DE328409C - Sprenggreifer fuer Minen - Google Patents

Sprenggreifer fuer Minen

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DE328409C
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gripper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/04Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Sprenggreifer für Minen. Die ausgelegten, eigenen wie auch feindlichen Minen sind zum Teil nicht unmittelbar mit ihrem Körper an dem Minenankertau befestigt, sondern es befinden sich zwischen beiden noch Teile der Minen, wie Stangen, Rollen, Schäkel, Federn, Ketten u. dgl. Durch diese Teile wird verhindert, daß der im Hauptpatent beschriebene, zum Minenräumen verwendete »Minensprenggreifer«- mit seiner Ladung dicht an. den Minenkörper herangebracht werden kann, da der Greifer nur über das Ankertau und nicht über die genannten Teile gleiten kann. Es bleibt also zwischen der Ladung des -Sprenggreifers nach Patent 323018 und dem Minenkörper eine mehr oder weniger dicke Wasserschicht, wodurch die Wirkung der Sprenggreiferladung stark beeinträchtigt wird.
  • Um diesem Übelstande- abzuhelfen ist in vorliegender Konstruktion Greifer und Ladung getrennt voneinander angeordnet und durch ein Gestänge von solcher Länge miteinander verbunden, daß die obengenannten Minenteile unterhalb der Mine überbrückt werden (Fig. 3). Der gesperrte Greifer A wird nach dem Ausschlippen der Suchleine durch den Zug der Boje B am glatten Minenankertau bis an den vorspringenden Teil C der Mine D aufgeholt, und die an ihm mit dem gelenkigen Gestänge E angebrachte Sprengladung_ F wird durch den weiteren Bojenzug an das Minengehäuse herangeklappt. Ebenso wie bei dem Hauptpatent wird beim Ausschlippen des Greifers A aus der Suchleine ein Zeitzünder in Gang gebracht, der nach einer bestimmten Zeit, wenn also der Greifer mit Sicherheit zur Mine aufgestiegen ist, die Ladung des Sprenggreifers und dadurch die Minenladung detonieren läßt. Dazu kann jede Art Zeitzünder, sei die Verzögerung durch allmähliche Zersetzung von Salzen, durch allmählichen Abbrand einer Zündschnur oder durch mechanischen Uhrwerktrieb erzielt werden, zur Verwendung kommen.
  • Fig. i zeigt den eigentlichen Greifer in Ansieht, die Zündung und Ladung im Mittelschnitt, Fig. 2 die Seitenansicht des eigentlichen Greifers und Zündung und Ladung im Schnitt A-B.
  • Der eigentliche Greifer besteht aus den Greifarmen i und 2, die mit dem Mittelbolzen 3 fest verbunden sind. Auf -dem Mittelbolzen 3 ist-, die mit Armen q. und 5 versehene Büchse 6 verschiebbar aufgesteckt, die in der tiefsten Stellung durch Scherstift 7 festgehalten wird. Die Arme q. und 5 fassen mit ihren Enden in Krallen 8 und g, die in den Punkten io und ii drehbar in den Greifarmen i und 2 gelagert sind. Am unteren Ende des Mittelbolzens befindet sich der Schlipphaken 12, in den die Schlippöse 13 eingreift und welche beide, durch die Büchse 6 überdeckt, in gesperrter Stellung gehalten werden. Die Schiippöse 13 ist durch den Bolzen 14 drehbar mit dem Steuerblech 15 verbunden, an dessen unterem Ende im Auge 16 die Suchleine angesteckt wird. 17 ist eine Blattfeder; die mit Nase 18 hinter eine Rast der Büchse 6 fassen kann, wenn diese in ihre höchste Stellung geschoben ist.
  • Am oberen Ende des Mittelbolzens 3 befindet sich ein Auge ig, an dem das Verbindungsgestänge 2o mittels Bolzens 2i gelenkig angekuppelt ist.
  • An den freien Enden des Gestänges 2o wird die Sprengbuchse 22 mit der Schlagbolzeneinrichtung durch Zapfen 23 gelenkig verbunden. In der Sprengbuchse 22 liegt die Sprengladung 24, die durch die Sprengkapsel 25 zur Detonation gebracht wird. Die Sprengbuchse 22 wird mittels. des Gewindedeckels 26 verschraubt, die eine Hülse 27 trägt. In dieser Hülse ist der Schlagbolzen 28 mit Schlagbolzenfeder 29 in gespanntem Zustande gelagert. Der Schlagbolzen 28 ist mit einer Längsbohrung versehen und aufgeschlitzt, so daß der Schaft federnd wirkt. Am Ende trägt der Schlagbolzenschaft einen konischen Bund 3o, der hinter eine Rast in der Hülse 27 greift. Durch einen Stift 31, der in die Schlagbolzenbohrung faßt, wird der gespannte Schlagbolzen gesperrt gehalten. Zwischen Sprengkapsel und Schlagbolzen 28 ist ein Salzpfropfen 32 gelagert, der als Sicherung dient und an den das Wasser durch Bohrungen 33 herantreten kann. An dem Stift 31 ist ein Kolben 34 befestigt, der in dem Zylinder 35 wasserdicht eingeschliffen -ist. Unterhalb des Kolbens 34 liegt im Zylinder 35 ein Salzpfropfen 36. Der Kolben 34 wird durch eine Feder 37 fest auf das Salzstück 36 gepreßt. Im Boden des Zylinders 35 ist eine Wasserzutrittsbohreng 38 angeordnet, die durch ein Reisblech 39 mit Löteng wasserdicht abgeschlossen ist. Das Reisblech 39 ist durch eine Reißleine 40 mit dem Auge des Bolzens 14 verbunden. Am oberen Ende der Sprengbuchse 22 befindet sich das Auge ¢I zur Befestigung der Auftriebsboje B (Fig. 3). . 412 ist eine Sicherungsschraube für das Reißblech 3,9. Wirkungsweise. Der durch die im Auge 16 angebrachte Suchleine an das Minenankertau herangebrachte Sprenggreifer legt sich zuerst beirr- Durchfahren der Kurve mit der breiten Seite des Steuerbleches 15 an das Minenankertau an und zwingt dadurch die Greifarme z, 2 zur Horizontallage. In dieser Lage kann das Minenankertau in eines der beiden Greifarmmäuler einlaufen und legt sich an einen der Arme 4, 5 der Büchse 6. Durch den Zug der Suchleine wird die Büchse 6 nach Abscheren des Stiftes 7 verschoben und. gibt nach Schluß der Krallen 8 und g das Schlipphakenpaar 12, 13 frei. Die Suchleine löst sich also von dem Sprenggreifer und er selbst hat sich mit einem der geschlossenen Greifarmmäuler an das Minenankertau geklammert. Durch die Blattfeder 17 'wird die Büchse 6 am Rücklauf gehindert. Durch die Weiterfahrt der Suchleine wird die im Bolzenauge 14 befestigte Reißleine 4o unter Spannung gebracht und reißt das Blech 39 von seiner Löteng. Durch den Auftrieb, der Boje B (Fig. 3) steigt der Sprenggreifer am Minentau in die Höhe, bis er die in Fig. 3 dargestellte Lage eingenommen hat.. Durch die Bohrung 38 eintretendes Wasser schmilzt den Salzpfropfen 36 in einer bestimmten Zeit und der Kolben 34 .wird durch die Wirkung der Feder 37 nach außen gerückt. Der mit ihm verbundene Sperrstift 31 gibt in. äußerster Stellung den Schlagbolzen 28 frei, dessen Sicherungssalzpfropfen 32 schon eine Zeit vorher restlos abgeschmolzen war. Durch den Schlagbolzen 28 wird mittelZZünd- undSprengkapse125 die Sprengladung 24 detoniert.

