DE870778C - Ratten- und Maeusefalle - Google Patents

Ratten- und Maeusefalle

Info

Publication number
DE870778C
DE870778C DEB14239A DEB0014239A DE870778C DE 870778 C DE870778 C DE 870778C DE B14239 A DEB14239 A DE B14239A DE B0014239 A DEB0014239 A DE B0014239A DE 870778 C DE870778 C DE 870778C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
lintel
bait
animal
trap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB14239A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Barreis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB14239A priority Critical patent/DE870778C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE870778C publication Critical patent/DE870778C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M23/00Traps for animals
    • A01M23/02Collecting-traps
    • A01M23/14Other traps automatically reset

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ratten- und Mäusefallen und betrifft, ganz im Gegensatz zu den in vielerlei Ausführungen bekannten Schlag- und Bügelfallen, speziell eine solche in der Ausführung aus einem auf irgendeinen Flüssigkeitsbehälter aufzulegenden Deckel mit darin eingebauter Sturzklappe und einer diese Klappe gestellt haltenden, vom Fangtier auszulösenden Sicherung. Fallen dieser Art haben gegenüber Schlag- und Bügelfallen usw. den großen Vorteil, daß sie das Tier nicht an Ort und Stelle festhalten, sondern von der Oberfläche weg in den Fangbehälter hinein verschwinden, lassen und sich danach ganz von selbst wieder auf Fang stellen. Einer der Nachteile hierbei ist jedoch der, daß; das Auslösen der Klappe zum Sturz immer nur eine Folge der wirklichen Annahme des Köders unmittelbar von Seiten des Fangtieres sein kann. Der Köder befindet sich meist aufgesteckt auf eimern Hebel, der mit einer Raste versehen ist, in welcher er die Klappe gestellt bzw. auf Fang zu halten hat. Beim Anfressen des Köders kann der Hebel sich verstellen und dadurch die Klappe zum Sturz auslösen. Da aber der Köder von allen Seiten her erreichbar ist, kommt es noch immer ganz darauf an, ob sich das Tier auch tatsächlich auf der Sturzklappe befindet. Ist es vielleicht nur teilweise auf der Klappe befindlich, so besteht durchaus die Möglichkeit, daß es sich der Gefahr noch rechtzeitig zu entziehen vermag. Die Falle wird in der Folge aber von dem nunmehr mißtrauisch gewordenen Tier und wohl auch von der Mehrzahl seiner Gefährten ängstlich, gemieden bleiben. Weitere Nachteile sind unbedingt darin gelegen, daß das. Auslösen zum Sturz der Klappe unbedingt ein Berühren oder
Anfressen des Köders zur Voraussetzung machte, und beim Absturz des Tieres die Möglichkeit bestand, daß der Köder mit Ia den Fanigbehälter hinr eingerissen werden konnte, die Falle also köderlos und somit für die Zukunft unwirksam bzw. nicht mehr genügend lockkräftig werden mußte.
Die gemäßi der'Erfindung verbesserte Aueführung der Falle schließt alle vorerwähnten Nachteile aus und bringt zudem auch noch ganz besondere Vorteile, auf die weiter unten noch) des näheren eingegangen werden wird.
Btesonders kennzeichnend für die Ausführung gemäß der Erfindung ist in! erster Linie die Tatsache, daß' die Sicherung zum Gestellthalten der Klappe in der Deckelebene, in die sich die Klappe aus der das Tier in den Fangbehälter schickenden Sturzlage bekannter weise von selbst zurückzuschwingen1 vermag, als eine magnetisch! haltende vorgesehen ist, vorzugsweise in Gestalt eines relativ zur Sturzklappe ortsfest ,am Deckel angebrachten, mit dem Polende gegen das Sturzklappenende gerichteten permanenten Magneten.
So ist erftndungsgemäß erstmalig eine voll selbst- > tätig wirkende Sfrurzklappensicherung geschaffen, d. h. eine Sicherung, die automatisch verriegelt bzw. automatisch stellt und auch automatisch! abreißt, in ihlrer Funktion also nicht mehr davon abhängig ist, daß der Köder angenommen, berührt oder angefressen wird. ·
Ein weiteres sehr wesentliches und besonders vorteilbrinigendes Merkmal der erßndungsgemäß verbesserten Ausführung liegt in der Regelbarkeit des Abreißimomentes der Sturzklappe bzw· ihrer neuen magnetischen Stellsicherung.
