DE568991C - Wurfgranate - Google Patents

Wurfgranate

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DE568991C
DE568991C DEF71015D DEF0071015D DE568991C DE 568991 C DE568991 C DE 568991C DE F71015 D DEF71015 D DE F71015D DE F0071015 D DEF0071015 D DE F0071015D DE 568991 C DE568991 C DE 568991C
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grenade
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throwing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ausführung einer Wurfgranate, welche mit einer Schußwaffe, ζ. Β. einem Gewehr, abgeschossen oder nach Art einer Handgranate mittels einer stabförmigen Schleudervorrichtung geschleudert werden kann, wobei beide Anwendungen ohne Veränderungen an der Granate selber ausführbar sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Vorrichtung der verbesserten Wurfgranate, welche den Zündstift in zwei unterschiedlichen Bewegungen betätigt, um große Einfachheit mit großem Nutzeffekt zu vereinigen.
Um die Wurfgranate zu schleudern, werden leichte und einfache Vorrichtungen benutzt, welche als Stichwaffen benutzt werden können, selbst wenn sie mit einer Granate versehen sind. Um die Granate mit einer Feuer-
ao waffe abschießen zu können, genügt die Aufbringung einer einfachen trichterförmigen Mündung auf den Lauf des Gewehres.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Wurfgranate gemäß der Erfindung mit gespanntem Zündstift.
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht dieser Ausführungsform, wobei der Deckel entfernt ist und der Zündstift entspannt ist.
Abb. 3 zeigt die Ansicht des Spannkörpers, welcher in dieser Ausführungsform der Wurfgranate angewandt wird.
Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform der Wurfgranate, in welcher die Zündvorrichtung außerhalb des Granatkörpers angebracht ist.
Bezugnehmend auf die Abbildungen wird die Wurfgranate von einem Körper 1 aus Metall, dessen Wandung durch verschieden angeordnete Einschnitte in Abschnitte unterteilt ist, gebildet. Innerhalb dieses Körpers ist der Zünder 2 mit dem Zündhütchen 14 angeordnet. Die offene Unterseite des Körpers ι wird durch einen Schraubenverschluß 3, der den Boden bildet, abgeschlossen. Oberhalb des Körpers 1 ist eine drehbare Kappe 4, welche eine mittlere Öffnung besitzt, angeordnet. S bezeichnet den Mittelkanal, der in dem Körper und im Boden angeordnet ist und dazu dient, den Durchgang für das Geschoß oder für die stabförmige Schleudervorrichtung zu bilden. Eine Kugel 6 ist frei in, einer kreisförmigen Aussparung der Wandung des Mittelkanals 5 gelagert und wird in diesen durch den Spannkörper 7, dessen End-
fläche eine Aussparung besitzt, in welcher diese Kugel gelagert ist, hineingepreßt. Eine U-förmige, mit einem Schenkel in der oberen Wandung des Körpers ι befestigte Feder 12 wirkt auf diese Kugel, um sie in ihrer Lage zu halten.
Wenn ein Geschoß oder ein Stab den Mittelkanal 5 durchdringt, so wird die Kugel 6 seitlich verschoben infolge des Übergreifens ίο eines Teiles der Kugel in den Querschnitt des Mittelkanals. Diese seitliche Bewegung der Kugel bewirkt ein Verschieben des Spannkörpers 7 gegen die Feder 12, so daß der Riegel 8, welcher einen Teil des schwingenden Zündstiftes 9 bildet und welcher vorher in der Aussparung ι ο des Spannkörpers 7 zurückgehalten wurde, befreit wird. Der befreite Riegel wird dann gegen den zweiten Vorsprung 11 des Körpers 7 anschlagen. so Nachdem das Geschoß den Kanal verlassen hat oder nachdem der Stab aus demselben zurückgezogen worden ist, wird die U-förmige Feder 12 den Körper 7 in seine Ausgangsstellung zurückbringen, so daß. der Zündstift 9 vollkommen frei wird und unter der Wirkung der zwei Spiralfedern 13, 13 ausschwingen kann, um auf das Zündhütchen 14 aufzuschlagen, so daß der Zünder 2, der hier in gebogener Form vorliegt, entzündet wird. Die zwei Federn 13, 13 werden durch Stifte 15 gehalten, welche gleichzeitig die Drehachse für den Zündstift 9 bilden. Die Enden der Stifte 15 lagern einerseits in Platten r 6, welche auf der Kopffläche der Wurfgranate angeordnet sind, und durchqueren andererseits die Führungen 17, welche den Spannkörper 7 halten und führen.
Wie es in Abb. 3 gezeigt ist, ist der Spannkörper 7 mit Einschnitten 18 und 19 versehen, in welche die U-förmige Feder 12 eingreift und zurückgehalten wird. Der Körper 7 enthält ebenfalls einen L-förmigen Haken 10 an der der Kugel 6 gegenüberliegenden Seite. Über diesem Haken befindet sich der Vorsprung 11.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 4 zeigt einen zylindrischen Granatenkörper 1, dessen innere Wandung in einzelne Teile unterteilt ist. Diese Unterteilung wird vorzugsweise dreieckförmig ausgeführt sein, um ein Maximum von Wirkungswinkeln beim Zerplatzen zu erzeugen. Die zylindrische Form wird bevorzugt. Die Granate kann mit einem gießbaren Explosivstoff gefüllt werden, die Handhabung wird vereinfacht, der Verlust von Explosivstoffen wird vermieden, und die Unfallmöglichkeiten werden verringert.
