DE685539C - Steuerung fuer elektrische Foerdermaschinen o. dgl. - Google Patents

Steuerung fuer elektrische Foerdermaschinen o. dgl.

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DE685539C
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DE
Germany
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control
control lever
lever
zero position
auxiliary drive
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Expired
Application number
DES115597D
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English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Steuerung für elektrische Fördermaschinen o. dgl. Bei elektrischen Fördermaschinen sind sogenannte Retardiereinrichtungen bekannt, die dazu dienen, am Hubende den Steuerapparat in die Nullage zurückzuführen und dadurch die Fördermaschine stillzusetzen. Da diese Einrichtungen so bemessen sind, daß sie die Fördermaschine auch dann sicher stillsetzen, wenn Größe und Bewegungsrichtung der Last der Verzögerung entgegenwirken, d. h. also, wenn Lasten eingehängt werden, so wird beim Fördern von Lasten die Fördermaschine zu früh stillgesetzt.
  • Es sind bereits Retardiereinrichtungen bekannt, die diese verschiedenen Betriebsverhältnisse berücksichtigen und dazu dienen sollen, die Förderschalen stets bündig mit der Hängebank und den Sohlen stillzusetzen. Bei einer dieser bekannten Retardiereinrichtungen war der Steuerapparat mit dem von den Teufenzeigerkurven gesteuerten Gestänge nicht starr verbunden, sondern es war zwischen Kurven- und Steuerapparat eine Kupplung vorgesehen, die durch Strom- bzw. Spannungsspulen gesteuert wurde. Die Kupplung kam beim Fördern von schweren Lasten verhältnismäßig spät zur Wirkung, während sie beim Einhängen von Lasten bereits zu einem früheren Zeitpunkt die Zurückführung des Steuerhebels einleitete. Die Verzögerung setzte bei dieser bekannten Anordnung. mit abnehmender positiver und zunehmender negativer Belastung selbsttätig entsprechend Sinn, Richtung und Größe der Belastung früher ein.
  • Bei dieser bekannten Anordnung müssen neben der Teufenzeigermutter und anderen Rückführungseinrichtungen, wie Kurven o. dgl., besondere Mittel vorgesehen werden, die zusätzlich durch eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Strom und Spannung gesteuert sind und je nach der Größe dieser Werte zu verschiedenen Zeitpunkten des Förderhubes die Verbindung zwischen den von der Fördermaschine aus verstellten Teilen und dem eigentlichen Steuerapparat herstellen.
  • Bei einer anderen ebenfalls bekannten Anordnung wird in Abhängigkeit von Strom und Spannung ein Totgang in das Retardiergestänge eingefügt. Wird gefördert, so wird dieser Totgang eingeschaltet und alsdann beim Retardieren der Steuerhebel langsamer in die Nullage zurückgeführt als beim Einhängen. Bei dieser Anordnung ist eine eindeutige Steuerung gleichfalls nicht möglich, da der Steuerhebel in den meisten Fällen am Hubende nicht in die Nullage gelangt, sondern nur dann vollkommen zurückgeführt wird, wenn die Maschine übertreibt. Die Maschine bleibt daher bei dieser bekannten Anordnung am Hubende häufig unter Spannung stehen, und es müßten besondere Mittel vo#m:ti gesehen werden, wenn die Rückführung 4'ä Steuerhebels in die Nullage nach Beendigüig° des eigentlichen Förderzuges selbsttätig dure'_ geführt werden soll.
  • Weiterhin sind auch Retardiereinrichtungen bekannt, bei denen ein Hilfsmotor zum Zurückführen des Steuerhebels in die Nulllage dient. Dieser Hilfsmotor wird nicht mit ein und derselben Geschwindigkeit gesteuert. Seine Geschwindigkeit wird vielmehr in Abhängigkeit von Sinn und Größe der Belastung verändert und so den jeweiligen Betriebserfordernissen angepaßt. Bei dieser Anordnung sind v erhältnismäßig komplizierte Hilfseinrichtungen notwendig, um die Förderzüge ordnungsmäßig durchzuführen.
