DE347054C - Mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer fuer Minenraeumgeraete - Google Patents

Mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer fuer Minenraeumgeraete

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DE347054C
DE347054C DE1919347054D DE347054DD DE347054C DE 347054 C DE347054 C DE 347054C DE 1919347054 D DE1919347054 D DE 1919347054D DE 347054D D DE347054D D DE 347054DD DE 347054 C DE347054 C DE 347054C
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explosive
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DE1919347054D
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CARBONIT AKT GES
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CARBONIT AKT GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/04Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer für blinenräumgeräte. Es ist bekannt, daß zum Aufsuchen von Seeminen und zum Ablösen derselben von ihren Verankerungen zwischen zwei fahrenden Schiffen oder geschleppten Bojen eine Suchleine gespannt wird, welche mit Sprenggreifern oder Schneidevorrichtungen besetzt ist.
  • Im Verfolg des Auftreffens der Suchleine auf ein Minenankertau explodiert der Sprenggreifer, wodurch die ganze Greifereinrichtung und auch ein Teil der Suchleine zerstört wird. Die Verwendung von Schneidevorrichtungen birgt den Nachteil in sich, daß der für das-Abschneiden der Minenankertaue benötigten Kraft eineGrenze in der Verankerungskraft der Mine gesetzt ist. Bei kleiner Verankerungskraft, also bei geringem Gewicht des Minenankers, wird das Minenankertau nicht durchschnitten, sondern bleibt in der Schneidevorrichtung hängen, und die Mine wird in gefahrbringender Weise mitgeschleppt. Es kommt noch hinzu, daß das Minenräumgerät, bei welchem in der vorbeschriebenen und bekannten Weise eine Suchleine zur Verwendung kommt, nach dem jedesmaligen Finden und Beseitigen einer Mine aufgenommen und für das weitere Minensuchen wieder besonders hergerichtet werden muß. Hierdurch- tritt eine nicht unerhebliche Störung beim Minenräumen ein.
  • Die vorliegende Erfindung eines Selbstladegreifers beseitigt diese Nachteile, dadurch, daßdas Minenankertau einer gefundenen Mine durch den in die Suchleine eingeschalteten Selbstladegreifer hindurchgehen kann und erst später durch eine Sprengpatrone zerstört wird. In dem Selbstladegreifer ist eine größere Anzahl von besonderen Sprengpatronen angeordnet, von welchen sich die erste stets in der Fertigstellung befindet. Beim Hindurchgehen des Mincnankertaus wird diese Sprengpatrone von dem Minenankertau mitgenommen, und gleichzeitig wird die nächste Sprengpatrone zwangsläufig wieder in die Fertigstellung gebracht. Die mitgenommene Patrone krallt sich im Ankertau fest, sie ist mit einem Verzögerungszünder vcrsehen und kommt nach Ablauf der Verzögerungszeit zur Explosion. Der Selbstladegreifer nach der--vorliegenden Erfindung verhindert die Zerstörung der Suchleine, und es können ohne Unterbrechung in einem Zuge so viel Minn weggeräumt werden, als Sprengpatronen in dem Selbstladegreifer angeordnet sind. Auch ist die Gefahr des Hängenbleibens eines Mincnankertaus in einer Schneidevorrichtung der Suchleine infolge zu geringen Gewichts dcs Minenankers ausgeschaltet, weil für den Hindurchtritt des Minenankertaus durch den Sclbstladegreifer nur ein geringer Widerstand zu überwinden ist.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Selbstladegreifer in Abb. x im Grundriß und in Abb. 2 im Schnitt nach A-B dargestellt. Abb.3 zeigt die Sprengpatrone in Grundriß und Seitenansicht.
  • Der Selbstladegreifer besteht aus einem beweglichen Organ, dem Speichenrad a, welches mit seiner Achse in einer oberen und unteren Halteplatte b, b1 gelagert ist. Die Speichen des Rades a tragen an ihren Enden Speichenrollen e, welche sich in der Greiferschiene d bewegen. In dieser Schiene befinden sich unabhängig von der Stellung des Speichenrades mindestens immer zwei Speichenrollen. Die Greiferschiene hat ein U-förmiges Profil mit einwärts gebogenen Flanschen, damit die Speichenrollen sicher geführt werden. Die Greiferschiene und das zwischen den Halteplatten gelagerte Speichenrad bilden nach Vorstehendem ein zusammenhängendes Ganzes. Der Selbstladegrcifer ist derart in die Suchleine e, ei eingeschaltet, daß letztere einmal in, den Punkt f an a dc n Halteblechen des Speichenrades und das an dc-re Mal in dem gegenüberliegenden Punkt g der Gr°ifcrschiene befestigt ist. Ein auf die Suchleine e auftreffendes Minenankertau gleitet an dieser und an den Halteplatten b, b1 entlang, trifft auf die in der Greiferschiene ruhenden Sp(ichcn, dreht das Speichenrad und tritt hinter d, r Suchleine ei aus dem Selbstladegreifer wie dc-r heraus.