Die äußere Wandung der Granate ist mit
Flügeln 40 versehen, welche in der doppelten Absicht vorgesehen sind, eine Führung für
die Granate zu bilden, wenn sie mittels Blunderbüchse geschleudert wird, und die Granate in ihrer normalen Stellung in ihrer Flugbahn zu halten. Außerdem werden diese Flügel 40 bei gewundener Anordnung derselben der Granate eine Drehbewegung erteilen.
Die innere Fläche des Bodenstückes ist mit einer kreisförmigen Rille 42 versehen, in welche z. B. Brandstoffe oder ähnliche Produkte eingetragen werden können.
Die Entzündungsvorrichtung ist derartig, daß sie vollkommen außerhalb des Körpers der Granate bleibt und unter dem Deckel 4 vollkommen geschützt liegt, mit Ausnahme des Zünders 43, der in die Explosivmasse hineinragt. Der Zündhütchenträger 48 ist ebenfalls derartig gebaut, daß daran eine Zündschnur angefügt werden kann in dem Augenblick, wo die Granate in Gebrauch genommen wird. Dieser Träger besteht aus einem Rohr 49, das von einer Hülse 50 umgeben ist. Dieses Rohr ist durch einen Verschluß 51, in welchem sich das Zündhütchen 52 befindet, abgeschlossen.
Die Zündschnur wird vorteilhafterweise aus einem in Blei gegossenen Explosivstoff gebildet, so daß sie vollkommen abgeschlossen ist. Da Blei leicht zu formen ist, so kann diese Zündschnur vollkommen den notwendigen Formen nachgeformt werden. Ein Ende 53 der Zündschnur ist mit dem Zünder verbunden, das andere Ende bleibt frei bis zu dem Augenblick, wo vom Benutzer dieses freie Ende mit dem Zündhütchen verbunden wird. Diese Zündschnur enthält Einteilungen, so daß es möglich wird, die Zeit, nach welcher die Granate explodieren soll, einzustellen. Der Zünder 54 ist an das andere Ende der Zündschnur, welche sich in dem Rohr 43 befindet, befestigt. Dieses Rohr ist mit Hilfe eines Schraubenverschlusses geschlossen, welcher mit einer mittleren Öffnung versehen ist, die dem Durchmesser der Zündschnur entspricht und durch die die Zündschnur in den Zündhütchenträger eingeführt werden kann. Alle diese Zündelemente der Apparate befinden sich außerhalb des Körpers der Granate. Die anderen aktiven Elemente, die zur Vorrichtung gehören, sind die gleichen, wie die in den Abb. 1 bis 3 be- no schriebenen.
In weiteren Ausführungsformen könnte das Zündhütchen in der Verlängerung des Zünders liegen, wenn von einer anders wie die Zündschnur ausgebildeten Verzögerungsvorrichtung Gebrauch gemacht wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Wurfgranate, welche mit Hilfe einer Feuerwaffe oder einer stabförmigen Handschleudervorrichtung geschleudert wird und mittels eines federbetätigten Zünd-
    Stiftes, der mittels eines Hebels gegen die Wirkung dieser Feder in seiner Ruhelage zurückgehalten wird, zur Entzündung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise in den Mittelkanal hineinragende Kugel vorgesehen ist, die auf Grund einer vermittels eines den Mittelkanal durchquerenden Körpers (Geschoß, Stab) erteilten seitlichen Schubbewegung einen Spannkörper (7) gegen die Wirkung einer Feder (12) seitlich verschiebt, so daß der den Zündstift gespannt haltende Riegel (8) aus der Sicherheitslage in die Abzugslage zu liegen kommt.
  2. 2. Wurfgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkörper (7) aus einem gegen eine Federwirkung gleitbaren Körper (7) besteht, der zwei einander gegenüberliegende Anschlage (10, 11) besitzt, in die der Riegel (8), der den Zündstift in Ruhestellung festhält, in zwei aufeinanderfolgenden Zeiten zwecks Zündung eingreift.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
DEF71015D 1930-05-20 1931-05-19 Wurfgranate Expired DE568991C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE1874951X 1930-05-20

Publications (1)

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DE568991C true DE568991C (de) 1933-01-27

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ID=3895292

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF71015D Expired DE568991C (de) 1930-05-20 1931-05-19 Wurfgranate

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US (1) US1874951A (de)
DE (1) DE568991C (de)
FR (1) FR717204A (de)
NL (1) NL32475C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH457197A (fr) * 1966-08-29 1968-05-31 Energa Grenade à fusil
US4637313A (en) * 1981-01-05 1987-01-20 Avco Corporation Earth penetrator
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Also Published As

Publication number Publication date
US1874951A (en) 1932-08-30
FR717204A (fr) 1932-01-05
NL32475C (de)

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