DE624416C - Selbsttaetig wirkende Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Selbsttaetig wirkende Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE624416C DE624416C DEF70539D DEF0070539D DE624416C DE 624416 C DE624416 C DE 624416C DE F70539 D DEF70539 D DE F70539D DE F0070539 D DEF0070539 D DE F0070539D DE 624416 C DE624416 C DE 624416C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clutch
- switching
- speed
- shaft
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000008859 change Effects 0.000 title claims description 24
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 24
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 24
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 24
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 20
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 18
- 230000009471 action Effects 0.000 claims description 12
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 11
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 9
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 9
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 5
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 5
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 4
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 4
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 3
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- 241000237858 Gastropoda Species 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000009699 differential effect Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000029305 taxis Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W30/00—Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
- B60W30/18—Propelling the vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K2702/00—Control devices wherein the control is combined with or essentially influenced by the engine or coupling, e.g. in an internal combustion engine, the control device is coupled with a carburettor control device or influenced by carburettor depression
- B60K2702/02—Automatic transmission with toothed gearing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K2702/00—Control devices wherein the control is combined with or essentially influenced by the engine or coupling, e.g. in an internal combustion engine, the control device is coupled with a carburettor control device or influenced by carburettor depression
- B60K2702/02—Automatic transmission with toothed gearing
- B60K2702/04—Control dependent on speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine selbsttätig
wirkende Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
bei welchen bei jedem Gangwechsel eine die Verbindung zum Motor herstellende Kupplung
aus- und eingeschaltet wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen der genannten Art ist es üblich, die Aus- und Einschaltung
der Kupplung bei jedem Gangwech-
to sei durch dieselbe Schaltvorrichtung vornehmen
zu lassen, die auch die Kupplung beim Anfahren und Halten schaltet. Andererseits
ist es bekannt, daß die Anforderungen, die an die Bedienung der Kupplung während des
Anfahrens gestellt werden, ganz andere sind als die während des Schaltens von einem Gang
auf einen anderen. Die letztgenannte Bedienung kann im allgemeinen ohne besondere
Vorsichtsmaßregeln beim Eingriff oder bei der Lösung der Kupplung vor sich gehen. Dagegen
muß die Bedienung der Kupplung im Zeitabschnitt des Anfahrens mit großer Vorsicht
geschehen. Hier verursacht ein ungenügender Eingriff der Kupplung ein Durchgehen
des Motors und eine zu langsame Beschleunigung des Fahrzeuges, während ein zu
starker Eingriff heftige, ruckartige Bewegungen des Fahrzeuges zur Folge hat und den
Motor abwürgt. Was die dem Anhalten des Fahrzeuges vorausgehende Lösung der Kupplung
anbelangt, so muß sie stattfinden, bevor das Fahrzeug den Motor zum Stillstand gebracht
hat.
Um nun die Kupplungsbedienung in den Zeitabschnitten des Anfahrens und Haltens
den besonderen Erfordernissen, die für diese Zeitabschnitte gelten, anzupassen, ist erfindüngsgemäß
insbesondere für das Anfahren und Halten eine besondere Schaltvorrichtung für die Kupplung vorgesehen, die während
der genannten Zeitabschnitte in Abhängigkeit von der jeweiligen Motordrehzahl einen unter
der Gegenwirkung einer Feder stehenden Steuerschalter für eine Hilfskraft derart verstellt,
daß die Hilfskraft bei steigender Motordrehzahl den Kupplungseingriff verstärkt und bei sinkender Drehzahl schwächt. Durch
diesen besonderen Kupplungsschalter lassen sich die Vorgänge beim Anfahren und Anhalten
des Fahrzeuges vollkommen beherrschen. Niemals ist ein Durchgehen oder eine zu starke Verlangsamung des Motors möglich.
Es sei darauf hingewiesen, daß an sich eine Kupplungseinrückvorrichtung, die beim Anlassen
des Motors selbsttätig wirksam wird, bekannt ist. Bei dieser bekannten Einrichtung
wird die Kupplung durch eine Druckflüssigkeit eingeschaltet, die durch eine vom Motor
angetriebene Pumpe erzeugt wird. Hier besteht keine Abhängigkeit des Kupplungsein-
griffs von der Geschwindigkeit des Motors. Vielmehr wird die Kupplung, nachdem der
Motor eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen
gemacht hat, fest angezogen, gleich-' 5 gültig ob der Motor schnell oder langsam
läuft und der feste Eingriff der Kupplung schon zulässig ist oder nicht. Eine Verringerung
der Stärke des Kupplungseingriffes bei abnehmender Motordrehzahl ist bei der in ίο Rede stehenden bekannten Einrichtung unmöglich.
Die bekannte Einrichtung bietet also keinerlei Gewähr dafür, daß den beim Anlassen
auftretenden Verhältnissen tatsächlich im vollen Umfange Rechnung getragen wird.
Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung der Erfindung arbeitet der für die Zeitabschnitte
des Anfahrens und Haltens vorgesehene besondere Kupplungsschalter mit dem Schaltglied des Wechselgetriebes eng zusammen,
derart, daß das Schaltglied des Wechselgetriebes erst in Tätigkeit treten kann, wenn die für das Anfahren und Halten
vorgesehene Sonderschaltvorrichtung in diejenige Stellung gelangt ist, bei der die Kupplung
vollständig zum Eingriff gebracht worden ist. Zum Herbeiführen dieser Zusammenarbeit
trägt das Schaltglied der für das Anfahren und Halten vorgesehenen Sonderschaltvorrichtung
denjenigen Kontakt der elektrischen Wechselgetriebeschaltung, dessen Schließen das Einschalten der höheren Schaltstufen
des Wechselgetriebes bewirkt. Das Schaltglied der Wechselgetriebeschaltung kann mit dem genannten Kontakt nur dann
in Berührung gelangen, wenn das für das Anfahren und Halten wirksame Kupplungsschaltglied
die dem vollständigen Kupplungseingriff entsprechende Stellung erreicht hat. In vielen Fällen empfiehlt es sich, neben der
vorstehend behandelten, den Kupplungseingriff während des Anfahrens und Haltens
steuernden Sonderschaltvorrichtung noch eine dritte unter dem. Einfluß der Fahrzeugräder
stehende Schaltvorrichtung für die Kupplung vorzusehen, die vom Fahrer in und außer
Wirksamkeit gesetzt werden kann. Wenn diese dritte Schaltvorrichtung wirksam ist,
so ruft sie ein selbsttätiges Ausschalten der Kupplung hervor, wenn die Fahrzeugräder
eine Drehzahl erreichen, die ein vorbestimmter Bruchteil der für die unterste Schaltstüfe
normalen Drehzahl der Fahrzeugräder ist. Die Anordnung dieser dritten Schaltvorrichtung
ist eine Sicherheitsmaßnahme. Denn die erfindungsgemäß vorgesehene Sonderschaltvorrichtung
bewirkt ein sehr rasches Anfahren,, da die Schaltvorrichtung dem Kupplungseingriff
den denkbar besten Wert gibt. In manchen Fällen ist dieses rasche Anfahren
aber unerwünscht, z. B. wenn der Wagen
innerhalb einer Reihe von Fahrzeugen eingekeilt steht, so daß ein sehr vorsichtiges
Steuern notwendig ist, um den Wagen aus der Reihe herauszubringen. Die Anwendung der
für das Anfahren vorgesehenen Sonderschaltvorrichtung gemäß der Erfindung würde das
Auffahren des Wagens auf den vor ihm stehenden Wagen zur Folge haben. Dies wird
jedoch verhindert, wenn die dritte Schaltvorrichtung vom Fahrer in Betrieb gesetzt
ist. Diese dritte Schaltvorrichtung verhindert, daß* das Fahrzeug eine Geschwindigkeit
annimmt, die über einen bestimmten Bruchteil der für die unterste Schaltstufe normalen
Geschwindigkeit herausgeht, so daß das Fahrzeug eine sehr langsame Gangart, wie sie für
ein vorsichtiges und schwieriges Steuern notwendig ist, beibehält.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht ein Wechselgetriebe mit einer Schaltvorrichtung
gemäß der Erfindung für Kraftfahrzeuge.
Fig. 2 ist ein Diagramm, aus dem die Größen zu entnehmen sind, welche für die
beim Anfahren und Halten wirksam werdende Sonderschaltvorrichtung der Kupplung maßgebend
sind. Die
Fig. 3 und 4 zeigen zwei abgeänderte Ausfuhrungsformen
der Kupplungs- und Getriebeschaltvorrichümg. Die
. Fig. 5 bis 7 zeigen schematisch eine Schaltvorrichtung, für die nur beim Anfahren und
Halten wirksam werdende Kupplung, durch die der Eingriff der Kupplung\bei einer höheren
Geschwindigkeit der Motörwelle bewirkt wird als die Lösung der Kupplung. Die
Fig. 8 stellt .eine gegenüber Fig. χ abgeänderte Ausführungsform der Gesamtvorrichtung
dar.
Fig. 9 zeigt eine Bauart mit einem besonders engen Zusammenwirken des Wechselgetriebeschalters
mit dem lediglich beim Anfahren und Halten wirksam werdenden Kupplungsglied.
Fig. 10 zeigt die dritte vom Fahrer will- · kürlich zu betätigende Kupplungsschaltvorrichtung,
während schließlich
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung
eines vollständigen, erfindungsgemäß ausgebildeten Wechselgetriebes enthält.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein selbsttätig schaltendes Wechselgetriebe vorgesehen.
Zum Schalten des Wechselgetriebes dient ein selbsttätig arbeitender Getriebeschalter, der
eine die Verstellung des Wechselgetriebes' bewirkende Hilfskraft steuert.
