DE353965C - Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege - Google Patents

Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege

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DE353965C
DE353965C DE1917353965D DE353965DD DE353965C DE 353965 C DE353965 C DE 353965C DE 1917353965 D DE1917353965 D DE 1917353965D DE 353965D D DE353965D D DE 353965DD DE 353965 C DE353965 C DE 353965C
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compressed air
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elevators
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housing
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DE1917353965D
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FRANZ JORDAN DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Druckluftfangvorrichtung für Aufzüge. Nach dem Patent 352,68o wind bei Druckluftfangvorrichtungen, die gemäß dem Hauptpatent 351498 mit einem Beschleunigungsgewicht versehen sind, das Druckluftventil durch -das in der Fahrtrichtung verschiebbar angeordnete, eine Feder spannende Beschleunigungsgewicht nicht unmittelbar ;gesteuert, sondern unter Vermittlung eines dazwischengeschalteten Druckluftrelais. Der Steuerschieber dieses Relais ist, wie insbesondere in Anspruch 4 des Patentes 35268o angegeben, :mit einer nach außen durch das Gehäuse hindurchragenden Schieberstange versehen, die von Hand oder durch geeignete Bewegungsvorrichtungen, wie Hebel usw., zur \'erätellung des Schiebers erfaßt werden kann. Wie aus dem genannten Patent ersichtlich, kann dadurch die Fangvorrichtung von Han_1 oder durch Endanschläge im Aufzugsschacht in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Nach der vorliegenden Zusatzerfindung @vird die Möglichkeit, den Steuerschieber, anstatt durch eingeleitete Druckluft, von außen zu verstellen, noch weiter ausgebaut und: damit die Wirkung,der Fangvorrichtung noch-verbessert. Dies geschieht dadurch, daß die Umstellung des Schiebers auch durch einen Geschwindigkeitsregler, einen an :den Führungsbäumen entlanggleitenden., bei unzulässiger Abnutzung derselben in Tätigkeit tretenden Hebel oder infolge Längung oder Bruch .der Aufhängeseile erfolgt. Dieser Anordnung liegen die nachstehenden Erwäj 01 ingen zugrunde: Die wichtigste Aufgabe, die die Fangvorrichtung erfüllen soll, ist selbstverständlich die, daß der Korb im Fall eines Seilbruchs baldmöglichst gebremst wind. Unter gewöhnlichen @-erhältnissen geschieht das dadurch, daß infolge der unmittelbar nach dem Seilbruch eintretenden Beschleunigung das Beschleunigungsgewicht seine Bewegung gegenüber dem Korb vollzieht und dadurch das Anziehen der Fangbremse bewirkt. Nun kann es aber vorkommen, daß der Korb nicht gleich nach erfolgtem Seilbruch eine Beschleunigung erfährt, die größer als diejenige ist, auf die Idas Beschleunigungsgewicht zur Veraneidung von unzeitigem Einsetzen der Fangvorrichtung beim Anfahreim oder bei plötzlich starker Belastung des Korbes eingestellt ist, etwa dadurch, daß der Korb an den Führungsbäumen sich klemmt oder daß ein sehr .langer Seilschwanz im Schacht nachgezogen werden muß, der vielleicht etwa beim Rutschen über die Seilscheiben hinweg eine erhebliche Reibung überwinden muß. Alsdann würde das Beschleunigungsgewicht nicht sogleich ansprechen, der Korb aber in wenigen Sekunden schon eine ,gefährlich groß., Geschwindigkeit annehmen und :dann nicht mehr abgebremst werden können. Um nun die Fangvorrichtung auch in solchen Fällen in Tätigkeit zu setzen, ist nach der Erfindung ein auf dem Korb sitzender Geschwindigkeitsregler, wie er auch isonst für das Einrücken von Fangvorrichtungen vorgeschlagen wurde, angeordnet, der bei Überschreiten der normalen Geschwindigkeit durch eine geeignete mechanische Übertragung den Schieber verstellt und dadurch die Fangvorrichtung einrückt.
