DE63575C - Thierfalle mit nur nach innen drehbaren Drähten - Google Patents
Thierfalle mit nur nach innen drehbaren DrähtenInfo
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- DE63575C DE63575C DENDAT63575D DE63575DA DE63575C DE 63575 C DE63575 C DE 63575C DE NDAT63575 D DENDAT63575 D DE NDAT63575D DE 63575D A DE63575D A DE 63575DA DE 63575 C DE63575 C DE 63575C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine zerlegbare Thierfalle, welche zugleich
zum Transport der gefangenen Thiere dienen soll und auf einfache Weise in sechs Theile zerlegt werden kann, so dafs sie beim
Versandt nur einen verhältnifsmäfsig geringen Raum einnimmt. Oben und unten ist dieselbe
durch ein Gewebe aus starkem Draht abgeschlossen, während die Seitenwände von pendelnden Drähten gebildet werden, die den
Thieren zwar den Eintritt in die Falle gestatten, aber den Austritt verwehren, und mit
ihrem unteren Ende zum Transport der gefangenen Thiere an . dem Gestellrahmen reihenweise
festgestellt werden können, während einzelne neben einander liegende Drähte oder
eine ganze Reihe derselben zurückgedrückt werden können, um Köder in die Falle zu
legen oder um mit der Hand oder einem anderen Gegenstande behufs Herausnahme der
gefangenen Thiere in das Innere der Falle gelangen zu können, ohne sich an den Spitzen
der pendelnden Drähte zu beschädigen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht, und es zeigt Fig. 1
die schaubildliche Darstellung der Falle; die Fig. 2 bis 5 a zeigen in gröfserem Mafsstabe
Einzelheiten, und zwar Fig. 2 einen Verticalschnitt, Fig. 2 a einen Horizontalschnitt durch
die Falle. Fig. 3 und 3 a sind Vorder- und Seitenansicht einer Vorrichtung, um eine ganze
Reihe der pendelnden zurückgeklappten Drähte auszulösen; Fig. 4 zeigt die Oberansicht eines
gestanzten Blechstreifens, in welchem nach dem Umbiegen seiner seitlichen Lappen die pendelnden
Drähte aufgehängt sind; Fig. 4a ist die Seitenansicht dieses Blechstreifens nach dem
Umbiegen seiner Lappen; Fig. 5 und 5 a sind Vorder- und Seitenansicht einer Vorrichtung,
um einige neben einander liegende Drähte zurückzudrücken.
Die Falle besteht aus einem Rahmen α von E-förmigem Querschnitt, in welchem der Boden
b lose oder fest ruht (Fig. 2). An den vier Ecken dieses Rahmens erheben sich vier
von Winkelschienen gebildete Streben c, welche das Dach der Falle tragen und an demselben
mittelst Schrauben befestigt sind, so dafs das Dach leicht abgenommen werden kann. An
der Oberseite des Rahmens α sind Ausschnitte y, Fig. 2, ausgestanzt, deren Zweck
später erörtert werden wird. Der Rand des Fallendaches wird ebenfalls von Winkelschienen
c1 aus starkem Blech gebildet; innerhalb dieser Schienen liegen Stangen g von
dünnem Rundeisen oder starkem Draht, auf welchen die pendelnden Drähte h aufgereiht
sind. Diese letzteren sind am unteren Ende zugespitzt und legen sich in die Ausschnitte /,
aus denen sie nur durch Druck von aufsen gestolsen, aber nicht von den gefangenen
Thieren gezogen werden können, da sie bei Druck oder Zug von innen sich hinter die
vorspringenden Lappen f1 am Eingang der
Ausschnitte f legen. Die Führungshülsen, in welche die Drähte h eingelöthet sind, werden
aus einem gestanzten Blechstreifen gefertigt (Fig. 4);- der in Richtung der punktirten Linien
dieser Figur umgekantet und mit seinen Augen i auf die Rundeisen g aufgeschoben
wird.
Die pendelnden Drähte h, welche den Eckschienen c zunächst liegen, sind fest angeordnet,
während zur Feststellung der übrigen an der unteren Seite des Rahmens α eine
drehbare federnde Schiene k angebracht ist, welche das Bestreben hat, sich aufzurichten
und vor die Spitzen der Drähte h zu legen. Solche Schienen k befinden sich auf allen vier
Seiten des Käfigs. Beim Gebrauch des Käfigs als Falle werden diese Schienen k nach unten
gedrückt und durch einen an seinem Ende bei / umgefalzten Schieber m, Fig. 2, festgehalten,
dessen anderes Ende P durch den Rahmen a hindurchgreift. Wird der Schieber m in den
Käfig hineingestofsen, so läfst sein umgefalztes Ende die Kante der Schiene k los und diese
federt nach oben, wodurch sie die Drähte h in den Ausschnitten f feststellt. Löst man auf
allen vier Seiten die Schienen, so bildet die Falle einen zum Transport geeigneten Käfig.
