AT79379B - Wurf-, Gewehr- oder Minengranate. - Google Patents

Wurf-, Gewehr- oder Minengranate.

Info

Publication number
AT79379B
AT79379B AT79379DA AT79379B AT 79379 B AT79379 B AT 79379B AT 79379D A AT79379D A AT 79379DA AT 79379 B AT79379 B AT 79379B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grenade
fuse
slide
cord
rifle
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Tirmann
Original Assignee
Hugo Tirmann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hugo Tirmann filed Critical Hugo Tirmann
Application granted granted Critical
Publication of AT79379B publication Critical patent/AT79379B/de

Links

Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wurf-, Gewehr- oder Minengranate. 



    Die Erfindung bezieht sich auf eine Wurf-, Gewehr-oder Minengranate mit Schlagziindvorrichtung, bei der in bekannter Art der Schlagstift durch eine Sicherung im gespannten Zustande gehalten ist, die ihrerseits durch eine zweite Sicherung gesperrt wird, durch deren Lösung, sei es beim Werfen oder Herausschiessen, sei es sonst zum Inbetriebsetzen der Granate, auch die erste Sicherung gelöst wird. 



  Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausgestaltung solcher Geschosse, derart, dass die in der Querrichtung zu verschiebende Sicherung des Zündstiftes durch ein diese Sicherung sperrendes, in der Längenrichtung wirkendes Organ gelöst werden kann, wobei vor der gewaltsamen Längsverschiebung dieses Organes, die beim Abschleudern der Granate erzeugt wird, eine durchaus sichere Sperrung des Zündstiftes besteht. 



  Eine Ausführungsform einer solchen Granate ist in Fig. 1 in einem Längsschnitt veranschaulicht, während Fig. 2 eine Endansicht auf die Sicherungseinrichtung zeigt. Fig. 3 stellt eine Ausführungsform der Wurfgranate dar, bei der diese mit einer Patione zum Herausschiessen der Granate aus einem Minenwerferrohr verbunden ist. 



  Die Wurfgranate (Fig. 1) besteht aus dem Sprengkörper 1 und dem Handgriff 2. Der mit Sprengstoff gefüllte Kröper 1 ist mit tiefen Längs- und Quernuten versehen, um die Grösse der Sprengstücke von vorneherein zu bestimmen. Im unteren Teile des Hohlraumes der Hülse 1 ist ein Zündpatronenträger 3 für die Zündpatrone 4 eingeschraubt. Der Handgriff 2 besteht   
 EMI1.1 
 befestigt ist und einem in die   Blechhülse, 5   von unten eingeschobenen Futter aus Holz oder anderem geeigneten Material 7, das in der Mitte eine Bohrung zur Führung des Schlagstiftes 8 enthält. Dieser Schlagstift 8 hat an seinem hinteren Ende eine Quernut 9, mit der der Rand eines   Loches.

   M eines   Schiebers 11 (vgl. auch Fig. 2) in Eingriff kommt, wenn sich der Schlagstift entgegen der Kraft einer Feder 12 im zurückgezogenen, gespannten Zustande befindet. 



   Soll die Sicherung des Schlagstiftes gelöst werden, so braucht der Schieber 11 nur etwas nach links verschoben zu werden, so dass   der Rand des Loches-M die Nut   9 des   Schlagstiftes   freigibt, worauf dieser durch die Kraft der Feder 12 vorwärts geschleudert wird und die Zündung bewirkt. 
 EMI1.2 
 
Sicherung des Schiebers 11 freigegeben und so fort danach der Schieber durch die Anlauffläche 15 5   soweit verschoben, dass   die Sicherung des Schlagstiftes gelöst wird und dieser vorschnellen kann. 



   In die U-förmige Abbiegung des Stieles 16 wird eine Schnur eingehängt, die am Ende mit einer Schlinge versehen ist, die um das   Gelenk der schleudeinden Hand gelegt wird. Wird   die 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   zurückgebalten,   also aus der fortgeschleuderten Granate herausgerissen und dadurch die Zündung bewirkt. Vor dem Fortschleudern der Granate kann also keine die handhabende Person und   M ! ne   Umgebung gefährdende Zündung erfolgen und es ist infolgedessen möglich, die Handgran. ate auch längere Zeit wurfbereit zu halten. 



