DE102015113353B4 - Umreifungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Umreifungsvorrichtung (10) für Packstücke (16),
- mit einem rahmenartigen Umreifungskanal, der aus einem oberen und einem unteren Kanalabschnitt (19) besteht, die durch einen ersten und einen zweiten Vertikalabschnitt (18, 20) verbunden sind,
- mit einer ersten Umlenkeinrichtung (21), welche den ersten Vertikalabschnitt (18) mit dem unteren Kanalabschnitt (19) verbindet,
- wobei die erste Umlenkeinrichtung (21) an einer Schwenkachse (27) gelagert ist, mittels derer die erste Umlenkeinrichtung (21) von einer den ersten Vertikalabschnitt (18) und den unteren Kanalabschnitt (19) verbindenden Normalposition in eine die Verbindung auflösende Ausweichposition bewegbar ist,
- mit einer zweiten Umlenkeinrichtung (22), welche den unteren Kanalabschnitt (19) mit dem zweiten Vertikalabschnitt (20) verbindet,
- mit einem Bajonett (24), welches entlang einer Bewegungsbahn alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist, wobei die Einschubbewegung (E) von der ersten zur zweiten Umlenkeinrichtung (21, 22) gerichtet ist, wobei
- an dem einer Bajonettspitze (33) abgewandten Ende des Bajonettes (24) ein Führungselement angeordnet ist, welches den ersten Vertikalabschnitt (18) mit einem vom Bajonett (24) gebildeten Kanalabschnitt verbindet,
- die Schwenkachse (27) der ersten Umlenkeinrichtung (21) parallel zum Packtisch (11) und quer zur Bewegungsbahn des Bajonettes (24) gerichtet ist und die Schwenkbewegung in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist,
- die erste Umlenkeinrichtung (21) in der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) angeordnet ist und die Bewegung von der Normalposition in die Ausweichposition vom Bajonett (24) induziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- lediglich ein Bajonett (24) alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist,
- die Bajonettspitze (33) mit einer den Kanalboden bildenden Nase (34) versehen ist, wobei der von der Nase (34) ausgebildete Kanalboden nach oben, vom Packtisch (11) wegweisend gekrümmt ist, wobei spaltbildend oberhalb der Nase (34) eine Leitzunge angeordnet ist,
- die Nase der Bajonettspitze (33) bei in den Umreifungskanal eingeschobenem Bajonett (24) den Übergang zwischen dem Kanalabschnitt des Bajonetts (24) und einem Kanalabschnitt der zweiten Umlenkeinrichtung (22) bildet,
- unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) ein Stützbauteil (26) mit einer Rolle (32) angeordnet ist, welche der unterstützenden Stabilisierung des Bajonetts (24) dient, wobei das Stützbauteil (26) durch die Schwenkachse (27) mit der ersten Umlenkeinrichtung (21) gekoppelt ist.
- mit einem rahmenartigen Umreifungskanal, der aus einem oberen und einem unteren Kanalabschnitt (19) besteht, die durch einen ersten und einen zweiten Vertikalabschnitt (18, 20) verbunden sind,
- mit einer ersten Umlenkeinrichtung (21), welche den ersten Vertikalabschnitt (18) mit dem unteren Kanalabschnitt (19) verbindet,
- wobei die erste Umlenkeinrichtung (21) an einer Schwenkachse (27) gelagert ist, mittels derer die erste Umlenkeinrichtung (21) von einer den ersten Vertikalabschnitt (18) und den unteren Kanalabschnitt (19) verbindenden Normalposition in eine die Verbindung auflösende Ausweichposition bewegbar ist,
- mit einer zweiten Umlenkeinrichtung (22), welche den unteren Kanalabschnitt (19) mit dem zweiten Vertikalabschnitt (20) verbindet,
- mit einem Bajonett (24), welches entlang einer Bewegungsbahn alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist, wobei die Einschubbewegung (E) von der ersten zur zweiten Umlenkeinrichtung (21, 22) gerichtet ist, wobei
- an dem einer Bajonettspitze (33) abgewandten Ende des Bajonettes (24) ein Führungselement angeordnet ist, welches den ersten Vertikalabschnitt (18) mit einem vom Bajonett (24) gebildeten Kanalabschnitt verbindet,
- die Schwenkachse (27) der ersten Umlenkeinrichtung (21) parallel zum Packtisch (11) und quer zur Bewegungsbahn des Bajonettes (24) gerichtet ist und die Schwenkbewegung in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist,
- die erste Umlenkeinrichtung (21) in der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) angeordnet ist und die Bewegung von der Normalposition in die Ausweichposition vom Bajonett (24) induziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- lediglich ein Bajonett (24) alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist,
- die Bajonettspitze (33) mit einer den Kanalboden bildenden Nase (34) versehen ist, wobei der von der Nase (34) ausgebildete Kanalboden nach oben, vom Packtisch (11) wegweisend gekrümmt ist, wobei spaltbildend oberhalb der Nase (34) eine Leitzunge angeordnet ist,
- die Nase der Bajonettspitze (33) bei in den Umreifungskanal eingeschobenem Bajonett (24) den Übergang zwischen dem Kanalabschnitt des Bajonetts (24) und einem Kanalabschnitt der zweiten Umlenkeinrichtung (22) bildet,
- unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) ein Stützbauteil (26) mit einer Rolle (32) angeordnet ist, welche der unterstützenden Stabilisierung des Bajonetts (24) dient, wobei das Stützbauteil (26) durch die Schwenkachse (27) mit der ersten Umlenkeinrichtung (21) gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung für Packstücke mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1.
