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Zugmaschine für schwere Anhänger Die Erfindung bezieht sich auf Zugmaschinen
für schwere Anhänger, mit einer über eine ausrückbare Kupplung angetriebenen Seilwinde
und einem in einem Fangmaul der Zugmaschine versperrbaren Zughaken, dessen Sperrorgan
einerseits von Hand über ein Bedienungsgestänge ausrückbar und in der ausgerückten
Stellung feststellbar, andererseits durch den in das Fangmaul einlaufenden Zughaken
mittels einer unter Spannung stehenden Feder, die gleichzeitig das Ausrücken der
Seilwindenkupplung bewirkt, in Sperrstellung bringbar ist.
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Die Erfindung bezweckt, Zugmaschinen dieser Art so auszubilden, daß
sie den Anforderungen der Praxis besser gerecht werden. Es wird dies in erster Linie
mit einer Zugmaschine erreicht, bei der das Gestänge zum Einrücken des Seilwindenantriebes
mit einem Schnappgelenk in Verbindung steht, das in seiner einen Übertotpunktlage
durch eine elastische Vorrichtung gehalten wird und bei Sperrung des Zughakens mit
gleichzeitigem Ausrücken der Kupplung durch die selbsttätige Ausrückvorrichtung
der Seilwindenkupplung in die andere Übertotpunktlage steuerbar ist.
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Die elastische Vorrichtung, die beispielsweise in der Kupplung angeordnet
sein kann, hält das Schnappgelenk in der einen Übertotpunktlage mit einer bestimmten
Kraft fest, -die ausreicht, um die
Kupplung im sicheren Eingriff
zu halten. Die von der selbsttätigen Ausrückvorrichtung der Seilwindenkupplung auf
das Schnappgelenk ausgeübte Kraft ist so groß, daß sie die von der elastischen Vorrichtung
ausgeübte Kraft sicher überwindet und das Schnappgelenk in die andere Übertotpunktlage
umsteuert.
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Die Umsteuerung des Schnappgelenkes in die Übertotpunktlage, in der
der Seilwindenantrieb ausgekuppelt ist, erfolgt, wie vorstehend beschrieben, selbsttätig
durch die Sperrung des in das Fangmaul eingelaufenen Zughakens. Das Schnappgelenk
darf aber andererseits beim Lösen der Sparre durch die Bedienungsvorrichtung nicht
gleichzeitig in die andere Übertotpunktlage umgesteuert werden, in der der Seilwindenantrieb
eingerückt ist. Das wird in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens dadurch
erreicht, daß die Bedienungsvorrichtung zum Lösen der Sperre des Zughakens mit dem
Schnappgelenk über eine Stift-Schlitz-Verbindung gekuppelt wird.
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Vorteilhafterweise besteht ferner das Schnappgelenk aus einem um eine
Achse am Rahmen drehbaren, annähernd T-förmigen Schwinghebel und einem daran angelenkten
Lenker, der andererseits mit dem Arm auf der Schaltwelle für die Seilwindenkupplung
verbunden ist, wobei an den beiden Enden des Querbalkens des Schwinghebels außerdem
noch das Gestänge der Seilwindeneinrückvorrichtung und der Seilwindenausrückvorrichtung
angelenkt sind.
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Das mit dem Arm der Schaltwelle der Seilwindenkupplung verbundene
Ende des Lenkers steht dabei in der einen Übertotpunktlage des Schwinghebels so,
daß die Kupplung eingerückt, in der anderen Übertotpunktlage dagegen so, daß sie
ausgerückt ist.
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Zweckmäßig ist dabei ein fester Anschlag am Fahrzeugrahmen vorgesehen,
an dem der Schwinghebel in der der Einrückstellung des Seilwindenantriebs entsprechenden
Übertotpunktlage anliegt.
