DE41259C - Zünder für Sprenggeschosse - Google Patents
Zünder für SprenggeschosseInfo
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- DE41259C DE41259C DENDAT41259D DE41259DA DE41259C DE 41259 C DE41259 C DE 41259C DE NDAT41259 D DENDAT41259 D DE NDAT41259D DE 41259D A DE41259D A DE 41259DA DE 41259 C DE41259 C DE 41259C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/30—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
-
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
- F42C15/26—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zünder für Sprenggeschosse.
Die Zünder sind solche, welche im Boden der Sprenggeschosse eingesetzt werden, und
sollen die folgenden Neuerungen bezwecken:
1. Gefahrlosigkeit beim Handhaben, so dafs kein Stofs oder Schütteln auf die Zünder
wirken kann;
2. Freimachen des Schlägers durch den Druck der Gase im Geschützrohr;
3. Verhinderung der Vorwärtsbewegung und Zündungswirkung des freigemachten Schlägers,
bis das Sprenggeschofs die Rohrmündung verlassen hat.
Diese Zwecke werden in folgender Weise erreicht. Der Schläger wird in dem Zeitpunkt
befreit, in welchem das Geschofs die Geschützrohrmündung verläfst, indem veranlafst
wird, dafs der Druck der Pulvergase einen Bolzen vorwärts drückt, welcher einen den Schläger festhaltenden Stift abscheert.
Aufserdem mache ich ein Vorwärtsfliegen
des so befreiten Schlägers, während das Geschofs im Rohr sich befindet, dadurch unmöglich,
dafs der Schläger mit einem seitlichen Vorsprung versehen wird, welcher in
einer Nuth liegt, die sich in rechtem Winkel oder schief zur Längsachse des Geschosses befindet.
Beim Rotiren des Geschosses bewegt sich der Vorsprung längs dieser Nuth, und nachdem
das Geschofs das Rohr verlassen hat,· gelangt der Vorsprung in eine Längsnuth und
kann der Schläger dann vorwärts fliegen, sobald die Vorwärtsbewegung des Geschosses
unterbrochen wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt des zum Gebrauch fertigen Zünders.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht zur Zeit, wo der Bolzen durch den Gasdruck vorgedrückt
wurde und den Schläger für eine seitliche Bewegung freigemacht hat.
Fig. 3 und 4 zeigen den Zünder zur Zeit, wenn das Geschofs das Rohr verlassen hat
und der Schläger seine Vorwärtsbewegung machen kann. Fig. 5 zeigt den Zünder, wenn
der Flug des Geschosses aufgehalten und, der Schläger vorwärts geworfen wurde und im
Begriff steht, die Ladung zu zünden.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Linie A-B, Fig. i. Fig. 7 ist ein Querschnitt durch
die Linie C-D der Fig. 3 und 4 und Fig. 8 ein Qiierschnitt durch die Linie E-F der Fig. 5.
A ist der Zünderkörper aus Stahl, Bronze oder einem anderen geeigneten Metall. B ist
ein cylindrisches Futter im Innern des Zünders, welches durch einen eingeschraubten
Ring C festgehalten und am besten aus Stahl erzeugt wird. Im Futter ist eine Längsnuth D
mit einer abzweigenden Nuth E angebracht, welche, wie gezeichnet, gegen die Längenachse
des Zünders schräg läuft..
F ist der mit einem seitlichen Angufs G,
der in diese Nuthen eingreift, versehene Schläger.
H ist ein durch die Seitenwand des Zünderkörpers gehender Stift, der in den Angufs G
eingeschraubt ist. H geht auch durch einen Stahlbolzen /, der in einer Längsbohrung J
des Zünderkörpers A dicht an einer Seite der hohlen Mittelkammer desselben liegt. Das untere
Ende der Bohrung ist offen, so dafs der Druck der Pulvergase zu dem unteren Ende des Bolzens
gelangen kann und ihn vorwärts bewegt.
Ein Kupfernapf, eine Bleiplatte oder eine andere Form von Gasschlufsringen k verhindert
die Pulvergase, an dem Bolzen vorbei zu gelangen. Es können ein einziger Napf oder zwei über einander angebracht werden.
Schlagen die Pulvergase den Bolzen I vorwärts, so scheert dieser den Stift, wie in Fig. 2
gezeigt, ab.
