DE613754C - UEbertreibsicherung fuer Foerdermaschinen - Google Patents

UEbertreibsicherung fuer Foerdermaschinen

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Publication number
DE613754C
DE613754C DES106257D DES0106257D DE613754C DE 613754 C DE613754 C DE 613754C DE S106257 D DES106257 D DE S106257D DE S0106257 D DES0106257 D DE S0106257D DE 613754 C DE613754 C DE 613754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
limit switch
switch
lever
shaft
overdrive protection
Prior art date
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Expired
Application number
DES106257D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Mau
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES106257D priority Critical patent/DE613754C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613754C publication Critical patent/DE613754C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/08Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for preventing overwinding

Landscapes

  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Übertreibsicherung für Fördermaschinen Bei Fördermaschinen werden mit der Fördermaschine gekuppelte Steuereinrichtungen vorgesehen, die am Ende des Hubes den Steuerhebel in die Nullage zurückführen und dadurch den Förderkörb zum Stillstand bringen, falls der Fördermaschinist die Verzögerungsperiode nicht richtig steuert. Diese selbsttätige Steuereinrichtung reicht jedoch nicht dazu aus, die Betriebssicherheit der Anlage in allen Fällen zu gewährleisten. So kann beispielsweise eine Verstellung der Anschlagteile durch das Bedienungspersonal vorkommen; es ist auch möglich, daß der Korb beispielsweise infolge eines Seilrutsches seine Relativstellung gegenüber der Treibscheibe ändert. Es werden daher in den Förderschächten mechanische Schalter vorgesehen, die vorzugsweise oberhalb der Hängebank angeordnet sind und in der Bewegungsbahn der Schachtfördermittel liegen. Wird nun das Schachtfördermittel über das zulässige Maß über seine Endstellung hinausgetrieben, so trifft es auf den mechanischen Schalter und verstellt ihn. Die Schalteinrichtungen betätigen einen Endschalter und lösen damit die Sicherheitsbremse der Fördermaschine aus. Die bisher üblichen Endschalter wurden durch einen gewichtsbelasteten Hebel in ihrer Einschaltstellung gehalten, der durch die in der Bewegungsbahn des Schachtfördermittels liegenden Schalteinrichtungen freigegeben würde und den Endschalter auslöste. Bei dieser Anordnung ist jedoch der Schaltweg im Schacht nicht eindeutig festgelegt; weiterhin ist das Wiedereinlegen des Schalters umständlich.
  • Ferner hat man auch bereits Steuereinrichtungen vorgesehen, bei denen nach der Ausschaltung durch einen Endabschalter mit Hilfe von Schaltsegmenten am Steuerhebel der Motor auch bei geöffnetem -Endabschalter in der der vorangegangenen Bewegung entgegengesetzten Richtung wieder anfahren kann. Hierbei müssen jedoch vier Steuerleitungen an -Stelle von einer Leitung von der Hängebank aus zum Maschinistenhaus geführt werden, was nicht allein wesentliche Kosten verursacht, sondern auch die Betriebssicherheit der Anlage . beeinträchtigt. Schließlich kann der Maschinist -auch von seinem Standort nicht die Stellung der Körbe im Schacht während des Berichtigungszuges beobachten.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beheben. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die im Schacht angeordneten, vom-Schachtfördermittel verstellten Steuerglieder beim Auslösevorgang mit dem Endabschalter kraftschlüssig in Verbindung stehen, jedoch in die Verbindung zwischen Steuergliedern und Endabschalter ein ausrückbares Gesperre eingefügt ist, das ein Wiedereinlegen des Endabschalters unabhängig von der Stellung des Schachtfördermittels gestattet.