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Die auf das Schnappgelenk einwirkende elastische Vorrichtung wird
einerseits durch eine auf eine verschiebbare Kupplungshälfte und einem zu dieser
axial verschiebbaren Druckring einwirkende Kupplungsfeder und andererseits durch
eine sich gegen das Antriebsgehäuse abstützende, in der gleichen Richtung wie die
Kupplungsfeder auf den Druckring einwirkende Ausrückfeder gebildet. Durch diese
Aufteilung der elastischen Vorrichtung in eine Kupplungsfeder und eine Ausrückfeder
wird erreicht, daß man. als Kupplungsfeder eine starke Feder mit einem verhältnismäßig
geringen Hub und als Ausrückfeder eine verhältnismäßig schwache Feder mit einem
so großen Hub verwenden kann, daß die eine Kupplungshälfte so weit verschoben wird,
daß die Zähne oder Klauen der Kupplungshälften nicht mehr miteinander im Eingriff
stehen.
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Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird die axiale Verschiebung
des Druckringes gegenüber der verschiebbaren Kupplungshälfte durch einen mit dieser
fest verbundenen Anschlag begrenzt, der bei eingerückter Kupplung durch die Steuervorrichtung
außer Berührung mit dem Druckring gehalten wird. Die Kupplungsfeder braucht sich
nur so weit ausdehnen zu können, bis das durch den Anschlag festgelegte Spiel überwunden
ist. Die Verschiebung der Kupplungshälfte wird durch die Ausrückfeder bewirkt, die,
nachdem das Schnappgelenk die Totpunktlage durchlaufen hat und infolgedessen der
auf den Druckring ausgeübte Druck gewichen ist, nur so stark zu sein braucht, daß
die eine Kupplungshälfte außer Eingriff mit der anderen gebracht und gehalten wird.
Ohne das erwähnte Spiel würde der Druck der Kupplungsfeder nicht auf das Schnappgelenk
einwirken, so daß dieses nur unter der Wirkung der Ausrückfeder stünde, die, wie
schon erwähnt, nicht sehr stark ist; zur Ausübung des großen Druckes auf das Schnappgelenk
dient die Kupplungsfeder.
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In der Zeichnung ist in den Abb. I bis 6 beispielsweise eine Zugmaschine
veranschaulicht, für die die Erfindung eine Verbesserung der Ein und Ausschaltung
des Windantriebs beabsichtigt. Die Abb.7 bis I2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele
einer Einrichtung gemäß der Erfindung. Im einzelnen zeigt Abb. I den hinteren Teil
der Zugmaschine in Seitenansicht, Abb. 2 einen entsprechenden Grundriß, Abb.3 einen
Längsschnitt der Zughakenanordnung in größerem Maßstabe, Abb. 4 eine entsprechende
Hinteransicht, Abb. 5 eine entsprechende Draufsicht, teilweise im Schnitt, Abb.
6 eine perspektivische Ansicht der Sperre, Abb. 7 einen Teil des Antriebes der Winde
der Zugmaschine nach der Erfindung in der eingerückten Stellung, Abb. 8 den gleichen
Antriebsteil wie in. Abb. 7, jedoch in der ausgerückten Stellung, Abb.9 in Seitenansicht
die Bedienungsvorrichtung für das Ein- und Ausschalten des Seilwindenantriebes in
der Lage der Teile, bei der der Zughaken in seinem Fangmaul an der Zugmaschine gesperrt
ist, Abb. Io einen Teil der Vorrichtung der Abb. 9 in größerem Maßstabe bei gelöster
Zughakensperre, Abb. II den gleichen Teil wie in Abb. Io, jedoch bei eingerücktem
Seilwindenantrieb, und Abb. 1a eine weitere, einem Teil der Abb. 9 entsprechende
Ausführungsform der Bedienungsvorrichtung für das Ein- und Ausschalten des Seilwindenantriebes
in Seitenansicht.