Beim Rotiren des Geschosses bewegt sich der Ansatz G des Schlägers längs der schrägen
Nuth E und gelangt in die Längsnuth D, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, so dafs der Schläger frei
wird, um vorwärts zu fliegen, wenn das Projectil aufschlägt. Die Länge und Lage der schraubengangförmigen
Nuth kann so eingerichtet werden, dafs der Ansatz G am Schläger das Ende der Nuth E erst erreicht, wenn das Geschofs das
Geschützrohr verlassen hat.
Wie leicht einzusehen ist, kann der Schläger beliebig schwer sein, so dafs jedes Projectil
von beliebiger Gröfse nach Bedarf fertig gemacht werden kann, ohne den Zünder irgendwie
gefährlich zu machen.
In Fig. ι bis 8 der Zeichnung sind nur die an Percussionszündern angebrachten Neuerungen
gezeigt; es kann jedoch auch ein Zeitzünder auf ähnliche Weise eingerichtet werden,
d. h. das Entzünden des Zünders kann durch einen Schläger bewirkt werden, welcher
durch den Druck der Pulvergase freigemacht wird, die auf das untere Ende des Bolzens
wirken, ihn vorwärts drücken und durch Abscheeren eines Stiftes den Schläger freimachen,
welcher jedoch in diesem Falle freigemacht wird, um rückwärts zu fliegen und den Zünder zu
entzünden, ehe das Geschofs das Rohr verläfst.
Solche Zünder können auch gemacht werden, um zugleich einen Zeit- und Percussionszünder
zu bethätigen, so dafs im Falle des Versagens des Zeitzünders oder wenn das Geschofs
früher aufschlägt, als der Zeitzünder in Wirksamkeit tritt, dasselbe unmittelbar beim
Auftreffen auf ein Hindernifs explodirt.
Die Einrichtung zum Auslösen des Schlägers durch den Druck der Pulvergase, welche auf
einen Bolzen wirken, der in eine Aushöhlung des Zünderkörpers hineingeprefst wird und
einen Stift abscheert, durch den der Schläger vorläufig gehalten wurde, kann erwünschtenfalls
auch allein angewendet werden. In diesem Falle ziehe ich es vor, die Ausbohrung quer
durch den Boden des Zünders anzuordnen, Fig. 9, doch kann dieselbe auch in anderer
Weise angeordnet sein.
In dieser Figur ist A der Untertheil eines Geschosses, B der Körper des Zünders, C
eine Höhlung quer durch den Boden des Zünders. D ein in der Ausbohrung C liegender
Bolzen, E ein Kupfernapf oder Schlufsring, um das Vorbeigehen der Pulvergase ah
dem Bolzen und in den Zünder zu verhindern. F ist ein in den Mund der Bohrung eingeschraubter
Ring, um den Napf E festzuhalten.
G ist der Schläger mit einem aus ihm heraustretenden Stift H, welcher mit seinem Ende
seitlich in den Bolzen D geschraubt ist.
Der Schläger trägt bei diesem Zünder wie bei dem in Fig. 1 bis 8 dargestellten eine
ZUndpille L, welche explodirt, wenn sie gegen die Nadel M trifft. :
Die Wirkung der Zünder, die Geschofsladung zu entzünden, kann erforderlichenfalls
verzögert werden, indem man einen Theil des Raumes, der den Feuerstrahl der Zündpille L
von der Geschofsladung trennt, mit stark geprefstem Pulver füllt, welches langsam brennt.
Dies zu erreichen, kann auf zwei Arten geschehen, wie in Fig. 10 und 11 gezeigt ist.
In Fig. 10 wird die Nadel M wie bei den in den übrigen Figuren dargestellten Zündern
von einem Ring C getragen.
In Fig. 11 wird die Zündpille L durch den
Ring und die Nadel vom Schläger getragen.
In jeder Figur ist das Stück stark geprefsten Pulvers mit O bezeichnet.
Claims (2)
1. Ein Zünder, in welchem der Schläger durch den Druck der Pulvergase im Geschützrohr
frei gemacht wird, indem diese auf einen Bolzen drücken und dieser dadurch einen
Stift abscheert, welcher vorher den Schläger gehalten hat.
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Zünder die Anordnung einer Längsnuth im Zünderfutter
mit einer von ihr abzweigenden Quernuth, in welch letzterer ein Ansatz des Schlägers vor dem Abfeuern des Geschosses
steht, welcher Anschlag sich aber in die Längsnuth stellt, wenn sich das Geschofs
nach dem Abfeuern dreht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=316753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT41259D Expired - Lifetime DE41259C (de) | Zünder für Sprenggeschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2589039A (en) * | 1946-04-30 | 1952-03-11 | Morris F Booth | Sighting-in support for firearms |
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Cited By (1)
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