DE681297C - Hegekasten fuer Voegel - Google Patents

Hegekasten fuer Voegel

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Publication number
DE681297C
DE681297C DEB180467D DEB0180467D DE681297C DE 681297 C DE681297 C DE 681297C DE B180467 D DEB180467 D DE B180467D DE B0180467 D DEB0180467 D DE B0180467D DE 681297 C DE681297 C DE 681297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
seat
opening
birds
rocker
Prior art date
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Expired
Application number
DEB180467D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Haehnle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX BRUHN
Original Assignee
MAX BRUHN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX BRUHN filed Critical MAX BRUHN
Priority to DEB180467D priority Critical patent/DE681297C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681297C publication Critical patent/DE681297C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/14Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Hegekasten für Vögel, beispielsweise einen Futterplatz, eine Tränke, einen Nistkasten ο. dgl. Vor der Öffnung des Kastens befindet sich ein aus einer Stange, Brett o. dgl. bestehender Sitzplatz.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, den Zutritt unerwünschter Vögel zu dem Hegekasten zu verhindern1. So soll beispielsweise
ίο Sperlingen der Zugang zu Futterplätzen von Hühnern oder zu Nistkästen anderer Vögel unmöglich gemacht werden.
Es ist bekannt, durch besondere Vorrichtungen das Futter nur den spitzschnäbligen Vögeln, insbesondere also den Meisen, zugänglich zu machen, während die dickschnäbligen Vögel, beispielsweise die Sperlinge, das Futter nicht ergreifen können. Diese Maßnahmen schaffen aber nur für ein kleines Teilgebiet Abhilfe, weil nur Hanfsamen mit diesen Vorrichtungen verfüttert werden^ kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht der Erfinder einen neuen Weg, durch den 'das erstrebte Ziel mit einfachsten Mitteln in viel weiterem Umfange als bisher 'erreicht wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Sitzplatz beweglich gelagert und mit einem Gegengewicht verbunden ist. Der Sitzplatz kann beispielsweise auf einem Arm eines zweiarmigen Hebels, angeordnet und das Gegengewicht an dem anderen Arm angebracht sein. Das Gegengewicht ist derart bemessen, daß sich der Sitzplatz erst bewegt, wenn ein Vogel, der eine bestimmte Gewichtsgrenze überschreitet, sich auf diesen Platz· setzt. Durch das Übergewicht wird der Sitzplatz heruntergedrückt und eine Vorrichtung verstellt, durch welche die Öffnung des Kastens abgesperrt oder freigegeben wird.
Die Erfindung· kann, also einerseits derart angewendet werden, diaß die Vögel, deren Gewicht unter dem des entsprechenden Gegengewichtes liegt, von dem Hegekasten ausgeschlossen werden. In diesem Falle hält das Gegengewicht die Kastenöffnung geschlossen, und diese wird nur freigegeben, wenn der Sitzplatz von einem Vogel mit größerem Gewicht als dem Mindestgewicht eingenommen ίο wird.
Andererseits kann die Schutzvorrichtung auch derart ausgeführt werden, daß Vögel von über einem dem Gegengewicht 'entsprechenden Gewicht ferngehalten werden. In diesem Falle hält das Gegengewicht die Kastenöffnung offen, und der Zutritt zuiri Hegekasten wird verschlossen, wenn ein Vogel mit größerem Gewicht als dem vorgesehenen Höchstgewicht sich auf die mit dem Gegengewicht verbundene Stange setzt.