An jeder Schiene ist ein mit einem Auge 0 versehenes Flacheisen angenietet, welches durch
eine in dem Rahmen α befindliche Oeffnung n greift und daselbst mittelst eines Vorlegeschlosses
gesichert werden kann.
Um in die Falle Köder einlegen oder die gefangenen Thiere, ohne sich an den Spitzen
der Drähte zu beschädigen, herausnehmen zu können, ist an einer der Horizontalschienen c1
eine Vorrichtung angebracht (Fig. 5 und 5 a), durch welche mehrere neben einander hängende
Drähte flach gegen das Dach der Falle zurückgedrückt und festgestellt werden können.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Bügel p, der an der senkrechten Seite der Winkelschienen
c1 angebracht und mit einer Handhabe q versehen ist, so dafs durch Umlegen
der letzteren der Bügel ρ nach innen klappt und mehrere neben einander hängende Drähte
flach gegen das Dach der Falle legt. Handelt es sich darum, besonders scheue Thiere zu
fangen, wie z. B. Füchse, so wird die ganze Falle an der einen Seite mittelst eines Bügels ρl
geöffnet, der mit einem oder mehreren Gegengewichten q1 beschwert ist, in der Weise, dafs
die Drähte /11 nur ganz schwach gegen das Dach der Falle gedrückt werden (Fig. 3 und 3a).
Das Gegengewicht oder, falls mehrere angewendet werden, das mittlere derselben steht
dann vermittelst einer Schnur mit einem in die Mitte der Falle herunterhängenden und den
Köder tragenden Haken in Verbindung, so dafs beim Zerren an dem Köder das Gegengewicht
in die durch Fig. 3 a dargestellte Lage herübergezogen wird und die Drähte h zurückfallen,
wodurch die Falle geschlossen wird.
Die senkrechten Winkelschienen c, welche das Dach der Falle tragen, sind mit diesem
und dem Rahmen α durch Schrauben verbunden, welche leicht gelöst werden können, so
dafs die Falle aus einander genommen und zum Versandt auf einen kleinen Raum gebracht
werden kann. Gegen die Einflüsse der Witterung ist die ganze Falle verzinkt, so dafs
sie in Berührung mit Wasser nicht' rostet und also auch als Reuse Verwendung finden kann.
Zu diesem Zwecke kann man sie auch schwimmend verwenden, indem man sie an mit Luft
gefüllten Schwimmern befestigt.
Transportirt wird die Falle, indem man durch die an dem Dach angeordneten Ringe r eine
Stange steckt.
Mit einer dieser Falle ähnlichen Vorrichtung können auch flache Gewässer in der Weise
gesperrt werden, dafs in einem Abstande von vielleicht r 5 bis 20 m zwei solcher Schranken
mit nach innen nachgebenden Drähten aufgerichtet werden, so dafs sich die Fische wohl
von beiden Seiten in diesen Raum begeben, aber nicht wieder hinaus können. Ein regelmäfsiges
Füttern an dieser Stelle würde zur Folge haben, dafs sich hier stets Fische ansammeln,
die leicht durch Netze u. s. w. herausgenommen werden können. Der Abstand der pendelnden Drähte mufs natürlich so grofs genommen
werden, dafs Fische bis zu einer gewissen Gröfse ohne Schwierigkeit hindurchschwimmen
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Thierfalle, bei welcher die nur nach innen drehbaren Drähte (h) in . T - förmige Ausschnitte (f) des Rahmens (a) eintreten, welche ein Anheben der Drähte durch seitlichen Druck verhindern, wobei die Falle durch Anwendung eines mit einem Gegengewicht (ql) versehenen Bügels (p1) auch als Klappenfalle benutzt werden kann, indem die durch den Bügel hochgehaltenen Drähte nach dem Auslösen niederfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63575C true DE63575C (de) |
Family
ID=337494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63575D Expired - Lifetime DE63575C (de) | Thierfalle mit nur nach innen drehbaren Drähten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63575C (de) |
-
0
- DE DENDAT63575D patent/DE63575C/de not_active Expired - Lifetime
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