  • Schließlich ist noch eine weitere bekannte Anordnung zu erwähnen, bei der die Bewegung eines von der Fördermaschine angetriebenen Mitnehmers erst dann auf den Steuerhebel übertragen wird, wenn ein in Abhängigkeit von Sinn und Größe der Belastung gesteuerter Kupplungsteil verriegelt wird. Bei dieser Anordnung macht der Steuerhebel nur beim Einhängen der Höchstlast die volle Bewegung des Retardiergestänges mit, er wird also auch nur bei dieser Last während des Verzögerungsvorganges in die Nullage zurückgeführt. Bei geringen Lasten dagegen und beim Fördern von Lasten mit leerem Gegenkorb wird der Steuerhebel erst an einem späteren Zeitpunkt mit dem Retardiergestänge gekuppelt und infolgedessen auch bis zum Stillsetzen der Maschine nicht bis in die Nulllage zurückgeführt. Der Steuerhebel bleibt daher bei der Mehrzahl der Förderzüge in einer Auslagestellung stehen, und die Maschine bleibt unter Spannung.
  • Bei sämtlichen vorstehend geschilderten Einrichtungen wird die Beeinflussung des Verzögerungsabschnittes entsprechend Sinn und Größe der Belastung dadurch erreicht, daß der Steuerapparat nicht ständig mit den von der Fördermaschine verstellten Teilen der Retardiereinrichtung in Verbindung steht, sondern zusätzliche Einrichtungen die mechanische Verbindung zwischen diesen Teilen unter Berücksichtigung dieser Betriebsgrößen zu verschiedenen Zeitpunkten des Verzögerungsvorganges herstellen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe-gestellt, eine Steuereinrichtung für Fördermaschinen zu entwickeln, bei der der Steuerhebel selbst zwangsläufig von den Steuerkurven oder anderen Retardiereinrichtungen im Verzögerungsabschnitte stets in der gleichen Weise verstellt wird, bei der jedoch trotzdem eine Anpassung der Beeinflussung des Steuerapparats entsprechend den jeweils vorhandenen Betriebsverhältnissen möglich ist.
  • @?==S;Dies wird nach der Erfindung dadurch err-t.icht, daß ein zum Andern des Widerstandes °U@@s Steuerapparats durch Verstellen eines zu-,,ätzlichen Kontaktgliedes dienender Hilfsantrieb in bestimmten Abschnitten der Steuerhebelauslage zu beiden Seiten von der Nulllage im Sinne der Widerstandsverminderung durch eine vom Maß der Steuerhebelauslage abhängige Handsteuerung ein- und ausschaltbar ist, wohingegen diese Widerstandsminderung durch die umgekehrte Bewegung des zusätzlichen Kontaktgliedes zwangsläufig in Abhängigkeit von einer mit der Beendigung des Hubes zusammenhängenden Größe, vorzugsweise in Abhängigkeit von der vollzogenen Einstellung des Steuerhebels in die Nullage. rückgängig gemacht wird.
  • Bei der im zweiten Absatz beschriebenen bekannten Anordnung einer Kupplung zwischen Kurven- und Steuerapparaten muß die Fördermaschine zunächst einmal fast stillgesetzt werden, bevor der Maschinist in die Steuerung eingreifen kann. Alsdann ergibt sich beim erneuten Auslegen des Steuerhebel eine nochmalige Geschwindigkeitssteigerung um einen begrenzten Betrag und ein aber= maliges Stillsetzen. Diese Art der Durchführung des Förderzuges ist unwirtschaftlich, da die nochmalige Geschwindigkeitssteigerung eine beträchtliche Stromspitze verursacht.
  • Auch mit dem Vorschalten eines zusätzlichen Widerstandes vor den Steuerapparat läßt sich der von der Erfindung erreichte Effekt nicht erzielen. Der zusätzliche Widerstand müßte hierbei nämlich auch bei höchster Geschwindigkeit dauernd vorgeschaltet sein, da er ja nur dann ausgeschaltet werden darf, wenn die Last ohne Widerstandsverminderung nicht bis zur Hängebank gebracht werden kann. Die dauernde Vorschaltung eines zusätzlichen Widerstandes vor den Steuerapparat ist unwirtschaftlich, da der Widerstand auch bei voller Steuerhebelauslage wirksam bleiben muß und somit ein unnötiger Stromverbrauch entsteht. Demgegenüber hat bei der Anordnung nach der Erfindung der Steuerapparat nur die -Abmessungen, die zur Durchführung des ordnungsmäßigen Betriebes an sich erforderlich sind. Die Erfindung kommt also ohne Verwendung von zusätzlichen Widerständen aus.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt.
  • Bei dem in der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Steuerbock mit i bezeichnet, in dem der Steuerhebel :2 mit einer Welle 3 drehbar gelagert ist. Am Steuerhebel befindet sich eine Handfalle q., die über eine Stange 5 mit einer Rolle 6 einen Schalter 7 steuert. Weiterhin ist am Steuerbock eine Führung 8 für die Rolle 6 vorgesehen, die ein Verstellen des Schalters 7 durch die Handfalle lediglich in dem durch den Doppelpfeil g angegebenen Bereich zuläßt.
