DE739933C - Aus von Fallschirmen herabhaengenden Draehten bestehende Luftsperre - Google Patents

Aus von Fallschirmen herabhaengenden Draehten bestehende Luftsperre

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DE739933C
DE739933C DEK158064D DEK0158064D DE739933C DE 739933 C DE739933 C DE 739933C DE K158064 D DEK158064 D DE K158064D DE K0158064 D DEK0158064 D DE K0158064D DE 739933 C DE739933 C DE 739933C
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DE
Germany
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parachute
cable
parachutes
air barrier
projectile
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Expired
Application number
DEK158064D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Kalweit
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WILHELM KALWEIT
Original Assignee
WILHELM KALWEIT
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/02Anti-aircraft or anti-guided missile or anti-torpedo defence installations or systems
    • F41H11/04Aerial barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Aus von Fallschirmen herabhängenden Drähten bestehende Luftsperre Zur Abwehr von Flugzeugangriffen sind neben dem Beschuß der Flugzeuge auch Ballonsperren bzw. Drachensperren bekannt, die beispielsweise um ein Sperrgebiet hochgelassen werden und dauernd an ihrem Plätz verbleiben, was dem Gegner die Möglichkeit bietet, sich auf die weiterhin sichtbaren Sperren einzurichten. Die Drachensperren haben den Vorzug, leicht beweglich zu sein. Außerdem ist die Handhabung einfach. Sie sind jedoch völlig von der Windstärke und der Wind-Yichtung abhängig, und das Auflassen ist schwer. Ballonsperren dagegen bedürfen einer großen Bodenorganisation, und die zugeh6rigen Geräte sind, insbesondere die Gasfüllapparaturen, für einen schnellen Einsatz und bei Stellungswechsel recht hinderlich. Diese Sperrwaffen befriedigten deshalb nicht.
  • Man .hat nun schon den Vorschlag. gemacht, Schwebekörper mittels Geschossen in die Luft zu schießen, die mit Fangdrähten verbunden waren. Derartige Geschosse hat man auch schon zu Sperren zusamm@engefaßt, die sich dann je nach der Größe des Gewichtes und nach den sonstigen Einrichtun. gen . beschränkte Zeit in der Luft hielten. Derartige Vorrichtungen werden abgetrieben. Sie bilden deshalb durch die langen, umherhängenden Drähte auch für die eigene Luftwaffe ein Hindernis, zumal nicht immer erkannt werden kann, wo die von der Luftströmung abgetriebenen Sperren zur Zeit stehen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine aus von Fallschirmen herabhängenden Drähten bestehende Luftsperre und besteht darin, daß die Fallschirmgeschosse mit einer Einziehleine verbunden sind, - die zu einer mit dem Geschütz oder ,einer sonstigen Abschußvorrichtung für die Fallschirmgranaten verbundenen Einziehvorrichtung für die Fallschirme führt. Die Absehußvorrichtungen sind zu Gruppen zusammengefaßt, die in bestimmten Zeitabständen die Fallschirmgranaten abschießen und die entfalteten Fallschirme einziehen.
  • Die GeschoßflughaUn ist durch das Abziehen einer bestimmten Kabellänge einstell. bar, und zwischen Geschoß und Kabel ist eine Brems- bzw. eine Dämpfvorrichtung vorgesehen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise 'und schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein Sperrgeschoß und eine Abschußvorrichtung, Abb. 2 zeigt zwei Abschußvorrichtungen bei ihrer Verwendung.