Die Erfindung ist aber selbstverständlich nicht auf selbsttätig schaltende Wechselgetriebe
beschränkt, sondern kann auch bei
Wechselgetrieben mit Handeinstellung oder nur zum Teil selbsttätiger Bedienung verwendet
werden.
Das in Fig. ι beispielsweise veranschaulichte Getriebeschaltglied steht erstens unter
dem Einfluß einer von der Geschwindigkeit ausgehenden Verstellkraft. Dieser Einfluß
wird durch den Druck der Kühlwasserpumpe des Motors ausgeübt. Zweitens steht das Getriebeschaltglied
unter der Wirkung einer Verstellkraft, die von der Geschwindigkeit und der Belastung abhängig ist und die von
dem Unterdruck in der Ansaugleitung des Motors ausgeübt wird. Drittens steht das
Getriebeschaltglied unter dem Einfluß einer entgegenwirkenden Feder.
Der schwingende Hebel 14 des Getriebeschal tgliedes ist dasjenige Glied, auf welches
die veränderlichen Verstellkräfte einwirken und das durch die Stellungen, die es entsprechend
der Größe und der Richtung dieser Verstellkräfte einnimmt, die Ein- oder Ausschaltung
der die Schaltung der Getriebeschaltstufen bewirkenden Hilfskraft herbeiführt.
Dieser schwingende Hebel 14 ist derart eingerichtet,
daß er eine neutrale Zwischenstellung einnehmen kann. In dieser neutralen Zwischenstellung
ist die obengenannte Hilfskraft ausgeschaltet, so daß die in Eingriff befindliehe
Schaltstufe aufrechterhalten wird. Weiterhin kann der schwingende Hebel eine Stellung einnehmen, bei der die Hilfskraft
derart eingeschaltet wird, daß von der im Eingriff befindlichen Schaltstufe auf die nächsthöhere
Schaltstufe übergegangen wird. Dies entspricht einer Schaltung im Sinne steigender
Geschwindigkeit. Schließlich kann der schwingende Hebel eine dritte Endstellung
einnehmen, bei der von der eingeschalteten Schaltstufe zu der nächstniederen Schaltstufe
übergegangen wird. Dies entspricht einer Schaltung im Sinne fallender Geschwindigkeit.
Sobald die Schaltung durchgeführt ist, kehrt der Hebel infolge der durch die Schaltung
hervorgerufenen Änderungen in seine neutrale Stellung zurück. Während des Zeitabschnittes
des Anfahrens, d. h. vor dem Einschalten der ersten Schaltstufe, nimmt der Hebel
14 die Stellung ein, welche dem Schalten im Sinne fallender Geschwindigkeit entspricht;
denn die während dieses Zeitabschnittes auf den Hebel 14 einwirkenden Verstellkräfte
reichen nicht aus, um die Spannung der Gegenfeder zu überwinden. Der Druck der Kühlwasserpumpe des Motors wirkt sich
durch eine Leitung 1 in einen Raum 2 aus, dessen eine Wandung von einer nachgiebigen
Membran 3 gebildet wird. Der in der Ansaugleitung des Motors herrschende Unterdruck
wirkt sich durch eine Leitung 4 in einen Raum 5 aus, bei welchem zwei einander gej
genüberliegende Wandungen als nachgiebige Membranen von ungleicher Oberfläche ausgebildet
sind. Die eine Membran 3 kann mit der Membran des Raumes 2 vereinigt sein. Die verschiedenen Membranen sind durch eine
Stange mit dem Hebel 1*4 verbunden und üben
auf letzteren eine Differentialwirkung aus. Ferner wirkt auf den Hebel eine Gegenfeder 6
von geeigneter Spannung ein. Vorzugsweise ist zwischen die Feder 6 und den Hebel 14
eine Einrichtung 7 geschaltet, auf welche der Fahrzeugführer einwirken kann, um nach Belieben
die Tätigkeit der selbsttätig wirkenden Vorrichtung beeinflussen zu können. Die Hauptkupplung, welche zwischen der Motorwelle
und der treibenden Welle des Getriebes liegt, ist mit 9 bezeichnet.
Das Wechselgetriebe ist beispielsweise als Getriebe mit verschiebbaren Zahnrädern ausgebildet.
Es umfaßt beispielsweise drei Schaltstufen I, II, III und eine Schaltstufe MA für
den Rückwärtsgang. Die Schaltstufe MA wird hierbei durch eine besondere Schaltbewegung
des Fahrzeugführers eingerückt. Jeder Schaltstufe entspricht eine bestimmte Stellung einer Hilfswelle 15, welche die zum
Verstellen der verschiebbaren Räder 10, 11
dienenden Nockenscheiben 12, 13 trägt. Diese verschiedenen Stellungen sind beispielsweise
regelmäßig auf den Umfang der Welle verteilt. Wenn die Welle 15 aus einer Stellung
in die benachbarte Stellung übergeht, so rückt eine auf der Welle 15 sitzende Nockenscheibe
20 in bekannter Weise die Hauptkupplung aus. Hierauf bewirken die Nockenscheiben
12, 13 das Verschieben der Räder, und gegen
Ende der Bewegung der Welle rückt schließlich die Nockenscheibe 20 die Kupplung 9
wieder ein,
Die Welle 15 kann sich in der einen oder
in der anderen Richtung drehen, je nachdem sie von einer umlaufenden Welle 16 unmittelbar
oder unter Zwischenschaltung eines Umkehrgetriebes 17 angetrieben wird. Dieses
Umkehrgetriebe besitzt beispielsweise zwei elektromagnetische Kupplungen 171, 172.
Zwecks Erregung dieser Kupplungen ist am Ende des Hebels 14 ein isoliertes Kontaktstück
vorgesehen, welches an eine Stromquelle no 18 angeschlossen ist. In den Endstellungen
des Hebels 14 sind elektrische Kontakte 191,
192 angeordnet, die mit den Klemmen der Kupplungen 171 und 172 in Verbindung
stehen.
Bei den Schaltungen zwischen den Schaltstufen I und II oder II und III bewirkt die
Nockenscheibe 20 selbsttätig und ohne besondere Vorsicht das Lösen der Kupplung 9.
Während des Anfahrens oder während des Anhaltens des Fahrzeuges bleibt die Schaltstufe
I in Eingriff, und infolgedessen bleibt
auch der Hebel 91 in seiner Eingriffsstellung. Die Kardanwelle 8 wird dennoch nicht mitgenommen,
weil die Kupplung 9 nicht in Eingriff ist. :
Während des Zeitabschnittes des Anfahrens "und des Anhaltens des Fahrzeuges wird die
Kupplung 9 gemäß der Erfindung durch einen weiteren Hebel g2 beeinflußt, auf welchen beständig
ein Kupplungsschaltglied einwirkt. to Das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte
Kupplungsschaltglied ist von dem Getriebeschaltglied, welches die Getriebeschaltungen
beeinflußt, getrennt. Auch die. Verstellkräfte, welche auf diese beiden Schältglieder einwirken,
sind beispielsweise voneinander verschieden. Das Kupplungsschaltglied wird von einer von der Geschwindigkeit ausgehenden
Verstellkraft und von einer entgegenwirkenden Feder verstellt. Zu diesem Zweck ist
auf der Motorwelle oder auf einer mit der Motorwelle gekuppelten Welle 21 eine Gleitmuffe
22 angeordnet, welche unter der Wirkung von Fliehmassen 23 steht und einen schwingbaren Hebel 24 verstellt. Auf den
schwingbaren Hebel 24 wirkt andererseits eine Gegenfeder 25 ein, und zwar unter Vermittlung einer Einrichtung, auf die der Fahrzeugführer
einwirken kann, um nach Belieben die selbsttätig wirkende Einstellung willkürlieh
zu beeinflussen. Diese zwischengeschaltete Einrichtung besitzt eine Rolle 26, die
zwischen dem Hebel 24 und einem Hilfshebel 27 angeordnet ist. Auf letzteren wirkt die
Gegenfeder 25 derart ein, daß bei einer Ver-Schiebung der Rolle 26 die von der Feder.25
auf die Fliehmassen 23 ausgeübte Verstellkraft verändert wird, weil sich die entsprechenden Hebelarme ändern.
Der Hebel 24 ist durch ein geeignetes Übertragungsglied 28 mit einem Hebel 141
verbunden, der das vorgeschaltete Glied des Kupplungsschaltgliedes darstellt. Bei der
Tätigkeit des Kupplungsschaltgliedes kann der Hebel 141 in zwei bestimmte Endstellungen
gelangen. Diese Stellungen entsprechen der vollständigen Lösung und dem vollständigen
Eingriff der Kupplung 9. Die Endstellungen werden durch Anschläge 291 und
292 bestimmt. Die mittleren Stellungen entsprechen
einem mehr oder weniger starken Eingriff der Kupplung.
Der Hebel 141 ist frei beweglich auf einer
Hilfswelle 151 angeordnet, welche von einer
umlaufenden Welle 161 in dem einen oder anderen Drehsinne angetrieben werden kann.
Die Bewegung der Welle 161, die mit der
Welle 16 vereinigt sein kann, wird mittels eines Wendegetriebes 31 auf die Welle 151
übertragen. Das Wendegetriebe besitzt beispielsweise zwei elektromagnetische Kupplungen
311 und 322. Die Welle 1S1 trägt ebenfalls
eine Nockenscheibe 32, welche den Hebel 92 beeinflußt. Diese Nockenscheibe besitzt
nur einen Nocken, der das Lösen der Kupplung bewirkt, wenn er mit dem Hebel 92 in
Berührung kommt. Diese Stellung des Nokkens und des Hebels 92 ist in Fig. 1 veranschaulicht.
