DE703595C - Allseits-Aufschlagzuender fuer Handgranaten - Google Patents

Allseits-Aufschlagzuender fuer Handgranaten

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DE703595C
DE703595C DE1938N0042751 DEN0042751D DE703595C DE 703595 C DE703595 C DE 703595C DE 1938N0042751 DE1938N0042751 DE 1938N0042751 DE N0042751 D DEN0042751 D DE N0042751D DE 703595 C DE703595 C DE 703595C
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DE
Germany
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sleeve
grenade
hand
needle
igniter according
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Expired
Application number
DE1938N0042751
Other languages
English (en)
Inventor
Cav Egidio Orazio Santelli
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Individual
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Publication of DE703595C publication Critical patent/DE703595C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

Description

Die Erfindung betrifft einen Allseitsaufschlagzünder für Handgranaten mit zwei fest an den Enden des Granatenmantels angeordneten Ladungsgehäusen und einem zwisehen diesen liegenden Doppelkonuszünder mit abgefedertem, durch Sicherungsmittel gesperrten und durch eine Abzugvorrichtung entsicherbaren Schlagbolzen.
Es sind bereits Ausführungsformen solcher
>o Aufschlagzünder bekannt, bei denen die konische Nase des Schlagbolzens selbst durch ihr Eigengewicht wirken muß, was die Erzielung eines genügend kräftigen Zündhubes unmöglich macht oder mindestens erschwert und daher die Sicherheit der Zündung beeinträchtigt. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Schlagbolzen von Aufschlagzündern durch einen schweren kugelförmigen Körper zur Wirkung zu bringen, der in einem zweiteiligen, mit Schrägflächen versehenen Gehäuse eingeschlossen ist, dessen einer Teil frei verschiebbar ist und den Schlagbolzen trägt, während die andere Hälfte halbfest angeordnet und von einer Feder festgehalten ist. Federn sind aber mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Elastizität nicht immer gleichbleibt, so daß ihre Anwendung bei einer Handgranate, die sowohl in heißen wie in kalten Ländern brauchbar sein soll, zu Schwierigkeiten führen kann. Auch wird die als Kissen für die Kugel wirksame Feder nicht immer eine das Zusammentreffen des Schlagbolzens mit der Kapsel sichernde Rückschlagwirkung ausüben, wenn die Granate auf der Seite ihres Schraubdeckels auffällt.
Nach der Erfindung wird nun bei einem Allseitsaufschlagzünder für Handgranaten der eingangs erwähnten Art die Anordnung so getroffen, daß die beiden Ladungsgehäuse durch eine dazwischen gleichachsig zum Mantel eingebaute Muffe voneinander getrennt sind und in dieser der vorzugsweise kugel-
förmige Hammerkörper zwischen zwei axia verschiebbaren, in der Muffe geführten Nadelbolzen vorgesehen ist. Da bei dieser Ausführung des Aufschlagzünders die zwei Ladüngen durch einen leeren Zwischenraum geschieden sind, erfolgt das Platzen der Granate mit viel größerer Kraft. Auch wird jede Bewegung der Kugel gleichzeitig den beiden verschiebbaren Nadelbolzen übertragen, wodurch eine unbedingte Sicherheit des Platzen der Granate beim Aufschlag gewährleistet wird. Auch erfolgt das Platzen bei jeder Temperatur infolge der Vermeidung von durch diese in ihrer Elastizität beeinflußbaren «5 Federn. Ferner läßt sich der Zusammenbau der ganzen Handgranate einfach und rasch bewirken.
Die Nadelbolzen können aus zwei verschiebbaren Ringen mit je einem die zugehörige Zündnadel tragenden, in bekannter Weise kegeligen Sitz für den Hammerkörper bestehen, und die Muffe kann durch einen Ring im Mantel der Granate befestigt sein. Die Zündkapseln können in bekannter Weise von außen her eingesetzt und je durch zwei übereinanderliegende Riegelleisten von den Zündnadeln getrennt sein. Von diesen Riegelleistenpaaren kann je eine in bekannter Weise im Fluge der Granate durch sich öffnende Flügel auslösbar und über je eine von Hand herauszuziehende Riegelleiste geschoben sein, und die letzteren Riegelleisten können mit einer mittels abgebogener Enden die Flügel sperrenden Gabel in Verbindung stehen. Die Zeichnung veranschaulicht den Allseitsaufschlagzünder für Handgranaten nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform, und zwar ist
Fig. ι eine Draufsicht auf die gebrattchsfertige Granate,