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Der in Abb. i und a dargestellte hintere Teil der Zugmaschine trägt
eine Seilwinde ioi, die vom Motor aus mittels eines durch sein Gehäuse i veranschaulichten
Getriebes, einerWelle ioa und eines Übersetzungsgetriebes 103 antreibbar ist. Das
Kabel 10q. der Winde ist Über eine Rolle 105 geführt und an seinem Ende mit einem
Zughaken io6 versehen. Dieser Zughaken besteht aus zwei Teilen, nämlich aus dem
eigentlichen. Hakenteil io6 und
einem kegelförmigen Teil Io8, der
mit dem Hakenteil durch einen Bolzen 107 gelenkig verbunden ist. Das Kabel Io5 ist
durch Spleißen und Eingießen von Metall im Kegelteil Io8 befestigt.
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Der Zughaken paßt mit seinem Kegelteil Io8 in ein entsprechend geformtes
Fangmaul Io9, das am Rahmen der Zugmaschine befestigt ist und zwischen zwei Flügeln
I Io eine Führungsrolle I I I trägt. Diese Rolle dient zum Führen des Kabels Io5
beim Fieren und beim Heranziehen des Anhängers.
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Wenn der Zughalten durch Aufwinden des Kabels Io5 in seine Lage im
Fangmaul Io9 gekommen ist, wird er in dieser Lage durch ein Sperrglied II2 gesichert
(Abb. 5 und 6). Das Sperrglied greift mit einer Ausnehmung II3 in eine Ringnut II4
des Kegelteiles Io8. Wenn sich das Sperrglied II2 in der Lage befindet, in der es
den Zughaken sperrt, wird es durch eine Vorrichtung gesichert, die in folgender
Weise arbeitet: Wenn das Kabel Io5 gefiert und das Sperrglied II2 ausgerückt ist,
wird es in dieser ausgerückten Lage durch eine Sicherung festgehalten, die aus einem
in einer Bohrung des Fangmaules Io9 verschiebbaren Bolzen 115 besteht, dessen Kopf
116 durch eine Feder 117 in einer kreisförmigen Ausnehraung 118 des Sperrgliedes
II2 gehalten wird.
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Beim Aufwinden des Kabels gelangt der Kegelteil Io8 des Zughakens
in das Fangmaul Io9, wobei ein vorstehender Ansatz I I9 des Kegelteiles Io8 den
Sicherungsbolzen II5 entgegen der Kraft der Feder II7 verschiebt, bis der Kopf II6
aus der kreisförmigen Ausnehmung II8 des Sperrgliedes herausgetreten ist. Das Sperrglied
ist jetzt nicht länger gesichert und kann durch einen Hebel 29, der mit dem runden
Kopf eines Armes. I 2o in eine Öffnung I2I des Sperrgliedes II2 greift, verschoben
werden. Der Hebel 29 ist durch eine Stange 28 verschiebbar, die durch eine Feder
27, die einerseits bei 30 gegen den Fahrzeugrahmen und andererseits gegen einen
Kragen 3I der Stange 28 drückt, nach der Hinterseite des Fahrzeuges getrieben wird.
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Wenn also der Kopf II6 des Sicherungsbolzens I 15 das Sperrglied I
I2 freigibt, schwingt die Kraft der Feder 27 den Hebel 29 derart aus, daß das Sperrglied
I I2 mit seiner Ausnehmung II3 in die Ringnut II4 des Zughakens greift.
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Wenn min das Kabel der Winde zu fieren wünscht, wird in einer noch
näher zu beschreibenden Weise der Hebel 29 nach vorn gezogen, so daß der Kopf des
Armes I2o das Sperrglied II2 aus der Ringnut II4 herauszieht. Sobald der Zughaken
das Fangmaul verläßt, schnappt der nicht mehr durch den vorstehenden Ansatz II9
festgehaltene Sicherungsbolzen II5 unter dem Einfluß der Feder II7 mit seinem Kopf
II6 in die Ausnehmung II8 ein.