  • Der Steuerhebel 2 trägt weiterhin an seinem unteren Ende ein Kontaktstück io, das in der gezeichneten Ruhestellung die beiden Kontakte i i überbrückt. Mit dem Steuerhebel ist das Schaltstücki2 fest v erbunden, mit dessen Hilfe der Schalter 13 je nach der Auslagerichtung des Steuerhebels mit den Kontakten 1:a, und 15 in Eingriff gebracht werden kann. Der Steuerhebel ist durch das strichpunktiert angegebene Gestänge 16 einerseits mit dem Kontakthebel 17 des Steuerapparats und andererseits mit dem nicht dargestellten Kurvenapparat der Fördermaschine verbunden. Ein Teil der vom Kontakthebel 17 beim Auslegen berührten Kontakte 18 sind über Leitungen 18' an Kontakte 18" angeschlossen. Diese Kontakte werden von einem Kontaktstück i9 gesteuert, das seinerseits Tiber eine Spindel von einem Hilfsmotor 2o verstellt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, den Widerstand des Steuerapparats zu ändern und den Betriebserfordernissen zur ordnungsmäßigen Durchführung des Retardiervorganges anzupassen.
  • Der Hilfsmotor 20 wird durch einen Stromkreis gesteuert, in dem neben den Schaltern 7 und 13 ein Relais 21 liegt. Vom -Relais 2i werden die Schalter 21' und 21" gesteuert, die zum Einschalten des Motors in der einen Drehrichtung dienen. Der Stromkreis eines weiteren Relais 22 ist über die Kontakte i i und den Schalter io geführt. Das Relais 22 steuert die Schalter 22' und 22".
  • Am Kontakt i9 ist ein Anschlag-23 vorgesehen, der zum Steuern der Endschalter 2.4 und 25 für den Motor 2o dient.
  • Nachstehend sei dieArbeitsweise der Steuereinrichtung beschrieben. Es sei angenommen, daß sich der Steuerhebel 2 in der'- gezeichneten Nullage befindet und daß aus dem Schacht Fördergut bei leerem Gegenkorb zur Hängebank gefördert werden soll. Der Steuerhebel 2 wird beispielsweise in der Pfeilrichtung 26 ausgelegt. Ist der Steuerhebel in die strichpunktiert gezeichnete Endlage 2' gelangt und nähert sich der Förderkorb der Hängebank, so kommt die nicht dargestellte Verzögerungskurve des Retardierapparats unter einen Rollenhebel und zieht über die Stange 27 den Steuerhebel 2 und den Kontakthebel 17 zurück. Kommt hierbei der Steuerhebel in den Bereich der Aussparung 28, so kann der Maschinist durch Betätigen der Handfalle q. den Schalter 7 schließen. Hierdurch wird der Stromkreis des Relais 21 geschlossen; das Relais spricht an und schließt die Schalter 21' und 21". Der Motor 2o läuft an und bewegt über die Spindel das Kontaktstück i9 in der angegebenen Pfeilrichtung. Das Kontaktstück kommt hierbei mit einem der Kontakte 18" in Berührung und überbrückt damit eine oder mehrere der mit den Kontakten 18 in Verbindung stehenden Widerstandsstufen.
  • Bei dieser Anordnung hat der Maschinist die Möglichkeit, den zum Ändern des Widerstandes des Steuerapparats 17, 18 durch Verstellen des zusätzlichen Kontaktgliedes i9 dienenden Hilfsantrieb 20 in den durch die Aussparung 28 bestimmten Abschnitten der Steuerhebelauslage durch die vom Maß der Steuerhebelauslage abhängige, aus der Handfalle .4 und dein Schalter 7 bestehende Handsteuerung ein- und auszuschalten. Auf diese Weise kann er den Widerstand des Steuerapparats den jeweiligen Betriebserfordernissen anpassen.
  • Trotz der Zurückführung des Kontakthebels 17 'in die Nullage wird nicht der gesamte Widerstand des Steuerapparats eingeschaltet und damit die Fördermaschine länger in Gang gehalten. Dadurch wird erreicht, daß trotz der im Sinne des Verzögerns wirkenden Belastung der aufwärts gehenden Förderschale die Maschine erst dann stillgesetzt wird, wenn die Schale bündig mit der Abzugsbühne steht. Die Widerstandsverminderung wird durch die umgekehrte Bewegung des zusätzlichen Kontaktgliedes i9 zwangsläufig in Abhängigkeit von einer mit der Beendigung des Hubes zusammenhängenden Größe, bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von der vollzogenen Einstellung des Steuerhebels 2 in die Nullage, rückgängig gemacht. Hierzu wird der Hilfsantrieb 2o im umgekehrten Drehsinne wieder eingeschaltet, der das zusätzliche Kontaktglied i9, wieder in die dargestellte Anfangslage zurückführt.
