DE2415288A1 - Anwendung von fesselraketen zur errichtung von luftsperren fuer die abwehr von flugkoerpern aller art - Google Patents

Anwendung von fesselraketen zur errichtung von luftsperren fuer die abwehr von flugkoerpern aller art

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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/02Anti-aircraft or anti-guided missile or anti-torpedo defence installations or systems
    • F41H11/04Aerial barrages

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Anwendung vmn Fesseiraketen zur Errichtung von Luftsperräumen für die Abwehr von Plugkörpern aller Art Die Erfindung befaßt sich mit einem vielseitig anwendbaren und kostensparenden Verfahren für einen sekundenschnellen Aufbau von Sperr- und/oder Blokaderäumen gegen anfliegende Plugkörper aller Art, insbesondere gegen Xief- und Tiefstflieger, bemannte und unbemannte Aufklärungs- Beobachtungs-und Kampfflugzeuge(1)rohnen, RPV=remotely piloted vehicle, Firebees uoä.), die Marschwege, Brückenübergänge, Gefechtsabschnitte usw, beobachten/bedrohen oder angreifen.
  • Es ist bekannt, daß im Bereich der Luftverteidigungssysteme neben den Maschinenwaffen und Plab-Raketen, auch Fesselballonsperren für den Objektschutz Verwendung finden, Jedoch erfordert die Errichtung von Pesselballonsperren einen verhältnismäßig hohen Aufwand an Hilfsmitteln( Gasvorräte, Seilwinden u.aO), Zeit für den Gasfüll- und Aufstiegsvorgang sowie BedienungspersonalO (Nur von Schiffen aus aufzulassende Fesselballonsperren sind bequemer zu handhaben) Eine Fesselballonsperre kann jedoch leicht beseitigt werden, beispielsweise durch Beschuß der die Seile tragenden Fesselballone mit Bordwaffen von hoch fliegenden Jagdflugzeugen aus, um den nachfolgenden Kampfflugzeugen, Fallschirmjägertransportern/-Hubschraubern, den Flugweg zum Angriffsziel zu öffnen.
  • Ber Wiederaufbau zerstörter Fesselballonsperren ist zeitraubend und umständlich, weil vom Nachschub von Ersatz-Ballonen usw, abhängig Die Erfindung bezieht sich auf das blitzschnelle Errichten von Luftsperrzonen durch Seilsperren, mit und ohne Zerstörelemente, die von "Schlepp-"Raketen hochgezogen werden und durch Bremselemente(allschirme uoä.) über einen längeren Zeitabschnitt den betreffenden Luftraum wirksam sperren.
  • bei dem Flugzeuv Flugkörperabwehrverfahren nach der Erfindung, können die Fesselraketen sowohl im Einzelschuß als auch in Gruppen- und Sonderformationen, zu Lande, wider Luft und auf dem Wasser, eingesetzt werden, ohne daß hierbei besonders komplizierte und/oder kostspielige Zielerfassungs-und riehtsysteme, oder eine langwierige Spezialausbildung für die Bedienung erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch das Zusammenwirken folgender Baugruppen des Systems gelöst: Ao Die (Schlepp-)Rakete Ein Selbstvortriebkörper, vornehmlich ein vorgegebener Raketentyp, dient als Zugmittel für das zwischen dem Abschußgestell und dem Kulminationspunkt der Rakete aufzurichtende Fesselseil sowie die daran pendelnd hängenden Zerstörelemente.
  • Die Schlepprakete ist einfach gehalten um für eine Massenfertigung geeignet zu sein. Eine vornehmlich auswechselbare Brennkammer mit Feststoff- oder Flüssigkeitstreibsatz, ausreichend für Steighöhen zwischen mehr als 100 m und mehr als 1000 m, kann, je nach den taktisch vorgegebenen Sperraufgaben (Länge/Gesicht des Fesselseil, der Zerstörelemente uswO) vorgesehen werden.
  • Der Abschuß/Start der sich mit ihren hinteren Kanten der Leitflächen auf dem Abschußgestell abstützenden Rakete erfolgt in der Regel in senkrechter Stellung.
