DE183126C - - Google Patents
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- DE183126C DE183126C DENDAT183126D DE183126DA DE183126C DE 183126 C DE183126 C DE 183126C DE NDAT183126 D DENDAT183126 D DE NDAT183126D DE 183126D A DE183126D A DE 183126DA DE 183126 C DE183126 C DE 183126C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K57/00—Appliances for providing, preventing or catching swarms; Drone-catching devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 183126 KLASSE 45 h. GRUPPE
GEORG KLING in HELMSTADT, Baden.
S ch warmf an gkasten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein
Bienenzuchtgerät, das als Schwarmfangkasten,
Versandkasten, sowie zum Übertragen der Bienen in ihr neues Haus und als Abkehrtrichter
verwendet werden kann.
Die bisher gebräuchlichen Schwarmfangkasten konnten meistens nicht sofort verschlossen
werden, so daß nach dem Fangen oder Fassen des Schwarmes wieder ein großer
ίο Teil des letzteren davonfliegen konnte. Es
sind zwar Schwarmfangkasten mit einem sofort zu bedienenden Schieberverschluß bekannt,
allein dieser schließt den Kasten völlig dicht ab, so daß die vielen während des
Fassens abgeflogenen Bienen sich nicht mehr in den Fangkasten hineinziehen und der
Schwarmmasse anschließen können. Beide Fälle machten also die Gewinnung des Schwarmes in seiner ursprünglichen Größe
unmöglich, was insofern von Nachteil war, als die Leistung und mithin der Wert eines
Schwarmes von seiner Größe und Stärke abhängen. Es gibt allerdings Schwarmfangkasten
, bei denen nach dem Verschluß durch
ag den Schieber ein besonderes Flugloch den abgeflogenen Bienen Gelegenheit zum Einschlüpfen
bietet. Demgegenüber hat der Kasten gemäß vorliegender Erfindung rings am Umfang einen fingerbreiten Spalt, der für
die Bienen leichter zu finden ist als das einzelne Flugloch, und außerdem dienen die
überstehenden Ränder des vorläufig aufgelegten Deckelverschlusses als bequeme Leitwege
und Anflugbretter.
Auch zum Übertragen der Bienen in ihr neues Heim eignen sich die bekannten Vorrichtungen
nicht, da hier ein doppelter Schieber angewendet wird, in dessen Zwischenraum leicht ein Teil des Schwarmes abgesperrt werden
kann, so daß nicht der ganze Schwarm in den neuen Stock übertragen wird. Der Verwendung
als Abkehrtrichter stand den bisherigen Schwarmfangkasten entgegen, daß
die vordere und obere Öffnung nicht zu gleicher Zeit völlig geöfifnet werden konnten.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt denselben mit eingehängten Deckelteilen, und zwar Griff unten und die
Öffnung oben, wie er zum Einbringen des Schwarmes zu handhaben ist.
Fig. 2 zeigt die Bewegung der Deckelteile mit ihren Laufschienen und Abstandsspangen.
Fig. 3 zeigt den Kasten mit geschlossenen Deckelteilen nach dem Einbringen des
Schwarmes.
Fig. 4 stellt den Kasten in umgekehrter Stellung wie Fig. 3 dar, fertig zum Einziehen
der während des Einbringens abgeflogenen Bienen und fertig zum bienendichten Abschluß
des Schwarmes durch den Blechschieber c, während bei
Fig. 5 der Blechschieber eingeschoben und die Deckelteile ausgehängt sind, so daß er
zum Versand fertig ist.
Fig. 6 zeigt das Gerät als Einlogierkasten mit aufgezogenem Blechschieber und
Fig. 7 als Abkehrtrichter mit schräg eingeschobenem Blechschieber und zurückgezogenem
Holzschieber.
Die neue Vorrichtung besteht aus dem Holzkasten a, den Deckelteilen b und bl, dem
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Blechschieber c und dem Holzschieber d. Der
Holzkasten α dient zur Aufnahme des Bienenschwarmes und die Deckelteile b und bl zum
sofortigen vorläufigen Verschluß der größeren Kastenöffnung, um das Herausfallen der
Schwarmmasse zu verhindern und das Einziehen der beim Fassen des Schwarmes abgeflogenen
Bienen in den Kasten und ein Anschließen derselben an die Schwarmmasse zu
ίο ermöglichen.
Der Blechschieber c und der Holzschieber d dienen sowohl zum abwechslungsweisen wie
auch zum gleichzeitigen Verschließen und Öffnen der vorderen größeren und der oberen
kleineren Kastenöffnung.