- Eine derartige Umreifungsvorrichtung ist beispielsweise in der anmeldereigenen
DE 10 2013 004 448 B3 undDE 10 2011 121 946 A1 offenbart. Diese Umreifungsvorrichtungen dienen in der Regel dem Umreifen von Großpackstücken, die häufig auf Paletten angeordnet sind. Ein mit Rollen bestückter Packtisch dient der Aufnahme des Packstückes und der Bewegung des Packstückes durch die Vorrichtung hindurch. Die Vorrichtung verfügt sodann in der Regel seitlich des Packtisches über je eine Vertikalstütze, an welcher eine waagerecht orientierte Pressplatte angeordnet ist. Die Pressplatte ist entlang der Vertikalstützen verfahrbar. Entlang eines Umreifungsmittelkanals, welcher sich abschnittsweise in der Pressplatte bzw. im Packtisch befindet und entlang der Vertikalstützen angeordnet ist, umgibt das zu umreifende Packstück. - Bei der Umreifung von Packstücken, die auf Paletten gelagert sind, ist eine Festlegung des Packstückes auf der Palette mittels des Umreifungsbandes erwünscht. Hierzu wird ein Bajonett zwischen Palettendeck und Palettenkufe eingeschoben, welches anstelle des in dem Packtisch angeordneten Kanalabschnittes zur Durchführung des Umreifungsmittels unterhalb des Palettendecks genutzt wird.
- Beim Umreifen wird das Umreifungsmittel, ausgehend von einer regelmäßig in der Pressplatte angeordneten Einschuss- und Verschlussvorrichtung entlang der ersten Vertikalstütze durch den unteren, im Packtisch gelegenen Kanalabschnitt bzw. das Bajonett und über den Kanalabschnitt der zweiten Vertikalstütze zurück in den pressplattenseitigen Kanalabschnitt und zur Einschuss- und Verschlussvorrichtung geführt. Hier wird das Bandende gehalten, das Umreifungsmittel sodann zurückgezogen. Hierbei tritt das Umreifungsmittel aus dem Umreifungskanal aus, welcher hierfür verschiedene Öffnungseinrichtungen aufweist. Das Umreifungsmittel wird um das Packstück gespannt. Die Bandenden werden miteinander fest verbunden. Danach ist der Umreifungsvorgang abgeschlossen.
- Um das Umreifungsmittel von einem in den nächsten Kanalabschnitt zu überführen, sind in den Eckbereichen Umlenkeinrichtungen vorgesehen. Insbesondere befindet sich eine erste Umlenkeinrichtung zwischen dem ersten vertikal gerichteten Kanalabschnitt und dem unteren Kanalabschnitt sowie eine zweite Umlenkeinrichtung zwischen dem unteren Kanalabschnitt und dem zweiten vertikal gerichteten Kanalabschnitt. Die Umlenkeinrichtungen weisen eine einen Radius beschreibende Bodenfläche auf, die eine Umlenkung des Bandes in den Eckbereichen aneinandergrenzender Kanalabschnitte bewirkt.