Es genügt also ein Drehen der Welle 151 in dem einen oder in dem anderen
Drehsinne gemäß einem von der Form der Nockenscheibe 32 abhängigen Schwingungsausschlag,
um selbsttätig die Arbeitsweise der Kupplung 9 während des Anfahrens und
des Anhaltens zu regeln. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 151 gegenüber dem Hebel
141 eine Scheibe 34 befestigt. Die Scheibe 34 trägt zwei bogenförmige Lamellen 351, 352,
welche mit den elektromagnetischen Kupplungen 311 bzw. 312 verbunden sind. Zwischen
den Lamellen ist ein freier Raum be- 8er» lassen, dessen Breite etwas größer ist als die
Breite eines auf dem Hebel 141 befestigten Kontaktstückes 36, das mit der Stromquelle
18 in Verbindung steht. Vorteilhafterweise kann das Kontaktstück 191 des Hebels 14 des
Getriebeschaltgliedes auf dem. Hebel 141 des
Kupplungsschaltgliedes angeordnet werden, und zwar derart, daß das Kontaktstück 191
von dem Hebel 14, wenn letzterer seine für eine Schaltung im Sinne steigender Geschwindigkeit
charakteristische Stellung einnimmt, nur dann erreicht werden kann, wenn der Hebel 141 die in Fig. 1 in gestrichelten Linien
eingezeichnete Stellung einnimmt, bei der die Kupplung 9 vollständig im Eingriff ist.
Die aus den Bewegungen der Hebel 91 und 92 sich ergebenden Wirkungen können
sich nicht gegenseitig stören, denn der Hebel 91 nimmt, wie oben gesagt, im Zeitabschnitte
des Anfahrens und des Anhaltens des Fahrzeuges die in Fig. 1 dargestellte Stellung
ein, welche einem Eingriff der Kupplung entspricht. Der Hebel 92 kann sich also frei
zwischen der in Fig. 1 dargestellten Stellung, welche dem Lösen der Kupplung entspricht,
und der dem Eingriff der' Kupplung entsprechenden Stellung bewegen, ohne die Stellung
des Hebels 91 zu beeinflussen. Andererseits ist der Hebel 14 während dieser Zeitabschnitte
in Berührng mit dem Kontaktstück 192 des Erregerstromkreises der Kupplung 172. Das
Kontaktstück 192 gehört zu der Schaltung im Sinne fallender Geschwindigkeit. Um zu verhindern,
daß die Welle 15 in dem entsprechenden Sinne umläuft, ist in den Erreger-Stromkreis
der Kupplung 172 ein Unterbrecher 30 eingeschaltet, welcher während der
genannten Zeitabschnitte durch eine Nockenscheibe 33, die auf der Welle 15 angeordnet
ist, in seiner geöffneten Stellung gehalten wird. Ferner kann ein zweiter Unterbrecher
vorgesehen sein, der mit einer ebenfalls
auf der Welle 15 angeordneten Nockenscheibe 331 zusammenarbeitet, um den Erregerstromkreis,
der Kupplung 171 zu. unterbrechen, sobald
die genannte Welle die Neigung zeigt, die für die höchste · Schaltstufe III charakteristische
Stellung zu überschreiten.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Es sei vorausgesetzt, daß der Fahrzeugführer zunächst auf das Verstellglied eingewirkt hat, weiches den Fahrtrichtungssinn nach vorwärts oder rückwärts festlegt. Durch Bedienen des Gashebels bewirkt der Fahrzeugführer nunmehr ein Steigen der Drehgeschwindigkeit der Motorwelle und infolgedessen auch der Welle 21-, welche die Fliehmassen 23 des Kupplungsschaltgliedes trägt. Hierbei tritt ein Augenblick «in, in dem die Geschwindigkeit ausreichend wird, um den
Es sei vorausgesetzt, daß der Fahrzeugführer zunächst auf das Verstellglied eingewirkt hat, weiches den Fahrtrichtungssinn nach vorwärts oder rückwärts festlegt. Durch Bedienen des Gashebels bewirkt der Fahrzeugführer nunmehr ein Steigen der Drehgeschwindigkeit der Motorwelle und infolgedessen auch der Welle 21-, welche die Fliehmassen 23 des Kupplungsschaltgliedes trägt. Hierbei tritt ein Augenblick «in, in dem die Geschwindigkeit ausreichend wird, um den
zo Widerstand der Gegenfeder 25 zu überwinden.
Die Wirkung dieser Gegenfeder ist von dem Fahrzeugführer entsprechend den Verhältnissen,
in denen sich das Fahrzeug befindet, eingestellt worden. Die Stange 28
kann sich jetzt in dem Sinne des eingezeichneten Pfeiles verschieben, so daß die Stange
28 den Hebel 141 von dem Anschlag 291 entfernt
und das Kontaktstück 36 in Berührung mit der Lamelle 351 bringt. Dadurch wird
der Stromkreis der elektromagnetischen Kupplung 31* geschlossen, und die Welle 151
dreht sich, wobei sie die Nockenscheibe 32 und die Scheibe 34 mitnimmt, bis der nichtleitende
Zwischenraum zwischen den auf der .Scheibe 34 sitzenden Lamellen vor den Hebel
141 gelangt ist. Je nach den vorliegenden Verhältnissen kann der Hebel 141 seine dem
vollständigen Eingriff der Kupplung entsprechende Stellung, welche durch seine Berührung
mit dem Anschlag 2g2 festgelegt ist, allmählich erreichen. Die Welle 151 folgt dieser
Bewegung des Hebels 141 und bewirkt durch die Bewegung der Nockenscheibe 32 einen
allmählichen Eingriff der Kupplung 9. Wenn der Eingriff der Kupplung übermäßig fest
wird, so verlangsamt der Motor seine Bewegung, und das Kupplungsschaltglied .bewirkt
unter dem Einfluß der verminderten Fliehkraft die Rückkehr des Hebels 141Jn seine
hintere Stellung. Der Hebel 141 kommt hierbei in Berührung mit der Lamelle 352 und
schließt den Stromkreis der Kupplung 312.
Die Welle 151 läuft alsdann im entgegengesetzten Drehsinn um und löst die Kupplung 9.
Der Motor selbst überwacht also unter Vermittlung des Kupplungsschaltgliedes den
Grad des Eingriffs, welchen er vertragen kann. Es ergibt sich ein Gleichgewichtszustand
zwischen der Neigung zum Eingriff und der Neigung zum Lösen der Kupplung.
Auf diese Weise vollzieht sich, die Arbeitsweise der Kupplung vollständig selbsttätig.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Kupplung selbst in keiner Weise in ihrer Bauart
verändert wird. Auch leistet das Kupplungsschaltglied keine nennenswerte Arbeit, da es
lediglich dazu dient, die von" der Welle 161
abgenommene Hilfskraft in oder außer Wirksamkeit zu bringen. "
Wenn die Kupplung 9 vollständig in Eingriff ist, wird die Kardanwelle 8 durch die
Schaltstufe I angetrieben, welche sich bereits in Eingriff befindet. Die auf den Hebel 14
des Getriebeschaltgliedes ausgeübten Verstellkräfte wachsen allmählich und führen zuerst
zu einem Ausgleich der Spannung der Gegenfeder 6, so daß der Hebel 14 in seine neutrale
Stellung gelangt. Wenn hierauf ein Antrieb der Kardanwelle 8 unter Vermittlung der
Schaltstufe II möglich wird, so wird der Hebel 14 durch die genannten Verstellkräfte in
Berührung mit dem Kontaktstück 191 gebracht. Diese Schaltstellung entspricht einem
Schalten im Sinne steigender Geschwindigkeit. Infolgedessen wird die Kupplung 171
erregt, die Welle 15 verläßt ihre für die Schaltstufe I charakteristische Stellung, um
in die für die Schaltstufe II charakteristische Stellung überzugehen. Dadurch wird zu- n„
nächst die Schaltstufe I ausgeschaltet und der Unterbrecher 30 durch die Nockenscheibe 33
geschlossen. Hierauf verschiebt sich das verschiebbare Zahnrad 11, bis die Schaltstufe II
zum Eingriff gelangt ist. Schließlich kehrt der Hebel 14 in seine neutrale Stellung zurück,
und die Welle 15 gelangt zum Stillstand. Eine Rückkehr zu der Schaltstufe I
ist möglich, weil der Unterbrecher 30 geschlossen ist. Es genügt, daß sich der Hebel
14 gegen das Kontaktstückig2 legt, um ein
Drehen der Welle 15 in umgekehrtem Drehsinne herbeizuführen, bis die Nockenscheibe
33 den Unterbrecher 30 öffnet.
Es sei bemerkt, daß die Motoxgeschwindigkeiten, bei denen sich der Eingriff und das
Lösen vollziehen,1 bei schwacher Belastung
nach Belieben von dem Fahrzeugführer heraboder
heraufgesetzt werden können, zu welchem Zweck die oben beschriebene Einrichtung 26 dient.
In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie die Größe der Gegenfeder 25 und ihrer wirksamen
Hebelarme bestimmt wird. Die Größe der Fliehkraft, welche auf die Massen 23 ausgeübt
wird, ist durch die Parabel P des Diagramms dargestellt. Die Geschwindigkeiten
V des Motors sind in Abszissen und die Kräfte F in Ordinaten eingezeichnet. Wenn
eine Änderung der Eingriffs- oder, der Losungsgeschwindigkeit
zwischen den beiden Grenzen V1 und V- gewünscht wird, so muß
def Fahrzeugführer die Wirkung der' Gegenfeder
zwischen den Punkten F1 und i72 ändern
können. Die Punkte F1 und F2 ergeben sich
durch die Schnittpunkte der Parabel P mit den durch V1 und V2 gezogenen Senkrechten.