■ Fig. 2 ein Querschnitt nach der Geraden 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Handgranate nach der Geraden 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ein zur Ebene der Fig. 3 senkrechter Längsschnitt durch den Mittelteil der Granate. In der Zeichnung ist mit A die Handgranate bezeichnet, während B die im Fluge der Granate ausgelöste Hilfssicherung darstellt. Die Granate A hat einen zylindrischen Mantel 1, an dessen beiden Enden z. B. durch Schraubgewinde die Gehäuse 2 mit den Sprengladungen befestigt sind. Diese Gehäuse sind becherartig geformt und je mit einem Boden 3 versehen. In der Längsachse der Gehäuse 2 ist je eine Hülse 4 angeordnet, welche ■ die Sprengkapsel 6 enthält und an ihren Enden je durch einen Schraubpfropfen 5 abgeschlossen ist. Zwischen den Ladungsgehäusen 2 ist eine Muffe 8 eingeschaltet, die das Gleiten der zwei Nadelbolzen 9 erleichtert und außerdem die Gehäuse 2 voneinander entfernt hält. Die Nadelbolzen 9 bestehen je aus einem hohlen Kegelkörper, an dessen Scheitel eine Zündnadel 9' angebracht ist und der in einen mit ihm gleichachsigen, in der Muffe 8 verschiebbaren Ring 8' übergeht. In den einander zugekehrten kegeligen Hohlräumen der Nadelbolzen 9 ist ein schwerer kugelförmiger Hammerkörper 10 vorgesehen, der infolge seiner Kugelgestalt von der Innenfläche der hohlen Kegelkörper 9 tangential berührt wird. Die äußeren Endkanten der Ringe 8' bilden je eine den Scheitel des zugehörigen Kegelkörpers 9 enthaltende Ebene.
Die gleichachsige Lage der Muffe 8 zum Mantel 1 ist durch einen Ring 7 gesichert, der z. B. aus einem U-förmig profilierten Blech gebildet sein kann. Statt dieses Blechringes können auch Flanschen oder andere Zentrier- 8<> mittel für die Muffe 8 vorgesehen sein. Der Mantel 1 sowie die Muffe 8 sind in Höhe der Ebenen, welche die inneren Enden der Zündkapseln berühren, mit Schlitzen versehen, um den Riegelleistenpaaren 11 und 12, welche für die Nadelbolzen 9' als Sicherungen dienen, den Weg frei zu geben. Die Riegelleisten 12 werden vor dem Abwerfen der Handgranate herausgezogen, während die Riegelleisten 11 selbsttätig während des Fluges der Granate durch zwei sich dabei öffnende Flügel 14 ausgelöst werden, welche die Hilfssicherung B bilden. Wenn die Nadelbolzen 9' von den Riegelleistenpaaren 11 und 12 befreit sind, hält sie die Feder 13 (vgl. Fig. 4) von den Zündkapseln in einem gewissen Abstand, bis der Stoß beim Aufschlag erfolgt.
Die Flügel 14 sind zusammen mit den Riegelleisten 11 auf einem Drehbolzen 15 verzapft, während die Riegelleisten 12, die mit >oo der· Hand herausgezogen werden, mit einer mit einer Verstärkungsplatte 16 versehenen Gabel 17 (Fig. 2) und mit einer Handhabungszunge 18 z. B. aus Kautschuk fest verbunden sind. Diese Gabel 17 dringt mit ihren i°5 abgebogenen Enden 17' durch die in den Flügeln 14 vorgesehenen Öffnungen 14' und 14" in den Mantel 1, so daß man eine gewisse Kraft aufwenden muß, um die die Hauptsicherung darstellenden Riegelleisten 12 vor wo dem Wurf herauszuziehen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Allseitsaufschlagzünder für Handgranaten mit zwei Ladungsgehäusen fest an den Enden ihres Mantels und einem Doppelkonuszünder dazwischen mit abgefederten, durch Sicherungsmittel gesperrten Schlagbolzen, wobei die Entsicherung der Schlagbolzen durch eine Abzugvorrichtung geschieht, dadurch gekennzeich-
    net, daß die Ladungsgehäuse (2) durch eine dazwischen gleichachsig zum Mantel (1) angeordnete Muffe (8) voneinander getrennt sind, in der der vorzugsweise kugelförmige Hammerkörper (10) zwischen zwei axial veschiebbaren, in der Muffe (8) geführten Nadelbolzen (9') angeordnet ist.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbolzen aus zwei verschiebbaren Ringen (8') mit je einem die zugehörige Zündnadel (9') tragenden, in bekannter Weise kegeligen Sitz (9) für den Hammerkörper (10) bestehen •und die Muffe (8) durch einen Ring (7) im Mantel (i) der Granate befestigt ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise von außen her eingesetzten Zündkapseln (6) je durch zwei übereinanderliegende Riegelleisten (11 und 12) von den Zündnadeln (9') getrennt sind.
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der in bekannter Weise im Flug der Granate durch sich öffnende Flügel (14) ausge- ' lösten Riegelleisten (11) über bzw. unter je eine von Hand herauszuziehende Riegelleiste (12) geschoben ist und letztere mit einer mittels abgebogener Enden (17') die Flügel (14) sperrenden Gabel (17) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938N0042751 1937-12-22 1938-12-20 Allseits-Aufschlagzuender fuer Handgranaten Expired DE703595C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT847879X 1937-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE703595C true DE703595C (de) 1941-03-12

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ID=11325379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938N0042751 Expired DE703595C (de) 1937-12-22 1938-12-20 Allseits-Aufschlagzuender fuer Handgranaten

Country Status (2)

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DE (1) DE703595C (de)
FR (1) FR847879A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2426034A (en) * 1943-06-18 1947-08-19 Westinghouse Electric Corp Inertia responsive device
US2965029A (en) * 1945-03-23 1960-12-20 Leonard D Jackson Marine marker

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2426034A (en) * 1943-06-18 1947-08-19 Westinghouse Electric Corp Inertia responsive device
US2965029A (en) * 1945-03-23 1960-12-20 Leonard D Jackson Marine marker

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FR847879A (fr) 1939-10-18

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