DE1156003B - Schlagbolzenbetaetigte Zuendeinrichtung zur Zuendung von Flammpatronen, insbesondere fuer Taschenflammenwerfern - Google Patents
Schlagbolzenbetaetigte Zuendeinrichtung zur Zuendung von Flammpatronen, insbesondere fuer TaschenflammenwerfernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
R27430Ic/72g
ANMELDETAG: 26. F E B R U AR 1960
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. OKTOBER 1963
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. OKTOBER 1963
Die Erfindung betrifft eine schlagbolzenbetätigte Zündeinrichtung zur Zündung von Flammpatronen,
insbesondere für Taschenflammenwerfern.
Im allgemeinen werden derartige von Hand auszulösende Zündeinrichtungen so gestaltet, daß ihre Abfeuerung
durch einen Mechanismus erfolgt, welcher ähnlich wie bei Gewehren oder Pistolen ausgebildet
ist. Diese haben aber den wirtschaftlichen Nachteil, daß ihr innerer Mechanismus sehr
kompliziert und schwer herstellbar und dadurch die Fertigung mit verhältnismäßig hohen Kosten verbunden
ist.
Eine ferner bekannte Ausführungsform einer Zündvorrichtung zum Abfeuern eines Geschosses,
die einen unter Spannung einer Schraubsnfeder stehenden Schlagbolzen und ein der Schlagbolzenspitze
gegenüberliegendes Zündhütchen aufweist, die ferner mit einem Blech mit einem profilierten Durchbruch
versehen ist und die dadurch betätigbar ist, daß die Lage des Bleches gegenüber dem Schlagbolzenkopf
so geändert wird, bis der Schlagbolzenkopf mit seinem Profil so liegt, daß dieser den
profilierten Durchbruch im Blech zu durchdringen vermag und dadurch frei ist zum Anschlagen des
Zündhütchens, ist zwar einfacher gegenüber den allgemeinen bekannten Ausführungsformen, doch ist
die Entsicherung des Schlagbolzens nur durch eine Drehbewegung möglich. Durch die Drehbewegung
ward aber dia Abfeuervorrichtung nicht mehr sicher in der Zielrichtung gehalten, zumal nur eine Hand
den Schaft umgreifen kann. Außerdem wirkt sich bei dieser Abfeuervorrichtung nachteilig aus, daß die
Drehbewegung dies zur Sicherungsscheibe zu drehenden Schlagbolzens nicht begrenzt ist, so daß es nicht
sicher ist, daß der Schlagbolzen im gewünschten Moment die Stellung erreicht hat, die es ihm ermöglicht,
die entspannte Lage zur Zündung einzunehmen. Weiterhin ist die Möglichkeit, die Abfeuereinrichtung
erneut mit einer Transportsicherung zu versehen, welche aus einem diametral anzuordnenden, ein Verdrehen
des Schlagbolzens verhindernden Querstecker besteht, äußerst unübersichtlich. Es .besteht nämlich
die Möglichkeit, daß beim Verdrehen des Schlagbolzens zum Einführen des als Transportsicherung
dienenden Vorsteckers der Schlagbolzen unbeabsichtigt zur Auslösung kommt. Auch ist eine Zündeinrichtung
für Gewehrgranaten bekannt, bei welcher der federbelastete, axial bewegliche Schlagbolzen am
rückwärtigen Ende ein eingeschnürtes Profilteil aufweist, mit welchem eine Profilöffnung einer querverschiebbaren
Sicherungsscheibe durch Lageänderung zum Entspannen korrespondiert. Hierbei sind
Schlagbolzenbetätigte Zündeinrichtung
zur Zündung von Flammpatronen,
insbesondere für Taschenflammenwerfern
insbesondere für Taschenflammenwerfern
Anmelder:
Fa. Richard Rinker, Menden (Sauerl.)
Fa. Richard Rinker, Menden (Sauerl.)
aber alle Lagerungen durch teure spanabhebende Bearbeitung erstellt.
Vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine schlagbolzenbetätigte Zündeinrichtung
zur Zündung von Flammpatronen, insbesondere für Taschenflammenwerfer zu schaffen, die technisch
einwandfrei, aber auch einfach und billig herstellbar ist. Eine Teilaufgabe ist dabei, eine absolut sichere
Transportsicherung mit geringstem Aufwand zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im wesentlichen gekennzeichnet durch zentrische Lagerung eines an
sich bekannten zylindrischen Aufnahmestücks für den federbelasteten Schlagbolzen und den Zünder in
einem topfförmigen Blechgehäuse dadurch, daß auf beide Enden des Aufnahmestückes aufgesetzte
Flansche mit ihren zylindrischen Außenrandflächen an der Innenwand des Blechgehäuses zur Anlage
kommen und in axialer Erstreckung an diesen Innenwandungen durch Vorsprünge, Nocken od. ä. festgelegt
sind, wobei zur Bedienungsseite hin zwischen dem Aufnahmestück und der Abdeckung des Blechgehäuses
ein frei bleibender Raum vorgesehen ist, in welchem die verschiebbare Sicherungsscheibe Aufnahme
und durch Wandteile der Abdeckung und durch die Stirnfläche des Aufnahmestückes Führung
findet, wobei zusätzlich die Abdeckung des Gehäuses im Bereich des durch die Sicherungsscheibe durchtretenden
rückwärtigen Schlagbolzenendes ausgebogen ist und außen die Transportsicherung der
Sicherungsscheibe trägt.