Da durch 'das Verschieben der Rolle 26 alle Zwischenwirkungen erreicht werden können,
so hat der Fahrzeugführer in diesen Grenzen vollständig freie Wahl in der Geschwindigkeit,
bei der sich der Eingriff der Kupplung vollziehen soll.
Bei' dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird ein Kupplungsschaltglied angewendet, welches der Wirkung von Ver-Stellkräften
unterliegt, die von den auf das Getriebeschaltglied ausgeübten^ Verstellkräften
getrennt sind. Es können Jedoch auch, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die gleichen Verstellkräfte
bei beiden Schaltgliedern benutzt werden, indem eine Einrichtung verwendet wird, weiche die in Fig. I dargestellten Glieder
i, 2, 3, 4 und 5 besitzt. Diese Verstellkräfte
werden durch eine Ausgleichübertragung, beispielsweise durch eine Stange 37 mit
einem Wagebalken 38, in geeigneter Weise auf die Hebel 14 und 141 verteilt. Zur Vereinfachung
der Zeichnung sind in den Fig. 3 und 4 die Lamellen 3s1, 35^ der Fig. ΐ durch
Kontaktstücke 35°/356 ersetzt. In Wirklichkeit
sind diese Kontaktstücke ebenso ausgebildet, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist.
In dem besonderen Falle, in dem das Schaltglied nicht unter dem Einfluß einer von
der Geschwindigkeit ausgeübten Verstellkraft, sondern auch unter dem Einfluß einer
von der Belastung ausgehenden Verstellkraft arbeitet, kann die mit der Rolle 26 arbeitende
Einrichtung (Fig. 1.) hinsichtlich des für das Kupplungsschaltglied vorbehaltenen Teiles
der Einrichtung als unnötig angesehen werden. Denn die Belastungsverstellkraft bewirkt
selbsttätig eine Änderung der Kupplungsgeschwindigkeit, so - daß die Überwachung
durch den Fahrzeugführer überflüs-♦5 sig ist. Bei dem Teil der Einrichtung, der
für das Getriebeschaltglied vorbehalten ist, kann 'in diesem Falle die Einrichtung 7
(Fig. 1) beibehalten werden, um die Anpassungsfähigkeit der Einrichtung zu erhöhen.
Gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden ebenfalls die gleichen
Verstellkräfte für beide Schaltglieder verwendet. Jedoch verstellt in diesem Falle
lediglich die von der Geschwindigkeit ausgehende Versteilkraft beide Schaltglieder
gleichzeitig, während die von der Belastung ausgehende Verstellkraft nur auf das Getriebeschaltglied
einwirkt. Zu diesem Zweck wirkt die von der Geschwindigkeit ausgehende Verstellkraft unmittelbar auf den
Wagebalken 39, während die zusammengesetzte Belastungs- und Geschwindigkeitsveri
stellkraft, welche sich aus dem in der Saugleitung herrschenden Unterdruck ergibt, sich
lediglich zwischen dem Wagebalken 39 und dem Hebel 141 auswirkt.
Es sei an dieser Stelle aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch die lediglich
während des Anfahrens und Haltens wirksam werdende Schaltvorrichtung der Kupplung
von dem Unterdruck in der Motorsaugleitung gesteuert werden kann, und zwar ist der
Unterdruck zum Verstellen dieser Schaltvorrichtung nicht nur in den Fällen anwendbar,
die in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, sondem auch in allen übrigen Fällen, insbesondere
auch im Fall der Fig. 1.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung -wird die lediglich für das Anfahren
und Halten wirksame Kupplungsschaltvorrichtung derart ausgebildet, daß sie den Eingriff der Kupplung bei einer Geschwindigkeit
der Motorwelle bewirkt, die höher ist als die Geschwindigkeit, bei der die genannte
Kupplungsschaltvorrichtung das Lösen der Kupplung herbeiführt. Es sei hier darauf
hingewiesen, daß an sich hydraulische Kupp-. lungen bekannt sind, bei denen das Einkuppeln
bei einer höheren Drehzahl als das Ausrücken erfolgt.
Bei der Erfindung handelt es sich also insbesondere um die Anwendung dieses an sich
bekannten Gedankens auf eine lediglich während des Anfahrens und Haltens wirksam
werdende Kupplungsschaltvorrichtung. Die Geschwindigkeit, bei der das Lösen der Kupplung
eintritt, muß so gewählt sein, daß ein Abwürgen des Motors vermieden wird. Dagegen
kann die Geschwindigkeit, bei der der vollständige Eingriff der Kupplung stattfindet,
verhältnismäßig weit in den Bereich der ersten Schaltstufe hinein verlegt werden.
Dadurch wird erreicht, daß der Motor, der sich mit einer größeren Geschwindigkeit
dreht, eine größere Kraft entwickelt und eine genügende lebendige Kraft besitzt, um beispielsweise,
das Anfahren auf einer starken Steigung zu erleichtern.
Um die Grenzgeschwindigkeit, bei der sich der Eingriff def Kupplung vollzieht, abän- no
dem zu können; ohne die Geschwindigkeit, bei der das Lösen erfolgt, zu ändern, ist gemäß
der Erfindung, die in den Fig. 5 bis 7 in drei verschiedenen charakteristischen Stellungen
veranschaulichte Einrichtung vorgesehen.
Der einzige Hebel 141 des Kupplungsschaltgliedes
ist hierbei durch Vereinigung von zwei Hebeln 14° und. 14* ersetzt. Der eine
Hebel I4a wird durch die Stange 28 (Fig. i)
verstellt, auf welche die zur Anwendung ge- lao
langende Verstellkraft oder die Verstellkräfte ohne Vermittlung der Gegenfeder 25 einwir-
ken. Der andere Hebel 14s dagegen unterliegt
der Wirkung dieser Feder. Die Hebel 14° und 14* sind in derselben Ebene angeordnet
und in den Punkten 41 und 42 derart gelenkig befestigt, daß sich das freie Ende des
einen Hebels in der Nähe des Gelenkpunktes des anderen Hebels befindet.
Auf dem Hebel 14* sind Glieder 43 und 44
von der Art der Kipp- oder Schwinglagerschneiden angeordnet, auf welche der Hebel
14" im Verlauf seiner Bewegung einwirken kann. Das Glied 43 ist, obwohl es an sich einstellbar
ist, fest in bezug auf den Hebel 147' angeordnet, während das Glied 44 mit Hilfe
einer Übertragungsvorrichtung 45 auf dem Hebel 14* gleiten kann. Die Gleitbewegung
des Gliedes 44 kann durch den Fahrzeugführer oder selbsttätig dadurch bewirkt werden,
daß beispielsweise auf die Verstellwelle 46 dieser Übertragungsvorrichtung eine Verstellkraft
einwirkt, welche in Abhängigkeit von der Belastung des Motors sich ändert.
Das freie Ende des Hebels 14s ist in einen
Dogenförmigen Ausschnitt eingesetzt, welcher in einem Teil 52 vorgesehen ist, der gelenkig
auf einer Achse 53 sitzt. Die Form des Ausschnittes ist derart gewählt, daß der Teil 52
nur mit einer bestimmten Verzögerung von dem Hebel 140 mitgenommen wird.
Da die auf den Hebel 14° einwirkenden Verstellkräfte das Bestreben haben, den Hebel
I4a bei einem Steigen der Geschwindigkeit
der Motorwelle gegen die Feder 25 zu drükken, kann dafür gesorgt werden, daß die zwisehen
der Stange 28 und der Feder 25 eingeschalteten Hebelarme gemäß Fig. 5 die zur
Anwendung gelangenden Verstellkräfte unterstützen, während sie bei der Stellung gemäß
Fig. 7 die von der Feder ausgeübte Verstellkraft begünstigen. Fig. 6 zeigt eine Zwischenstellung,
bei der der Umtausch der Hebelarme stattfindet. Diese Stellung wird bei einem Wert der Verstellkräfte erreicht, der
einer zwischen den Geschwindigkeiten V1 und V2 liegenden Geschwindigkeit entspricht,
bei der keine Kräftegruppe die andere Gruppe entscheidend überwiegen kann.
Die beschriebene Einrichtung kann an Stelle des einzigen Hebels 141 gemäß Fig. 1
angewendet werden. In diesem Falle werden in Wirklichkeit für die Verteilung des Stromes
die Platte 34 und die leitenden Lamellen 351' 352 (Fig· 1) benutzt, welch letztere die
Stelle der Kontaktstücke 35s, 35* einnehmen
und durch die Stromkreise 491, 40.2 mit den
elektromagnetischen Kupplungen 311 und 321
(Fig. 1) in Verbindung stehen. Die Leitung des Stromes zu der einen oder anderen Kupplung
geschieht durch einen isolierten Kontaktfinger 54, der an dem Teil 52 befestigt ist und
mit der Stromquelle 18 in Verbindung steht.
Dieser Kontaktfinger spielt also die Rolle des einzigen Hebels 141 (Fig. 1).