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Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl
beim Einlaufen des Zughakens Io6 in das Fangmaul Io9 den Seilwindenantrieb unterbricht,
um eine Überbeanspruchung des Seiles der Winde und damit sämtlicher Teile der Antriebsvorrichtung
mit Sicherheit zu vermeiden, als auch die wahlweise Aufhebung der Sperrung des Zughakens
im Fangmaul und das Einrücken der Seilwindenkupplung bei ganz oder teilweise von
der Seilwindentrommel abgelaufenem Seil ermöglicht, und zwar so, daß die Aufhebung
der Sperrung des Zughakens unabhängig von dem Einrücken der Seilwindenkupplung durchführbar
ist. Die diesem Zwecke dienende Vorrichtung ist in der folgenden Weise gestaltet:
Das in Abb.7 und 8 dargestellte Gehäuse I des Getriebes ist mit einer Kraftabnahmestelle
versehen, die durch die Antriebswelle 2 gebildet wird, die in ein am Gehäuse I befestigtes
Gehäuse 3 hineinragt.
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Im Gehäuse 3 ist eine Welle 4 an ihrem einen Ende in einem Kugellager
5 und an ihrem anderen Ende auf einem Zapfen 6 gelagert, in den das Ende der Antriebswelle
2 ausläuft. Auf der Welle 2 ist mittels Muttern 8 die eine, mit Zähnen oder Klauen
versehene Hälfte 7 einer Kupplung befestigt, der die andere, ebenfalls mit Zähnen
oder Klauen versehene Kupplungshälfte 9 zugeordnet ist. Diese Kupplungshälfte ist
in Keilnuten Io auf der Welle 4 verschiebbar.
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In dem Gehäuse 3 ist ferner eine Querwelle I I gelagert, und auf dieser
sitzt ein Steuerorgan I2, das die Form einer Gabel mit zwei Zinken I3 hat, die je
in einen runden Kopf I4 auslaufen. Diese Köpfe I4 greifen in beiderseits der Welle
4 vorgesehene Ausnehmungen I5 eines Druckringes I6, an dem durch Schrauben I8 ein
Gleitring I7 befestigt ist.
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Zwischen einem Teil des Gehäuses 3 und dem Druckring I6 liegt eine
Ausrückfeder I9. Der Druckring I6 und der Gleitring I7 sind auf einer drehbaren
Büchse 2o angeordnet, die auf der Nabe der Kupplungshälfte 9 in axialer Richtung
verschiebbar ist. Die Büchse 2o besitzt einen Schlitz 2 I, in den ein in die Nabe
der Kupplungshälfte 9 eingeschraubter Stift 22 eingreift, der bei der Drehung der
Nabe 9 die Büchse 2o mitnimmt und sie bei ihrer axialen Verschiebung auf der Nabe
führt. Der Druckring I6 mit dem Gleitring I7 ist zwischen einem Kragen 23 der Büchse
2o und einem Sprengring 24, der in einer Umfangsnut der Büchse 2o liegt, angeordnet.
Zur Begrenzung der axialen Verschiebung der Büchse 2o auf der Nabe der Kupplungshälfte
9 ist eine als Anschlag dienende, Gegenmutter 25 vorgesehen. An dem Kragen 23 der
Büchse 2o einerseits und einem Ansatz der Kupplungshälfte 9 andererseits liegt eine
Kupplungsfeder 26 an. Bei eingeschaltetem Antrieb nach Fig. 7 hält diese Kupplungsfeder
26 die Zähne oder Klauen der Kupplungshälfte 9 mit den Zähnen oder Klauen der Kupplungshälfte
7 im Eingriff. In dieser Stellung wird der Druckring 16 gegen den Druck der Feder
26 durch die Gabel 12, 13 in einer solchen Trage gehalten, daß zwischen der Büchse
2o und der Gegenmutter 25 ein geringes Spiel, von z. B. i mm, vorhanden ist. Der
Zweck dieses Spiels wird später näher erläutert werden.