   Der Stab 14 kann mit seiner   Führungshülse   13 durch einen Plombenverschluss 20 ver-   bounden   sein und es kann auch für die Handhabung der Granate die Belehrung gegeben werden, dass zunächst die Schnur am Handgelenk zu befestigen und dann der Griff der Granate in die Hand zu nehmen ist ; erst kurz vor dem wirklichen Abwerfen braucht der Plombenverschluss gelöst zu werden, so dass ein unbeabsichtigtes Herausreissen der Hemmung ausgeschlossen ist. 



   Die gleiche Ausbildung kann selbstverständlich auch für in die Erde zu vergrabende Minen mit Zeit zündung verwendet werden, wobei die Zeitzündung nach dem Eingraben durch Herausreissen der Sicherung in Tätigkeit gesetzt wird. 



   Ebenso kann auch der gleiche Grundgedanken für Gewehrgranaten veiwendet werden, wobei in bekannter Weise an dem Griff der Granate ein in den Gewehrlauf einzuschiebender Führungsbolzen befestigt ist und wobei vielleicht die   Abänderung zweckmässig   ist, die Zündeinrichtung exzentrisch anzuordnen, um den Führungsbolzen zentrisch befestigen zu können.    Stab 14, 16   wird dann durch eine Schnur oder in anderer Weise mit dem Gewehrschaft   verbunden,   so dass beim Herausschiessen der Granate die Sicherung   14,   16 an dem Gewehre selbst   zurückgehalten,   also aus der Granate herausgerissen wird. 



   Dass die gleiche Konstruktion sich auch für Fliegerbomben, Brand-und Leuchtgeschosse aller Art eignet, ist selbstverständlich. 



   Man kann den gleichen Grundgedanken aber auch für Wurfgranaten, die aus Minenwerfern abgefeuert werden sollen, verwenden, zu welchem Zwecke eine Granate der beschriebenen Art mit einer Patione in Verbindung gebracht wird, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Die Granate selbst besteht wieder aus der mit Sprengstoff gefüllten Hülse   21,   in der auch die Führung 22 für den
Schlagstift 23 angeordnet ist, dessen hinteres Ende mit einer Nut 24 versehen ist, die mit der   Durchbrechung eines Schiebers 25   in Eingriff steht, um den Schlagstift 23 durch die Kraft der Feder 26 gespannt zu erhalten. Der Schieber 25 ist durch eine Sicherung 27,   28, die genau, der     Sicherung 16. 14   nach Fig. 1 entspricht, gesperrt und die Lösung und Verschiebung des Schiebers   2-5   
 EMI2.1 
 



   Die   ganz''Granate kann   von einer Blechhülle 30 umgeben sein und steckt mit ihrem hinteren Teil in einer Patronenhülse 31, die mit einer Pulverladung gefüllt ist und ebenso wie 
 EMI2.2 
 stift 32, dessen hinteres Ende einen Absatz hat. der mit einem Loch eines Schiebers   33   in Eingriff steht, wenn der Schlagstift entgegen der Kraft einer Feder 34 gespannt ist. Der   8chieber 33   ist durch   eine Sicherung J5. 36 gesperrt,   die ebenso gestaltet ist, wie die   vorhin   geschildette   Schiebersichpe! ung   und ber deren Herausreissen der Schieber 33 freigegeben und auch verstellt wird, um den Schlagstift 32 vorschnellen zu lassen.