- Die Umlenkeinrichtungen behindern im Stand der Technik jedoch das Einschieben des Bajonetts in den Umreifungskanal, da sie zumindest teilweise in der Bewegungsbahn des Bajonetts angeordnet sind. In
JP H 04-33 202 Y2 US 3,376,807 A sind die Umlenkeinrichtungen vertikal zweigeteilt. Wenn das Bajonett alternativ zum unteren Kanalabschnitt genutzt werden soll, spreizt es die Umlenkeinrichtungen auf. - Das Aufspreizen der Umlenkeinrichtungen, um Platz für das Bajonett zu schaffen, hat sich im Stand der Technik als nachteilig erwiesen. Die mechanischen Komponenten hierfür sind vergleichsweise komplex aufgebaut, so dass es regelmäßig zu Fehlfunktionen kommt. Darüber hinaus ist die Umlenkung des Bandes beim Einschießen in den Umreifungskanal im Übergang der vertikalen Kanalabschnitte zum Bajonett nicht in jeder Hinsicht zuverlässig gewährleistet.
-
JP H 04-53 604 U -
JP 2 555 381 B2 -
US 3, 213,781 A zeigt eine Umreifungsvorrichtung, bei welcher ein Bajonett in den Umreifungskanal einschiebbar ist und eine Umlenkeinrichtung nach oben verschwenkt. - In
SU 1 567 450 A1 -
JP S 56-48 909 A JP S 59-27 362 Y2 - Eine nach unten verschwenkbare Umlenkeinrichtung zeigt auch
JP S 54-51 696 A - Ausgehend
JP S 56-48 909 A JP S 59-27 362 Y2 - - lediglich ein Bajonett alternativ zum unteren Kanalabschnitt in den Umreifungskanal einschiebbar ist
- - die Bajonettspitze mit einer den Kanalboden bildenden Nase versehen ist, wobei der von der Nase ausgebildete Kanalboden nach oben, vom Packtisch wegweisend gekrümmt ist, wobei spaltbildend oberhalb der Nase eine Leitzunge angeordnet ist,
- - die Nase der Bajonettspitze bei in den Umreifungskanal eingeschobenem Bajonett den Übergang zwischen dem Kanalabschnitt des Bajonetts und einem Kanalabschnitt der zweiten Umlenkeinrichtung bildet,
- - unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts ein Stützbauteil mit einer Rolle angeordnet ist, welche der unterstützenden Stabilisierung des Bajonetts dient.
- Die Ausgestaltung der Bajonettspitze in der vorgeschlagenen Art führt dazu, dass der Übergang vom Bajonett in den zweiten vertikalen Kanalabschnitt sicher gewährleistet ist. Dies wird insbesondere dadurch verbessert, dass spaltbildend oberhalb der Nase eine Leitzunge angeordnet ist. Da die zweite Umlenkeinrichtung in der Bewegungsbahn des Bajonetts angeordnet ist und eine Aufnahme für die Bajonettspitze aufweist, insbesondere weil die Nase der Bajonettspitze bei in den Umreifungskanal eingeschobenem Bajonett den Übergang zwischen dem Kanalabschnitt des Bajonetts und einem Kanalabschnitt der zweiten Umlenkeinrichtung bildet, kann die zweite Umlenkeinrichtung, die insbesondere den Übergang zwischen unterem Kanalabschnitt und zweitem vertikalem Kanalabschnitt gewährleisten soll, zusammen mit der speziell ausgestalteten Bajonettspitze eine ideale Bandführung vom Bajonett in den zweiten Kanalabschnitt gewährleisten.
- Besonders bevorzug ist es, dass die erste Umlenkeinrichtung mit einem Rückholelement versehen ist, mittels dessen die erste Umlenkeinrichtung aus ihrer Ausweichposition in die Normalposition rückführbar ist, insbesondere wenn das Rückholelement von einem Federelement gebildet ist, gegen dessen Federkraft die erste Umlenkeinrichtung aus ihrer Normalposition in die Ausweichposition bewegbar ist.
