DE664135C - Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen

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Publication number
DE664135C
DE664135C DEA80995D DEA0080995D DE664135C DE 664135 C DE664135 C DE 664135C DE A80995 D DEA80995 D DE A80995D DE A0080995 D DEA0080995 D DE A0080995D DE 664135 C DE664135 C DE 664135C
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DE
Germany
Prior art keywords
rope
load
drum
hoists
slack
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Expired
Application number
DEA80995D
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English (en)
Inventor
August Triebel
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ARDELTWERKE GmbH
Original Assignee
ARDELTWERKE GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0108Winches, capstans or pivots with devices for paying out or automatically tightening the cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Means For Catching Fish (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen Beim Betriebe von Hebiezeugen liegt bei manchen bestimmten Anwendungsfällen die Aufgabe vor, die Bildung von Schlappseil im Lastseil zu vermeiden; die Aufgabe ist insbesondere bei solchen Hebezeugen gegeben, welche Lasten aus bewegtem Wasser aufnehmen, sollen, ,also bei Hebezeugen für das Aussetzen und Einholen von Wasserflugzeugen oder Booten.. Die besondere Schwierigkeit beim Betriebe derartiger Hebiezeuge liegt darin, daß beim. Aufnehmen und Abgeben der Last der Lasthaken nicht ohne weiteres den Bewegungen der Last im Seegang zu folgen vermag. Es besteht also die Gefahr, daß das Hakengeschirr die Last beschädigt. Es ist schon vorgeschlagen worden, besondere Steuereinrichtungen anzuwenden, welche bewirken, daß die Lastseiltrommel von der sich bewegenden Last aus gesteuert wird, um den Haken in stets gleichbleibender Entfernung von der Last zu halten; bei diesen Vorrichtungen wird also neben dem Hebezeug eine zweite hebezeugähnliche Verbindung für die Steuerung benötigt, ,außerdem aber ein besonderer Antrieb für die Hubseiltrommel, der .eine stufenlose sofortige Anpassung der Seilgeschwindigkeiten; ermöglicht, der also besonders umständlich und kräftig sein muß, da die Beschleunigungen ohne Rücksicht auf die Trägheit der im Triebwerk bewegten Massen genau den Beschleunigungen der Last angepaßt werden müssen. Um eine dauernde Regelung des eigentlichen Hubwerkes zu vermeiden, geht die Erfindung von der Anordnung .aus, bei der die beiden Enden des Lastseiles zu getrennten Windentrommeln geführt werden, vorn. denen die eine lediglich für die eigentliche Hubarbeit und die andere lediglich für das Aufholen etwaigen Schlappseiles bestimmt ist. Auch derartige Anordnungen sind bereits bei Hebezeugen für Boote bekanntgeworden. Die Erfindung besteht darin, daß eine auf das Seil aufgesetzte Fühlrolle mit einem Kontakt versehen ist, der beim Nachlassen rund Wiedereintreten der Süilspann!ung einen Stromkreis für die Betätigung (Schließen und Lösen) einer Kupplung zwischen der zur Aufnahme des Schlappseiles dienenden Trommel und einem ständig umlaufenden Motor steuert, während bei gelöster Kupplung diese Trommel durch die Bremse festgehalten ist. Es wird also eine besonders empfindliche Meßeinrichtung zur Feststellung der Seilspannung benutzt und gleichzeitig dafür gesorgt, daß bei der Bildung von Schlappseil ein Aufwinden des !Überschusses eintritt, ohne daß in diesem Augenblick erst irgendwelche Massen beschleunigt werden müssen. Die Seiltrommel wird nämlich sofort mit einem Antrieb verbunden, dessen Massen bereits beschleunigt sind; nach dem Eingreifen der Kupplung werden diese Schwungmassen dazu benutzt, sofort die nötige Seilbewegung einzuleiten 'und .aufrechtzuerhalten. Die besonders hohe Empfindlichkeit der Anordnung ermöglicht dabei die Verwendung besonders leicht, beispielsweise aus Leichtmetall: ausgeführter Hakengeschirre, die die Arbeit des Ein- und Aushängens wesentlich leichter machen und vor allem eine Beschädigung der Last durch -einen Zusammenstoß mit dem Hakengeschirr vollkommen auszuschließen vermögen.