   Gegenüber der Spitze des Schlagstiftes   32   ist eine Zündkapsel 37, durch deren Zündung die Pulverladung der Patrone zur Explosion gebracht wird und die Granate fortschleudptt. Die Sicheiung 27, 28 der Grallate ist durch eine Schnur 38 mit der Patrone verbunden, so dass beim Foitschleuderin der Granate die   Sicherung 27, 28   zurückgehalten   trd und   den Schlagstift 23 der Granate freigibt, so dass auch dieser vorschnellen und die Zündkapsel 39 zur Zündung bringen kann. die ihrerseits auf die Zündschnur 40 der 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Organes bewirkt.
    3. Ausführungsform der Granate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung des Schiebers oder Riegels durch einen U-förmig abgebogenen Fortsatz des die schräge Anlauffläche tragenden verschiebbaren Stückes bewirkt wird, der mit seinem Ende durch eine Durchbrechung oder Ausnehmung des Schiebers oder Riegels hindurch in eine Ausnehmung der Führung des Schiebers oder Riegels eingesteckt wird, wobei der Scheitel der U-förmigen Abbiegung dieses Fortsatzes als Angrifsstelle für eine Schnur oder dgl. zum Herausziehen der Sicherung dient, welche Schnur bei Verwendung der Granate als Handgranate an dem Gelenk der schleudernden Hand oder beim mechanischen Abschleudern an der Schleudervorrichtung (Gewehr, Minenwerfer usw. ) befestigt werden kann.
    4. Ausführungsform der Granate nach Anspruch 1 bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Granate mit ihrem hinteren Ende mit einer Patrone zum Herausschiessen der Granate verbunden ist, die eine gleiche Zündeinrichtung mit zwei Sicherungen, wie die Granate selbst besitzt, wobei die zweite Sicherung der Granate mit der Patronenhülse etwa durch eine Schnur verbunden ist, um beim Herausschleudern der Granate deren zweite Sicherung zur Auslösung der Zündeinrichtnug zurückzuhalten, sie also aus der Granate herauszuziehen.
AT79379D 1915-10-26 1915-10-26 Wurf-, Gewehr- oder Minengranate. AT79379B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79379T 1915-10-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT79379B true AT79379B (de) 1919-12-10

Family

ID=3600890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT79379D AT79379B (de) 1915-10-26 1915-10-26 Wurf-, Gewehr- oder Minengranate.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT79379B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3081702A (en) * 1960-02-26 1963-03-19 Rinker Fa R Fire arms
DE1212447B (de) * 1960-04-14 1966-03-10 Rinker Fa R Sicherung fuer eine Zuendeinrichtung von Handfeuerwaffen
DE1228164B (de) * 1960-02-26 1966-11-03 Rinker Fa R Schlagbolzenbetaetigte Zuendeinrichtung zur Zuendung von Flammpatronen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3081702A (en) * 1960-02-26 1963-03-19 Rinker Fa R Fire arms
DE1156003B (de) * 1960-02-26 1963-10-17 Rinker Fa R Schlagbolzenbetaetigte Zuendeinrichtung zur Zuendung von Flammpatronen, insbesondere fuer Taschenflammenwerfern
DE1228164B (de) * 1960-02-26 1966-11-03 Rinker Fa R Schlagbolzenbetaetigte Zuendeinrichtung zur Zuendung von Flammpatronen
DE1212447B (de) * 1960-04-14 1966-03-10 Rinker Fa R Sicherung fuer eine Zuendeinrichtung von Handfeuerwaffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE850418C (de) Geschosszuender mit Sicherung
AT79379B (de) Wurf-, Gewehr- oder Minengranate.
DE2132106A1 (de) Aufschlagzueder fuer Geschosse
DE254378C (de)
DE621431C (de) Wurfgeschoss
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE305133C (de)
DE858949C (de) Hohlladungsgeschoss
DE302969C (de)
DE378769C (de) Schlagbolzen fuer Feuerwaffen
DE2137138A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der von einem Korper unter Beschleunigung zurückgelegten Strecke
DE2301957A1 (de) Verzoegerungszuender fuer ein geschoss
DE2110990A1 (de) Gewehrgranate
DE275186C (de)
AT384671B (de) Uebungsgeschoss, insbesondere uebungsgranate
DE53771C (de) Zünder für Geschosse
AT225073B (de) Aufschlagzünder für Geschosse
DE382708C (de) Aufschlagzuender
DE2105957A1 (de) Geschoß
DE1080439B (de) Geschossaufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfminen
DE236540C (de)
DE278931C (de)
AT228096B (de) Aus einem Geschützrohr mit Drall abzuschießendes Raketengeschoß
DE41259C (de) Zünder für Sprenggeschosse
AT96326B (de) Schlagbolzen für Handfeuerwaffen.