  • Auf der oberen Halteplatte des Speichenrades ist der Patronenrahmen h zur Aufnahme der Sprengpatronen i angeordnet. (Die Zeichnung wc ist 6 Patronen auf, jedoch ist deren Vermehrung ohne weiteres möglich.) Am Ende weist das Deckelblech des Rahmens einen Ausschnitt auf, um die an dieser StAl° befindliche Sprengpatrone nach oben treten zu lassen. Das Heben dieser Patrone, d. h. das Vorbringen dersr lbe n in die Fertigstellung, wird von einem unter der Wirkung einer Feder k stc henden Löffel l bewerkstelligt. Eine Blattfcdcr m, welche sich auf den eigentlichen Patronenkörper legt, begrenzt die Bewegung der Patrone nach oben hin. An der oberen Seite der Sprengpatrone ist ein krallenartiger Bügel n angeordnet, welcher bei dsr in der Fertigstellung befindlichen Patrone über das Deckelblech des Rahmens hinausragt. Der Bügel wird durch einen unter Federwirkung stehenden Schneppero gr_schlossen gehalten. Das durch den Selbstladcgrcifer hindurchgehende Minenankertau drückt di_n Schnepper zurück und legt sich in den Bügel. Alsdann verschließt der Schnepper den Bügel wieder. Die Sprengpatrone hängt nunmehr am Minenankertau und wird von diesem bei seiner Weiterbewegung aus der Fertigstellung herausgerissen.
  • Durch das Herausreißen der Sprengpatrone wird auch deren Zünder, der als Abreiß- oder als Schlagzünder ausgebildet sein kann, betätigt. Da der Zünder mit einer Verzögerung versehen ist, tritt die Explosion der Sprengpatrone und die Zerstörung des Ankertaues erst ein, wenn sich die Suchleine mit dem Selbstlade grc ifc r in rntsprcchcndcm Abstand befindet.
  • Für die zwangsläufige Fortbew-agung der Sprengpatronen ist nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung jede Patrone mit einem Zugstropp p ausgerüstet, welcher einerseits an einem seitlich am Patronengehäuse sitzenden Knopf q befestigt ist und andererseits (-in Zangenmaul v trägt. Dieses Zangenmaul umfaßt den Kopf q der rückwärtigen Spreng-Patrone. Der Zugstropp, der Knopf und das Zangenmaul liegen in einer U-förmigen- Führungsschiene s innerhalb des Patronenrahmens. Solange sich das Zangenmaul des Zugstropps in der Führungsschiene befindet, kann es sich nicht öffnen. Durch das Herausreißen der in der Fertigstellung befindlichen. Patrone durch das Minenankertau werden die übrigen. Patronen nachgezogen, und zwar so weit, bis sich die zunächst nachfolgende Patrone gerade über dem Löffel l befindet. In dieser Stellung wird das Zangenmaul von der Führungsschiene freigegeben, und die zunächst folgende Patrone wird von dem Löffel in die Fertigstellung gehoben. Dieses Spiel wiederholt sich bis zur letzten Patrone, ohne daß das Minenräumgerät inzwischen aufgenommen und besonders wieder hergerichtet zu werden braucht. Um erkennen zu können, daß sich der Patronenrahmen entleert hat, kann mit der letzten Patrone ein Leuchtsatz (z. B. Phosphorkalzium) zur Entzündung gebracht werden.
  • Der Nachschub der Sprengpatronen läßt sich unschwer auch durch die Drehung des Speichenrades oder durch eine besondere Zugfeder ber wirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer für Minenräumgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speichenrad oder andere entsprechend bewegliche Organe derart in die Minensuchleine eingeschaltet werden, daß das betreffende Minenankertau infolge der Vorwärtsbewegung der Minensuchleine durch den Selbstladegreifer hindurchgeführt und auf diesem Wege von einer Sprengpatrone erfaßt wird.
  2. 2. Selbstladegreifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Minenankertau die Sprengpatronen, jede einzeln für sich, zwangsläufig in die Fertigstellung bringt.
DE1919347054D 1919-01-21 1919-01-21 Mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer fuer Minenraeumgeraete Expired DE347054C (de)

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DE347054C true DE347054C (de) 1922-01-12

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DE1919347054D Expired DE347054C (de) 1919-01-21 1919-01-21 Mit Sprengladung versehener Selbstladegreifer fuer Minenraeumgeraete

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DE (1) DE347054C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529271A (en) * 1931-11-16 1950-11-07 Courtney P Winter Marine anchorage means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2529271A (en) * 1931-11-16 1950-11-07 Courtney P Winter Marine anchorage means

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