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Übertreiben der Schachtfördermittel mit Sicherheit ein genügend großer Ausschlag, der Steuerglieder erfolgt, um den Endabschalter zur Wirkung zu bringen. Durch das ausrückbare Gesperre wird in besonders einfacher Weise das Wiederanfahren der Maschine zur Berichtigung des vorangegangenen Steuerfehlers möglich. Selbst wenn man parallel zum Endschalter einen Überbrückungsschalter vorsieht, der von fern her eingeschaltet werden kann, kommt man bei der Anordnung nach der Erfindung mit der Hälfte der Steuerleitungen aus, die bei den bekannten Einrichtungen mit Fernsteuerung erforderlich sind.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, die die Anwendung der Erfindung für zweitrümmige Förderung zeigen.
  • In der Fig. i sind mit i und 2 Kurvenbahnen bezeichnet, die an den Schachtfördermitteln, beispielsweise an den beiden Förderkörben, befestigt sind und bei ihrer Bewegung in Richtung der Pfeile die Rollenhebel 3 und 4. znr Seite drücken. Die Rollenhebel sind auf einer Welle 5 befestigt, die einen weiteren Hebel 6 trägt. Eine am Hebel 6 angelenkte Stange 7 hat eine Aussparung 8, gegen deren eine Schulter 9 sich in der gezeichneten Stellung ein auf der Schalterwelle io befestigter Hebel 12 des Endabschalters 13 abstützt. Der Endpunkt eines gleichfalls auf der Schalterwelle befestigten Hebels 14 ist in einem Langloch 15 einer Stange 16 geführt. In einem zweiten Langloch 17 dieser Stange ist die Schaltstange 7 gelagert. Zwei Federn 18 und i9 dienen dazu, das Gestängesystem in der gezeichneten Einschaltstellung zu halten. Die Einrichtung wirkt so: Wird beispielsweise die Kurvenbahn i in der Pfeilrichtung bewegt, so wird die Welle 5 in der Pfeilrichtung gedreht. Hierbei nimmt die Schulter 9 der Stange 7 den Hebel 12 mit und dreht dadurch die Schaltwelle io des Endabschalters 13. Hierdurch wird die Sicherheitsbremse der Fördermaschine zum Einfallen gebracht und gleichzeitig die Energiezufuhr der Fördermaschine unterbrochen.
  • Zum erneuten Anfahren der Fördermaschine in der entgegengesetzten Fahrtrichtung muß nun der Endschalter wieder eingeschaltet werden können. Dies wird bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch ermöglicht, daß die Stange 7 mit dem Hebel 12 nur einseitig kraftschlüssig verbunden ist und daher nach erfolgter Auslösung des Endschalters ein Wiedereinschalten unabhängig von der Sperrstellung der Kurven 1, 2 und der Rollenhebel 3, 4 zuläßt. Zum Einschalten wird die Stange 16 nach oben geführt. Hierdurch wird die Stange 7 angehoben und die am Hebel 12 befestigte Rolle freigegeben. Alsdann trifft der Hebel 14 mit der unteren Lochleibung des Langloches 15 zusammen und wird gleichfalls angehoben. Hierdurch wird die Schaltwelle io wieder in die Einschaltstellung gebracht. Wird nunmehr die Fördermaschine wieder in Gang gesetzt, so drückt die Feder 18 die Schaltstange 7 und die Rollenhebel 3 und 4 wieder in die gezeichnete Stellung, sobald die Kurven unter den Rollenhebeln fortbewegt sind.
  • Bei dem in der Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der vorigen Figur entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der auf der Welle 5 befestigte Hebel 6 überträgt bei einer Bewegung der Rollenhebel 3 oder 4 die Schaltbewegung unmittelbar auf die Schaltstange 16, die an den Schalthebel 12 angelenkt ist. An der Stange 16 ist ein Gewichtshebel 2o angelenkt, der bei 21 ortsfest gelagert ist und nach erfolgtem Ausschalten des Endschalters bei einer Bewegung der Stange 16 in Richtung des Pfeiles 22 das erneute Einschalten des Endschalters ermöglicht. Eine Feder 23 führt die Stange 16 nach ordnungsmäßigem Ingangsetzen der Fördermaschine wieder in die Anfangsstellung zurück.
  • Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schalthebel 12 des Endschalters mit der Schaltstange 7 in beiden Bewegungsrichtungen kraftschlüssig verbunden. Das Wiedereinlegen des Endschalters nach erfolgtem Übertreiben durch die Verwendung eines - Differentialhebels 24 ermöglicht es, an dessen Anlenkungspunkt 25 die Stange 7, am Punkt 26 .den Schalthebel 12 und an einem dritten Punkt 27 eine mit einem Handhebel 28 in Verbindung stehende Stange 31 anzulenken. Beim Übertreiben erfolgt das Abschalten durch Drehen des Differentialhebels 24 um den Punkt 27, während das Wiedereinschalten des Endschalters durch den Handhebel 28 über das Gestänge 29, 30 und 31 und den um den Drehpunkt 25 gedrehten Differentialhebel 24 erfolgt.
  • An Stelle der Handbebel zum Wiedereinschalten des Endschalters nach erfolgtem Übertreiben kann man auch eine Fernsteuerung vorsehen, die einen Überbrückungsstromkreis für den Endschalter schließt. Diese Ausführungsmöglichkeit ist in der Fig. 3 durch die Leitungen 32 und 33 und einen Schalter 34 angedeutet. Der Schalter kann an der Hängebank selbst angeordnet sein oder auch vom Maschinisten betätigt werden. Es kann auch zweckmäßig sein, zwei Schalteinrichtungen an verschiedenen Stellen vorzusehen, die ein Ingangsetzen der Fördermaschine unabhängig von der Stellung des Endschalters gestatten. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, den überbrückungsschalter mit einer einstellbaren Zeitauslösung zu versehen, damit der Endausschalter nach Wiederingangsetzen der Fördermaschine sofort erneut wirkungsbereit ist. .
  • Durch den an der Stange 16 (Fig. i und 2) vorgesehenen Handgriff kann der Endschalter im Gefahrfalle auch unmittelbar von Hand betätigt werden, ohne daß ein Übertreiben stattgefunden hat. In entsprechender Weise läßt sich auch durch den Handhebel 28 (Fig. 3) der Endschalter in die Ausschaltstellung bringen.
  • An Stelle des Überbrückungsschalters 3.4, der das Wiederanfahren der Fördermaschine unabhängig von der Lage des Endschalters gestattet, kann ein Überwachungsstromkreis vorgesehen werden, der über Kontaktbahnen am Steuerhebel geführt ist und nach erfolgtem Übertreiben ein Wiederanfahren nur in der entgegengesetzten Fahrtrichtung gestattet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertreibsicherung für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schacht angeordneten, vom Schachtfördermittel verstellten Steuerglieder beim Auslösevorgang mit dem Endabschalter kraftschlüssig in Verbindung stehen und daß in die Verbindung zwischen Steuergliedern und Endabschalter ein ausrückbares Gesperre eingefügt ist, das ein Wiedereinlegen des Endabschalters unabhängig von der Stellung des Schachtfördermittels gestattet.
  2. 2. Übertreibsicherung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Punkten eines Differentialhebels ein Übertragungsgestänge zu den Steuezgheaem und der Endabschalter angelenkt sind, während am dritten Anlenkungspunkt der zum Wiedereinlegen dienende Teil angreift.
  3. 3. Übertreibsicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Endschalter ein Überbrückungsschalter vorgesehen ist, der von fern her (von der Hängebank oder vom Maschinisten aus) eingeschaltet werden kann und das Wiedereinschalten der rördermaschine unabhängig von der Stellung des Endschalters gestattet. q.. Übertreibsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsschalter mit einer einstellbaren Zeitauslösung versehen ist.
DES106257D 1932-09-18 1932-09-18 UEbertreibsicherung fuer Foerdermaschinen Expired DE613754C (de)

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