Eine einfache Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Sitzplatz mit dem Gegengewicht starr verbunden, ist und mit diesem eine um den Drehpunkt bewegliche Wippe bildet, an der die Absperrvorrichtung für die Kastenöffnung befestigt ist. An sich is't die Anwendung von Wippen bei Futterkästen bekannt. Die Verbindung derartiger Wippen mit einem Gegengewicht, durch das eine Auswahl zwischen den Vögeln nach deren Gewicht vorgenommen wird, ist jedoch neu. Es kann zweckmäßig sein, die Wippe innerhalb des Kastenrahmens anzuordnen und mit einem Schlitz zu versehen, der in uribelastetem Zustand vor der Kastenöffnung liegt und diese freigibt. Der Schlitz kann aber auch derart angeordnet sein, daß in unbelastetem Zustand die Kastenöffnung verschlossen ist und erst, wenn der Vogel den Sitzplatz eingenommen hat und das Gegengewicht anhebt, der Schlitz vor die Kastenöffnung gebracht wird. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den Kasteninhalt durch eine Glasplatte o. dgl. auch bei geschlossener KastenöfEnung sichtbar zu .45 machen.
Unterhalb des Kastenrahmens" kann eine Sitzstange für die anfliegenden Vögel vorgesehen werden. Dadurch wird verhütet, daß die Tiere sich auf die falsche Seite der Wippe setzen und beim Anflug zu starke Stöße auf die Wippe ausüben.
Um zu verhindern, daß zwei Vögel sich gleichzeitig auf den Sitzplatz niederLassen und infolge der doppelten Belastuing entgegen dem Zweck der Erfindung das Gegengewicht anheben, kann die Sitzstange oder das Laufbrett so schmal ausgeführt werden, daß nur jeweils für einen Vogel Platz vorhanden ist. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, eine Sperrvorrichtung vorzusehen, durch welche die Kastenöffnung nach ihrer erstmaligen Öffnung offengehalten wird. Bei Zugvögeln, wie Wiedehopf und Blauracke, ergibt sich nämlich, die Schwierigkeit, daß die für diese Vogelarten bestimmten Nistkästen beim Eintreffen der Zugvögel im Frühjahr oft durch die zurückgebliebenen Standvögel bereits besetzt sind. Es wäre nun sehr timständlich, die Nistkasten im Frühjahr erst nach Rückkehr dieser Zugvögel zu öffnen. Erfindungsgemäß werden diese Nistkasten mit der obenerwähnten Sperrvorrichtung versehen und im Herbst, wenn die Kästen, nach Abzug der Vögel gereinigt werden, verschlossen. Das Gegengewicht hält das Flugloch im Winter geschlossen, auch wenn kleinere Vögel sich auf die AnfLugstange setzen. Das Flugloch wird vielmehr erst geöffnet, wenn sich, die im Frühling zurückkommenden, größeren Zugvögel auf die Anflugstange setzen.
In beiliegenden Fig. 1 bis 5 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Das eine Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 und 2 bei geöffnetem bzw. geschlossenem Kasten schematisch wiedergegeben. Fig. 3 und 4 zeigen als zweites Ausführungsbeispiel einen anderen Futterkasten mit offenem bzw. geschlossenem Zugang. In Fig. 5 ist die Wippe zu Fig. 3 und 4 besonders herausgezeichnet.
In dem Hegekasten A ist eine Wippe B angeordnet, die auf einem Zapfen 5 drehbar gelagert ist. Die eine Seite der Wippe dient als Laufbrett L, auf der anderen Seite ist ein Gegengewicht Q angebracht. Der Kasten ist an 95' der Oberseite durch eine Decke Di teilweise verschlossen. Durch die frei bleibende Öffnung fliegen die Vögel in Richtung der gestrichelt eingezeichneten Linie an und setzen sich auf das Laufbrett L. In der Wippe ist ein Schlitz / vorhanden, der in unbelastetem Zustand der Wippe vor der Öffnung des Futterplatzes/7 liegt.
