DE345789C - Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangdraehte - Google Patents
Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener FangdraehteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
- F42B12/66—Chain-shot, i.e. the submissiles being interconnected by chains or the like
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. DEZEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 345789 -KLASSE 72 d GRUPPE 17
Firma H. C. Reimers in Kiel.
Vorrichtung zur Ahwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekörpern
gehaltener Fangdrähte.
Zusatz zum Patent 333100.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1918 ab.
Längste Dauer: 27. April 1932.
Zur erfolgreichen Wirksamkeit der im Patent 333100 beschriebenen Vorrichtung zur
Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekörpern gehaltener Fangedrähte
ist es erforderlich, daß das Abwickeln des Fangedrahtes sich schnell und ohne jede Störung
vollzieht, da naturgemäß ein unvollständiges Abwickeln oder Reißen des Drahtes den
Zweck des betreffenden Geschosses aufhebt. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht,
nach dieser Richtung das Hauptpatent weiter auszugestalten und für die Abwicklung
des Drahtes Mittel vorzusehen, die ein Versagen der Vorrichtung in dieser Beziehung
möglichst ausschließen. Das gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende Mittel besteht
darin, daß der Fangedraht auf einer Trommel aufgewickelt ist, die etwa die Gestalt
einer Garnrolle besitzt und als besonderes Glied in dem Geschoß untergebracht ist.
Entweder ist von vornherein diese Trommel so gelagert, daß ihre Achse wagerecht liegt,
oder sie ist zur Erzielung einer gedrängten Anordnung im Geschoß stehend untergebracht
und mit dem Fallschirm derart verbunden, daß sie bei dessen Freiwerden zufolge der
Schwerpunktsverhältnisse sich mit ihrer Achse wagerecht einstellt. Bei dieser Lage
X5 kann der Draht in bequemster Weise und mit der erforderlichen Geschwindigkeit abrollen.
Um bei diesem Abrollen eine Verdrehung des Drahtes zu verhindern, wird zweckmäßig die
Rolle in einem käfigartigen Gestell gelagert, wie dies an sich bei Trommeln, die zum Abwickeln
von Bindfadenknäueln dienen, bereits bekannt ist.
Es ist im übrigen bereits bekannt, bei Kettengeschossen die Ketten in den Geschossen
as auf Spulen zu lagern, deren Achse senkrecht zur Längsachse des Geschosses sich erstreckt.
In diesem Fall handelt es sich aber nicht um frei bewegliche, sich vom Geschoß trennende
Trommeln und nicht um das Vorhandensein eines Fangedrahtes im Sinne des Hauptpatents.
Falls der Fallschirm von einer besonderen, in der Trommel verschiebbar gelagerten Hülle
umgeben ist, wird zweckmäßig die Trommel stehend zwischen dieser Hülle und dem Geschoßboden
untergebracht. Sie wird in ihrer Lage durch die beiden genannten Teile gesichert.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung im Schnitt dargestellt, ι
Es ist dabei angenommen, daß in dem Geschoßmantel eine besondere Hülle untergebracht
ist, die zur Aufnahme des Fallschir- j mes dient. :
α ist der Mantel des Geschosses und b die ,
von diesem umschlossene Hülle, die nach der Geschoßspitze zu von einem Deckel c abgeschlossen
wird. Am unteren Ende ruht die Hülle auf der einen Stirnfläche der Trom- :
mel d auf, während diese mit der anderen ι Stirnfläche in den Geschoßboden e versenkt ,
ist. Sie wird somit einerseits durch die : Hülle b und anderseits durch den Boden e in
ihrer Lage gehalten. Die Achse f der Trommel ist in Schilden g und h gelagert, die im
Verein mit mehreren starren Bändern i eine Art Käfig bilden, der beim Abwickeln des auf
die Trommel aufgewickelten Drahtes k ein Verwickeln desselben in bekannter Weise verhindern.
Die Schilde dienen gleichzeitig zur Aufnahme eines Drahtbügels I1 welcher die
Verbindung zwischen 'der Trommel und dem in der Hülle b untergebrachten Fallschirm tn
herstellt. Das eine Ende des Drahtes k ist an der Trommel und das andere am Geschoßboden
e mittels einer Schraube η befestigt.
Sobald der im Kopf des Geschosses untergebrachte Sprengsatz 0 zur Wirkung kommt,
wird der Deckel c nach hinten herausgedrückt; er nimmt dabei die Hülle b nebst dem darin
befindlichen Fallschirm m sowie ferner die Trommel d und den Geschoßboden e mit, und
sämtliche Teile gelangen ins Freie. Beispielsweise infolge Teilung der Hülle b wird 'der
Fallschirm frei, gelangt zur Entfaltung, und V5 die Trommel d nimmt nunmehr ihre natürliche
Schwerpunktslage ein, d. h. die Achse- f stellt sich wagerecht unter den Fallschirm.
Das Abrollen des Drahtes erfolgt unter der Zugwirkung des Bodens e, infolgedessen der
Fangedraht ausgespannt wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abwehr von feindliehen
Luftangriffen mittels von Schwebekörpern gehaltener Fangedrähte nach Patent 333100, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangedraht zwecks Erzielung eines sicheren Ablaufes auf einer Trommel aufgewickelt
ist, deren Achse (/) beim Abwickeln des Drahtes (k) wagerecht liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel
(d) zwecks möglichster Raumersparnis in dem Geschoß stehend untergebracht
und mit dem Fallschirm (m) durch einen Bügel (I) derart verbunden ist, daß die
Trommel sich bei ihrem Freiwerden und nach Entfalten des Fallschirmes selbsttätig
wagerecht einstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Fallschirm von einer besonderen
Hülle umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ■ Trommel (<2) in der
Längsrichtung des Geschosses zwischen Hülle (b) und Geschoßboden (e) und von
diesen beiden Teilen in ihrer Lage gesichert, untergebracht ist.
4. A'Orrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (ei) drehbar in einem sie umgebenden,
nach der Seite zu , offenen Käfig· (g, h, i)
gelagert ist, der in an sich bekannter Weise eine Führung des Fangedrahtes beim Abwickeln bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER46627D DE356281C (de) | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345789C true DE345789C (de) | 1921-12-17 |
Family
ID=7408112
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER46627D Expired DE356281C (de) | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte | ||
DE1917333100D Expired DE333100C (de) | 1917-04-28 | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte | |
DE1918345789D Expired DE345789C (de) | 1918-03-26 | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangdraehte |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER46627D Expired DE356281C (de) | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte | ||
DE1917333100D Expired DE333100C (de) | 1917-04-28 | Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE333100C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144609A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-06-23 | C.H. Zikesch GmbH, 4100 Duisburg | "ventil" |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739933C (de) * | 1940-07-10 | 1943-10-08 | Wilhelm Kalweit | Aus von Fallschirmen herabhaengenden Draehten bestehende Luftsperre |
-
0
- DE DER46627D patent/DE356281C/de not_active Expired
-
1917
- 1917-04-28 DE DE1917333100D patent/DE333100C/de not_active Expired
-
1918
- 1918-03-26 DE DE1918345789D patent/DE345789C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144609A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-06-23 | C.H. Zikesch GmbH, 4100 Duisburg | "ventil" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE333100C (de) | 1921-02-17 |
DE356281C (de) | 1922-07-20 |
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