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Die Zähne oder Klauen der Kupplungshälften 7 und 9 weisen schräge
Flanken auf, die bei zu hoher
Belastung der Abtriebswelle 4. aneinander
hochgleiten und die Kupplungshälfte 9 gegen den Druck der Kupplungsfeder 26 in der
Zeichnung nach rechts verschieben. Diese Verschiebung wird dadurch ermöglicht, daß
der Stift 22 in dem Schlitz 21 der Büchse 2o gleiten kann. Die Kupplungsfeder 26
wirkt so als Sicherungsvorrichtung.
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Zum Ausrücken der Kupplung wird die Gabel 12, 13, wie weiter unten
beschrieben wird, in der Richtung des Pfeiles A in Abb. 7 gedreht. Der Druckring
16, der Gleitring 17 und die Büchse 2o folgen unter dem Druck der beiden Federn
26 und I9 der Bewegung der Köpfe 14 an den Gabelzinken 13. Nach Überwindung des
Spiels zwischen dem Ende der Büchse 2o und der Gegenmutter 25 wird die Kupplungshälfte
9 ausschließlich durch den Druck der Ausrückfeder I9 nach rechts bis in die in Abb.8
veranschaulichte Stellung verschoben.
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Zum erneuten Einrücken der Kupplung wird die Gabel 12, 13 in der Richtung
des Pfeiles B in Abb.8 gedreht, wodurch zuerst die Kupplungshälfte g und die Büchse
2o so weit nach links in Abb. 8 geschoben werden, bis die Zahne oder Klauen der
Kupplungshälften ineinandergreifen und dann die Büchse 2o noch ein wenig weiter
bis in die vorgeschriebene Lage verschoben wird, in der die Kupplungsfeder 26 in,
dem erforderlichen Ausmaß gespannt ist.
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In der eingerückten Stellung nach Abb. 7 steht die Welle mit der Gabel
12, 13 unter dem gemeinsamen Druck der Federn I9 und 26. Um die Welle II in dieser
Lage festzuhalten, wird zweckmäßig ein in Abb. 9 veranschaulichtes Schnappgelenk
angewandt. Abb. 9 zeigt die verschiedenen Hebel und Stangen der mit dem oben beschriebenen
Antrieb für die Seilwinde ausgerüsteten Zugmaschine.
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Besonders in unebenem Gelände kann es vorkommen, daß man die Zugmaschine
ohne den Anhänger weiterfahren lassen muß. Obwohl in diesem Falle der Anhänger an
seiner jeweiligen Stelle zurückgelassen wird, bleibt er mit dem Zughaken am Zugseil
befestigt. Hierzu muß die Sperre des Zughakens gelöst und der Antrieb der Winde
ausgeschaltet werden, damit das Seil ablaufen kann. Wenn die Zugmaschine an einer
geeigneten Geländestelle angekommen ist, wird die Seilwinde wieder in Gang gesetzt,
um den Anhänger od. dgl. zur Zugmaschine hinzuziehen, bis der Zughaken in seiner
Ruhelage am Schlepper ankommt und gesperrt wird. Gleichzeitig muß der Antrieb der
Winde ausgeschaltet werden, damit eine Überlastung des Seiles verhindert wird.
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Wenn der Zughaken in seine Ruhelage am Schlepper kommt, wird - wie
bereits ausgeführt wurde - die federgesteuerte Sperre I I6, II8 ausgelöst, was zur
Freigabe des zur Sperrung des Zughakens dienenden Sperrgliedes II2 führt.