Claims (2)

  1. PATnNT-ANSPRÜCHE: i. Sprenggreifer für Minen nach Patent 323oi8, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Greifer (i, 2) durch ein gelenkiges Gestänge (2o) mit dem. Sprengkörper verbunden wird, und daß durch . eine Reißleine (40), die am weiterfahrenden Minenräumgerät befestigt .ist, eine Zeitzündvorrichtung für die Sprengladung in Gang gebracht wird.
  2. 2. Sprenggreifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein im Wasser. in bestimmter Zeit abschmelzendes Salzstück (36) mit Hilfe einer Feder (37) ein Sperrstift (3i) aus der zentralen Bohrung des behufs Federung geschlitzten SchlagboIzens (28) 'herausgezogen- wird, der, durch einen Bund (3o). hinter eine Rast fassend, in gespannter Stellung gesperrt war, und daß ein zweiter Salzpfropfen (32) mit kürzerer Schmelzdauer: als der erste (36), zwischen Schlagbölzenspitze und Sprengkapsel gelagert, als Sicherungsorgan dient.
DE1919328409D 1919-04-27 1919-04-27 Sprenggreifer fuer Minen Expired DE328409C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0211149A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-25 Rheinmetall GmbH Einrichtung zur Vernichtung von Seeminen, insbesondere Ankertauminen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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