen Rahmen umschliessen, welcher Rahmen dadurch in
einen oberen Kopfeinsteckbereich 112 und einen unteren Kopfeinsteckbereich 113 unterteilt
ist, dassietzt die Einsperrstangen selbst sanduhrförmig eingeschnürt sind.
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Die in Fig. 4 wiedergegebenen oberen Enden der Einsperrstangen 103
und 104 sind über ein Organ 109, in dem sie gelenkig um Gelenkpunkte 110 und 111
(Fig. 6) befestigt sind, miteinander verbunden. Die unteren Enden der Einsperrstangen
sind in analoger Weise über das Organ 106, in dem sie gelenkig um die Gelenkpunkte
107 und 108 (Fig. 6) befestigt sind, miteinander verbunden.
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Die Kette 105 an der Unterseite des Fangbügels dient jetzt indirekt
zum Schliessen der Einsperrstangen 103 und 104. Das Schliessen wird dadurch erreicht,
dass die Drückpunkte 100 und 101 in dem eingeschnürten Teil des Rahmens aus den-Gelenklinien
S gebracht werden. Wenn das eingefangene Tier, nachdem es den Kopf durch die Ebene
des Kopfeinsteckbereichs 112 oder 113 gesteckt hat, mit den Schultern auf die Drückpunkte
100 und 101 eine Kraft ausübt in nach der in Draufsicht durch die Pfeile P wiedergegebenen
Richtung (Fig. 6), werden Momente mit den Armen A entstehen. Weil der Rahmen an
der Unterseite und der Oberseite in seiner Umgeb1mg befestigt ist, bedeutet dies,
dass unter Einfluss der Kraft P, die auf die Drückpunkte 100 und 101 des Rahmens
ausgeübt wird, die Einsperrstangen nach vorn, d.h. von der Herantretungsseite des
Tiers ab bewegen gemäss den Pfeilen P in Fig. 6 gegen die Federkraft einer in dem
Organ 109 angeordneten Feder bis die Schliesslage erreicht worden ist (Fig. 5),
in welcher Lage die Einsperrstangen verriegelt werden. Beim Freigeben der Verriegelung
werden die Stangen unter Einfluss der Federkraft wieder zurückschwenken in die in
Fig. 4 gezeigte offene Stellung. Als ein Vorteil der Ausführungsform der erfindungsgemässen
Einfangvorrichtung des in den Figren 4-6 gezeigten Typs lässt sich noch erwähnen,
dass die Kuh, liegend auf dem Standort eine grössere Standlänge benutzen kann als
stehend, weil die Einsperrstangen in der Schliesslage nach vorn geschwenkt sind,
wobei die Drückpunkte 100 und 101 praktisch nicht verschoben worden sind.
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Dadurch wird erreicht, dass das Tier, das sich gewohnheitshalber stehend
entleert, mit grösserer Sicherheit die dabei anfallenden Fäzes in den hinter dem
Standort liegenden Mistkanal fallen lässt. Dadurch wird erreicht, dass der Standort
sauber bleibt, was in hygienischer Hinsicht wichtig ist.
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Die Ausführ-gsform der erfindungsgemässen Einfangvorrichtung, bei
der innerhalb der zwischen den Kopfeinsteckbereichen liegenden Stossgebiete Drückpunkte
vorgesehen sind, wobei auf diese Punkte durch das Tier ausgeübte Kraft die Einsperrstangen
von dem T.er ab in die Schliesslage schwenken, ohne oder
nahezu
ohne dass die Stelle der Drückpunkte dabei verschoben wird, wird daher unter Hinweis
auf Obiges stark bevorzugt.
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Selbstverständlich können in bezug auf die obenbeschriebene und in
der Zeichnung wiedergegebene Einfangvorri chtun g Aenderungen vorgenommen werden,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu übersteigen. So ist es z.B. möglich, die
Entriegelung der sich in Schliesslage befindenden Einsperrstangen, insbesondere
wenn eine grosse Anzahl EinfangvorrichtuXpB z.B. in einem Stall, angebracht sind,
von einem Zentralpunkt ab zu betätigen, wobei die Sperrklinken durch z.B. Unterdruck
angehoben werden.
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Weiter können die Einsperrstangen als gerade Stangen ausgebildet sein,
wobei jede der Einschnürungen des in den Figuren 4-6 gezeigten Ausführungsbeispiels
durch z.B. einen U-förmigen Rohrteil ersetzt worden ist, der mit seinen Enden fest
mit den Einsperrstangen verbunden ist, oder z.B. durch einen Stab, wobei jeder der
Stäbe mit einem seiner Enden an der Einsperrstange befestigt ist, während das andere
Ende zu der Mitte des Rahmens gerichtet ist, der durch die sich in offener Stellung
befindenden Einsperrstangen gebildet ist.
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Bei der Ausführungsforin nach Fig. 4 kann die Neigung der Kuh, ihren
Kopf an der Stelle der Einschnürung neben die Einfangvorrichtung zu stecken, verhindert
werden durch Befestigung eines optischen Abschirmorgans in Form einer leichten Kette
von etwa dem obersten Punkt der Einschnürung seitwarts zu dem danebenliegenden nicht
gezeigten Gitterwerk.