  • Während des Steigfluges bleibt die (Schlepp-)Rakete, in der einfachsten Ausführung, ungelenkt. Beim Erreichen des Kulminationspunktes, nach Brennschluß oder Abbremsen des Steigfluges vermittels des Fesselseils, das aus im Abschußgestell gelagerter Trommel freigegeben wird, wird aus dem Vorderteil der Ra-kete ein von Fall zu wall geeignetes Bremselement(Fallschirm, Gas- oder Heißluftballon, Drachen) ausgestoßen. In einer andern Ausführung sind die Seitenteile des Vorderteils der Rakete in Segemente so unterteilt, daß sie beim Ausspreizen einzelne Blätter eines Drehflügels bilden, um sich drehend, den Fall des Systems zu bremsen, Dadurch wird die Gesamtzeit für das 2'Stehen'l des Fesselseils samt Zertörelementen in dem zu sperrenden Luftraum erheblich verlängert0 Die langsam herabschwebende (Schlepp-)Rakete wird über das Fesselseil vermittels einer im Abschußgestell befindlichen Einholvorrichtung geborgen, falls das Sperrsytem(Sesselseil/Zerstörelemente)von keinem feindlichen Flugkörper beaufschlagt wurde, und ist, nach Auswechseln der Brennkammer, wieder einsatzfähig.
  • B. Das Fessel-Seil Das Fessel-Seil liegt im zusammengerollten Zustand in einer offenen i Trommel, die im Abschußgestell gelagert ist0 Es wird von der Schlepprakete hochgeschleppt und dadurch im Luftraum 8'aufgerichtet", und dient so als ein Hindernis für die dagegenprallenden feindlichen Flugkörper, indem es sich an herausragenden Teilen (Tragflächen, Steuerklappen,Waffen) verfängt und daran gleitend, zerstörend wirkt, Das Fessel-Seil besteht aus einem dünnen (Litzen-)Seil,dessen Einzeldrähte aus Werkstoffen von hoher Zugfestigkeit (Whisker uvä)besteht, und um (isolierte) Kupferdrahtseele gewickelt ist.
  • Zur Erhöhung der Griffigkeit und damit der t8Sägewirkung",ist die Oberfläche des Fesselseils durch Auftragen(Sintern/Kleben) von Hartmetallpulvern, wie Wolfram, Tungsten-Oarbid u.ä.oder andere geeignete Verfahren aufgerauht.
  • Während der gesamten "Sperrzeit"(Aufstieg- und Einholphase des Fesselseils)kann über die Kupferseele des Fesselseils ein kodiertes Kennungssignal abgestrahlt werden, um eigene tieffliegende Flugzeuge vor der Luftsperre zu warzen, CO Die Zerstörelemente Die Zerstörelemente werden am Fesselseil, in vorgegebenen Abständen, frevpendind,durch spezielle Klemmvorrichtungen festgehalten, angehängt sie dienen zur Steigerung der Zerstörwirkung an den von ihnen pendelnd beaufschlagten(=getroffenen) Teilen eines Flugzeuges bzw. Flugkörpers. Es können sein: a)Pedelkörper in verschiedener geometrischer Gestalt, gefüllt mit hochbrisanten Sprengstoffen, mit Beigaben zur Erhöhung der thermischen oder Splitterwirkung, wobei auch das Prinzip der Hohlladungswirkung angewandt werden kann. Die Pendelkörper sind über Label/Seile mit Gleitklemmen am Fesselseil in jeweils vorgegebenen Abständen angehängt.
  • b)Rohrladungen in Stangenform, dargestellt durch Umhüllungen aus Kunststoffen oder Leichtmetall, in verschiedenen Durchmessern, Längen und Gewicht; wobei die Wirkung als "Schneidladungen" durch die Anwendung des HohlXladungsprinzips ausgenutzt werden kann, Für Sonderzwecke werden Füllungen aus luftendzündlichen Medien(u.a. wie ITAPATM)verwendetO c)Sprengscheüre von vorgegebener Länge, die unabhängig vom Fesselseil, in verschiedener Anzahl nebeneinanderhängend(oder das Fessel-Seil umhüllend) von der (Schlepp-)Rakete in den Luftraum, wie ein Vorhang, hochgezogen werden.