An oder unter der Stiurzklappei sind erfindungsgemäß Zusatzgewichte anbringbar, die der Klappe eine jeweils gewünschte Vorbelastung geben lassen. Esi könnte hierzu auch ein Gewicht erfindungsgemäß gleich· dem Schiebegewicht einer Stellwäage an oder unter der Klappe vorgesehen sein. Indem die soeben dargelegte weitere Verbesserung das Abreiß moment ganz nach Wunisch variieren läßt, läßt sich dadurch natürlich auch eine Einstellung speziell nur auf Mäusefang oder nur auf Rattenfang vornehmen. , Zum Abschirmen der dicht vor dem Sturzklappenende eingerichteten Köderanlegestelle ist erfindungsgemäß ein1 den Köder ganz und die Sturzklappe noch teilweise abschirmendes Mittel in Form einer Haube vorgesehen. Der Köder kann nun nicht mehr von allen1 Seiten her angenommen werden, sondern nur noch auf dem Weg über die bis zu einem bestimmten Grad magnetisch festgehaltene, dann aber plötzlich abreißende Sturzklappe. Die Haube zwingt das Tier zum absolut vollständigen Betreten der Sturzklappe. Magnetischer Halt und Vorbelastung der Klappe lassen das Tier beim Betreten des nicht von der Haube überdeckten Teiles • der Klappenioch keinerlei Gefaihir (durch Nachgiebigkeit der Klappe) verspüren. Erst wenn das Tier genügend weit vorgelaufen und ganz auf der Klappe befindlich ist, dann durch die Haube auch keinerlei seitliche Ausweichmöglichkeiteru mehr hat, wird plötzliches Abreißen zum Absturz des Tieres in den Fangbehälter vor sich gehen. Der Fang wird so also unbedingt gesichert sein. Ein Vergrätnen ist dadurch völlig ausgeschlossen.
Die Haube, als Ganzes erfindungsgemäß aufklappbar eingerichtet, ermöglicht ein bequemes und immer ordentliches Anlegen des· Köders. Noch einfacher und bequemer ist die erfindungsgemäße Ausführung in der Weise, daß> die Haube gleich einem Tunnel fest auf dem Deckel aufsitzt und eine nächst der Köderanlegestelle befindliche Gitterklappe den jeweils angelegten Köder gehörig abschirmen läßt, so daß kein unerwünschter Zugriff erfolgen kann. Sehr von Vorteil ist die Gitterklappe auch insofern, als sie einen Luftdurchzug durch die Haube bzw. den Tunnel ermöglicht, dem Tier auch einen Durchblick durch den Tunnel gewährt und die Witterung des Köders von beiden Enden des Tunnels her aufnehmen, läßt.
Weitere, an sich allerdings untergeordnete, doch praktisch durchaus bedeutsame Erfindungsmerkmale sind: Die Einteilung der den Tieren als Spazierfläche dienenden Oberseite des Deckels in Zonen für 8g allmählich vorzurückende Aufstreuungen von Lockfutter sowie die Ausbildung des Fangbehälters mit schräg abwärts und auswärts erstreckten Innenwänden, durch welche die Aufstiegsmöglichkeiten der Tiere im Behälter bzw. im darin befindlichen go Ertränkungsbad auf ein Geringstmaß beschränkt sind. Die Zoneneinteilung schafft Erleichterungen und gute Kontrollmöglichkeiten in bezug auf korrekte Ausführung etwaiger Vorarbeiten zum Angewöhnen der Tiere durch Vorstreuungen von Lockfutter. Was weiterhin den Vorteil in bezug auf die vorerwähnte erfindungsgemäße Ausbildung des Fangbehälters ausmacht, ist das schnelle Ertränken der Tiere. Zur besonderen Förderung des schnellen Ertränkens sollten dem Bad noch zweckdienliche Zusätze, z. B-. Soda, gegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich. Es stellt dar
Abb. ι die Falle und die obere Partie des darunter befindlichen Fangbehälters in einem senkrechten Längsmittelschnitt,
Abb. 2 die Falle mit teils aufgebrochener Haube von oben gesehen.
ι bezeichnet den Deckel und 2 einen darunter befindlichen Flüssigkeitsbehälter, der irgendein no Kessel, ein Eimer oder gar eine gut flüssigkeitshaltende Grube sein kann. Der Deckel 1 enthält einen Ausschnitt und in demselben die Sturzklappe 3, die um die Achse 4 schwingbar ist. Die Köderanlegestelle 5 ist dicht vor dem, rechten Sturzklappenende, unmittelbar auf dem Deckel 1. Die Haube zum Überdecken der Anlegestelle 5 ist nach Art eines Tunnels 6 vorgesehen und, wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich sein dürfte, teils über die Sturzklappe 3 erstreckt.. Das Tunneletide nächst der Köderanlegestelle ist mittels einer Gitterklappe 6' abschirmbar. Diese Klappe ist um eine Achse 7 beweglich; in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung mag sie durch irgendeine an sich bekannte Verriegelung absolut feststellbar gemacht sein. Ist die Klappe 6' aus einer Platte bestehend, so ist sie, wie