- Weitere Vorteile sowie ein besseres Verständnis der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung entnehmbar. Es zeigen:
-
1 : eine erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung; -
2 : Teildarstellung des Umreifungskanals im Übergang vom ersten Vertikalabschnitt zum unteren Kanalabschnitt; -
3 : die Darstellung gemäß2 mit teilweise eingefahrenem Bajonett; -
4 die Darstellung des Zusammenwirkens von erfindungsgemäßer Bajonettspitze und Umlenkeinrichtung. - In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung insgesamt mit der Bezugsziffer
10 versehen. - Die Umreifungsvorrichtung ist in
1 in ihrer Gesamtheit dargestellt. Sie umfasst zunächst einen unten angeordneten Packtisch11 , der Rollen bzw. Walzen12 trägt. Beidseitig des Packtisches11 sind Vertikalstützen13 angeordnet, die eine horizontal ausgerichtete Pressplatte14 tragen. - Die Pressplatte
14 ist entlang der Vertikalstützen13 in VertikalrichtungV verfahrbar. Auf der hinsichtlich der Papierebene linken Seite in1 sind Bandspeicher15 angeordnet, welche der Bevorratung mit Umreifungsmittel dienen. - Der Packtisch
11 mit der darüber angeordneten Pressplatte14 sowie die Vertikalstützen13 bilden einen Rahmen, durch den ein Packstück16 auf einer Palette17 bewegbar ist. - Ein Umreifungskanal besteht aus vier Abschnitten. Ein oberer Kanalabschnitt ist in der Pressplatte angeordnet und geht in einen ersten Vertikalabschnitt
18 über, der entlang einer Vertikalstütze13 verläuft. Der erste Vertikalabschnitt18 ist mit dem unteren Kanalabschnitt19 verbunden und geht in den zweiten Vertikalabschnitt20 über. Der zweite Vertikalabschnitt20 ist wiederum an einer Vertikalstütze13 angeordnet. Auf diese Weise sind der in der Pressplatte17 angeordnete obere Kanalabschnitt sowie der im Packtisch11 angeordnete Kanalabschnitt19 durch den ersten und zweiten Vertikalabschnitt18 ,20 miteinander verbunden. - Bei der Umreifung des Packstücks wird ein Umreifungsmittel, üblicherweise in Form eines Bandes, von einer in der Pressplatte angeordneten Einschuss- und Verschlusseinrichtung durch den Umreifungskanal geführt. Die Einschuss- und Verschlusseinrichtung schießt das Band zunächst in den oberen Kanalabschnitt ein, von dem aus es entlang des ersten Vertikalabschnitts
18 in den unteren Kanalabschnitt19 und sodann in den zweiten Vertikalabschnitt20 gleitet. Vom zweiten Vertikalabschnitt20 wird es über den oberen Kanalabschnitt zurück zur Einschuss- und Verschlusseinrichtung geführt. Dort wird das Bandende gehalten. Das Band wird zurückgezogen und um das Packstück16 gespannt. Abschließend werden die Bandenden miteinander verschweißt. - Um eine saubere Bandführung in den Übergangsbereichen zwischen dem ersten Vertikalabschnitt
18 und dem unteren Kanalabschnitt19 sowie dem unteren Kanalabschnitt19 und dem zweiten Vertikalabschnitt20 zu gewährleisten, sind dort Umlenkeinrichtungen21 und22 eingesetzt. Die erste Umlenkeinrichtung21 führt das Band vom ersten Vertikalabschnitt18 in den unteren Kanalabschnitt19 . Die zweite Umlenkeinrichtung22 führt das Band vom unteren Kanalabschnitt19 in den zweiten Vertikalabschnitt20 . Der Aufbau der Umlenkeinrichtungen21 und22 ist im Wesentlichen identisch, so dass deren generelle Funktion an3 erläutert werden kann. - In
4 ist die zweite Umlenkeinrichtung22 dargestellt. Sie verfügt über eine Führungsfläche23 , die in diesem Bereich den Kanalboden bildet und einen Radius beschreibt, so dass das Band von der Vertikalen in die Horizontale (erste Umlenkeinrichtung21 ) beziehungsweise von der Horizontalen in die Vertikale (zweite Umlenkeinrichtung22 ) überführt wird. - Die Umreifungsvorrichtung verfügt neben dem unteren Kanalabschnitt
