DE88986C - - Google Patents

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DE88986C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K69/00Stationary catching devices
    • A01K69/06Traps

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Falle ist zum Fangen von Fischen, Amphibien, Fischottern, Wasserratten, Insekten u. s. w. bestimmt. Dieselbe besteht aus einem Kasten mit undurchsichtigem Deckel und durchsichtigen Seitenwänden. Der Eingang ist mit selbstthätig regelbaren und durchsichtigen Fallklappen versehen, so dafs der Kasten ein den Gewohnheiten der Wasserthiere entsprechend willkommenes Versteck darstellt, da die genannten Thiere mit Vorliebe Plätze aufsuchen, die von oben überdeckt sind und nach den Seiten unbehinderten Ausgang zu gewähren scheinen, denn dadurch, dafs sowohl die Fallklappe wie die Wandung durchsichtig ist, gehen die Thiere leicht in die Falle, die sie nicht sehen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt, Fig. 2 einen Horizontalschnitt und Fig. 3 eine Ansicht von der Eingangsseite aus dar.
Der Rahmen A ist aus Glasscheiben in Metallfassung zusammengesetzt; seinen Boden bildet das Drahtnetz B und seinen Deckel die Metallplatte C. Der so gebildete Kasten wird in seinen Abmessungen durch die Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse und die Eigenart der zu fangenden Thiere bestimmt und erhält je nach Erfordernifs einen oder mehrere Eingänge. Der Eingang wird seitlich begrenzt durch die vom Boden B bis zum Deckel C reichenden Glaswände D, deren Abstand sich nach innen zu etwas verjüngt. Zwischen diesen Wänden D schwingen auf der Achse e1 die Fallklappen E, deren Ausschlag durch die Stifte d und d1 oder <f2, d3 u. s. w. begrenzt wird und die an ihrem oberen Ende die Kästchen e zur Aufnahme von Ausgleichgewichten tragen. Man hat es hierdurch in der Hand, das Uebergewicht der langen Untertheile der Fallklappen E entsprechend der Eigenart der erwarteten Fangobjecte zu regeln.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Falle ist folgende: Nachdem in derselben der für das bestimmte Fangobject berechnete Köder eingesetzt und der Deckel C geschlossen ist, wird der Kasten A auf den Grund des betreffenden Gewässers gestellt. Er befindet sich also in Ruhelage und hat dadurch vor den Fangarten mit schwimmender Anlage einen grofsen Vorzug, weil Wasser- und Landthiere erfahrungsgemäfs gegen bewegte Gegenstände mifstrauisch sind, wogegen ruhende Gegenstände durch die hinter denselben statthabende Stromverminderung des fliefsenden Wassers einen Sammel- und Anziehungspunkt für Wasserthiere bilden. Der dunkle Deckel C erscheint den Fischen u. s. w. als eine willkommene Schutzwand nach oben, und in seinem Schatten wird die Unsichtbarkeit der Glaswände eine vollkommene. Da nun alle bewegungsfähigen Thiere, also auch die Wasserthiere, beim Hinstreben nach einem bestimmten Ziele durch einen gelinden materiellen Widerstand zu um so energischerem Vorwärtsdrängen angeregt werden, so werden dieselben, wenn sie von dem Köder in dem Kasten A angelockt sind, auch ohne Scheu den schwachen Gewichtswiderstand der Fallklappen E überwinden.
Auch ohne bestimmten Köder bietet die Falle einen Anziehungspunkt, denn, da, wie schon gesagt, die Seitenwände durchsichtig sind und die Fische u. s. w. Aufenthaltsorte, die
von oben abgedunkelt sind, lieben, so haben sie das Bestreben, in den Raum unter dem Deckel C zu gelangen und lassen sich auch durch das wiederholte Anstofsen an die festen Glaswände nicht stören, sondern setzen ihre Versuche so lange fort, bis sie an den Eingang gelangen. Durch ihr Anstofsen an die Fallklappen E heben sie dieselben und schlüpfen in den Kasten A hinein, worauf sich die Klappen E durch ihr Eigengewicht sofort wieder schliefsen. Den eingedrungenen Thieren ist nun jeder Ausweg abgeschlossen und sie werden dann entweder lebend herausgenommen, wie bei Fischen, Krebsen u. s. w., oder todt, wie bei Fischottern, Wasserratten u. s. w., die unter Wasser nur eine kurze Zeit leben können. Um ein zu weites Umkippen der Klappen E bei gelegentlich heftigem Anprall eindringender Fang- oder ' anderer Öbjecte unmöglich zu machen, sind die versetzbaren Stifte d1 d2 u. s. w. angeordnet, und um ein directes Auflager der unteren Kanten der Klappen E auf dem Drahtnetzboden B entbehren zu können, ist der Stift d angeordnet, der die Klappe E möglichst nahe zur Schlufslage schwebend erhält.
Da der Boden B ein Drahtnetz ist, so erleichtert der dadurch unbehinderte Austritt des Wassers das Aufheben des Apparates, was von wesentlicher Bedeutung ist, da der Kasten für den Fang gröfserer Thiere 1,20 m lang, 50 cm breit,und 25 bis 30 cm hoch sein mufs, also über 125 kg Wasser einschliefst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Falle, besonders für Fische, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gehäusewände aus Glas, der Gehäusedeckel dagegen aus undurchsichtigem Material besteht und der Eingang durch durchsichtige Fallklappen gebildet wird, so dafs die Fische bei dem Aufsuchen des so gebildeten schattigen Raumes durch keinerlei sichtbare Gegenstände an dem Eintritt in die Falle gehindert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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