  • Die Abschußvorr;ichtung i besteht aus der eigentlichen Schleudervorrichtung für das Geschoß 2 und der Aufwickelvorrichtung 3 für das Kabel 4., das zu dem Geschoß 5 führt. Für die Abschußvorrichtung ist eine minenwerferartige Ausgestaltung gewählt, wobei das Minenwerferrohr 6 im Bodenteil eine mittlere Bohrung 7 aufweist, durch die das Kabel hindurchläuft, und hierbei an einer Kappvorrichtung 8 und einer Bremsvorrichtung g vorbeigeführt ist. Als Aufivickelvorrichtung dient eine Rolle io mit einem Antrieb i i. Neben dem axialen Abzug des Kabels ,l kann auch jede beliebige andere Anordnung für das Kabel vorgesehen sein. Das Geschoß besteht aus :einem Mantel 12 und dem Boden 13, an welch letzteren das Kabel q. angreift, und zwar unter Zwischenschaltung :einer Pufferfeder 14. Durch eine Entriegelungsvorrichtung i 5, 16 stehen die Teile 12 und 13 in lösbarer Verbindung miteinander. Wird die Hülse 12 von dem Bodenteil i3 getrennt, so entfaltet sich der Fallschirm 17, der in der Geschoßhülse 12 eingeschlossen ist und mittels eines Hilfsseiles 18 mit dem Bodenteil in Verbindung stehen kann, um ein sicheres Entfalten der Prallfläche des Fallschirmes zu gewährleisten.
  • Die Einrichtung wird in folgender Weise verwendet.
  • Durch eine Treibladung bzw. mechanisch oder :elektrisch wird das Geschoß 5 aus der Vorrichtung i in Richtung des angreifenden Flugzeuges i9 abgeschossen. Mehrere Abschußvorrichtungen i sind zweckmäßig zu Gruppen zusammengefaßt, die beispielsweise außenbords :eines Schiffes, an einer Flugplatzgrenze oder sonst in zweckmäßiger Weise um die zu schützenden Objekte aufgestellt sind. je nach den in Betracht kommenden Flugzeuggeschwindigkeiten oder den sonstigen Verhältnissen wird die Flugbahn der Geschosse 5 bestimmt, was beispielsweise durch die Einstellung der Kabellänge geschieht. Hat das Geschoß 5 die Flugbahn zurückgel-egt und hierbei das Kabel ¢ bis in eine bestimmte Höhe ausgezogen, so entsteht in dem Kabel 4. eine Zugbeanspruchung, die sich auf die Feder i¢ überträgt, auf die Entriegelungsvorrichtung 15, 16 ,einwirkt und damit die Möglichkeit schafft, daß die Hülse 12 den Flug fortsetzt, während der Bodenteil 13 am Kabel ¢ verbleibt. Gleichzeitig wird sich der nun ffeigegebene Fallschirm entfalten und zu sinken beginnen, während gleichzeitig das Einholen des Kabels ,4 mittels der Auf -Zvickelvorrichtung i o, i i beginnt. Die Einstellung der Flugbahn kann auch durch die $remsvorrichtuiig g bewirkt werden. Kommt ein Fallschirm oder ein Kabel .l mit einem Flukzeug in Berührung, so wird die Kappvorrichtung 8 ausgelöst, die dann das Kabel ,l freigibt.
  • Die um ein zu schützendes Objekt verteilten Abwehrvorrichtungen i sind beispielsweise so eingeteilt und eingerichtet, daß abwechselnd Gruppen von zwei oder drei Geschoßwerfern nacheinander abgefeuert werden, so daß, während die Einholung des einen entfalteten Fallschirmes beginnt, sich der zweite Fallschirm entfaltet und der dritte etwa abgeschossen wird. Auf diese Weise wird eine Sperre in verschiedenen Höhenlagen wirksam ausgebildet, und zwar auch weitgehend unabhängig von den Windverhältnissen oder sonstigen Beeinflussungen. Der eingeholte Fallschirm wird zweckmäßig von dem Kabel .4 abgekoppelt und hi--rauf das Kabel an ein neues Geschoß 5 angeschlossen, das sofort abgefeuert werden kann.