Ferner ist ein Merkmal dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Sicherungsscheibe ihrerseits
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mit einer auf der Abdeckung des Gehäuses beweglich angeordneten Blattfeder lösbar gesichert ist, die mit
einer Handhabe und einer in einen Durchbruch, eine Vertiefung od. ä. der Scheibe eingreifenden Nas-2
od. ä. versehen ist. Eine Einzelheit hierzu besteht darin, daß die Blattfeder verschwenkbar angeordnet äst.
Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung
einer Einzelheit dadurch, daß ein Ende des Äufnahmestückes für den Schlagbolzen mit demjenigen
Ende, in welchem der Zündhütchenträger mit Zündhütchen angeordnet ist, aus dem Gehäuse
herausragt und beispielsweise mit Außengewinde zum Einschrauben in die Flammpatrone versehen ist.
Ein weiteres die Handhabung der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung erleichterndes Merkmal
kennzeichnet sich dadurch, daß als Handhabe für die Blattfeder in eine durchgezogene Lasche der Blattfeder
ein Drahtring eingehängt ist, der — vorzugsweise mit einem über diesen ganz oder teilweise
greifenden Ansatz der drehbar angeordneten Blattfeder — zusätzlich, jedoch lösbar festgelegt ist und
bei dem zur besseren Erfassung ein Teilstück aus der ursprünglichen Ebene nach oben ausgebogen ist.
Durch diese Maßnahmen kann die erfindungsgemäße Zündeinrichtung einerseits mit geringen
Kosten erstellt werden, andererseits ist auch eine ausreichende Transportsicherung gegeben, die jederzeit
vor Auslösung des Schlagbolzens sich in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt werden kann.
Dabei zeichnet sich aber auch die aus einer Blattfeder und einem Drahtring (bestehende Transportsicherung
durch eine griffige Handhabung aus. Auch kann zum Auslösen des Schlagbolzens die erfindungsgemäße
Zündeinrichtung mit beiden Händen sicher ins Ziel gehalten werden und mit dem Handballen
einer Hand ausgelöst werden, ohne die Zündeinrichtung und das angeschlossene Gerät zu erschüttern.
Ferner sind kleine Abmessungen der Zündeinrichtung möglich. So weist eine Ausführungsform
nur einen Durchmesser von 37 mm und eine Höhe von 32 mm auf. Außerdem ist die Zündeinrichtung
in allen Lagen funktionsfähig.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Zündeinrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt
Abb. 1 eine schlagbolzenbetätigte Zündeinrichtung zur Zündung von Flammpatronen, insbesondere für
Taschenflammenwerfer, in der Vorderansicht im Längsmittelschnitt,
Abb. 2 desgleichen von oben gesehen.
In einem topfförmigen Gehäuse 1 sind zwei kragenförmig durchgedrückte, durch Säcken 2 festgelegte
Flansche 3 eines Aufnahmestückes 4 für einen Schlagbolzen 5 mit Schlagbolzenfeder 6 und für einen
Zündhütchenträger 7 mit Zündhütchen 8 angeordnet. Der an einem Ende mit einer Ringnut 9 versehene
Schlagbolzens ist im gespannten Zustand mit einem zwischen der Stirnseite des Aufnahmestückes 4 und
der Gehäuseabdeckung 10 verschiebbar angeordneten Schieber 11 mit einer Handhabe 11a lösbar festgelegt,
wobei Randteile 12 des verengten Teiles eines schlüssellochförmigen Durchbruches 13 im Schieber
in der Ringnut 9 des Schlagbolzens S einhegen. Wird nun der Schieber nach links verschoben, schnellt der
Schlagbolzen 5 durch die Kraft der Schlagbolzenfeder
6 durch den erweiterten Teil des Durchbruches 13, schlägt auf das Zündhütchen 8 und zündet die
Flammpatrone. Damit aber die Zündeinrichtung nicht unabsichtlich ausgelöst wird, ist als Transportsicherung
auf dem Gehäuseboden 10 eine Blattfeder mit einem Niet 15 drehbar angeordnet, die mit
einer Nase 16 in einen Durchbruch 17 des Schiebers eingreift und dadurch ein Verschieben des
letzteren verhindert.
