DE340320C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Schnees von elektrischen Leitungen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Schnees von elektrischen Leitungen

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DE340320C
DE340320C DE1918340320D DE340320DD DE340320C DE 340320 C DE340320 C DE 340320C DE 1918340320 D DE1918340320 D DE 1918340320D DE 340320D D DE340320D D DE 340320DD DE 340320 C DE340320 C DE 340320C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/16Devices for removing snow or ice from lines or cables

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  • Insulators (AREA)
  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zur selbsttätigen Befreiung elektrischer Leitungen von Schnee bekannt. So beruht eine der bekannten Vorrichtungen darauf, daß das Gewicht des in einer Haube aufgefangenen Schnees einen Kontakt schließt und einen elektromagnetischen Hammer in Betrieb setzt, der gegen den Leitungsmast schlägt und dadurch die auf dem Mast ruhenden Leitungen erschüttert. Eine andere Vorrichtung besteht darin, daß Auffangteller verwendet werden, deren Bewegung infolge Schneelast Hebel in Tätigkeit setzt, die die Leitungsdrähte erschüttern, wenn sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden.
Nun ist es aber bekannt, daß sich der Schnee nicht immer auf den Leitungsdrähten ansammelt, weil diese nach einer Kettenlinie verlaufen und auch vielfach durch den Wind erschüttert werden, dagegen sammelt sich der Schnee auf den Auffangtellern oder sonstigen Sammelorganen der bekannten Vorrichtungen sehr leicht an und füllt dieselben auch, wenn auf den Leitungsdrähten kein oder nur sehr wenig Schnee liegt. In solchen Fällen tritt die Vorrichtung nur unnötig in Tätigkeit, wodurch der eigentliche Zweck der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Zweck dieser Erfindung ist, diese Übetstände zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die nur infolge Belastung der Leitungsdrähte selbst in Tätigkeit tritt, indem sie unter der Last des auf den Leitungsdrähten angesammelten Schnees nach und nach, und zwar entgegen einem Federdruck, das Senken eines Trägers für die Leitungsdrähte bewirkt. Am Schlüsse der Abwärtsbewegung wird dieser Träger infolge Ausschaltung einer zusätzlichen Federkraft einer Erschütterung unterworfen, worauf er nach Entlastung durch die Rückzugfedern wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung in Vorderansicht und Grundriß;
Fig. 4 zeigt die Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform;
Fig. S zeigt eine vereinfachteAusführungsform in Seitenansicht.
Ein Rahmen 1 ist mittels eines Armes 2 an einem Mast oder einer Konsole befestigt. Dieser Rahmen besteht vorzugsweise aus Ε-Eisen, in dessen oberem und unterem Flansch i1 je eine Öffnung für die den oder die Leitungsdrähte tragende Säule 3 vorge-
sehen ist. An dieser ist ein mit zwei Abschrägungen versehener Anschlag 4 (Fig. 2) befestigt. Der untere Flansch i1 des Rahmens trägt zwei Platten 5, an denen um Zapfen 6 doppelarmige Hebel 7 drehbar gelagert sind. An den äußeren Armen dieser Hebel greifen Schraubenfedern 8 an, während die in die Bahn des Anschlages 4 hineinragenden inneren Arme der Hebel durch besondere Teile 71 gebildet werden, die für sich um die Zapfen 6 nach oben drehbar sind (Fig. 3). Die Aufwärtsdrehung der Teile 71 ist durch Anschläge 9 (Fig. 2) begrenzt. Am Rahmen r sind ferner zwei Rollen 10 angeordnet, die der Einwirkung von Rückzugsfedern 11 unterworfen sind (Fig. 3). In den Kehlen der Rollen 10 ruhen Ketten 12, die mit einem Ende an den Rollen und mit dem anderen Ende an der Säule 3 befestigt sind.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt:
Wenn der oder die unmittelbar oder mittelbar auf der Säule 3 angebrachten Drähte mit Schnee beladen sind, so senkt sich die Säule 3, wodurch die Federn 11 gespannt werden. Die Säule drückt mittels des Anschlages 4 die inneren Arme 71 der Hebel 7 abwärts, wobei letztere sich um ihre Zapfen 6 drehen, bis die Arme 71 dem Anschlag 4 keinen Widerstand mehr entgegenstellen. Sobald die Hemmung durch die doppelarmigen Hebel aufhört und der Anschlag 4 von letzteren abgleitet, so erfährt der Träger bzw. die Säule eine gewisse Erschütterung und fällt schnell abwärts, bis der Anschlag 4 gegen den Unterflansch ι1 des Rahmens stößt und die Drähte der Leitung eine weitere, noch kräftigere Erschütterung erfahren, wodurch ein Herunterfallen des Schnees bewirkt wird. Nun treten die Rückzugfedern ir in Tätigkeit und ziehen die Säule 3 wieder hoch, wobei sich der Anschlag 4 der letzteren mittels seiner Abschrägungen den Weg zwischen den beiden Hebeln 7 bahnt bzw. die Arme 71 der Hebel 7 aufwärts dreht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind ebenfalls zwei um Zapfen 6 drehbare Hebel 7 vorgesehen, deren innere Arme 71 aufwärts drehbar sind, während ihre äußeren Arme für gewöhnlich durch nicht dargestellte Anschläge in wagerechter Lage gehalten werden. Die Hebel 7 werden beim Niedergang der Säule durch einen in Gestalt eines abgeschrägten Bundes ausgebildeten Anschlag 4 beeinflußt. Der Drehung der Hebel 7 wirken in Trommein 81 eingelagerte Federn entgegen, die gleichzeitig auch auf die Säule 3 einwirken. Um die Trommeln sind Bänder 13 gewickelt, die die Trommeln mit den Hebeln 7 verbinden.