  • Zur weiteren Klarstellung der Einzelheiten vier Erfindung -und der damit zusammenhängenden Vorteile ist in der Anlage ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung schematisch dargestellt. Das Hakengeschirr a des Hebezeuges wird von einem Seil getragen, dessen beide Enden b; c zu zwei verschiedenen Seiltrommeln d,, e geführt sind. Die Seiltrommel,d, auf welche das Seilende b läuft, ist für die eigentliche Hubarbeit bestimmt, während die Seiltrommel e lediglich dazu dient, etwa sich bildendes Schlappseil einzuholen. Zu .diesem Zweck ist auf das Seil c in der Nähe der Seiltrommel :e die Fühlrolle f aufgesetzt, welche mit einer bestimmten Belastung, also entweder durch das Eigengewicht oder durch eine Feder gegen das Seil gedrückt wird, sich also in der Richtung der Belastung bewegt, sobald die Seilspannung nachläßt. Die Bewegung der Fühlrölle f wird auf einen .elektrischen Schalter g übertragen, der zweckmäßig über eine Schützensteuerung lt die Kupplung! zwischen dem Motor h und der Seiltrommel e betätigt, also die Kupplung schließt, wenn die Seilspannung nachläßt, und die Kupplung ,öffnet, wenn die notwendige Seilspannung wiedererreicht ist. Die Kupplung i wird zweckmäßig als elektromagnetische Reibungskupplung .ausgebildet; der Motor k ist ein ständig laufender Motor, der so lange in Betrieb gehalten wird, wie die Vermeidung von Schlappseil erreicht werden. soll.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung läßt sich .am besten erläutern, indem als Beispiel das Einholen. eines Wasserflugzeuges aus dem Wasser beschrieben wird. Zur Vorbereitung dieses Vorganges wird zunächst das auf der Seiltrommele etwa vorhandene Seil auf die Trommel d übernommen, was ohne weiteres dadurch möglich ist, daß die Kupplung i gelöst wird, das Hakengeschirra irgendwo festgehalten wird und die Hubtrommel d vom zugehörigen Motordi im Hubsinne angetrieben wird, bis die Trommele fast vollständig leer ist. Nach dieser Vorbereitung wird das Hakengeschirra durch .eine Betätigung des Motors dl im Senksinne herabgesenkt und durch eine Wurfleine mit dem zu übernelunenden Flugzeug verbunden. Die Flugzeugbesatzung holt mit der Wurfleine das Hakengeschirr,n an das Flugzeug heran und befestigt es, indem der Hakenar über das hierfür vorgesehene Hebeauge oder den Hebering übergeschoben wird. Das Hakengeschirr ist dabei mit einem Schutzkorb a2 aus leichten Blechteilen versehen. Die Teile des Schutzkorbes sind federnd nachgiebig, so daß auch bei einem Zusammenprall mit dem Schutzkorb eine Beschädigung des Flugzeuges ausgeschlossen ist, zumal da das, gesamte Hakengeschirr nur ein geringes Gewicht besitzt. Weiterhin verhindert der Schutzkorb, daß sich der Hakenar unabsichtlich an irgendeinem Teil des Flugzeuges festhaken kam. Sobald das Hakengeschirr vorschriftsmäßig mit dem Flugzeug verbunden ist, gibt die Flugzeugbesatzung ein geistsprechendes Zeichen, und es wird daraufhin zunächst- die Einrichtung zum Einholen des Schlappseiles eingeschaltet. Wenn Schlappseil vorhanden ist, schließt die Fühlrolle j den Schalter- und bewirkt damit ein Einrücken der Kupplung!, .also eine sofort einsetzende Hubbewegung der Seiltrommel e. Beim Einholen .des Schlappseiles gelangt das Flugzeug senkrecht unter die Auslegerrollen und hängt von da ab immer straff an dem Hakengeschirr. Wenn nämlich eine Welle das Flugzeug anheben sollte, so bildet sich dadurch kein Schlappseil, sondern bei der Entlastung des Seiles tritt sofort die Trommele in Tätigkeit und hält -das Lastseil selbsttätig gespannt. Nach dem Ablaufen der Welle bleibt das Flugzeug in der höchsten erreichten Stellung hängen, da beim Ausschalten der Kupplung! die Bremse m in Tätigkeit tritt; die Trommel e ist also so eingerichtet; daß sie zwar jederzeit das Schlappseil aufzuheben vermag, aber das jeweils aufgenommene Seil nicht wieder herausgibt. Zweckmäßig wird der Motor dl im Hubsinne angestellt, sobald das Flugzeug ungefähr senkrecht unter den Spitzenrollen liegt; wenn dann eine Wellte das Flugzeug nochmals nach oben trägt, so wird. das entstehende Schlappseil von der Trommele aufgenommen, nach dem Ablaufen der Welle setzt aber das Flugzeug seine Aufwärtsbewegung durch den Hubantrieb der Trommel d fort, welche so schnell angetrieben werden kann, daß ein Anprall der