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Zur Entriegelüng des Zughakens wird ein auf der Welle 34 befestigter
Bedienungshebel 32 in der Richtung des Pfeiles C bewegt, wodurch der Bedienungshebel
mittels eines ebenfalls auf der Welle 34 befestigten Armes 33 einer Stange 35 und
eines Schwinghebels 36 die Stange 28 nach links zieht. Durch diese Bewegung wird
ein bei 38 drehbar am Schlepperrahmen angelenkter Hebel 37 in der Richtung des Pfeiles
D verschwenkt. In einem zwischen der Achse 38 und dem freien Ende liegenden Punkt
des Hebels 37 ist ein Zapfen 39 angeordnet. Dieser Zapfen ist in einem Schlitz 4o
einer Stange 41 verschiebbar, die bei 42 an einem um eine Achse 44 drehbaren Schwinghebel
43 angelenkt ist. Auf diese Weise wird zwischen der Stange 28 und dem Schwinghebel
43 ein toter Gang gebildet.
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Auf der Querwelle I I des Getriebes ist ein Arm 45 befestigt, der
über eine Achse 48, einen Lenker 46 und eine Achse 47 mit dem Schwinghebel 43 verbunden
ist. Dieser Schwinghebel und der Lenker 46 bilden ein Schnappgelenk dadurch, daß
die Verbindungsachse 47 der beiden Teile den auf der Verbindungslinie zwischen der
Achse 44 und der Achse 48 liegenden Totpunkt durchlaufen kann.
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Ein zweiter Bedienungshebe1 49 ist mit seiner Welle 5o am Fahrzeugrahmen
drehbar gelagert. Auf dieser Welle ist ebenfalls ein Arm 51 befestigt, der über
eine Stange 52, einen Schwinghebel 53 und eine Stange 54 mit einer am Kipphebel
43 angeordneten Achse 55 verbunden ist. Ein Anschlag 56 begrenzt die Bewegung des
Schwinghebels 43 nach links.
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In Abb. 9 sind der Schwinghebel 43, der Lenker 46 und der Arm 45 in
der Stellung der Welle dargestellt, die der Abb. 8 entspricht, also bei ausgerücktem
Antrieb.
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Zum Entriegeln des Zughakens muß, wie schon gesagt wurde, der Bedienungshebel
32 in. der Richtung des Pfeiles C bewegt werden, wodurch der Hebel 37 in der Richtung
des Pfeiles D verschwenkt wird. Hierbei verschiebt sich der Zapfen 39 im Schlitz
4o nach links, ohne die Stamge 41 zu bewegen. Man kann so bei ausgerücktem Antrieb
das Seil ablaufen lassen (Abt. Io).
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Um anschließend die Seilwinde anzutreiben, wird der Bedienungshebel
49 in der Richtung des Pfeiles E bewegt, wodurch der Schwinghebel 43 nach links
verschwenkt wird und mach dem Durchlaufen der Totpunktlage 44-48 mit dem Anschlag
56 in Berührung kommt. Die Bewegungsfreiheit des Hebels nach links von der Totpunktlage
ist geringer als nach rechts, so daß sich bei nach links verschwenktem Hebel das
Außenende des Armes 45 in einer höheren Lage befindet als bei nach rechts verschwenktem
Schwinghebel 43. Diese Stellung entspricht der Einschaltstellung des Antriebs nach
Abb.7. Der gemeinsame Druck der beiden Federn ig und 26, der auf die Gabel 12, 13
und die Welle i i wirkt, hält das Schnappgelenk in der Stellung gemäß Abib. i i.
Auf der Welle i i ist zwischen dem Arm 45 und dem Gehäuse 3 des Antriebs eine nicht
dargestellte Einstellvorrichtung angeordnet, durch die die Stellung der Gabel 12,
13 so einstellbar ist, daß sich beim Anliegen des Schwinghebels 43 am Anschlag 56
der Druckring 16 in einer Lage befindet, .in der das zwischen der Büchse 2o und
der Mutter 25 erforderliche Spiel vorhanden ist.
Dieses Spiel dient
dazu, daß bei eingerückter Kupplung (Abb. 7) die starke Feder 26 über die Büchse
2o, den Gleitring 17, den Druckring 16, die Gabel 12, 13, die Welle II und den Arm
45 das Schnappgelenk 43, 46 sicher in der in Abb. I I dargestellten Lage hält.