aus der Zeichnung ersichtlich, mit Durchbrächen 8 versehen, die den1 Durchblick und des weiteren auch den Luftdurchzug zur besserem Witterungsnahime ermöglichen.
Der Magnet, das wesentlichste Element der neuen Falle, ist hier beispielsweise alei ein permanenter Magnet g dargestellt, der unter der Haube ortsfest an einer Querschiene angebracht und gegen die Oberseite der Sturzklappe 3 gerichtet ist.
Damit die Klappe aus 'der punktiert eingezeichneten Sturzstellung in die Deckelebene (Fangstellung) selbsttätig zurückzuschwingen vermag, ist auf ihrer Unterseite ein Gewicht 10 angebracht.
Das Abreißmoment der Sturzklappe 3 ist mittels des Stellgewichites 11 regelbar. Gleich dem Laufgewicht einer Waage ist- dieses Stellgewicht auf einer an der Klappe 3 vorgesehenen Führung 12 hin und her schiebbar und selbstverständlich auch in jeder Einstellung festlegbar. Statt jenes Stellgewichtes könnten auch beliebig anhängbare Einzelgewichte vorgesehen sein.
Die Zoneneinteilung auf der Oberseite des Deckels 1 ist in Abb. 2 mit strichpunktierten Linien I-I und H-II versinnbildlicht. Wie die Zonen tatsächlich markiert sein mögen, ob durch Striche, durch eingeprägte Rippen oder sonst irgendwie, ist freiem Ermessen anheimgegeben. Jedenfalls ist A eine Zone zum Aufstreuen von Lockfutter während eines ersten Zeitraumes (erster Locktag) und B eine Zone zum Aufstreuen von Lockfutter zu späterer Zeit (zweiter Locktag).
Für den Behälter 2 ist die bevorzugte und zweckmäßigste Ausführung so wie in Abb. 1, d. h. mit schräg ab- und auswärts, erstreckten Innenflächen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Ratten- und Mäusefalle aus einem auf irgendeinen (Fang- bzw. Flüssigkeitsbehälter aufzulegenden Deckel mit darin eingebauter Sturzklappe und einer diese Klappe gestellt haltenden, vom Fangtier auszulösenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung zum Gestellthalten der Klappe in der Deckelebene, in die die Klappe aus der das Tier in den Behälter schickenden Sturzlage bekannterweise von selbst zurückzuschwingen vermag, als eine magnetisch haltende vorgesehen ist, vorzugsweise in Gestalt eines mit dem Polende gegen die Sturzklappe gerichteten permanenten Magneten.
  2. 2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßi die Sturzklappe mit auswechselbaren bzw. verschieden schwer anbringbaren Gewichten oder mittels eines verschiebbaren Ausgleichsgewichtes auf verschieden große Abreißmomente gegenüber dem Magneten einstellbar gemacht ist.
  3. 3. Falle nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Köderanlegestelle auf dem Deckel dicht vor dem Sturzklappenende vorgesehen und gegen Zugriffe von unerwünschter Seite her mittels einer Haube überdeckt ist, die zum Teil noch über die Sturzklappe sich erstreckt.
  4. 4. Falle nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Köderanlegestelle ganz und die Sturzklappe teilweise überdeckende Haube aus einem an beiden Enden offenen Tunnel besteht und dessen nächst der Köderanlegestelle befindliches Ende mittels einer Gitterklappe od. dgl. abschließbar ist.
  5. 5. Falle nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tieren als· Spazierfläche dienende Oberseite des: Deckels mit einer zur Längsrichtung der Sturzklappe quer verlaufenden Einteilung in Zonen für allmählich vorzurückende Aufstreuungen von Lockfutter versehen ist.
  6. 6. Fangbehälter für in den Ansprüchen 1 bis-5 gekennzeichnete Fallen, dadurch gekennzeichnet, daß mit schräg abwärts und auswärts erstreckten Innenwänden die Aufstiegsmöglichkeiten der Tiere im Ertränkungsbad auf eim Geringstmaß beschnitten sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5785 3.53
DEB14239A 1951-03-20 1951-03-20 Ratten- und Maeusefalle Expired DE870778C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB14239A DE870778C (de) 1951-03-20 1951-03-20 Ratten- und Maeusefalle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB14239A DE870778C (de) 1951-03-20 1951-03-20 Ratten- und Maeusefalle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE870778C true DE870778C (de) 1953-03-16

