DE275186C - - Google Patents

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DE275186C
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grenade
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firing pin
bolt
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DENDAT275186D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -JVl 275186-KLASSE Tl(L GRUPPE
LiON ROLAND in LÜTTICH. < Schlagbolzensicherung für Handgranaten o. dgl.'
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zündersicherung für Granaten, die von Hand, mittels Schleuder, eines Gewehres oder Wurfmaschine geworfen und an Stelle von Torpedos, Minen usw., aber auch zum Abwerfen von Luftschiffen oder Flugmaschinen verwendet werden können.
Die Sicherheitseinrichtung besteht aus z-.vti Haltegliedern, die nacheinander wirken tr.iu
ίο für die Handhabung der Granate eine große Sicherheit' gewährleisten.
Der Schlagbolzen, wird durch einen beweglichen Hebel in der Spanulagc gehalten, welcher in dieser Lage zunächst (lurch einen l.icsonders ausgebildeten Riegel gesperrt wird. Wenn man diesen letzteren zwecks Benutzcns der Granate auslöst, so verhindert der bewegliche Hebel immer noch das Niederschlagen des Schlagbolzens, da er zuerst durch die Hand der die Granate handhabenden Person und dann, wenn diese die Hand weggenommen hat, durch einen Sicherungsbügel festgehalten wird, der den beweglichen Hebel beim Ziehen an einer mit dem Bügci verbundenen Schnur freigibt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Λι:ί-fühniugsform der Erfindung bei einer für Gewehre bestimmten Granate.
Fig. ι ist eine äul.lcre Ansicht der Granate, und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B, wobei der bewegliche .Hebel durch den Riegel gehalten wird; Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt nach derselben Linie, wobei der bewegliche Hebel nur durch den Sichcrheitsbügcl iestgehalten wird und sich der Riegel in der ausgelösten Lage befindet; Fig. 4 veranschaulicht die Form des beweglichen Hebels von der- ':■ Seite; Fig. 5 zeigt den Riegel, und Fig. 6 den Bügel für sich; Fig. 7 ist eine'untere Ansicht des Teiles, der die Zündschnur· für .die Ladung· aufnimmt.
Dci Granate 1 hat die Form einer Hohlkugel, und ihr Zerplatzen wird durch die Nuten 2 gewährleistet. Ihr Hohlraum 3 wird mit der Sprengladung gefüllt. .
Die, Explosion der inneren Ladung" wird durch eine Knallkapsel o. dgl. bewirkt, die in der Röhre 4 sich befindet, welche in einer Schraube 5 (Fig. 7) befestigt ist. Die letztere besitzt ein kreisförmiges Loch 6, durch das die Knallkapsel hindurchgeht,· und ist außerdem mit einer ringförmigen Nut 7, einer mittleren Bohrung und einer Öffnung 9 in der inneren Wand der Nut. 7 versehen. Die Schraube 5 ist in dem Loch 8 mit Gewinde für die Schraube 10 versehen, die eine Aussparung ι ί für das Zündhütchen und gegenüber dem Loch 9 der Schraube 5 ein Loch 12 aufweist·. Das Feuer des Zündhütchens wird durch eine Zündschnur auf die Knallkapsel übertragen, die durch die Löcher 12, 9 und die Nut: 7 hindurchgeht und bei 4 mit der Knallkapsel verbunden wird.
Die Granate 1 ist der Schraube 10 diametral gegenüber mit einer Schraube 13 versehen, in deren Nut die als Führung für den Schlagbolzen [4 dienende Röhre 34 dicht eingreift. Die Röhre greift ebenfalls dicht in die Scheibe 5 ein.
Der Schlagbolzen besitzt einen Bund 15, der der Schraubenfeder 16 als unteres Widerlager dient, während das obere Widerlager
fs. Auflage, ausgegeben am 7. Juli igi~-J
für dieselbe von der Schraube 13 gebildet wird. Er hat kreisrunden Querschnitt und ist mit einer 'Eindrehung oder Auskehlung 17 vci sehen.
Tn einer entsprechenden Nut der Granate 1 befindet sich ein beweglicher Hebel 18, an dessen einem Ende eine Gabel 19 vorgesehen ist, die den Schlagbolzen an seiner Eindrehung 17 umfaßt und ihn so in der Spannlage