  • Die Auslösung(Initialzündung)der Zündkette bei den Zerstörelementen kann durch alle bisher bekannten und hierfür geb eigneten Anzündsysteme und -wege eingeleitet und ausgelöst werden(elektronisch-optisch, IR-,akustisch, Induktionssysteme, Kondensatoren,Widerstände, mechanisch oder chemisch).
  • Die "scharfen" Zündsysteme können bei den nicht zur Wirkung gekommenen Zerstörelementen, beim Aufspulen des Fessel-Seils und Einholen/Bergen der (Schlepp-)Rakete, "entschärft" werden, und sind bei einem erneuertem Aufstieg wiederverwendungsfähigO Do Die Bremselemente Did Bremselemente dienen zur Bremsung des freien Falls der leeren Raketenhülle und des daranhängenden Sperrsystems(Fessel seil/Zerstörelemente), um die SperrunBehinderung des zu schützenden Luftraums solange wie möglich zu gewährleisten0 Als Bremselemente dienen Fallschirme, Drachen, Gas- oder HeißluftballonsO Sie finden Aufnahme -im zusammengefalteten Zustand- im Vorderteil der (Schlepp-)Rakete. Bei Erreichen des Kulminationspunktes werden sie automatisch ausgestoßen, kommen zur Entfa-ltung und tragen das langsam herabsinkende Sperrsystem.
  • Während Sinkvorgangs des Sperrsystems wird das zwischenzeitlich von einem feindlichen FlugzeugiFlugkörper nicht "berührte" Fessel-Seil, von der im Abschußgestell befindlichen Aufwickelvorrichtung aufgespult.
  • Nach einem weiteren Mermal der Erfindung ist das Vorderteil der Schlepprakete so gestaltet, daß bei Brennschluß einzelne Wa-ndteile sich schirmartig öffnen, um als "Drehflügel" die Bremsaufgabe für das gesamte Sperrsystem zu erfüllen.
  • E0 Das Abschußgestell Das Abschußgestell dient als Starttisch für die Schlepprakete und zur Aufnahme der Wickelvorrichtung und (Aufnahme-) Trommel für das Fesselseil sowie die Halterungen der Magazine mit den Zerstörelementen. Die Trommel ist kardanisch gelagert, um (im Normalfall) den senkrechten Start/Abschuß der darauf zentrisch aufsitzenden (Schlepp-)Rakete zu gewährleisten. Das in der Trommel eingelegte Pesselseil wird beim Aufstieg der Rakete von innen heraus freigewickelt, wodurch Umdrehungen der Trommel, und damit zusätzliche Belastungen für Seil und Rakete,entfallen.
  • Die Größe und das Gewicht eines Abschußgestells hängen u.a.
  • von der Länge des in der Trommel aufzunehmenden Pessel-Seils, der Anzahl der Zerstörelemente und ihrer I~agazine sowie der jeweils zugehörigen (Scnlepp-)Rakete.