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Wenn nach einer gewissen Zeit das Seil durch die Winde aufgewickelt
und der Zughaken in seiner Ruhelage angekommen ist, wird in der vorbeschriebenen
Weise der Hebel 29 durch die Unterbrechung der Sperrung II6, II8 des Sperrgliedes
II2 gelöst, die Stange 28 durch die Feder 27 nach rechts geschoben und der Hebel
37 in der Richtung des Pfeiles F in Abb. I I versohwenkt. Hierbei verschiebt der
Zapfen 39, der sich im rechten Teil des Schlitzes 4o befindet, die Stange 4I nach
rechts, und der Schwinghebel 43 nimmt nach dem Durchlaufen der Totpunktlage wieder
die in Abb. 9 dargestellte Lage ein. Hierdurch wird der Windenantrieb in dem Augenblick,
in dem der Zughaken in das Fangmaul eintritt und gesperrt wird, ausgeschaltet.
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Es können selbstverständlich mannigfache Änderungen in der Bauweise
des Antriebs oder der Zugmaschine vorgenommen werden, ohne daß man sich von dem
Wesen der Erfindung entfernt. So kann man z. B. die Einrichtung zum Ein- und Ausschalten
der Kupplung des Antriebs statt auf der angetriebenen Welle auch auf der Antriebswelle
anordnen. Einzelne Teile können durch andere Teile mit entsprechenden Funktionen
ersetzt werden; so kann man z. B. den Gleitring 17 durch .ein Kugeldrucklager ersetzen.
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Es ist auch möglich, das Hebel- und Gestängesystem in der in Abb.
12 dargestellten Art abzuändern. Hier sind die beiden Bedienungshebel 32 und 49
der Abb. 9 in einem Bedienungshebel 57 vereinigt, der mit seiner Welle 5o drehbar
auf dem Fahrzeugrahmen angeordnet ist. Auf dieser Welle 50 ist ein Arm 58 befestigt,
der über ein Verbindungsglied 59 mit einem Langloch 6o, in dem ein auf der Stange
52 befestigter Zapfen 6I verschiebbar ist, mit der Stange 52 unter Bildung eines
toten Ganges in Verbindung steht. Der Arm 58 trägt ferner einen in einem Langloch
63 eines Verbindungsgliedes 64 verschiebbaren Zapfen 62. Hierdurch wird ein zweiter,
in entgegengesetzter Richtung wirkender toter Gang gebildet. Das Verbindungsglied
64 ist über einen zweiarmigen, um einen Zapfen 66 verschwenkbaren Hebel 65 mit der
Stange 28 verbunden.
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Der Bedienungshebel 57 ist in Abb. I2 in der Mittellage oder neutralen
Lage gezeichnet. Wenn dieser Hebel in der Richtung des Pfeiles E bewegt wird, wird
der Arm 58 im Ührzeigersinn gedreht und zieht dabei mit Hilfe des Verbindungsgliedes
59 und des Zapfens 61 die Stange 52 nach links, während sieh der Zapfen 62 am freien
Ende des Armes 58 im Langloch 63 verschiebt, ohne die Lage der Stange 28 zu ändern.
Wenn der Bedienungshebel 57 im entgegengesetzten Sinne, also in der Richtung des
Pfeiles C bewegt wird, dreht sich der Arm 58 gegen den Uhrzeigersinn und verschiebt
mit seinem Zapfen 62 das Verbindungsglied 64 nach rechts, wodurch der zweiarmige
Hebel 65 um den Zapfen 66 verschwenkt und die Stange 28 nach links gezogen wird.
Hierbei gleitet der Zapfen 61 in dem Langloch 6o des Verbindungsgliedes 59, und
die Lage der Stange 52 bleibt ungeändert.