  • Das Abziehen des Kabels 4. kann beispielsweise so erfolgen, daß die Rolle io hierbei feststeht, während beim Einholen des Fallschirmes in an sich bekannter Weise ein Aufspulen des Kabels erfolgt, doch kann auch ein tangentialer Abzug von einer Rolle vorgesehen sein oder eine sonstige Vorrichtung, die in oder an der Abschußvorrichtung i angebracht wird. Die Führung des Kabels 4 durch dis zentrale Bohrung 7 und der unmittelbare Anschluß an dien Bodenteil 13 des Geschosses erweisen sich als zweckmäßig, doch sind auch andere Ausführungsformen zur Verbindung des Geschosses mit dem Kabel möglich, wie beispielsweise das Mitreißen des Kabels durch eine abgeschossene Granate, die bei einer Detonation den Fallschirm freigibt. Das Geschoß ist :entsprechend ausgestaltet, es kann auch eine andere Teilung als die Zerlegung in die Teile 12, 13 vorgesehen sein, wie z. B. eine Spreizung der Geschoßwandung durch Federkraft o. dgl. Unter Umständen ist es auch möglich, einen Teil des Fallschirmes ungeschützt durch die Geschoßwandung 13 zu belassen, -wenn es auf eine Gewichtsverminderung besonders ankommt, um große Höhen für das Geschoß ztr erreichen.
  • Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß mit einer großen Schußfolge eine Sperre sehr schnell :errichtet werden kann, die besonders gegen Tiefangriffe mit Sturzkampfflugzeugen wirksam.wird. Die -Hauptabwehrwaffe stellt das Seil dar, das z. B. bei Berührung mit dem Triebwerk des Flugzeuges dieses zum Absturz bringt. Die Abschußvorrichtung i kann als fester Bauteil, geschützartig fahrbar, auf einem Verschiebeschlitten oder in sonstiger bekannter Weise ausgebildet sein und beispielsweise auch einen Teil einer Schiffsausrüstung bilden. Si kann auf Dächern von Fabriken o. dgl. :ebenso Verwendung finden wie auf Schiffen, in Hafenanlagen u. dgl. Die Fallschirme können zur Erzielung einer Überraschungswirkung auch einen Tarnanstrich aufweisen.
  • Um die Entfaltung des Fallschirmes .auf jeden Fall zu erreichen, kann neben der Haltevorrichtung.bzw. der Hilfsleine 18 auch noch eine leicht trennbare Verbindung zwischen dem Fallschirm und der Geschoßhülse ibestehen, die beispielsweise reißt, wenn sich der Fallschirm entfaltet hat und dessen z. B. am bbeschoßboden 13 befestigte HalteseRe gespannt sind. Die Spannung des Fallschirmes kann auch durch schirmstangenähnliche Spreizmittel o. dgl. gefördert und der Fallschirm auf diese Weise versteift «werden. Dadurch wird die an sich schon sehr kurze Zeit für die Errichtung der Sperre noch herabgesetzt, was insbesondere von Wert sein kann, -wenn der Erfindungsgegenstand gegen angreifende Sturzkampfflugzeuge verwendet und erst während des Angriffes eingesetzt wird. Die Ausbildung dieser Vorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Das Richten der Abschußvorrichtungen i geschieht in üblicher Weise, jedoch so, daß das zu schützende Objekt gegen die Angriffsrichtung oder allseitig gesichert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus von Fallschirmen herabhängenden Drähten bestehende Luftsperre, die mittels Fallschirmgranaten errichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschirmgeschosse mit einer Einziehleine verbunden sind, die zu einer mit dem Geschütz oder einer sonstigen Abschußvorrichtung für die Fallschirmgranaten verbundenen Einziehvorrichtung .für die Fallschirme führt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßflugbahn durch das Abziehen einer bestimmten Kabellänge einstellbar und zwischen Geschoß (5) und Kabel (4.) eine Dämpfvorrichtung (14) vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht ezogen worden-Z, deutsche Patentschrift .... Nr. 333 ioo; französische 499 54.1. Der Truppendienst (Beilage zur >.Deutschen Wehr«) 1939# \r.3, S.36. rechte Spalte.
DEK158064D 1940-07-10 1940-07-10 Aus von Fallschirmen herabhaengenden Draehten bestehende Luftsperre Expired DE739933C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR499541A (fr) * 1918-03-19 1920-02-13 David Griffen Downs Projectile
DE333100C (de) * 1917-04-28 1921-02-17 H C Reimers Fa Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE333100C (de) * 1917-04-28 1921-02-17 H C Reimers Fa Vorrichtung zur Abwehr von feindlichen Luftangriffen mittels von Schwebekoerpern gehaltener Fangedraehte
FR499541A (fr) * 1918-03-19 1920-02-13 David Griffen Downs Projectile

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