19 über eine Bajonett24 . Das Bajonett24 ist bei nicht Gebrauch innerhalb eines Bajonettkastens25 (siehe1 ) gelagert. Wenn ein Umreifungsband beim Umreifungsvorgang das Packstück16 auf der Palette17 festlegen soll, ist es notwendig, dass das Umreifungsband zwischen Palettendeck und Palettenkufe hindurchgeführt wird. In diesem Fall wird das Bajonett24 in den Umreifungskanal eingeschoben, so dass das Umreifungsband anstelle des unteren Kanalabschnitts19 einen Kanalabschnitt des Bajonetts durchläuft. Das einzuschiebende Bajonett24 ist zur Umreifung dann parallel zum unteren Kanalabschnitt19 angeordnet, ist von diesem jedoch beabstandet und liegt zwischen Palettendeck und Palettenkufe. Auf diese Weise wird das Umreifungsband zwischen Palettendeck und Palettenkufe geführt und kann das Packstück16 auf der Palette befestigen. - Die in
1 dargestellten Umlenkeinrichtungen21 und22 liegen, da sie den unteren Kanalabschnitt19 mit dem ersten beziehungsweise dem zweiten Vertikalabschnitt18 ,20 verbinden, in der Bewegungsbahn des Bajonetts24 . Im Stand der Technik waren aufwändige Spreizmechaniken vorgesehen, damit das Bajonett24 in den Umreifungskanal einschiebbar ist. - Anhand der
2 und3 schlägt die Erfindung hinsichtlich der ersten Umlenkung21 , die den ersten Vertikalabschnitt18 mit dem unteren Kanalabschnitt19 koppelt, eine Alternative zu den bislang verwendeten Spreizmechaniken vor. - In
2 ist unter Weglassung der tragenden Maschinenteile der erste Vertikalabschnitt18 , die erste Umlenkeinrichtung21 , der untere Kanalabschnitt19 , das Bajonett24 sowie ein Stützbauteil26 dargestellt.2 ist sehr gut zu entnehmen, wie das Band vom ersten Kanalabschnitt18 in den unteren Kanalabschnitt19 durch die zwischenliegende erste Umlenkeinrichtung21 überführt wird. Zu erkennen ist darüber hinaus das Bajonett24 , welches in HorizontalrichtungH in den Umreifungskanal einschiebbar ist. Erkennbar ist an2 auch, dass die erste Umlenkeinrichtung21 in der Bewegungsbahn des Bajonetts24 angeordnet ist und prinzipiell den Einschub stört. - Erfindungsgemäß ist die erste Umlenkeinrichtung
21 mittels einer Schwenkachse27 versehen, um welche sie aus der Bewegungsbahn des Bajonetts24 herausschwenkbar ist. In der konkreten Ausführungsform der2 ist die Schwenkachse parallel zum Packtisch11 und quer zur Bewegungsbahn des Bajonetts24 gerichtet und koppelt die erste Umlenkeinrichtung21 mit dem Stützbauteil26 . Die Schwenkachse27 ist darüber hinaus unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts24 angeordnet. Die erste Umlenkeinrichtung21 weist eine senkrecht orientiertes Rückenteil28 sowie ein waagerecht orientiertes Bodenteil29 auf, wenn sie sich in der in2 dargestellten, im Vertikalabschnitt18 und den unteren Kanalabschnitt19 verbindenden Normalposition befindet. Bei Bewegung des Bajonetts24 in EinschubrichtungE trifft das vordere Ende30 des Bajonetts24 auf das Rückenteil28 der ersten Umlenkeinrichtung21 . Da die Schwenkachse27 unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts24 angeordnet ist, drängt das Bajonett24 bei fortgesetzter EinschubbewegungE der ersten Umlenkeinrichtung21 eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse27 auf, so dass das Rückenteil28 nach unten aus der Bewegungsbahn des Bajonetts24 herausgeschwenkt wird. Dabei erreicht die erste Umlenkeinrichtung21 ihre Ausweichposition und gibt die Bewegungsbahn für das Bajonett24 frei. - In
3 ist die erste Umlenkeinrichtung21 in ihrer Ausweichposition dargestellt. Das Bajonett24 ist über einen Teilweg entlang seiner Bewegungsbahn in den Umreifungskanal eingeschoben und hat dabei der ersten Umlenkeinrichtung21 die Schwenkbewegung aufgezwungen. Die Verbindung zwischen dem ersten Vertikalabschnitt18 und dem unteren Kanalabschnitt19 ist auf diese Weise aufgelöst. Anhand3 ist die Funktion eines am freien Ende des Rückenteils28 angeordneten Rades31 sowie einer am freien Ende des Stützbauteils26 angeordneten Rolle32 ersichtlich. Die am Stützbauteil angeordnete Rolle32 dient der unterstützenden Stabilisierung des Bajonetts24 . Das am Rückenteil28 der ersten Umlenkeinrichtung21 angeordnete Rad31 erlaubt eine verschleißgeminderte Bewegung des Bajonetts relativ zum Rückenteil28 . Dies ist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel umso wichtiger, da das Verschwenken von der Normalposition (2 ) in die Ausweichposition (3 ) entgegen einer Rückstellkraft erfolgt, die der ersten Umlenkung21 eine Rückbewegung in Normalposition aufzwingt. Vorzugsweise wird diese Rückstellkraft von einem hier nicht dargestellten Federelement hervorgerufen. - Erwähnenswert, jedoch nicht dargestellt ist, dass das Bajonett