Oberhalb der Geschwindigkeit V2 des Motors nimmt der Kontaktfinger 54 eine Stellung
ein, bei der die Kupplung 9 vollständig gelöst ist, da der Strom über das Kontaktstück
356, welches der Lamelle 3521 entspricht, fließt
(Fig. 5)'. Wenn die Motorgeschwindigkeit den Punkt V2 überschreitet, gelangen die Hebei
14", 14* in die in Fig. 6 veranschaulichte
Stellung, jedoch nimmt der Teil 52 nicht an der Bewegung des Hebels 14" teil. Nur wenn
die Geschwindigkeit V1 erreicht ist, schwingt der Teil 52 (Fig. 7), so daß der Kontaktfinger
54 in Kontakt mit dem der Lamelle 351 entsprechenden Kontaktstück 35° gelangt, um
den Eingriff der Kupplung 9 herbeizuführen.
Wenn die Geschwindigkeit des Motors unter den Punkt V1 sinkt, kehren die Hebel 14°
und I4& in ihre in Fig. 6 dargestellte Stellung
zurück, aber der Teil 52 bleibt zurück, und der Kontaktfinger 54 verharrt in der dem
Eingriff der Kupplung entsprechenden Stellung. Nur wenn die Geschwindigkeit des
Motors unter den Punkt V- sinkt, kehren die Hebel in ihre in Fig. 5 dargestellte Stellung
zurück und nehmen den Teil 52 mit. Dadurch kommt der Kontaktfinger 54 in Berührung
mit dem Kontaktstück 3.5*, und das Lösen der go
Kupplung tritt ein.
Auf diese Weise wird eine Trennung der Geschwindigkeit V2, bei der sich das Lösen
der Kupplung vollzieht, von der Geschwindigkeit V1, bei der der Eingriff der Kupplung -95
eintritt, erreicht, wobei die Geschwindigkeit V2 konstant ist, während die Geschwindigkeit
V1 durch Verstellen des Gliedes 44 verändert werden kann. In jedem Falle bleibt
jedoch die Geschwindigkeit V1 größer als die ioo
Geschwindigkeit V2.
Wenn die Kupplung 9 auf elektromagnetischem Wege arbeitet, kann der Stromkreis
491 unmittelbar mit den Erregerspulen dieser Kupplung verbunden werden. Die Lamelle
3S1 wird durch ein einfaches Kontaktstück 35" ersetzt. Der Stromkreis 49s kommt ebenso
wie die Lamelle 352 oder das Kontaktstück
35* in Wegfall. Hierbei arbeitet die Vorrichtung genau so wie oben beschrieben. Die
Bewegung des Hebels 140 kann dann auch dazu
benutzt werden, um einen allmählichen Eingriff dieser elektromagnetischen Kupplung
9 herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird die Stromquelle 18 mit einem an dem freien n5
Ende des Hebels 14* angeordneten Kontaktfinger
47 verbunden. Dieser Kontaktfinger gelangt bei den in Fig. 6 und 7 dargestellten
Stellungen in Kontakt mit einem Kontaktstück 48, welches auf einem nachgiebigen iao
Träger 50 befestigt und über einen Ohmschen Widerstand 51 mit dem Stromkreis 491 in
Verbindung steht. Unterhalb der Geschwindigkeit V2 des Motors kann kein Strom zu
der Kupplung. 9 gelangen. Oberhalb der Geschwindigkeit
F2 nehmen die Hebel Γ4α, I4&
die in Fig. 6 gezeigte/ Stellung ein und schließen den Kontakt 47-48. Der dadurch
zu der Kupplung fließende Strom reicht nicht aus, um die Kupplung vollständig zum Eingriff
zu bringen. Bei der Geschwindigkeit V1 (Fig. 7) ist jedoch der Kontakt 35a~54 geschlossen,
so daß der Strom unmittelbar zu • der Kupplung 9 fließt und den vollständigen
Eingriff der Kupplung ermöglicht.
Nach Rückkehr in die in Fig. 6 dargestellte Stellung speisen die durch die beiden Kontakte
47-48 und 35"-54 fließenden Ströme in Parallelschaltung die Kupplung 9. Die Kupplung
bleibt vollständig in Eingriff, bis die Geschwindigkeit auf den Punkt V2 (Fig. 5)
abgesunken ist. In diesem Augenblick werden die beiden Kontakte gleichzeitig unterbrochen.
Der allmähliche Eingriff der Kupplung kann auch in eine größere Anzahl von Phasen
dadurch unterteilt werden, .daß der Kontaktfmger47
m an s'i°n bekannter Weise nacheinander
mit mehreren nachgiebigen Kontaktstücken wie 48 zusammenwirkt. In die mit
diesen Kontaktstücken verbundenen Stromkreise werden hierbei entsprechende Widerstände
von abnehmender Stärke eingeschaltet. In Fig. 8 ist ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung veranschaulicht,
bei der ein Wechselgetriebe, ein Getriebeschaltglied und ein Kupplungsschaltglied nach
Art der entsprechenden, in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungen benutzt wird. Die gleichen
Teile sind mit den gleichen Bezugzeichen versehen. Außerdem sind die Schaltglieder
lediglich durch ihre Hebel 14 und 141 bezeichnet.
Die Welle 1-5 bewirkt mittels der Nockenscheiben 12 und 13 das Schalten der Schaltstufen
des Wechselgetriebes. Ferner trägt die . Welle 15. die zum Verstellen der Hauptkupplung
9 dienende Nockenscheibe 20. Das Profil
dieser Nockenscheibe ist derart gewählt, daß die Nockenscheibe sowohl · die Aufgabe
der Nockenscheibe 20 (Fig. 1) beim Übergang von einer .Schaltstufe zur anderen als auch
die Aufgabe der Nockenscheibe 32 bei der selbsttätigen Beeinflussung der Kupplung
übernehmen kann. Zu diesem Zweck sind die Welle 15 und die auf ihr befestigten Verstellglieder
derart angeordnet, daß sie eine· charakteristische zusätzliche Stellung einnehmen
können, welche dem vollständigen Lösen der Kupplung 9 während des Haltens des Fahrzeuges entspricht. Im Falle eines
Wechselgetriebes mit dfei Schaltstufen kann die Welle 15 also vier charakteristische Stellungen
einnehmen. Eine dieser Stellungen ist die Stellung für den Leergang, bei der die
Hauptkupplung gelöst ist und bei der die Schaltstufe 1 in Eingriff bleiben kann, wenn
das Wechselgetriebe als Getriebe mit ver-S-chiebbaren.
Rädern ausgebildet ist. Eine weitere. Stellung entspricht dem vollständigen
Eingriff der Kupplung 9 und dem Antrieb der" Kardanwelle über die Sch'altstufe I. Die
beiden letzten Stellungen schließlich entsprechen ' dem Antrieb . der Kardanwelle
über die Schaltstufen II oder HL - Die Welle 15 kann in dem einen oder anderen
Drehsinne umlaufen, um nacheinander diese verschiedenen Stellungen einzunehmen, wobei sie von einer Hilfskraft angetrieben
wird, die unter. Vermittlung eines beliebigen Umkehrgetriebes auf die Welle 16 einwirkt.
Beispielsweise ist ein mechanisches Umkehrgetriebe 17 vorgesehen, dessen einer Drehsinn
durch eine elektromagnetische Kupplung 1.71 und dessen entgegengesetzter Drehsinn durch
eine elektromagnetische Kupplung \J% eingeschaltet
wird. Wenn die Kupplung 171 in Eingriff ist, so läuft die Welle 15 in einem
Drehsinn um, bei dem, vom Leergang ausgehend, zuerst der allmähliche Eingriff der
Kupplung'9 hervorgerufen wird. Dieser allmähliche Eingriff vollzieht sich derart, daß
der Eingriff vollständig vollzogen ist, wenn die Welle diejenige Stellung erreicht hat,
welche dem Einrücken der Schaltstufe I entspricht. Hierauf werden nacheinander die
Schaltstufen II und III eingerückt. Durch den Eingriff der Kupplung 172 wird ein Umlauf
en der Welle 15 im ungekehrten Drehsinne bewirkt. Die Erregerstromkreise der
Kupplungen 171, 172 sind einerseits mit den
Kontaktstücken 191 bzw. 192 des Getriebeschaltgliedes
und andererseits mit den Lamellen 3 s1 bzw. 35s des Kupplungsschartgliedes
verbunden. Der eine oder der andere Stromkreis steht in Verbindung mit der
Stromquelle 18, je nachdem der Hebel 14 oder der Hebel 141 mit dem Kontaktstück oder der
Lamelle in Berührung- steht, die dem einen oder anderen Stromkreis entspricht.
Wie zu Beginn der Beschreibung gesagt ist, muß genau unterschieden werden zwischen
den' Verhältnissen in den Zeitabschnitten des Anfahrens und in denen der Getriebeschaltungen.
Während des Anfahrens soll die Welle 15 unter dem Einfluß des Hebels
zwischen derjenigen Stellung, bei der die Kupplung 9 vollständig gelöst ist, d. h. beim
Leergang, und derjenigen Stellung schwingen können, bei der die Kupplung vollständig in
Eingriff ist, beim Antrieb der Kardanwelle über die Schaltstufe I. Der Hebel 141 überträgt
die diesem Eingriff der Kupplung entspringenden Wirkungen auf den Motor und soll diesen Eingriff ständig regeln, solange
der Eingriff nicht vollständig ist. Im Gegensatz dazu soll die Welle 15 bei den Getriebeschaltungen
unter dem Einfluß des Hebels 14 frei aus einer charakteristischen Stellung in
die nächstfolgende charakteristische Stellung übergehen, ohne die Möglichkeit eines Zurückgehens
in die frühere Stellung zu haben. Jede Schaltung soll hierbei in der kürzesten Zeit beendet werden. Es sei daran erinnert,
daß das Verhältnis der Verstellkräfte, welche auf die Hebel 14 und 141 einwirken, derart
ist, daß sich im Zeitabschnitt des Anfahrens lediglich der Hebel 141 verschieben kann,
während der Hebel 14 in Berührung mit dem zu dem Stromkreis der Kupplung 172 gehörenden
Kontaktstück 192 bleibt. Letztere Stellung entspricht dem Schalten im Sinne
fallender Geschwindigkeit. Im Gegensatz dazu kann der Hebel 14 während der Ausführung
der Schaltungen des Wechselgetriebes bald mit dem den Schalten im Sinne steigender
Geschwindigkeit entsprechenden Kontaktstück 191 und bald mit dem dem Schalten im
Sinne fallender Geschwindigkeit entsprechenden Kontaktstück 192 in Berührung kommen,
während der Hebel 141 in derjenigen Stellung bleibt, die einem vollständigen Eingriff der
Kupplung 9 entspricht.