Als Handhabe für die Blattfeder 14 dient ein Drahtring 18, der in eine angeschnittene, durchgezogene
Lasche 19 der Blattfeder 14 eingehängt und zusätzlich mit einem über den Drahtring 18 greifenden
Ansatz 20 der Blattfeder 14 lösbar festgelegt ist. Um den Drahtring leichter erfassen zu können, ist
ein Teilstück 21 des Drahtringes 18 aus der ursprünglichen Ebene herausgebogen. Zur besseren
Führung des Schiebers sind in der Gehäuseabdeckung Sicken 22 eingedrückt. Ferner ist die Gehäuseabdeckung
10 im Bereich des Schlagbolzens 5 und des Nietes 15 herausgedrückt. Außerdem ragt das eine
Ende des Aufnahmestückes 4 aus dem Gehäuse 1 heraus, das mit einem Außengewinde 23 zum Einschrauben
in die Flammpatrone versehen ist. Ferner trägt das Aufnahmestück 4 eine Dichtung 24 und eine
aufgeschraubte, mit Paraffin ausgekleidete Schutzkappe 25. Es ist selbstverständlich auch möglich, das
Gehäuse mit Außengewinde zum Einschrauben in die Flammpatrone zu versehen oder die Zündeinrichtung
nach Art eines Bajonettverschlusses mit der Flammpatrone zu verbinden. Während des
Transportes der Zündeinrichtung sind ferner sämtliche Gehäusedurchbrüche beispielsweise mit Paraffin
abgedichtet.
Claims (5)
1. Schlagbolzenbetätigte Zündeinrichtung, bei der der unter Federdruck stehende, axial beweglich
gelagerte, mit einer auf den Zünder gerichteten Spitze versehene Schlagbolzen ein eingeschnürtes
Profilteil am rückwärtigen Ende aufweist, mit welchem eine Profilöffnung einer querverschiebbaren Sicherungsscheibe durch Lageänderung
zum Entspannen korrespondiert, zur Zündung von Flammpatronen, insbesondere für Taschenflammenwerfer, gekennzeichnet durch
zentrische Lagerung eines an sich bekannten zylindrischen Aufnahmestückes (4) für den federbelasteten
Schlagbolzen (5) und den Zünder (7, 8) in einem topfförmigen Blechgehäuse (1) dadurch,
daß auf beide Enden des Aufnahmestückes (4) aufgesetzte Flansche (3) mit ihren zylindrischen
Außenrandflächen an der Innenwand des Blechgehäuses (1) zur Anlage kommen und
in axialer Erstreckung an diesen Innenwandungen durch Vorsprünge, Nocken (2) od. ä. festgelegt
sind, wobei zur Bedienungsseite hin zwischen dem Aufnahmestück (4) und der Abdeckung (10) des
Blechgehäuses (1) ein frei bleibender Raum vorgesehen ist, in welchem die verschiebbare
Sicherungsscheibe (11) Aufnahme und durch Wandteile der Abdeckung (10) und durch die
Stirnfläche des Aufnahmestückes (4) Führung findet, wobei zusätzlich die Abdeckung (10) des
Gehäuses im Bereich des durch die Sicherungsscheibe (11) durchtretenden rückwärtigen Schlagbolzenendes
ausgebogen ist und außen die Transportsicherung (14,16) der Sicherungsscheibe (11)
trägt.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Sicherungsscheibe (11) ihrerseits mit einer auf der Abdeckung
(10) des Gehäuses (1) beweglich angeordneten Blattfeder (14) lösbar gesichert ist, die
mit einer Handhabe und einer in einen Durchbruch (17), eine Vertiefung od. ä. der Scheibe (11)
eingreifenden Nase (16) od. ä. versehen ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (14) verschwenkbar
angeordnet ist.
4. Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des
Aufnahmsstückes (4) für den Schlagbolzen (5) mit demjenigen Ende, in welchem der Zündhütchenträger
(7) mit Zündhütchen (8) angeordnet ist, aus dem Gehäuse (1) herausragt und beispielsweise mit Außengewinde (23) zum Einschrauben
in die Flammpatrone versehen ist.
5. Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe
für die Blattfeder (14) in eine durchgezogene Lasche (19) der Blattfeder (14) ein Drahtring (18)
eingehängt ist, der — vorzugsweise mit einem über diesen ganz oder teilweise greifenden Ansatz
(20) der drehbar angeordneten Blattfeder (14) — zusätzlich, jedoch lösbar festgelegt ist und bei
dem zur besseren Erfassung ein Teilstück (21) aus der ursprünglichen Ebene nach oben ausgebogen
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 479 567, 811 681,
039;
Deutsche Patentschriften Nr. 479 567, 811 681,
039;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 762 440,
746;
österreichische Patentschrift Nr. 79 379.
746;
österreichische Patentschrift Nr. 79 379.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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