  • In ähnlicher Weise wird die Fangvorrichtung des Patentes 35268o dadurch verbessert, daß sie bei unzulässiger Abnutzung der Führungsbäume.bei Längung eines der Aufhängeseile u. dgl. zur Wirkung gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Mit dem Gehäuse i des Druckluftrelais finit darin angeordnetem Beschleunigungsgewicht ist :das Scbiebergeliäuse 2 verbunden. Durch den Deckel desselben ragt die Schieberstange 3 mit Knopf .4. Auf einem Bock 5 am Gehäuse :2 ist um eine Achse 6 drehbar ein Winkelhebel? gelagert, der mit einem Daumen 8 unter den Knopf 4 greift. Wird der Winkelhebel um den Zapfen 6 gedreht. so wird der Knopf 4 und damit auch die im Gehäuse 2 liegende Schieberstange angehoben und so verstellt, .daß die Fangbremse angezogen wird, wie im Patent 35268o beschrieben.
  • An dem (nicht dargestellten) Korb ist nun ein Geschwindigkeitsregler 9 .angeordnet, dessen Drehgeschwindigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Korbes abhängig geinacht ist, z. B. dadurch, daß ein. auf- der Achse io .des Reglers sitzendes Reibrad i i auf dem Führungsbaum 12 läuft. Die Reglermuffe 13 steht mittels einer Stange 14 mit Schlitz 15 mit einem Zapfen 16 auf dem Winkelhebel 7 .in Verbindung. Sobald die Geschwindigkeit des Reglers 9 das eingestellte Maß überschreitet, wind der Hebel 7 gedreht und dadurch idie' Fangbremse angezogen.
  • Der Hebel kann. aber auch dadurch gedreht werden, d,aß eine an einem Zapfen 17 desselben angreifende Stange 18 nach unten zu (in der Zeichnung) verschoben wird. Das geschiebt gegebenenfalls von einem Hebel i9 aus, der auf einem Exzenter 2o an einem der beiden Gleitbacken 21 gelagert ist und: durch Feder- oder Gewichtsdruck (Feder 22) gewöhnlich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage erhalten wird. Die Backen 21 gleiten auf -dein Führungsbaum 12. Am anderen Ende greift der Hebel rcnät einem Zapfen a3 in einen Schlitz 24 der Stange 18 ein. Die Feder 22 greift unter Vermittlung der verschiebbaren Stange 25 und des Zapfens 26 an den Hebel i9 an. Die Stange 25 ist verschie#bbar in dem Zylinder 27 gelagert, der der Bremszylinder der Fangbremse ist. In ihm verschiebt sich ,der Bremskolben 28, in dem ein Führungszylinder 29 befestigt ist. Dieser umschließt die Feder 22. Tritt durch die Luftleitung 3o Druckluft vor den Kolben 28, so schiebt sich dieser nebst dem Führungszylinder 29 vor, trifft auf das Ende der Stange 25 und wirkt durch idiese auf den Hebel i9. Befindet sich der Kolben28 in der dargestellten Hochlage, so hält die Feder 22 die Backen 2 1 in leichter Fühlung mit dem Führungsbaum 12.
  • Die Abmessungen sind so gewählt, daß hierbei die Teile in: ider .auf der Zeichnung dargestellten Lage sich befinden. Ist aber die Abnutzung .des Führungsbaumes 12 über ein bestimmtes Maß hinaus erfolgt, so bewegt sich unter dem leichten Druck der Feder 22 der Hebel i 9 so weit abwärts, @daß auf die Stange 18 ein Zug nach unten ausgeübt und damit der Steuerschieber im Gehäuse 2 verstellt wird. Nun tritt Druckluft unter den Kolben. 28 und die Fangbremse wird- angezogen.
