DE671158C - Einrichtung zur voruebergehenden Zufuehrung vermehrter Antriebsenergie fuer elektrische Foerdermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur voruebergehenden Zufuehrung vermehrter Antriebsenergie fuer elektrische Foerdermaschinen

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Publication number
DE671158C
DE671158C DES109062D DES0109062D DE671158C DE 671158 C DE671158 C DE 671158C DE S109062 D DES109062 D DE S109062D DE S0109062 D DES0109062 D DE S0109062D DE 671158 C DE671158 C DE 671158C
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DE
Germany
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control
lever
drive energy
curve
increased drive
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Expired
Application number
DES109062D
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English (en)
Inventor
Herbert Hochreuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES109062D priority Critical patent/DE671158C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur vorübergehenden Zuführung vermehrter Antriebsenergie für elektrische Fördermaschinen Bei Fördermaschinen "sind Einrichtungen bekannt, die eine Verstellung eines Steuerteiles gegenüber einem anderen gestatten. So hat man bereits im Steuergestänge von Fördermaschinen Kulissen vorgesehen, die dazu dienen, neben der Handsteuerung Angriffsmöglichkeiten für eine weitere Regelgröße, z. B. einen Fliehkraftregler, zu schaffen. Weiterhin sind auch elektrische Retardierschaltungen bekannt, die den Beginn der Verzögerung unter Berücksichtigung von Betriebsgrößen ,an verschiedenen Wegpunkten @eintreten lassen. Schließlich hat man auch bereits bei hydraulischen Fahrtreglern Einstellglieder, z. B. Seilfahrtschalter, vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Förderart die Höchstgeschwindigkeit oder den Verlauf des Verzögerungsvorganges ändern.
  • Während @es sich bei diesen bekannten Steuereinrichtungen darum handelt, die selbsttätige Beeinflussung der Maschine den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen, betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zum Steuern von Hebezeugen, insbesondere von elektrischen Fördermaschinen, bei denen der Steuerhebel am Hubende durch eine in Abhängigkeit vom Weg , verstellte Kurve ,aus seiner Auslagestellung zurückbewegt wird. Bei einer derartigen Anordnung muß dem Maschinisten die Möglichkeit gegeben werden, der Maschine in den Fällen im Verzögerungsabschnitt erneut Antriebsenergi`e zuzuführen, in denen die Maschine unter dem Einfluß der Last zu früh zum Stillstand kommen würde. Es muß nämlich ein erneutes Anfahren vermieden und die Beendigung des Hubes in einem einzigen Zug angestrebt werden. Zu diesem Zweck wurde bisher in das Steuergestänge ein elastisches Zwischenglied eingeschaltet, das dem Maschinisten-,eine von der Verzögerungskurve unabhängige Energiezufuhr für die Maschine in bestimmten Grenzen gestattete. Da bei dieser Anordnung der Maschinist an jedem Wegpunkt in_die Maschine eingreifen konnte, hat man eine Steuervorrichtung für Fördermaschinen vorgesehen, bei der der Steuerhebel nur am Hubende von der zwangsläufigen Steuerung durch die Kurvenscheibe in bestimmtem Maße befreit wurde. Aucb bei dieser Anordnung ist eine willkürliche Beeinflussung durch den Maschinisten nur durch Zusammendrücken einer Feder möglich. Ist das federnde Zwischenglied im Retardiergestängeeingeschaltet, so wird der Steuerhebel entgegen der vom Maschinisten ausgeübten AusIegekraft entsprechend dem Anstieg der Verzögerungskurve zurückgeschoben. Der Maschinist muß also gegen die ständig wachsende- Rückführkraft arbeiten. Wird dagegen der Steuerhebel am Hubende von der zwangsläufigen Steuerung durch die Kurvenscheibe befreit, 'so wird die Fördermaschine der zwangsläufigen Steuerung völlig ,entzogen und kann, wenn auch mit verminderter Geschwindigkeit, so lange in Gang gehalten werden, bis eine Sicherheitseinrichtung, beispielsweise ein übertreibschalter lo. dgl., zur Wirkung kommt und die Sicherheitsbremse zum Einfallen bringt. Bei der einen