24 an seinem der Bajonettspitze33 abgewandten Ende ein Führungselement trägt, welches in Funktion und Aufbau der ersten Umlenkeinrichtung21 im Wesentlichen entspricht und eine das Umreifungsband35 führende Anbindung zwischen dem ersten Vertikalabschnitt18 des Umreifungskanals und dem bajonettseitigen Kanalabschnitt herstellt. - Die Erfindung schlägt weiterhin vor, die Umlenkung des Umreifungsmittels zwischen dem Bajonett
24 und dem zweiten Vertikalabschnitt20 des Umreifungskanals im Bereich der zweiten Umlenkeinrichtung22 abweichend vom Stand der Technik zu gestalten. Hierzu verfügt die Bajonettspitze33 über eine Nase, deren vom Packtisch11 wegweisende Oberfläche einen Radius in Richtung zweitem Vertikalabschnitt20 aufweist und so das Umreifungsband35 in einem Bogen auf die Führungsfläche23 der zweiten Umlenkeinrichtung22 führt. Zur Aufnahme des vorderen Endes30 des Bajonetts24 verfügt die zweite Umlenkeinrichtung22 über eine Aufnahme36 , die das Bajonett24 lagegerecht für eine optimale Bandführung hält. Es ist denkbar, dass die Bajonettspitze33 oberhalb der Nase34 eine spaltbildende Leitzunge aufweist, die dann ebenfalls nach oben in Richtung zweitem Vertikalabschnitt20 gebogen ist. Hierdurch wird ein Führungsspalt für das Umreifungsband35 zwischen Nase34 und Leitzunge gebildet, der eine stabile Führung des Bandes35 aus dem Bajonett24 in den zweiten Vertikalabschnitt20 des Umreifungskanals gewährleistet. - Durch die schwenkbar ausgestaltete Umlenkeinrichtung
21 und das bajonettseitige Führungselement einerseits und die speziell ausgestaltete Bajonettspitze33 stellt die Erfindung eine Möglichkeit bereit, auf die aus dem Stand der Technik spreizbaren Umlenkeinrichtungen mit ihren komplexen mechanischen Bauteilen zu verzichten und so eine einfach aufgebaute und sicher funktionierende Bandführung im Übergang zwischen dem Bajonett24 und dem ersten beziehungsweise zweiten Vertikalabschnitt18 beziehungsweise20 zu gewährleisten. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Umreifungsvorrichtung
- 11
- Packtisch
- 12
- Walze /Rolle
- 13
- Vertikalstütze
- 14
- Pressplatte
- 15
- Bandspeicher
- 16
- Packstück
- 17
- Palette
- 18
- erster Vertikalabschnitt des Umreifungskanals
- 19
- unterer Kanalabschnitt des Umreifungskanals
- 20
- zweiter Vertikalabschnitt des Umreifungskanals
- 21
- erste Umlenkeinrichtung zwischen 18 und 19
- 22
- zweite Umlenkeinrichtung zwischen 19 und 20
- 23
- Führungsfläche
- 24
- Bajonett
- 25
- Bajonettkasten
- 26
- Stützbauteil
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Rückenteil
- 29
- Bodenteil
- 30
- vorderes Bajonettende
- 31
- Rad
- 32
- Rolle
- 33
- Bajonettspitze
- 34
- Nase
- 35
- Umreifungsband
- 36
- Aufnahme
- V
- Vertikalrichtung
- H
- Horizontalrichtung
- E
- Einschubrichtung
Claims (5)