  • Bei Aufzügen, bei denen der Korb an zwei Seilen hängt, läßt sich die Einrichtung auch dahin verwenden, @daß im Fall einer unzulässigen Verlängerung oder eines Bruches eines der Seile die Fangvorrichtung selbsttätig in Tätigkeit gesetzt wird. Zu diesem Zweck sind die beiden Tragseile 31 mittels einer drehbaren Traverse 32 an .den Korb angeschlossen, -die Stange 18 aber mittels zweier Seile oder Stangen 33 mit dieser Traverse verbunden, und zwar an zwei möglichst weit vom Drehpunkt 34 entfernten Punkten 35.
  • Längt sich eines der Seile in ungebührlicher Weise oder .bricht es, so stellt sich die Traverse 32 schief und die Stange i8 erfährt wieder eine nach unten gerichtete Verschiebung, so dfaß der Knopf 4 angehoben und .die Fangbremse angezogen wird.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es an sich allgemeinbekannt ist, Fangvorrichtungen bei einem an zwei Seilen hängenden Fahrstuhl im Fall des Län:gens eines der Seile zur Wirkung zu bringen. -Das Eigenartige im vorliegenden Fall besteht wiederum in der Vereinigung mit der den Gegenstand des Patentes 35268o bildenden Fangvorrichtung und demzufolge in der Erhöhung der Betriebssicherheit.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt das Anziehender Fangbremsen an den verschiedenen in Betracht gezogenen Stellen dadurch, -daß der Daumen 8 des Winkelhebels 7 den Handknopf 4 und damit den im Gehäuse 2 befindlichen- Steuerschieber des Druckluftrelais verstellt. Aus dem Patent 35268o ist aber ersichtlich, daß die Verstellung des Steuerschiebers selbsttätig erfolgt, sobald das in der zum genannten Patent gehörigen Zeichnung mit 13 bezeichnete Druckluftventil durch Idas Beschleunigungsgewicht geöffnet, d. h. angehoben wird. Ebenso wie durch direkte mechanische Beeinflussung des Steuerschiebers kann daher das Anziehen der Fangbremse auch dadurch bewirkt @@,erden, daß die verschiedenen, die Fangbremse heeinflussenden Organe an diesem Relaisventil angreifen. Um das zu ermöglichen, braucht nur das Relaisventil auch mit einer nach außen hindurdhragenden Stange 36 anit Handknopf 37 versehen zu werden. Die Anordnung wäre dann so zu treffen, daß der Daumen 8,des Winkelhebels 7 unter diesen Knopf 37 greift, anstatt unter den Knopf 4, sobald die Fangbremse infolge zu großer Fahrgeschwindigkeit, zu starker Abnutzung der Fülirungsbäume oder aus sonst einem Grunde in Tätigkeit gesetzt werden soll. Die Anordnung hat den Vorteil, daß ein sehr viel kleinerer Auslöseweg und auch eine kleinere Auslösekraft erforderlich ist als zur Verstellung ;des im Gehäuse 2 befindlichen Steuerschiebers.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANsPRÜci1E: i. Druckluftfangvorrichtung für Aufzüge mit Beschleunigungsgewicht, dessen Ventil oder Schieber unter Vermittlung eines dazwischengeschalteten Druckluftrelais gesteuert wird, nach Patent 35268o, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer durch das Gehäuse nach außen, hindurchragenden Schieberstange versehene Druckluftventil durch eine Hilfsvorrichtung (Winkelhebel 7) verstellt wird, auf die Organe einwirken, die in Tätigkeit treten, sobald für die Sicherheit des Betriebes gefährliche Zustände (übergroße Fahrgeschwindigkeit, Abnutzung der Führungsbäume, Längung der Aufhängeseile u. dgl.) eingetreten sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung (Winkelhebel 7) an einer nach außen hindurchgeführten Stange (36, 37) des im Gehäuse (i). befinälichen Relaisventils angreift.
DE1917353965D 1917-11-21 1917-11-21 Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege Expired DE353965C (de)

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