Zwecks Erzielung der gewünschten Vereinfachung der Einrichtung kann die Welle 15
mit Unterbrechern versehen werden, welche dieselbe Aufgabe erfüllen, wie die in Fig. 1
mit den Bezugzeichen 30, 301 versehenen Unterbrecher mit deren Einstellnockenscheiben
33, 331. Es kann auch der Sektor 34, welcher die Lamellen 351, 352 trägt, im Zeitabschnitt
des Anfahrens in bezug auf seine Bewegung mit der Welle 15 verbunden werden.
Dies geschieht beispielsweise (Fig. 8) unter Vermittlung einer Hilfsquelle 102,
eines gezahnten Sektors 103 und eines nur teilweise gezahnten Rades 104. Diese Glieder
können nur bei den dem Zeitabschnitt des Kuppeins entsprechenden Stellungen der Welle 15 in Berührung kommen. Wenn der
vollständige Eingriff der Kupplung 9 erreicht ist, gelangt der Sektor 103 außer Eingriff mit
dem Rad 104, und die Welle 15 wird ausschließlich
durch den Hebel 14 des Getriebeschaltgliedes
beeinflußt. Es erübrigt sich, noch ausführlicher auf die Arbeitsweise dieser Einrichtung einzugehen. Selbstverständlich
kann die zeitweise erfolgende Verbindung zwischen dem Sektor 34 und der Welle 15
auch auf irgendeine andere Art ermöglicht werden.
In den vorstehenden Ausführungen ist von der Verwendung der zweiten Kupplungsschaltvorrichtung,
die lediglich während des Anfahrens und Haltens wirkt, immer nur im Zusammenhang mit der Vorwärtsfahrt die
Rede. Selbstverständlich kann aber die Kupplungsschaltvorrichtung in der gleichen Weise
auch beim Anfahren in Rückwärtsfahrt wirksam sein.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausfüh- -:
rungsform der Erfindung ist der Hebel 141
nicht schwingend angeordnet, sondern verschiebt sich axial zwischen den Kontaktstücken
35° und 35*, deren Einschalten dem
Eingriff bzw. der Lösung der Kupplung 9 : entspricht. Diese Bewegung findet lediglich
unter der Einwirkung des Hebels 14, des Getriebeschaltgliedes und der entgegenwirkenden
Feder 25 statt, d. h. die Verstellkräfte, welche das Getriebeschaltglied verstellen, ver- ·
stellen zugleich auch das Kupplungsschaltglied. Da die Geschwindigkeiten, bei denen
das Kuppeln und das Entkuppeln stattfindet, unterhalb des Anwendungsbereiches der
Schaltstufe I liegen, so vollzieht sich das Lösen der Kupplung während der Verlangsamung
unter dem Druck des Hebels 14, sobald der Motor den der Schaltstufe I entsprechenden
Betriebsverhältnissen nicht mehr gewachsen ist. Der vollständige Eingriff der ■
Kupplung dagegen vollzieht sich, sobald dem Motor der Betrieb dieser Schaltstufe möglich
ist.
Ebenso wie bei dem vorangegangenen Beispiel entspricht das Kontaktstück 191 einem
Schalten im Sinne steigender Geschwindigkeit, während das Kontakstück 192 einem
Schalten im Sinne fallender Geschwindigkeit entspricht. Wenn die Schaltstufe III in Eingriff
ist und die Fahrverhältnisse den Übergang zu der Schaltstufe II erfordern, so wird
dieser Übergang durch die Berührung des Hebels 14 mit dem Kontaktstück 192 herbeigeführt.
Sobald der Übergang beendet ist, kehrt der Hebel 14 in seine neutrale Stellung
zurück, ohne daß er dazu gekommen wäre, die Feder 25 zusammenzudrücken, so daß das
Schaltglied 141 in Berührung mit dem dem Eingriff der Kupplung entsprechenden Kontaktstück
3Sa bleibt. Wenn dagegen die Schaltstufe I in Eingriff ist und sich die Geschwindigkeit
des Motors verlangsamt, so wird der Hebel 14 hauptsächlich durch die
Gegenfeder 6 (Fig. 1) beeinflußt, deren Verstellkraftanteil
wächst, wenn sich die Geschwindigkeit verringert. Der Hebel 14 kann
daher in diesem Falle die Spannung der Feder 25 überwinden und das Schaltglied 141
von dem dem Eingriff der Kupplung entsprechenden Kontaktstück 35° nach dem dem Lösen
der Kupplung entsprechenden Kontaktstück 356 verschieben, worauf sich das Lösen
der Kupplung selbsttätig vollzieht. Während dieses Zeitabschnittes bleibt der Hebel 14 in
Berührung mit dem Kontaktstück 192, und die Schaltstufe I bleibt in Eingriff. Die Nocken-
IO
scheibe 12 der Welle 15 kann im übrigen derart
ausgebildet sein, daß die erste Schaltstufe nicht mehr in Eingriff ist, wenn erst einmal
die Entkupplung vollzogen und die Welle 15
in die Leergangstellung gelangt ist.
Wenn die Geschwindigkeit des Motors wächst, so trennt sich der Hebel 14 von dem
Kontaktstück 192 und gelangt in Berührung
mit dem Kontaktstück 19A Die Feder 25 drückt das Schaltglied 141 auf das dem Eingriff
der Kupplung entsprechende Kontaktstück 35a zurück, so daß die Schwankungen
der Motorgeschwindigkeit das Eingreifen und das Lösen der Kupplung sicher herbeiführen,
wie dies für das selbsttätige Arbeiten der Einrichtung erforderlich ist.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung stellt ein Beispiel eines Kupplungsschaltgliedes
und eines Getriebeschaltgliedes dar, welche beide durch die gleichen Verstellkräfte
beeinflußt werden, wobei der Hebel 141 des
Kupplungsschaltgliedes durch den Hebel 14 des Getriebeschaltgliedes gesteuert wird.
Die beschriebenen Einrichtungen genügen, um das selbsttätige Arbeiten der Kupplung 9
unter allen auf freier Straße eintretenden Verhältnissen zu ermöglichen. Es gibt jedoch
auch Fälle, wo das Schalten sehr vorsichtig ausgeführt werden muß, insbesondere wenn
es sich darum handelt, aus einer Reihe von Fahrzeugen herauszukommen, sich längs eines
von anderen Fahrzeugen versperrten Bürgersteiges einzuordnen oder um Fahrten zum
Zwecke des Einordnens in einer Garage auszuführen. In solchen Fällen muß das Fahrzeug,
trotzdem die Beeinflussung selbsttätig • bleibt, die Möglichkeit haben, sich in einer
viel langsameren Gangart zu- bewegen als in derjenigen Gangart, die sich bei der normalen
Verwendung der Schaltstufe I ergibt, wenn die Kupplung 9 vollständig in Eingriff ist.
Es ist außerdem erforderlich, daß die Kupp- = lung gelöst werden kann, sobald das Fahrzeug
eine mit der Schwierigkeit der augenblickliehen Lage in Einklang stehende Geschwindigkeit
erreicht.
Diese Bedingung wird dadurch erfüllt, daß zu der vorstehend beschriebenen, selbsttätig
sich einstellenden Kraftübertragungsvorrichtung eine· zur Begrenzung der Geschwindigkeit
dienende Einrichtung hinzugefügt wird, welche die Kupplung 9 löst, sobald die Geschwindigkeit
eine vorher bestimmte und so niedrig wie notwendig festgelegte Grenze erreicht. Diese Einrichtung tritt natürlich nur
in Wirksamkeit, wenn der Fahrzeugführer dies wünscht, zu welchem Zweck der Fahrer
eine besondere Schaltbewegung auszuüben ■ hat Ebenso bedarf es einer besonderen
Schaltbewegung des Fahrzeugführers, um diese Einrichtung wieder außer Wirksamkeit
zu bringen. Es sei bemerkt, daß diese Einrichtung vollständig getrennt von der Regelungseinrichtung
ist, die in Fig. 1 mit dem Bezugzeichen 26 bezeichnet ist. 6g
Wenn die Kraftübertragungsvorrichtung eine elektromagnetische Kupplung besitzt, so
kann eine derartige Einrichtung in sehr einfacher Weise ausgeführt werden. Es genügt
in diesem Falle, auf einer umlaufenden Welle, die vorzugsweise mit den Fahrzeugrädern gekuppelt
ist, einen Fliehkraftregler o. dgl. anzuordnen, welcher den Eingriffsstromkreis der Kupplung unterbricht, sobald die Grenzgeschwindigkeit
erreicht ist. Der Einfluß des Reglers auf den Unterbrecher kann durch eine Fernverstelleinrichtung, auf die der
Fahrzeugführer einwirkt, ermöglicht oder verhindert werden.