Anordnung wird der Maschinist durch die Federkraft -und die zunehmende Rückführkraft belastet, bei der anderen ist die Möglichkeit der Einwirkung .auf die Steuerung erst in der Nullage des Steuerhebels oder in deren Nähe, gegebenenfalls unter Befreiung des Steuerhebels von der Einwirkung des R@etardierapparates möglich. Es erscheint zweckmäßig, den Einfluß der selbsttätigen Steuerung der Fördermaschine durch den Retardierapparat aufrechtzuerhalten und trotz Vermeidung des federnden Zwischengliedes die Möglichkeit zu schaffen, in den Verzögerungsverlauf einzugreifen. Die vorliegende Erfindung hat sich- die Aufgabe gestellt, eine vermehrte Zufuhr von Antriebsenergie im Verzögerungsabschnitt und eine Änderung des Verlaufs der Verzögerung zu erreichen, bei der der Maschinist das Steuerglied während der vermehrten Zufuhr der Antriebsenergie nicht in seiner Auslagestellung zu halten braucht. Nach der Erfindung ist zwischen einem mit dem Steuerhebel und dem von der Kurve verstellten Rollenhebel o. dgl. in Verbindung stehenden Gestängeteil einerseits -und dem Steuerapparat .andererseits ein zur Änderung der Übersetzung zwischen dem Gestängeteil und dem Steuerapparat dienendes, nach erfogter Einstellung starres Zwischenglied .eingeschaltet.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Der Steuerhebel i steht mit dem Steuerapparat 2 über eine Stange 3, :eine Kulisse ¢ mit einem Kulissenstein 5 und eine weitere Stange 6 in Verbindung. Weiterhin ist am Steuerhebel eine Stange 7 angelenkt, mit der ein Rollenhebel 8 gelenkig verbunden ist. Die Rolle 9 des Rollenhebels arbeitet mit der Kurvenscheibe i-o des Fahrtreglers zusammen und wird am Hubende durch die Verzögerungskurve i i aus der gestrichelt gezeichneten Lage in die ausgezogen gezeichnete Lage zurückgedrückt.
  • In der Stange 6 ist "ein Langloch 12 vorgesehen, in das der Bolzen 13 einer Stange 1q. reingreift, die über den Winkelhebel 15 einerseits mit einem Fußtritt 16 und andererseits mit einem Gewicht 17 in Verbindung steht. An dem Fußtritt ist ein Langloch 18 vorgesehen, in das ein Winkelhebel i9 @eingreift, der seinerseits über eine Stange 2o mit einem weiteren Rollenhebe12i in Verbindung steht, der mit der Kurvenscheibe 22 zusammenarbeitet. Während die Kurvenscheibe io im Verzögerungsabschnitt eine Kurve i i trägt, hat die Kur%#.enscheibe 2z in diesem Abschnitt eine Aussparung und gibt dadurch den Rollenhebel für eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 23 frei.
  • Die Einrichtung wirkt so: Während des gewöhnlichen Betriebes befindet sich der Kulissenstein 5 in der ausgezogen gezeichneten Lage in der Kulisse. Diese Lage in der Kulisse behält @er auch beim Auslegen des Steuerhebels in der einen oder anderen Richtung bei. Kommt die Fördermaschine bei der Durchführung ein-es Hubes in die Nähe der Hängebank und damit in den Verzögerungsbereich, so wird durch die Kurve i i der Rollenhebel & verstellt und damit der Steuerhebel i aus der Auslagestellung in die Nullstellung zurückgeführt. Da die Kurve i i so bemessen sein muß, daß der Förderkorb, ungünstigste Belastung, d. h. also größte ;negative Last, angenommen, rechtzeitig stillgesetzt wird, so kommt der Korb beim Fördern von größerer Last zu früh zum Stillstand. Die Anordnung eines besonderen Gliedes, das eine Änderung der Übersetzung zwischen Steuerheb°1 und Steuerapparat gestattet, gibt dem Maschinisten die Möglichkeit, den tatsächlichen Verlauf des Förderzuges beim Steuern zu berücksichtigen und ein zu frühzeitiges selbsttätiges Stillsertzen durch die Kurve i i zu verhindern. Zur Änderung der Übersetzung dient die Kulisse mit dem Stein 5. Die Änderung des übersetzungsverhältnisses wird dadurch erreicht, daß der Maschinist den Fußtritt 16 nach unten drückt. Hierdurch gelangt der Stein S in der Kulisse q beispielsweise in die gestrichelt angedeutete Lage 5'. Hierdurch wird das übersetzungsverhältnis so geändert, daß der Maschinist im Verzögerungsabschnitt den Steuerapparat weiter auslegen kann, als dies der Auslage bei völlig selbsttätiger Steuerung entsprechen würde.