Die Beeinflussung der Säule 3 durch die in die Trommeln 81 eingelagerten Federn erfolgt dadurch, daß eine Traverse 17 der Säule dur,ch Bänder 16 mit Rollen 14 verbunden ist, die konachsial mit den Trommeln 81 angeord- ! net sind. An jeder Rolle 14 befindet sich an einer passend gewählten Stelle des Umfanges ein Einschnitt 15. In diese Einschnitte kann j sich eine Blattfeder 18 legen, die wagerecht j am Rahmen 1 befestigt und mit einem Loch für den Durchgang der Säule 3 versehen ist.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: j Tritt eine Belastung der Leitungsdrähte durch Schnee ein, so erfolgt ein Senken der Säule bzw. des Trägers 3. Durch den Anschlag 4 werden in gleicher Weise wie mit Bezug zu der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 beschrieben, die Hebel 7 gedreht. Die nach aufwärts gehenden äußeren Arme der ', Hebel 7 bewirken dabei mittels der Bänder 13 ι eine Drehung der federbeeinflußten Trommein 8,8* im Sinne der eingezeichneten Pfeile. j Da die äußeren Arme der Hebel erheblich < länger als die inneren sind, so führen die ! äußeren Arme bei der Abwärtsbewegung der : Säule 3 eine so große Bewegung aus, daß ! schon nach geringer Abwärtsbewegung der Säule 3 die Trommeln 81 und 14 um etwa 900 j gedreht und mittels der in die Einschnitte 15 einfallenden Blattfeder 18 verriegelt und festgelegt werden. Durch die Verriegelung, die 90' entweder kurz vor oder im Augenblick des Abgleitens des Anschlages 4 von den Hebeln 7 eintritt, wird ein vorzeitiges Zurückschnellen der Säule in die Anfangsstellung zufolge der beim Abgleiten des. Anschlages eintretenden Erschütterung und Entlastung der Leitungsdrähte verhindert. Nach dem Abgleiten des Anschlages 4 fallen die Hebel 7 durch ihr Eigengewicht wieder in die wagerechte, durch Anschläge gesicherte Lage zurück. Die Bänder 13 sind alsdann gelockert.
Bei der nach der Verriegelung der Trommel erfolgenden weiteren Abwärtsbewegung der Säule 3 werden die Bänder 16, die sich infolge der voraufgehenden schnellen Drehung der Trommeln 14 ebenfalls gelockert hatten, von der Traverse nachgezogen, bis sie st'raff gespannt sind. In diesem Augenblick oder kurz danach trifft der Anschlag 4 gegen die Blattfeder 18 und löst diese unter heftiger Erschütterung der Säule 3 und damit der Leitungsdrähte aus. Bei dieser zweiten Erschütterung wird etwa noch zurückgebliebener Schnee auf den Leitungsdrähten vollkommen sicher abgeschüttelt. Sofort nach Freigabe der Trommeln 14 kommen alsdann die in den Trommeln 81 eingelagerten Federn zur Wirkung und ziehen mittels der an der Traverse 17 angreifenden Bänder 16 die entlastete Säule 3 wieder aufwärts in die Anfangsstellung. Gleichzeitig mit der Anziehung der Säule 3 werden auch die gelockerten Bänder
13 wieder aufgewickelt bzw. in den dargestellten straffen Zustand überführt. Der Anschlag 4 bahnt sich beim Aufwärtsgehen der Säule 3 wiederum. einen Weg zwischen den Hebeln J, indem er die inneren Arme 71 aufwärts dreht. Nach Durchgang des Anschlages 4 fallen die Arme 71 wieder in die dargestellte Lage zurück.
Bei der vereinfachten Ausführungsform
ίο nach Fig. 5 sind ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 besondere Rückzugfedern 26 angeordnet, die in diesem Falle die Gestalt von Schraubenfedern besitzen. Letztere sind mit dem einen Ende an festen Konsolen 20 des Mastes 19 und mit dem anderen Ende an einer Traverse 27 des Leitungsträgers 21 befestigt. Der in den Konsolen 20 geführte Leitungsträger stützt sich mittels der Anschläge 22 auf die von Federn 25 beeinflußten und in senkrechten Stützen 24 gelagerten doppelarmigen Hemmhebel 23. Bei eintretender Schneebelastung bewegt sich der Träger 21 anfangs langsam abwärts, bis er die Hemmvorrichtungen 23, 25 überwunden hat. Nach Abgleiten der Anschläge 22 von den Hebeln 23 tritt wie bei den anderen Ausführungsformen ein schnelles Abwärtsgleiten des Trägers ein, ohne daß jedoch in diesem Fall die Anschläge 22 an ein festes Widerlager auftreffen und die Abwärtsbewegung begrenzen. Letztere wird durch die sich mit dem Gewicht des Trägers ausgleichende Spannung der Federn begrenzt. Am Ende der Abwärtsbewegung des Trägers tritt ebenso wie im Augenblick des Abgleitens durch die elastische Abfederung eine Erschütterung des Trägers und damit der Leitungsdrähte ein.
Die Hemmvorrichtungen können ebenso wie die Rückzugfedern noch mannigfach andere Gestalt besitzen. Die ganzen Vorrichtungen können gegebenenfalls in dichte, mit Glyzerin gefüllte Gehäuse eingeschlossen werden, um sie vor Frost oder Rost zu schützen.