  • Hält der. Maschinist die Handfalle q. längere Zeit geschlossen, so läuft der Motor 20 se lange, bis der Anschlag 23 den Schalter 25 öffnet und das Relais 2i zum Abfallen bringt. Kommt der Steuerhebel 2 am Hubende in die Nullage zurück, so überbrückt das Kontaktstück io die Kontakte i i und schaltet den Motor 2o in der entgegengesetzten Richtung ein. Der Motor verstellt alsdann das Kontaktstück i9 wieder in die gezeichnete Bereitschaftsstellung, in der der Schalter 24 geöffnet wird, so daß der Motor 2o zum Stillstand kommt. Ein besonderer Schalter 22"', der vom Relais 2o gesteuert wird, verhindert, daß die Steuerstromkreise der Relais 21 und 22 gleichzeitig geschlossen werden können.
  • Bei dem in der Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Steuerapparat 2g von dem Steuerhebel 30 und über die Stange 31 von den nicht dargestellten Retardier= kurven bewegt. Am Steuerhebel ist weiterhin eine Handfalle 32 befestigt, die einen Schalter 33 steuert. Am Steuerbock des Hebels 30 ist eine Führungsbahn 34 vorgesehen, die in dem durch den Pfeil 35 angegebenen Bereich eine Aussparung 36 hat. An der Verbindungsstange 37 zwischen der Handfalle 32 und dem Schalter 33 ist eine Rolle 38 befestigt. Am unteren Ende des Steuerhebels 30 ist ein Kontaktstück 39 angebracht, das mit den ortsfesten Kontaktstücken 4o, 41 und 42 zusammenarbeitet. Durch den Schalter 33 wird ein Relais 43 gesteuert, während den Kontaktstücken 4o, 41 und 42 ein weiteres Relais .1.4 zugeordnet ist. Das Relais 43 steuert die Schalter 45 und 46, das Relais 44 die Schalter 47 und 48. Die Schalter 45 bis 48- sind einem Hilfsrnotor 49 zugeordnet, der über eine Spindel 5o ein Kontaktstück 51 über eine Kontaktbahn 52 und die Kontakte 53, 54 und 55 bewogt.
  • Mit der auf der Spindel 5o angeordneten Wandermutter 56 ist außer dem Kontaktstück 51 ein Rollenhebel 57 verbunden, der die Schalter 58 und 59 steuert. Die Kontakte 53, 54 und 55 sind an Kontakte 6o, 61 und 62 angeschlossen, die mit dem Kontakthebel 63 am Steuerapparat in Eingriff gebracht werden können. Den Kontakten 6o bis 62 sind entsprechende Kontakte 6o', 61' und 62' für die Auslage des Steuerhebels in entgegengesetzter Richtung zugeordnet: An der fest mit dem Steuerhebel 30 verbundenen Drehachse 64 ist über einen Hebel 65 ein Schaltstück 66 verbunden, das in beiden Bewegungsrichtungen über Rollenhebel 67 und 68 einen Schalter 69 entweder mit dem Kontakt 70 oder mit dem Kontakt 71 zum Eingriff bringt. Eine Sperrvorrichtung 72, 73 und 74 stellt die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Formstück 66 und einem der Rollenhebel 67 oder 68 her.
  • Die Wirkungsweise der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung sei nachstehend an Hand eines Förderspieles beschrieben: Der Steuerhebel soll zum Anfahren der Fördermaschine nach links ausgelegt werden. Der Steuerapparat bewegt sich hierbei in Richtung des Pfeiles 75. Bei dieser Bewegung wird der Hebel 65 mit dem Schaltstück in der angegebenen Pfeilrichtung verstellt und bewegt hierbei über den Rollenhebel 67 den Schalter 69 auf den Kontakt 71 zu. Der Schalter kommt jedoch erst dann mit dem Kontaktstück 71 in Berührung, wenn der Steuerhebel 30 über den durch den Maßpfeil 35 bezeichneten Bereich hinaus nach links ausgelegt wird. Infolgedessen kann der Hilfsmotor 49 beim Betätigen der Handfalle 32 beim Auslegen des Steuerhebels nicht eingeschaltet werden, da der Stromkreis für den Hilfsmotor über den Schalter 69 geführt ist und dieser Schalter beim Auslegen zunächst noch geöffnet ist.