Das Gegengewicht Q hält die Wippe in ihrer waagerechten Lage und ist derart foemessen, daß der Schlitz / vor der Futteröffnung bleibt, wenn Vögel, deren Gewicht unter einem bestimmten Mindestgewicht liegt, sich auf dem Laufbrett L befinden. Setzt eidh jedoch ein schwererer Vogel auf das Laufbrett L, so wird das Gegengewicht angehoben, und das Laufbrett senkt sich nach unten, so daß die Futteröffnung verschlossen wird, wie dieses in Fig. 2 dargestellt ist. Auf diese Weise kann man das Futter den Meisen zugänglich, machen, die Sperlinge aber ausschließen. Man kann das Gegengewicht aber auch derart einstellen, daß der Futterplatz nur den kleineren Meisenarten, wie Tannenmeisen und Blaumeisen, zugänglich ist, die schwereren Kohlmeisen dagegen ausgeschlossen werden. Zur leichteren Einstellung kann das
Gegengewicht Q auch auf der Wippe verstellbar angeordnet sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 befindet sich der Futterbehälter F' innerhalb des Hegekastens· ./4'. Die WippeB' besitzt einen Schlitz/', der durch das Gegengewicht Q' vor der Öffnung des Futterbehälters F' gehalten wird. An der Unterseite des Schlitzes /' befindet sich eine Sitzstainge.
Unterhalb des Hegekastens befindet sich eine weitere Sitzstange C, von der aus die anfliegenden Vögel zu dem Schlitz/' gelangen. ,Ist das Vogelgewicht größer, als dem Gegengewicht Q' entspricht, so· senkt sich der ,mit dem Schlitz versehene Teil der Wippe nach unten, und die Öffnung des Futterkastens· wird verschlossen.
In Fig. S ist die Wippe für sich dargestellt. An Stelle einer Wippe kann die Erfindung auch durch, ein aufgehängtes Lauf band, das mit einem Gegengewicht versehen ist, ausgeführt werden. Die Erfindung kann nicht nur zur Fütterung von Meisen oder Hühnern, sondern auch für Amseln, Goldhähnchen und Zaunkönige angewendet werden.
Durch die Erfindung kann man auch Vierfüßler, wie Wiesel, Marder, Katzen o. dgl., von dem Zutritt zu künstlichen Nistgelegenheiten fernhalten:. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß das ankommende Raubzeug, wenn, es sich auf den'Kasten setzt oder an den Kasten hängt, durch sein Gewicht eine Schutzwand mach unten zieht und damit den Zugang versperrt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Hegekasten (Futterplatz, Tränke, Nistkasten o·. dgl.) für Vögel mit einem vor der Öffnung des Kastens angeordneten Sitzplatz (Stange, Brett o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzplatz beweg-
    lieh gelagert und mit einem Gegengewicht verbunden ist, durch das der Sitzplatz bei einer Belastung unterhalb einer bestimmten Gewichtsgrenze in seiner Lage' gehalten wird, während bei einer Belastung über diese Grenze hinaus der Sitzplatz durch das Übergewicht heruntergedrückt wird und eine Vorrichtung verstellt, durch welche die Öffnung des Kastens abgesperrt oder freigegeben wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzplatz mit dem Gegengewicht starr verbunden ist und mit diesem eine um den Drehpunkt bewegliche Wippe bildet, an der die Absperrvorrichtung für die Öffnung des Kastens befestigt ist.
  3. 3. Hegekasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe innerhalb des Kastenrahmens angeordnet und mit einem Schlitz versehen ist, der in unbelastetem Zustand vor der Öffnung des Kastens liegt, während bei einer Belastung über das Höchstgewicht hinaus die Wippe sich senkt und der über dem Schlitz liegende Teil der Wippe die Öffnung abschließt.
  4. 4. Hegekasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Kastenrahmens eine Sitzstange für die anfliegenden Vögel angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht an der Wippe verstellbar angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzplatz so schmal ausgeführt ist, daß er nur für jeweils einen Vogel Raum bietet und die gleichzeitige Belastung durch zwei Vögel verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB180467D 1937-10-27 1937-10-27 Hegekasten fuer Voegel Expired DE681297C (de)

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