folgenden Welle an das Flugzeug mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Der besondere Vorteil der Anordnung liegt dabei, wie bereits erwähnt wurde, in dem Umstande, daß bei einem Nachlassen der Seilspannung die Bewegung der Seiltrommele sofort mit voller Geschwindigkeit einsetzt, wodurch eine völlige Sicherheit im Betriebe erreicht wird. Die Trägheitsverzögerungen, die bei allen bisher bekannten Einrichtungen ähnlicher Art zwangsläufig auftreten mußten, gaben zu stoßweisen Beanspruchungen Anlaß, wodurch die Betriebssicherheit beeinträchtigt war. Durch die neue, gewissermaßen verzögerungslos wirkende Einrichtung ist auch die Verwendung besonders leichter Hakengeschirre ermöglicht, welche den Betrieb besonders vereinfachen und bisher vorhandene Gefahrenquellen ausschalten.
  • Um das Hubseil zwischen der Trommel d und der Ausle,gerspitzenrolle straff zu halten, ist eine Spannvorrichtung eingebaut, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist. Auf die Spitzenrolletz ist .eine Gegenrolleo aufgesetzt, deren Lager durch die Federn mit den Lagern der Rollen verbunden sind. Die beiden Rollen liegen also mit einer ge- wissen Spannung Sam Hubseil b an. An. der Rolle rz ist eine Spiralfeder g so angeordnet, daL> die Spiralfeder beim Aufwinden des Seiles h im Hubsinne gespannt wird. Beim Heben wird also in der Feder Beine Energie aufgespeichert, welche in der Rollen ständig ein Drehmoment im Senksinne aufrechterhält. Wird .also die Seiltrommel d im Senksinne bewegt, so zieht die Kraft der Feder q das Seil von der Trommel ab und gibt es zum, Hakengeschirra weiter. Das von der Federg ausgeübte Drehmoment ist dabei um so größer, je geringer die freie Pendellänge des Lastgeschirres a ist. Hierin liegt insofern ein Vorteil, als der größte Teil der aufgespeicherten Kraft gerade dann zur Verfügung steht, wenn sie ,am meisten benötigt wird. Die Wirkungsweise der ,aus den Rollen n und o biestehenden Spanneinrichtungen kann noch dadurch erhöht werden, daß. die beiden Rollen durch ineinandergreifende Zahnkränze olundnl verbunden und ,dadurch zu gleichsinniger Bewegung gezwungen sind. Auf fliese Weise läßt sich ,ein gleitendes Rutschen des Seiles auf den Rollen vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen, insbesondere von Hebezeugen mit Auslegern für das Aussetzen und Einholen von Wasserflugzeugen, bei welcher die beiden Enden des Lastseiles zu getrennten Windentrommeln geführt sind, von denen die eine für die Hubarbeit, die andere lediglich für das Aufholen etwaigen Schlappseiles bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine sauf das Seil aufgesetzte Fühlrolle (f) mit einem Kontakt versehen ist, der beim Nachlassen und Wiedereintreten der Seilspannung einen Stromkreis für die Betätigung (Schließen -und Lösen.) einer Kupplung (i) zwischen der Trommel (e) ,und einen ständig umlaufenden Motor (h) steuert, während bei gelöster Kupplung(!) die Trommel (e) durch die Bremse (nz) festgehalten ist.
DEA80995D 1936-11-07 1936-11-07 Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen Expired DE664135C (de)

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DEA80995D DE664135C (de) 1936-11-07 1936-11-07 Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen

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DEA80995D DE664135C (de) 1936-11-07 1936-11-07 Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE664135C true DE664135C (de) 1938-08-20

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ID=6948198

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DEA80995D Expired DE664135C (de) 1936-11-07 1936-11-07 Vorrichtung zur Vermeidung von Schlappseil im Lastseil von Hebezeugen

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DE (1) DE664135C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033386B (de) * 1956-04-24 1958-07-03 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Spannen des Hubseiles bei Schlappseilbildung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033386B (de) * 1956-04-24 1958-07-03 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Spannen des Hubseiles bei Schlappseilbildung

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