  • Das Prinzip der Erfindung ist, ohne daß auf einzelne Details näher eingegangen wird, anhand verschiedener Ausführungsbeispiele, in ihrer Handhabungs- und Wirkungsweise erläutert, und zwar zeigen: Fig.1 das Abschußgestell mit der startfertig auf ihren Leitflächen aufsitzenden (Schlepp-)Rakete, und einen Längsschnitt durch die darin befindliche Trommel mit dem eingelegten Fessel-Seil, Fig.2 den Startbeginn und das Abheben der (Schlepp-)Rakete von dem Abschußgestell, Fig.3 den Anfang der Steigphase einer Schlepprakete mit einem (sägenden) Fesselseil allein, Fig.4 die erste Steigphase einer Schlepprakete mit Fessel-Seil und angehängten Sprengschnüren als Zerstörmittel Fig.5 eine Steigphase mit am Fessel-Seil angehängten Pendelkörpern als Zerstörelemeneten, Figo6 die Steigphase einer (Schlepp-)Rakete mit am Fessel-Seil befestigten (biegsamen) Rohrladungen als Zerstörelement Fig.7 Fessel-Seil nach Fig.3, sich einsägend in die Tragfläche eines Flugkörpers, Fig08/9 Fessel-Seil nach Fig.5, wobei die Zugkraft in der jewLls durch Doppelpfeil()angezeigten Richtung ("sägend")wirkt, die Pendelkörper, von den Zentrifugalkräften beeinflußt, den betreffenden Teil des Flugzeuges/Fugkörpers von unten bzw. von oben "beaufschlagen" und dabei zur Detonation gelangen, Fig.10/11 Fessel-Seil nach Fig.6, mit den zweifachen Einwirkungsmöglichkeiten der Zerstörmittel wie in Fig 8/9 (Hauptzugrichtung wobei hier die pendelnden Rohrladungen von unten bzwo oben auf den beaufschlagten Flugkörperteil angreifen9 Fig.12 Frontansicht eines gegen ein Sperrsystem nach Fig.4 anfliegenden BlugkörperstBeginn der Zerstörarbeit durch das Fessel-Seil und die zur Detonation gelangenden Sprengschnüre), Fig.13a/b/c: Sperrsysteme nach Fig.1 und Fig.5, wobei von einem Fesselseil(Fig. 13a)ein Kennungssignal abgestrahlt wird; ein weiteres Szelseil(Sig.13b) durch einen Fallschirm gehalten sich in der Abstiegphase befindet und bei einem von einem Jeep aufgelassenen Fesselsystem gerade eine Kollision mit einem Flugkörper stattfindet, Fig.14 von einem Wasserfahrzeug aus katapultierte (schwimmfähige)Abschußvorrichtungen, von denen nach ihrer Wasserung die Sperrsysteme nach Fig 1 bis Fig.6 automatisch aufsteigen und durch ihre Bremselemente(14a'=Drachen, 14c'=Drehflügel),langsam fallend, in Schwebe gehalten werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß beispielsweise das Sperr-bzwOAbwehrverfahren nach Fig.14, auch gegen schwimsende Angriffswaffen( Torpedo u.ä. ) konzipiert werden kann, indem die Fesselrakete von dem schwimmfähigen Abschußbock senkrecht nach unten mit an dem Fesselseil befestigten Zerelementen startet und sie in den verschiedenen Tiefen zur Entfaltung und Wirkung bringt(z.B. auch zur Erzeugung intermittierender Schallwellen usw.)0 Die in Fig.1 bis Fig.14 dargestellten Sperrsysteme, bestehend, wie bereits oben ausgeführt, aus der (Schlepp-)Rakete 1, dem Abschußgestell 2, dem Fessel-Seil 6, den verschiedenartigen Zerstörelementen 7,8,9 sowie den jeweils zweckmässigsten Bremselementen(SigO13b=Fallschirm,Sig.14a'--DrachenFig.14ct= Drehflügel),die im Vorderteil(Kopf)tk der Rakete 1 Aufnahme finden.
  • Die Schlepprakete 1, deren Stirnfläche durch eine Kappe 1b abgeschlossen ist, ist mit Leitflügeln la versehen, und weist eine oder mehrere
    Rückstoß-und/o der
    Steuerungsdüsen 1 c auf.Mit den hinteren Kanten der Leitflügel la sitzt die Rakete 1,(senkrecht stehend, startbereit-gesichert) auf dem Rand der
    t4xizaxxzXim
    Abschuß gestell 2 kardanisch giigerten Trommel 2a, auf(Fig.1). Bei einer der Ausführungsformen des Abschußgestells 2 werden die Füße desselben durch Sporne 3 mit dem Erdboden verbunden.