- Umreifungsvorrichtung (10) für Packstücke (16), - mit einem rahmenartigen Umreifungskanal, der aus einem oberen und einem unteren Kanalabschnitt (19) besteht, die durch einen ersten und einen zweiten Vertikalabschnitt (18, 20) verbunden sind, - mit einer ersten Umlenkeinrichtung (21), welche den ersten Vertikalabschnitt (18) mit dem unteren Kanalabschnitt (19) verbindet, - wobei die erste Umlenkeinrichtung (21) an einer Schwenkachse (27) gelagert ist, mittels derer die erste Umlenkeinrichtung (21) von einer den ersten Vertikalabschnitt (18) und den unteren Kanalabschnitt (19) verbindenden Normalposition in eine die Verbindung auflösende Ausweichposition bewegbar ist, - mit einer zweiten Umlenkeinrichtung (22), welche den unteren Kanalabschnitt (19) mit dem zweiten Vertikalabschnitt (20) verbindet, - mit einem Bajonett (24), welches entlang einer Bewegungsbahn alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist, wobei die Einschubbewegung (E) von der ersten zur zweiten Umlenkeinrichtung (21, 22) gerichtet ist, wobei - an dem einer Bajonettspitze (33) abgewandten Ende des Bajonettes (24) ein Führungselement angeordnet ist, welches den ersten Vertikalabschnitt (18) mit einem vom Bajonett (24) gebildeten Kanalabschnitt verbindet, - die Schwenkachse (27) der ersten Umlenkeinrichtung (21) parallel zum Packtisch (11) und quer zur Bewegungsbahn des Bajonettes (24) gerichtet ist und die Schwenkbewegung in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist, - die erste Umlenkeinrichtung (21) in der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) angeordnet ist und die Bewegung von der Normalposition in die Ausweichposition vom Bajonett (24) induziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass - lediglich ein Bajonett (24) alternativ zum unteren Kanalabschnitt (19) in den Umreifungskanal einschiebbar ist, - die Bajonettspitze (33) mit einer den Kanalboden bildenden Nase (34) versehen ist, wobei der von der Nase (34) ausgebildete Kanalboden nach oben, vom Packtisch (11) wegweisend gekrümmt ist, wobei spaltbildend oberhalb der Nase (34) eine Leitzunge angeordnet ist, - die Nase der Bajonettspitze (33) bei in den Umreifungskanal eingeschobenem Bajonett (24) den Übergang zwischen dem Kanalabschnitt des Bajonetts (24) und einem Kanalabschnitt der zweiten Umlenkeinrichtung (22) bildet, - unterhalb der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) ein Stützbauteil (26) mit einer Rolle (32) angeordnet ist, welche der unterstützenden Stabilisierung des Bajonetts (24) dient, wobei das Stützbauteil (26) durch die Schwenkachse (27) mit der ersten Umlenkeinrichtung (21) gekoppelt ist.
- Umreifungsvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umlenkeinrichtung (21) ein in Normalposition senkrecht orientiertes Rückenteil (28) sowie ein waagerecht orientiertes Bodenteil (29) aufweist, wobei das Rückenteil (28) an seinem freien Ende ein Rad (31) trägt, welches eine verschleißmindernde Bewegung des Bajonetts (24) relativ zum Rückenteil (28) erlaubt. - Umreifungsvorrichtung (10) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umlenkeinrichtung (21) mit einem Rückholelement versehen ist, mittels dessen die erste Umlenkeinrichtung (21) aus ihrer Ausweichposition in die Normalposition rückführbar ist. - Umreifungsvorrichtung (10) nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rückholelement von einem Federelement gebildet ist, gegen dessen Federkraft die erste Umlenkeinrichtung (21) aus ihrer Normalposition in die Ausweichposition bewegbar ist. - Umreifungsvorrichtung (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Umlenkeinrichtung (22) in der Bewegungsbahn des Bajonetts (24) angeordnet ist und eine Aufnahme für die Bajonettspitze (33) aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015113353.9A DE102015113353B4 (de) | 2015-08-13 | 2015-08-13 | Umreifungsvorrichtung |
PCT/US2016/046984 WO2017027871A1 (en) | 2015-08-13 | 2016-08-15 | Strapping apparatus with bayonet |
US15/752,039 US11014698B2 (en) | 2015-08-13 | 2016-08-15 | Strapping apparatus with bayonet |
EP16754133.3A EP3334656B1 (de) | 2015-08-13 | 2016-08-15 | Umreifungsvorrichtung mit bajonett |
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---|---|---|---|
DE102015113353.9A DE102015113353B4 (de) | 2015-08-13 | 2015-08-13 | Umreifungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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