  • Nach voll wirksamer Verzögerungskurve kann hierbei der Steuerapparat bis zu der der Auslage i' des Steuerhebels entsprechenden Auslage ausgelegt bleiben. Das Hilfsgewicht 17 sorgt für Rückstellung des Kulissensteins 5 aus der Stellung 5' in die ausgezogen gezeichnete Stellung bei Freigabe des Fußtritts 16. Die Kurve 22 -und der Rollenhebel 21 dienen dazu, eine unzulässige Änderung des Übersetzungsverhältnisses während des eigentlichen Förderzuges zu verhindern. Der Fußtritt 16 kann für gewöhnlich nur um das Maß. des Langloches 18 nach unten bewegt werden. An einer weiteren Bewegung wird er durch den im Langloch geführten Bolzen des Kniehebels i9 gehindert, der während des eigentlichen Förderzuges durch die Kurvenscheibe 22 und den Rollenhebel 2 i starr in der gezeichneten Lage gehalten wird. Erst wenn am Ende des Förderzuges die Kurvenscheibe 22 sich in die dargestellte Lage bewegt hat, wird diese Sperrung aufgehoben und dadurch eine Änderung des übersetzungsverhältnisses möglich. Die Aussparung der Kurvenscheibe 22 ist so ausgebildet, daß zuerst nur eine geringe Vergrößerung der Auslage des Steuerapparates möglich ist. Gegen Ende des Verzögerungsabschnittes wird dit. Wirkung der Verschiebung des Kulissensteins 5 auf die Steuerapparatauslage kleiner. Der Maschinist kann daher am Hubende keine erhebliche Vergrößerung der Steuerapparatauslage mehr herbeiführen, was wesentlich zur Sicherung gegen übertreiben beiträgt.
  • In manchen Fällen kann .es zweckmäßig sein, die Kulisse schräg zu stellen, so daß die Verschiebung des Kulissensteins auch in der Nullstellung des Steuerhebels noch wirksam wird. Dann kann die Kulisse nur in einer Richtung benutzt werden, und es muß ein N'Vendegetriebe zwischen Steuerhebel und Kulisse eingeschaltet werden; außerdem muß, da jetzt der Steuerapparat nur in einer Richtung bewegt wird, auch ,ein Umschalter für das Steuerdynamnofeld vorgesehen werden, der z. B. vom Steuerhebel betätigt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Einrichtung zur vorübergehenden Zuführung vermehrter Antriebsenergie für elektrische Fördermaschinen und andere Hebezeuge, bei denen der Steuerhebel am Hubende durch eine in Abhängigkeit vom Weg bewegte Kurve zwangsläufig aus seiner Auslagestellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem mit dem Steuerhebel und dem voll der Kurve verstellten Rollenllebel o. dgl. in Verbindung stehenden Gestängeteil einerseits und dem Steuerapparat andererseits ein zur Änderung der Übersetzung zwischen dem Gestängeteil ,und dem Steuerapparat dienendes, nach erfolgter Einstellung starres Zwischenglied eingeschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, die eine Übersetzungsänderung mit Hilfe des nach erfolgter Einstellung starren Zwischengliedes (4, 5) nur in bestimmten Wegabschnitten, vorzugsweise nur im Verzögerungsbereich, gestattet.
DES109062D 1933-04-19 1933-04-19 Einrichtung zur voruebergehenden Zufuehrung vermehrter Antriebsenergie fuer elektrische Foerdermaschinen Expired DE671158C (de)

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