  • Beim Start(Fig.2) strömen die Rückstoßgase 1d unter dem Abschußgestell 2 radial nach aussen. Die aufsteigende (Schlepp-) Rakete 1 zieht über die an den Leitflügeln 1a befestigten Zugseilen 4, die iB den Gelenkwirbel 5 einmünden, das Pessel-Seil 6 aus der nach oben offenen Trommel laufend heraus. Die in den Magazinen 7 befindlichen Zerstörelemente 7,8 oder 9, werden dabei, durch eine (nicht dargestellte) automatisch arbeitende Reglereinrichtung, an das vorbeigleitende Fessel-Seil 6, in vorgegebenen Abständen 8a,9a angeklemmt und so in die verschiedenen Höhenlagen emporgehoben(Fig02 bis Fig.6).
  • In Figo7 wird veranschaulicht, wie sich ein Fesselseil 6,nach Fig.3, an einem Plugkörperteil19erfangen hat, und daran in Zugrichtung Doppelpfeil gleitend, sich sägend"1Oa in diesen einschneidet und ihn zerstört.
  • In Fig.8 und Fig.9 ist der Flugkörperteil 10 gegen ein Fessel-Seil 6, mit über die Klemmen 8a und Seile 8b daran hängenden Pendelkörpern 8 gepralltO B FïgO8, Aufstiegphase der Rakete 1, beaufschlagt der Pendelkörper 8 das Teil 10 von unten. Dagegen zeigt Figo9 das Fessel-Seil 6 in der Schwebe-bzwO Einholphase (Wirksamkeit der Bremselemente,FigO14a,14b), wobei ein Pendelkörper 8 das Teil 10 von oben beaufschlagt um zu detonieren.
  • In Figo 10 und Fig.11 ist die Wirkungsweise der Zerstörladungen 9, nach Fig.6, mit den beiden Beaufschlagunsmög lichkeiten gegen ein Flugkörperteil 10(von oben bzwo unten), wie bereits in Fig.8 und Figo9 erläutert, dargestellt.
  • Die Fig.12 veranschaulicht den frontalen Aufprall eines Plug-Körpers 11 mit seinen Tragflächen 10 gegen einen Sperrsatz na-ch Sigo4 kurz vor der Detonation der Sprengschnüre 7 und Beginn der "Sägearbeit" des Fesselseils 6.
  • In Fig.13 wird ein nach Fig.3 und Fig.5 aufgebautes Sperrsystem gezeigt, wobei a und b einen ortsfesten und c einen beweglichen(Kfz) Startplatz darstellen.
  • Eine weitere Einsatzmöglichkeit des Sperrsystems nach der Erfindung veranschaulicht Fig.14. Von einem Wasserfahrzeug 12 aus wurden vermittels der Katapultschleudern a,b,c, die (schwimmfähigen) AbsuSuß- bzw. Startvorrichtungen 2, nach Backbord, weit in die See geschleudert; beim Wassern derselben schiessen sofort die Schleppraketen mit den Pesselseil-Sperren as,b',ct in die Höhen um den anfliegenden Blugkörper 10 abzufangen.
  • Das hervorstechendste Merkmal der Erfindung ist, daß sie, in folge ihres einfachen Aufbaus uswO, sich für die Verteidigung und Schutz von im rückwärtigen Gebiet liegenden Objekten und (Luftlande-) Gebieten, durch Einheiten Territorialverteidigung (Miliz usw.), besonders eignet, weil deren Baugruppen vielfältig variabel und einsatzfähig sind (Leichtgerät für den 1ann-Transport und Bedienung, mittleres Gerät transportabel auf Kraftfahrzeuge aller Art(einschließlich Panzernl) und das schwere Gerät und in Sonderausführung für den ortsfesten Einsatz und mit höchsten Steigstufen der Schleppraketen). Diese Sperrsysteme können zu jeder Uages- und Nachtzeit im Alarmfall a-ufgelassen werden0 Ebenso sind diese Sperrsysteme für die Verwendung im feindlichen Hinterland, z.B. gegen feindliche Feldflugplätze u.ä., abgeworfen durch Jagdbomber oder installiert durch Kommandounternehmen, um startende bzw. landende Fluggeräte, ausgelöst durch spezielle Zündeinrichtgen, zu zerstören.