Wenn die Kraftübertragungsvorrichtung eine gewöhnliche Reibungskupplung besitzt,
so kann ein Hilfsschaltglied für die Kupplung verwendet 'werden. Dieses Hilfsschaltglied
kann vollständig mit dem in Fig. 1 dargestellten Schaltglied übereinstimmen. Es besitzt
demnach einen vorgeschalteten Hebel, der dem Hebel 1-41 mindern Eingriffskontaktstück
351 und dem Lösungskontaktstück 35s entspricht.
Die Verstellkräfte, welche auf diese Hebel einwirken, können von einer Gegenfeder
und von einem Fliehkraftregler hervorgebracht werden. Der Fliehkraftregler wird vorzugsweise durch eine mit den Fahrzeugrädern
in Verbindung stehende Welle angetrieben. Er ist derart angeordnet, daß er die Kupplung 9 bei einer sehr viel langsameren
Fahrgeschwindigkeit außer Eingriff bringt als das Kupplungsschaltglied, dessen Wirksamkeit
in diesem Augenblick zeitweise ausgeschaltet ist.
Ebenfalls kann die in Fig. 10 beispeilsweise
veranschaulichte Einrichtung benutzt werden, welche auf dem folgenden Grundgedanken beruht.-
Die Geschwindigkeit der die Fahrzeugräder antreibenden Welle kann durch einen teilweise
erfolgenden Eingriff der Kupplung derart begrenzt werden, daß' diese Welle nur mit einer
Geschwindigkeit umläuft, welche ein bestimmter und sehr geringer Bruchteil der no
Motorgeschwindigkeit ist. Wenn der Motor beispielsweise mit 500, mit 1000 oder mit
1500 Umdrehungen in der Minute läuft, kann erreicht werden, daß sich das Fahrzeug nur
mit einer Geschwindigkeit von 0,5, von 1 oder von 1,5 km in der Stunde bewegt. Daraus folgt,
daß der Fahrzeugführer imstande ist, ohne Ausführung irgendeiner besonderen Tätigkeit
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges in schwierigen Lagen zu ändern, trotzdem das Fahrzeug eine sehr langsame Fahrgeschwindigkeit
beibehält. Es genügt zu diesem
Zweck, die Geschwindigkeit der Welle 120, die mit den Rädern gekuppelt ist, der Geschwindigkeit
einer anderen Welle 109 gegenüberzustellen, welche zeitweise über ein Über·
Setzungsgetriebe ins Langsame mit einer vom Motor angetriebenen Welle 115 verbunden
ist. Gemäß dem in Fig. 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht das Übersetzungsgetriebe
aus einer eingängigen Schnecke
to 106, die mit einem Schneckenrade 107, welches
dreißig Zähne besitzt, zusammenarbeitet, so daß die Geschwindigkeit der Welle 109
auf Vao der Geschwindigkeit der Welle 115
herabgesetzt wird. Das Schneckenrad 107 treibt die Welle 109 über eine Reibungskupplung
108 an. Die Welle 109 ist mit der Welle 120 durch eine Muffe 110 verbunden, welche
auf einen mit Gewinde versehenen Teil 111
der Welle 109 aufgeschraubt und mit der Welle 120 mittels eines Längskeiles verbunden
ist. Die Muffe wirkt auf einen Hebel 14^
■ ein, der mit Kontaktstücken 35* und 35^ zusammenarbeitet.
Das Kontaktstück 35* ist mit der Verstellvorrichtung, die den Eingriff
der Kupplung herbeiführt, verbunden, während das Kontaktstück 35^ mit der das Lösen
der Kupplung herbeiführenden Verstelleinrichtung in Verbindung steht. Wenn die Geschwindigkeit
der Welle 120 größer als die Geschwindigkeit der Welle 109 zu werden
strebt, so verschiebt sich die Muffe 110 axial in einem Bewegungssinn, bei dem der Hebel
14^ mit dem Kontaktstück 3 5* in Berührung
kommt. Dadurch tritt das Lösen der Kupplung ein. Wenn die Geschwindigkeit kleiner
zu werden strebt, so tritt das Kontaktstück 3510 in Wirksamkeit und bewirkt das Eingreifen
der Kupplung. Diese Verstellung vollzieht sich parallel zu dem oben beschriebenen
normalen Verstellvorgang der Kupplung. Die erstgenannte Verstellung beeinflußt im übrigen
die zweite Verstellung kaum, da in diesem Fall nur sehr geringe Kräfte auftreten.
Es sei vorausgesetzt, daß der Fahrzeugführer durch eine besondere Schaltbewegung die Verbindung zwischen der Welle 109 und der Motorwelle unter Vermittlung einer Übersetzungseinrichtung ins Langsame hergestellt hat. Wenn die Wellen 109 und 120 mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, bleibt die Muffe 110 unbeweglich. Wenn die Welle 120 schneller als die Welle 109 umläuft, so schraubt sich die Muffe 110 auf den mit Gewinde versehenen Teil in auf. Dadurch kommt der Hebel 14» in Berührung mit dem Kontaktstück 35^, und die Kupplung wird gelöst. Wenn dagegen die Welle 120 mit einer kleineren Geschwindigkeit als die Welle 109 umläuft, so wird das Kontaktstück 35* eingeschaltet, und die Kupplung wird in Eingriff gebracht.
Es sei vorausgesetzt, daß der Fahrzeugführer durch eine besondere Schaltbewegung die Verbindung zwischen der Welle 109 und der Motorwelle unter Vermittlung einer Übersetzungseinrichtung ins Langsame hergestellt hat. Wenn die Wellen 109 und 120 mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, bleibt die Muffe 110 unbeweglich. Wenn die Welle 120 schneller als die Welle 109 umläuft, so schraubt sich die Muffe 110 auf den mit Gewinde versehenen Teil in auf. Dadurch kommt der Hebel 14» in Berührung mit dem Kontaktstück 35^, und die Kupplung wird gelöst. Wenn dagegen die Welle 120 mit einer kleineren Geschwindigkeit als die Welle 109 umläuft, so wird das Kontaktstück 35* eingeschaltet, und die Kupplung wird in Eingriff gebracht.
Der Motor treibt also das Fahrzeug unter ständigem Gleiten der Kupplung mit derjenigen
Geschwindigkeit an, welche dem gewählten Bruchteil der Motorgeschwindigkeit entspricht. Der Motor überwacht dauernd
vermittels des Hebels 14^ den Eingriff der Kupplung, so daß der Motor nicht abgewürgt
werden oder durchgehen kann. In jedem Falle bewegt sich das Fahrzeug viel langsamer
als bei der normalen Verwendung der Schaltstufe I des Wechselgetriebes.
Fig. 11 zeigt' eine Zusammenstellung der
wesentlichen Teile einer Einrichtung gemäß der Erfindung, welche vollständig selbsttätig
arbeitet. Die gleichen Teile sind hierbei mit denselben Bezugzeichen bezeichnet.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsformen und
Anwendungsarten, sondern sie umfaßt alle Änderungsmöglichkeiten der durch sie zum
Ausdruck gebrachten Grundgedanken.
Claims (15)
1. Selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere
von Kraftfahrzeugen, bei welchen bei jedem Gangwechsel eine die Verbindung
zum Motor herstellende Kupplung aus- und eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine zweite Schaltvorrichtung (92J
für die Kupplung (9), die in den Zeitabschnitten des Anfahrens und Haltens in
Abhängigkeit von der jeweiligen Motordrehzahl einen unter der Gegenwirkung einer Feder (25) stehenden Steuerschalter
(141) für eine Hilfskraft derart verstellt, daß die Hilfskraft bei steigender Motor-
. drehzahl den Kupplungseingriff verstärkt und bei sinkender Drehzahl schwächt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schaltvorrichtung (9s) für die Kupplung
durch Schaltglieder (22, 23, 25, 26, 27) beeinflußt wird, die von den auf das Getrie^jeschaltglied
einwirkenden Schaltgliedern (14, 6, 7) unabhängig sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schaltvorrichtung (g2) für die Kupplung
mit Hilfe eines Übertragungsgestänges
(z. B. 37, 38) . von der Verstelleinrichtung für das Wechselgetriebe abgeleitet
wird.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge,
durch welches die Kraft der Gegenfeder (25) auf das Schaltglied (141)
der zweiten Schaltvorrichtung für die Kupplung übertragen wird, eine Vorrichtung
(26) mit veränderlichem Hebelarm
geschaltet ist, durch welche die Wirkung der Gegenfeder (25) willkürlich geändert·
werden kann.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen in der
Bewegungsbahn des zweiten Schaltgliedes . (141) der Kupplung liegenden Anschlag
■ (20.2), gegen den sich dieses Schaltglied
legt, sobald es diejenige Stellung erreicht . hat, bei der die Kupplung in den vollständigen
Eingriff gebracht ist.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Kupplungseingriff durch einen
auf einer drehbaren Welle sitzenden Nokken gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (141) der zweiten Schaltvorrichtung für die Kupplung (9)
mit zwei elektrischen Kontaktsegmenten (3 S1. 3 S2) zusammenarbeitet, die durch
einen nichtleitenden Zwischenraum voneinander getrennt und auf einer auf der den Verstellnocken (32) tragenden Welle
(151) befestigten Scheibe (34) angeordnet
sind und ein zwei elektrische Kupplungen (31I1. 312) aufweisendes Umkehrgetriebe
steuern, das die den Verstellnoeken (32) - tragende Welle (151) derart antreibt, daß
diese Welle (151), je nachdem das Schaltglied
(141) mit dem einen oder anderen Kontaktsegment (351, 3s2) in Berührung
kommt, im Sinne einer Verstärkung oder Lösung des Eingriffes der Kupplung in
Drehung versetzt wird.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 mit elektrischer Wechselgetriebesteuerung,
dadurch gekennzeichnet," daß das Schaltglied (141) der zweiten Schaltvorrichtung
für die Kupplung denjenigen Kontakt . (191) der elektrischen Wechselgetriebeschaltung
trägt, dessen Schlie'ßen das Einschalten der höheren Schaltstufen des
Wechselgetriebes bewirkt, und daß dieses Schaltglied (141) derart angeordnet ist,
daß das Schaltglied (14) der Wechselgetriebeschaltung mit dem genannten Kontakt
(191) nur dann in Berührung gelangen kann, wenn das Schaltglied (J41) für
die zweite Kupplungsschaltvorrichtung in diejenige Stellung gelangt ist, bei der die
Kupplung (9) vollständig zum Eingriff gebracht ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Schaltglied für das Wechselgetriebe
bei dem Aus- und Einschalten der höheren Schaltstufen gleichzeitig auch
die die Verbindung mit dem Motor herstellende Kupplung bei Jedem Gangwechsel
aus- und einschaltet, dadurch· gekennzeichnet, daß das- Schaltglied (141)
der zweiten Kupplungsschaltvorrichtung und das Schaltglied (14) des Wechselgetriebes
auf die Schaltwelle (15) des Wechselgetriebes einwirken und daß die
auf dieser Schaltwelle sitzende Nockenscheibe (20) sowohl in den Zeitabschnitten
des Anfahrens und Haltens als auch bei Jedem Gangwechsel die Motorkupplung
(9) beeinflußt, wobei die Kontaktscheibe (34), welche die mit dem Schaltglied
(141) der zweiten Kupplungsschaltvorrichtung zusammenarbeitenden Kontaktsegmente
(351, 352) trägt, beispiels-, weise mittels eines Zahnsektors (103) nur
in den Zeitabschnitten des Anfahrens und Haltens mit der Schaltwelle (15) verbunden
ist.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Stromkreis desjenigen Kontaktes (19s), der von dem den Gangwechsel bewirkenden
Schaltglied (14) beim Abwärtsschalten geschlossen wird, ein Unterbrecher
(30) eingeschaltet ist, welcher durch die Schaltwelle (15) des Getriebes geöffnet
wird, wenn die erste Schaltstufe eingeschaltet ist, so 'daß diese während des
Anfahrens und Haltens im Eingriff bleibt.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kupplungsschaltvorrichtung den Eingriff
der Kupplung bei einer Geschwindigkeit der Motorwelle bewirkt, die höher ist als
die Geschwindigkeit, bei der die genannte Kupplungsschaltvorriclitung das Lösen der
Kupplung herbeiführt (Fig. 5 bis 7).