festhält. In dem oberen Teil der Schraube 13 ist eine geeignete Aussparung für das Ende 19 des beweglichen Hebels vorgesehen. Die
innere Wand 37 der Gabel ist konisch, derart,
( daß der Schlagbolzen außer Eingriff mit der
Gabel kommen kann, wenn sich der an seinem entgegengesetzten Ende, freigegebene Hebel unter der Wirkung der Schlagbolzcnfcdcr um seinen Stützpunkt auf der Schraube 13 dreht.
Der bewegliche Hebel 18 ist an seinem Eingriff sende mit dem Riegel 2 τ abgeschrägt, wobei die Schräge nach innen durch eine ?>ylinderfiächc 38 und nach außen durch die Ebene * . ■ 20 begrenzt wird.
Auf der in der Granate 1 sitzenden Schraube 22 ist ein Riegel 21 drehbar befestigt, der sich in einem Winkel von 90° drehen kann, wobei diese. Drehung in irgendeiner Weise, z. B. mittels eines an der Granate sitzenden Stiftes, der in eine Nut 35 des Riegels cingreift, begrenzt wird. Der Riegel 21 sitzt in einer der Kugel form der Granate entsprechenden Aussparung 24. Er ist kreisförmig, jedoch mit einer geraden Fläche 39 versehen.
■ ·. . Wenn er sich in der Lage nach Fig. 1 und 2 befindet, so hält, er den beweglichen Hebel an seinem inneren Ende 20 fest. Befindet sich der Riegel aber in der Lage nach Fig. 3, so ist der bewegliche Hebel freigegeben.
Es ist zweckmäßig, die Reibung des. Ricgels in seiner Einlagerung derart zu vergrößern, daß eine unzeitige Drehung verhindert wird, was ■/.. B. dadurch geschehen kann, daß man zwischen die innere. Fläche des Riegels und den Boden der Aussparung 24 eine Flachfeder einschaltet. Der bewegliche Hebel ist mit zwei Einschnitten 25 verschen, die zur . Aufnahme des Sicherungsbügels 26 dienen. Dieser Bügel besitzt die. in Fig. 6 dargestellte Form. Die beiden Enden 27 greifen in zwei 1.ocher ein, die in den beiden an der Granate. 1 befindlichen Ansätzen 28 vorgesehen sind. Er besteht aus Stahldraht, so daß er sieh durch einen gewissen Druck auf seine Schleife 29 deformieren läßt. Auf den Träger 10 für das Zündhütchen ist eine Verschlußschraube 30 geschraubt, die die Schraube 5 überragt und die Granate unten schließt. Die Schraube ist mit Öffnungen 31 für den Durchgang eier zum Brennen der
Zündschnur nötigen Luft: versehen. Sie trägt ein Rohr 32, das beim Schießen mit dem Gewehr zum Anbringen der Granate auf einem Lade- oder Wischslock1 dient.
Zum Laden der Granate ist in ein Loch der den beweglichen Hebel aufnehmenden Nut eine Schraube 36 eingeschraubt, die gleichzeitig zum Festlegen der Schraube 13 in ihrer Lage dient.
Beim Gebrauch der Granate dreht man, wenn der Schlagbolzen gespannt, der Riegel 7» den beweglichen Hebel festhält und der Siehe- ': rungsbügcl an seinem Platze ist, den Riegel 21 um 900, wodurch der bewegliche HcbcJ i8, freigegeben wird. Dieser dreht sich unter der Wirkung der Schlagbolzcnfcdcr und Vermittlung der Gabel 19 um seinen Stützpunkt, und sein unterer Teil hebt sich, bis die Teile 33 des Sichcrungsbügels in die Einschnitte 25- , eingreifen und den beweglichen Hebel in der Lage nach Fig. 3 von neuem festlegen. In diesem Augenblick wird der Schlagbolzen noch in seiner oberen Lage festgehalten. An der Schleife 29 des Bügels ist eine Schnur befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einem festen Punkt, z. B. an dem Gewehr, 85· festgelegt ist oder- von dem Soldaten gehalten wird.
Beim Abschießen der Granate in irgendeiner Richtung wird die Schnur in einem gewissen Augenblick gespannt, wobei sie auf ■ den Bügel einen Zug ausübt, der genügt, um diesen zu deformieren und ihn außer Eingriff mit den Einschnitten 25 zu bringen. Der bewegliche Hebel wird unten freigegeben, dreht sich dann um seinen Stützpunkt und gibt den Schlagbolzen 14 frei, der unter Wirkung seir ner Feder 16 die Zündung des Zündhütchens herbeiführt. Das Feuer wird durch die Zündschnur auf die Knallkapsel oder den Knallsatz' und von da auf die innere Ladung der Granate übertragen.