  • Patentansprüche

Claims (1)

  1. P at entansprüch e ======================== f Anwendung von Fesselraketen für die Errichtung von Luftsperren, zur Abwehr von Plugkörpern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß ein (Bessel-)Seil 6 aus Werkstoffen von hoher Zugfestigkeit und rauher Oberfläche, mit daran pendelnd hängenden Zerstörelementen 7,8,9, von einer (Schlepp-)Rakete 1 aus einer im Abschuß gestell 2 kardanisch gelagerten Trommel 2a, in vorgegebene Höhen und Richtung hochgeschleppt und nach Brennschluß, während der Schwebe- und Einholphase, durch Bremselemente (Fallschirm,Drachen, Drehflügel, Gas-oder HeißluStballone, am zu schnellen Fall(Niedergehen) gehindert wird0 2. Fesselrakete nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter Raketentypen oder Selbstvortriebmittel für Feststoff- oder Blüssigkeitstreibsätze, die vorzugsweise in auswechselbaren Brennkammern laboriert sind und variable brennschlußzeiten aufweisen.
    3. Fesselrakete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakete 1 Leitwerke/aflügel 1a aufweist, die über die Zugseile 4 und den Gelenkwirbel 5 mit dem Fessel-Seil 6 verbunden sind.
    4. Fesselrakete nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakete 1 in ihrem Vorderteil 1b mit jeweils geeigneten Bremselementen ausgerüstet ist, die nach Brennschluß freigegeben werden0 5. Fesselrakete nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fesselseil 6 aus einem ein- oder mehrlitzigen Seil, aus Werkstoffen von großer Zugfestigkeit mit hohem Elastizitätsmodul, besteht.
    6o Fesselrakete nach Anspruch 1,3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrlitziges Pesselseil 6 eine Eiiilage(Seele) aus (isoliertem) Kupferdraht ovä.Material aufweist.
    70 Fesselrakete nach Anspruch 1,3,5 und 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage(Seele) im Fesselseil 6 zur Übertragung von Zünd- und/oder Kodesignalen dient.
    8. Fesselrakete nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fesselseil 6, durch AufsinterKleben von Hartmetallpulvern aller Art oder sonstige Verfahren, mit einer rauhen Oberfläche versehen ist0 9. lvesselrakete nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da-ß das Fesselseil 6 in einer im Abschußgestell 2 kardanisch gelagerten Trommel 2a zusammengewickelt liegt.
    100Pesselrakete nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufstiegphase, Splitter- und Druckwellen erzeugende Zerstörelemente 7,8,9, an das Fesselseil 6 angeklemmt werden und frei pendeln.
    11. Fesselrakete nach Anspruch 1 bus 10,dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörelemente 7,8,9 mit bekannten Hochleistungssprengstoffen, in fester oder plastischer Form gefüllt, durch vorgegebenen Hohlladungseffekt, bohr- oder schneidartig wirken.
    12. Fesselrakete nach Anspruch 1,10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörelemente 8,9 mit thermisch wirkenden Sprengstoffmischungen und/oder an der Luft selbstzündenden Medien (APAIM u0a.) gefüllt sind.
    13. Fesselrakete nach Anspruch 1,10 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Zerstörelemente 7,8,9 durch mechanische, elektrische oder ehemischwirkende Zündersysteme erfolgt.
    14, Fesselrakete nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet,, daß die Zünder der Zerstörelemente 7,8,9 über elektronischoptisch, akustisch oder im IR-Bereich wirkende Initialsysteme oder Kombinationen derselben, ausgelöst werden0 15. Fesselrakete nach Anspruch 1,13 und 14,dadurch gekennzeichnet, daß die Zünder bzwO Zündsysteme sicherungsfähig sind.
    16. Fesselrakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Errichtung von Wassersperren, die Fesselrakete das Fesselseil6 mit den zugehörigen Zerstörelementen in die vorgegebenen Tiefen bringt.
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