Family

ID=6957887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB14239A Expired DE870778C (de) 1951-03-20 1951-03-20 Ratten- und Maeusefalle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE870778C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4241531A (en) * 1979-02-28 1980-12-30 Nelson Alfred O Mouse trap

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4241531A (en) * 1979-02-28 1980-12-30 Nelson Alfred O Mouse trap

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1756763A1 (de) Anlage zum Erleichtern des Zugangs zu Teilen eines Luftfahrzeugs
DE870778C (de) Ratten- und Maeusefalle
DE3126930C2 (de)
DE19515454A1 (de) Vorrichtung zum Bekämpfen von fliegenden Forstschädlingen
DE102015122279A1 (de) Verfahren zum Schutz von Honigbienen vor räuberischen Insekten
DE340320C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Schnees von elektrischen Leitungen
DE4100593C2 (de)
DE959863C (de) Falle zum Fangen von in Hoehlen lebenden Kleintieren, insbesondere Pelztieren
DE483549C (de) Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwaermen
DE681297C (de) Hegekasten fuer Voegel
DE20301170U1 (de) Tierfalle, Lebendfalle
DE1626396U (de) Ratten- und maeusefalle.
DE1607383A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Vertilgungskoeder
DE3505637C2 (de)
DE832958C (de) Falle zum Fangen von Ratten, Maeusen, Iltissen und aehnlichen Schaedlingen
DE548089C (de) Fallennest
DE390688C (de) Raubtierfalle mit rings um einen Koederhalter angeordneten kreisausschnittfoermigen Wippen
DE2520331C2 (de) Vorrichtung zum fangen von tieren
DE887712C (de) Geraet zum Auslegen von Giftkoernern
DE476749C (de) Startvorrichtung fuer Hunderennen
DE574396C (de) Tierfalle
DE29824887U1 (de) Taubenfangbehälter
DE1115077B (de) Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer Weidemelkwagen
DE2128511C3 (de) Gerät zum Ausbringen von körnigem Gut, insbesondere von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln
DE212027C (de)