Claims (4)

Patent- Ansprüche :
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Entfernung des Schnees von elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Leitungsdrähte unter der Last des auf diesen angesammelten Schnees entgegen einer Feder wirkung sich senkt und am Schlüsse seiner Abwärtsbewegung, infolge Ausschaltung einer zusätzlichen Federkraft, Erschütterungen der Drähte bewirkt, worauf er nach Entlastung durch die Rückzugfedern in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Abwärtsbewegung des Trägers zu überwindenden Federn auf doppelarmige Hebel einwirken, deren in die Bewegungsbahn des Trägers hineinreichenden und mit festen Anschlägen des letzteren zusammenarbeitenden Arme aufwärts klappbar sind, um ein Zurückgehen des Trägers in die Ausgangsstellung zu ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig gleichmäßig zu beiden Seiten des Trägers angeordneten Rückzugfedern gleichzeitig auf die in die Bewegungsbahn des Trägers hineinreichenden doppelarmigen Hebel einwirken, so daß die zusätzlichen Federn in Fortfall kommen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dieRückzugfedern enthaltende Trommeln konachsial Rollen angeordnet sind, in deren am Umfang vorgesehene Einschnitte nach Spannung der Rückzugfedern eine Blattfeder selbsttätig sperrend einschnappt, die ein vorzeitiges Zurückschnellen des Trägers so lange hindert, bis dieser am Ende der Abwärtsbewegung die Blattfeder wieder selbsttätig auslöst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1918340320D 1917-04-30 1918-02-26 Vorrichtung zur selbsttaetigen Entfernung des Schnees von elektrischen Leitungen Expired DE340320C (de)

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