Der Schnur wird eine solche Länge gegeben, daß das Niedergehen des Schlagbolzens erst in einer gewissen Entfernung von dem die Granate Handhabenden erfolgt. Die Länge der Zündschnur wird je nach dem Verwendungszweck" der Granate bemessen, und zwar so, daß die Explosion der Granate an einer günstigen Stelle des absteigenden Astes der Flugbahn oder am Boden erfolgt. Die Form no und Abmessungen der Granate sind derart, daß bei der Handhabung die Hand des Soldaten o. dgl. den beweglichen Hebel in seiner Einlagerung festhält, nachdem der Riegel 2t so gedreht ist, daß er das Ende 20 des Hebels freigibt.
Bei der Benutzung der Granate wird eine vollkommene Sicherheit gewährleistet, und zwar einmal durch den Riegel bis zum Augenblick der eigentlichen Benutzung, dann durch die Hand des Soldaten bis zum Anbringen der Granate auf . dem Gewehr, oder bis zum
Werfen von Hand und schließlich durch den Bügel, der den beweglichen Hebel so lange sperrt, bis die Schnur gespannt ist und einen genügenden Zug ausübt.
Zwecks Ladens der Granate schraubt man die'Schraube 36 heraus und füllt durch die so freigelegte Öffnung die erforderliche Ladung ein. Nach Wiedereinschrauben der Schraube 36 bringt man den Schlagbolzen mittels einer Stange in die Spannlage und ordnet den Hebel 18 an, den man durch den Riegel 21 und durch den Sicherungshebel 26 festlegt. Nunmehr schraubt man die mit dem Zündhütchen versehene Schraube 10 an ihren Platz und führt das Ende der Zündschnur durch die Löcher 9 und 12 in die Schraube ein. Hierauf legt man durch eine sehr geringe Drehung der Schraube 10 die Zündschnur in den beiden Löchern fest1 und verhindert so ein Lösen derselben durch einen unzeitigen Zug. Alsdann führt man die Knallkapsel in die Röhre 4 ein und bringt die Zündschnur in der Nut 7 unter. Darauf befestigt man die Verschlußschraube 30.
Während dieser Maßnahmen ist eine unbedingte Sicherheit, gewährleistet, da unabhängig von den auf den beweglichen Hebel wirkenden Sicherungen eine Zündung des Zündhütchens niemals eine Explosion herbeiführen könnte bis zu dem Äugenblicli, wo die Knallkapsel in der Röhre 4 vorgesehen ist.
Die Granate kann außer als Wurfgeschoß auch als. Mine dienen, zu welchem Zweck: man sie an der gewünschten Stelle mit ausgelöstem Riegel anbringt; durch Anziehen der an dem Bügel befestigten Schnur von einer gewissen Entfernung aus kann man dann die Granate zur Explosion bringen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Schlagbolzensicherung für Handgranaten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (14) in seiner Spannlage durch einen Hebel (18) festgehalten wird, dessen Auslösung mittels zweier aufeinander!olgenden. Drehungen stattfindet, · von denen die erste nach Beseitigung der Sperrung des unteren Hebelendes durch einen Riegel (21), die zweite nach Lagenänderung eines die erstere Drehung beschränkenden Bügels (26) mittels einer Schnur möglich gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT275186D 1913-08-18 Active DE275186C (de)

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GB191318766T 1913-08-18

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GB (1) GB191318766A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4867836A (en) * 1985-08-30 1989-09-19 Somar Corporation Film peeling apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0762075A1 (de) * 1995-08-16 1997-03-12 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste Gewehrgranate mit Abschussvorrichtung

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US4867836A (en) * 1985-08-30 1989-09-19 Somar Corporation Film peeling apparatus

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GB191318766A (en) 1913-12-18
FR461447A (fr) 1913-12-29

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