Ebenso dient der Blechschieber c dazu, dem Kasteninnern die zu einem Abkehrtrichter
nötige Form zu geben.
Beim Fassen eines Schwarmes wird' der Apparat wie folgt gehandhabt: Die beiden
Deckelteile b und bl werden mit ihren aus
Draht gebildeten Laufschienen in die am Kastenrand befestigten ösen eingehängt, und
zwar so, daß sich die Laufschienen zwischen den Deckelteilen und dem Kasten befinden.
Hierauf wird der Schwarm in den Kasten eingeschüttelt, die Deckelteile werden über die Öffnung
des Kastens gezogen und durch die Schließvorrichtung f verschlossen. Dann wird der
ganze Kasten in umgekehrte Stellung gebracht, und zwar der Griff oben und die Deckelteile
unten. In dieser Stellung wird er an der Schwarmstelle z. B. am Baumast aufgehängt
oder, wenn dies nicht möglich, in der Nähe der Schwarmstelle auf den Boden gestellt.
Durch den fingerbreiten Abstand g zwischen Kastenrand und Deckelteilen, der infolge der
ösen /7 und der Drahtspangen /z1 entsteht,
können die beim Einbringen (Fassen) des Schwarmes abgeflogenen Bienen leicht einziehen
und sich der Schwarmmasse anschließen, zumal die Deckelteile dadurch, daß sie unter dem
Kastenrand hervorragen, ein bequemes Anfliegen und Einziehen der Bienen ermöglichen.
Sobald sich alle Bienen in den Kasten hineingezogen und der Schwarmmasse angeschlossen
haben, wird der Blechschieber c in die am Rande der Kastenöffnung angebrachten Nuten
eingeschoben und durch die am Holzschieber d angebrachten Verschlußhaken i verschlossen.
Infolge der Luftlöcher k kann der nötige Luftumlauf durch den Kasten stattfinden.
Der Kasten ist so mit dem Schwarm zum Versand fertig. Beim Einbringen des Schwarmes in die neue Wohnung wird der
dieser angepaßte Kasten α mit Blechschieber nach vorn und Holzschieber nach oben in
die Wohnung bis zum Griff des Blechschiebers eingeschoben. Alsdann wird der Blechschieber
hochgezogen und die Bienen ziehen sämtlich in die Wohnung ein, ohne daß der Imker
mit denselben in unliebsame Berührung kommt und ohne daß er auch nur einer einzigen
Biene verlustig geht.
Ein beim Abkehren der Bienen von den Honigwaben äußerst praktisches Bienenzuchtgerät,
der sogenannte Abkehrtrichter, wird aus dem Schwarmfangkasten dadurch gewonnen , daß die vordere und obere
Kastenöffnung durch Entfernung des Blech-Schiebers c und des Holzschiebers d gleichzeitig
geöffnet und der Blechschieber c in die schrägen Nuten (s. Fig. 7) eingeschoben wird.
Der Kasten wird dann ebenfalls etwas in die Wohnung eingeschoben und dort in geeigneter
Weise befestigt. Die Bienen werden alsdann durch die obere öffnung eingekehrt
und fallen infolge der Schräge des Blechschiebers durch die vordere öffnung in die
Wohnung, so daß das bisher lästige Entgegenfliegen und Stechen der Bienen möglichst vermieden
wird und auch keine Biene auf den Boden fällt, um dort zertreten zu werden oder auf sonst eine Art den Tod zu finden.
Claims (2)
1. Schwarmfangkasten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenöffnung des
Kastens (a) zwei Deckel (b b[j mittels
ösen und Krampen derart lose befestigt sind, daß sie beim Verschließen nach dem
Einbringen des Schwarmes rings einen etwa fingerbreiten Spalt freilassen, zum
Zwecke, die während des Fassens (Fangens) abgeflogenen Bienen leicht und bequem durch die öffnung (g) in den Kasten einziehen
zu lassen, worauf durch Einschieben des bekannten Schiebers hinter
den Klappdeckeln der endgültige Verschluß des Kastens herbeigeführt wird.
2. Schwarmfangkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in den gegenüberliegenden Seiten wänden des Kastens
zwei ungefähr diagonal verlaufende Nuten angebracht sind, zum Zwecke, den Kasten
nach Einschieben des Blechschiebers (c) in diese Nuten als Abkehrtrichter benutzen
zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183126C true DE183126C (de) |
Family
ID=447160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183126D Active DE183126C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183126C (de) |
-
0
- DE DENDAT183126D patent/DE183126C/de active Active
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