  • Wird dagegen der Steuerhebel am Hubende durch den Kurvenapparat aus der strichpunktiert gezeichneten Maximalauslage3o' zurückgeführt, so kann der Maschinist in dem durch den Maßpfeil 35 angegebenen Bereich mit der Handfalle 32 den Schalter 33 schließen. Da der Schalter 69 gleichfalls geschlossen ist, fließt nunmehr ein Steuerstromkreis von der mit + bezeichneten Sammelschiene über den Schalter 69, den Kontakt ; i, den Schalter 33 und die Relaisspule 43 und den Schalter 47 nach -. Der Schalter 47 ist mit Hilfe eines Steuerstromkreises für das Relais 44, der über die Kontakte 4o und 42 geführt ist, geschlossen. Hierdurch wird der Motor 49 eingeschaltet. Die Spindel 50 wird gedreht und die Wandermutter mit dem Kontaktstück 5 i und dem Anschlag 57 nach links verstellt. Der Motor läuft so lange, wie der Maschinist die Handfalle 32 drückt. Er kann also durch Loslassen der Handfalle jederzeit stillgesetzt werden.
  • Eine Übersteuerung des Motors 49 wird dadurch vermieden, daß an dem Schalter 59 ein Anschlag vorgesehen ist, der in der Bewegungsbahn des Rollenhebels 57 liegt. Der Schalter 59 wird beim Durchlaufen des Motors 49 geöffnet und unterbricht den Motorstromkreis. Der Motor wird stillgesetzt. Bei der Bewegung der Spindel 5o wird das Kontaktstück über die Kontakte 55, 54 und 53 geführt und dadurch je nach der Stellung des Kontaktstückes der Widerstand des Steuerapparats 29 geändert und dem noch erforderlichen Weg der Förderschalen bis zur Hängebank angepaßt.
  • Trotz der ein für allemal festliegenden Rückstellung des Steuerapparats ist der Maschinist in der Lage, in die Steuerung einzugreifen und den Hub in einem einzigen Zuge zu Ende zu führen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für elektrische Fördermaschinen o. dgl., bei der der Steuerhebel oder ein ihm gleichwertiges . Steuerglied von einem von der Fördermaschine verstellten Teil am Hubende vom gleichen Wegpunkte an durch eine im Betrieb unveränderliche mechanische Verbindung in die Nullage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Ändern des Widerstandes des Steuerapparats durch Verstellen eines zusätzlichen Kontaktgliedes dienender Hilfsantrieb in bestimmten Abschnitten der Steuerhebelauslage zu beiden Seiten der Nullage im Sinne der Widerstandsverminderung durch eine vom Maß der Steuerhebelauslage abhängige Handsteuerung ein- und ausschaltbar ist, wohingegen diese Widerstandsverminderung durch die umgekehrte Bewegung des zusätzlichen Kontaktgliedes zwangsläufig in Abhängigkeit von einer mit der Beendigung des Hubes zusammenhängenden Größe, vorzugsweise in Abhängigkeit von der vollzogenen Einstellung des Steuerhebels in die Nullage, rückgängig gemacht wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerung des Hilfsantriebes beim Auslegen des Steuerhebels von der Nulllage aus unwirksam gemacht, bei der Rückführung des Steuerhebels aber freigegeben ist.
  3. 3. Steuereinrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerbock (i) eine Verriegelung (8) vorgesehen ist, die die Handsteuerung des Hilfsantriebes (2o) nur in der Nähe der Nullage des Steuerhebels (2) freigibt.
  4. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Steuerhebel (2) aus betätigter, im Steuerstromkreis des Hilfsantriebes (20) angeordneter Schalter (13) beim Auslegen des Steuerhebels aus der Nullage zunächst geöffnet ist und erst beim Erreichen einer bestimmten Steuerhebelauslage in eine Einschaltstellung geführt wird, in der er bei der Rückführung des Steuerhebels bleibt, während er in der' Nullage selbst erneut geöffnet wird.
  5. 5. Steuereinrichtung nach dem Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kontaktglied (i g) zur Steuerung von Endschaltern (24, 25) dient, die in den den beiden Arbeitsrichtungen des Hilfsantriebes (2o) zugeordneten Stromkreisen liegen.
  6. 6. Steuereinrichtung mach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter in den Stromkreisen der Steuerrelais liegen.
  7. 7. Steuereinrichtung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstromkreise des Hilfsantriebes über die Endschalter geführt sind.
DES115597D 1934-10-04 1934-10-04 Steuerung fuer elektrische Foerdermaschinen o. dgl. Expired DE685539C (de)

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