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (141) der zweiten Kupplungsschaltvorrichtung
aus zwei an ihren entgegengesetzten Enden drehbar gelagerten Hebein
(i4a, 14'') besteht, die mittels beim
Schwenken der Hebel nacheinander zur Wirkung gelangender Übertragungspunkte (43, 44) aufeinaixderwirken und von
denen der erste Hebel (14°) unter der Wirkung der in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit veränderlichen Kraft steht, während auf den zweiten Hebel
(i46) die Gegenfeder (25) wirkt, und daß
das freie Ende des ersten Hebels (i4a)
mit einem das Schalten der Kupplung bewirkenden Körper, der beispielsweise aus einem elektrischen Schalthebel (52, 54)
besteht, unter Zwischenschaltung eines Spiels zusammenarbeitet.
12. Schaltvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten derjenige Übertragungspunkt (44), dessen Lage für die Größe der Geschwindigkeit,
bei der der Eingriff der Kupplung vor sich geht, maßgebend ist, verstellbar ist.
13. Schaltvorrichtung nach Anspruch 11,
insbesondere für eine elektromagnetische oder mittels eines elektrischen Hilfsmotors
verstellbare Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die dem Einschalten des vollen Stromes vorausgehende
Bewegung der Schalthebel (14", 146)
ein mit mindestens einem Widerstand (51) ausgerüsteter Nebenstromkreis geschlossen
wird, so daß der der elektromagnetischen Kupplung oder dem Verstellmotor der Kupplung zugeführte
Strom bei der Einschaltbewegung allmählich zunimmt, während bei der Bewegung der Schalthebel (14°, 146) im Sinne des
Lösens der Kupplung der Nebenstromkreis mit dem Hauptstromkreis zugleich unterbrochen wird.
14. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß neben der zweiten Schaltvorrichtung noch eine dritte
unter dem Einfluß der Fahrzeugräder stehende Schaltvorrichtung (14», 35*, 35^)
für die Kupplung vorgesehen ist, die vom Fahrer in und außer Wirksamkeit gesetzt
werden kann und selbsttätig ein Ausschalten der Kupplung hervorruft, wenn die
Fahrzeugräder eine Drehzahl erreichen, die ein vorbestimmter Bruchteil der für die unterste Schaltstufe normalen Drehzahl
der Fahrzeugräder ist.
15. Schaltvorrichtung'nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch zwei mit ihren Enden einander gegenüberliegende Wellen (109 und 120), von denen die eine über
ein ins Langsame übersetzendes Getriebe von der Motorwelle und die andere von den Fahrzeugrädern angetrieben wird und
auf deren einander zugekehrte Enden eine Schraubmuffe (110) aufgesetzt ist,
die auf einen Schalthebel (14*') bei einem
Drehzahlunterschied beider Wellen derart einwirkt, daß der Hebel die Kupplung zum Eingriff bringt, wenn die mit den
Fahrzeugrädern in Verbindung stehende Welle (120) langsamer läuft als die mit
der Motorweile verbundene Welle (109), während das Schaltglied (14'') die Kupplung
löst, sobald die Geschwindigkeit der Welle (120) die Geschwindigkeit der mit
der Motorwelle verbundenen Welle '(109) übersteigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT624416X | 1930-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624416C true DE624416C (de) | 1936-01-23 |
Family
ID=11293441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF70539D Expired DE624416C (de) | 1930-03-28 | 1931-03-20 | Selbsttaetig wirkende Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624416C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859261C (de) * | 1949-10-26 | 1952-12-11 | Siper S A | Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit das Wechselgetriebe und die Kupplung steuernden Elektromagneten |
DE943446C (de) * | 1940-11-01 | 1956-05-17 | Daimler Benz Ag | Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geschwindigkeits-Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE952407C (de) * | 1937-03-15 | 1956-11-15 | Gen Motors Corp | Kraftuebertragungseinrichtung fuer Kraftwagen |
DE969836C (de) * | 1942-12-03 | 1958-07-24 | Hans Reichenbaecher Dr Ing | Leistungsregelung von Kraftmaschinen in Verbindung mit Getrieben |
DE1225971B (de) * | 1959-04-23 | 1966-09-29 | Renault | Regelvorrichtung zum Verstellen eines stufenlosen Drehmomentwandlers fuer Fahrzeuge |
-
1931
- 1931-03-20 DE DEF70539D patent/DE624416C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952407C (de) * | 1937-03-15 | 1956-11-15 | Gen Motors Corp | Kraftuebertragungseinrichtung fuer Kraftwagen |
DE943446C (de) * | 1940-11-01 | 1956-05-17 | Daimler Benz Ag | Elektrische Schaltvorrichtung fuer Geschwindigkeits-Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE969836C (de) * | 1942-12-03 | 1958-07-24 | Hans Reichenbaecher Dr Ing | Leistungsregelung von Kraftmaschinen in Verbindung mit Getrieben |
DE859261C (de) * | 1949-10-26 | 1952-12-11 | Siper S A | Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit das Wechselgetriebe und die Kupplung steuernden Elektromagneten |
DE1225971B (de) * | 1959-04-23 | 1966-09-29 | Renault | Regelvorrichtung zum Verstellen eines stufenlosen Drehmomentwandlers fuer Fahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0004916B1 (de) | Pedalsteuerung für ein stufenlos einstellbares Getriebe eines Fahrzeuges | |
DE2534565B2 (de) | Automatische elektrisch geteuerte Schaltvorricthung für ein Zahnradwechselgetriebe für Fahrzeuge | |
DE625707C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern von Kraftfahrzeuggetrieben | |
DE2426905A1 (de) | Umschalt-steuereinrichtung | |
DE680992C (de) | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einer durch einen Elektromotor drehbaren Schaltwelle | |
DE624416C (de) | Selbsttaetig wirkende Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE6603883U (de) | Automatische oder halbautomatische vorrichtung zum wechseln der geschwindigkeiten fuer fahrzeug | |
DE1530825C3 (de) | Elektrische Steuereinrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE729503C (de) | Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenlaeufigen Kupplungen | |
DE883089C (de) | Vorrichtung zur drehzahlabhaengigen selbsttaetigen Ausfuehrung mehrerer Schaltvorgaenge, insbesondere fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE3241688A1 (de) | Bremskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge | |
DE647507C (de) | Reibungskupplung | |
DE659170C (de) | Selbsttaetige Kupplungsschaltvorrichtung | |
DE819944C (de) | Regelungseinrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Schaltvorrichtung von Stufen-Wechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE800033C (de) | Dreh- oder Fahrwerksantrieb fuer Krane o. dgl. | |
DE2341797C3 (de) | Steuervorrichtung für eine Trennkupplung | |
DE763176C (de) | Getriebe fuer Elektrofahrzeuge | |
DE2633860C2 (de) | Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeuggetriebe | |
DE739839C (de) | Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe | |
DE1126745B (de) | Elektrische Steuereinrichtung fuer selbsttaetig umschaltende Fahrzeugwechselgetriebe | |
DE1104356B (de) | Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE760370C (de) | Selbsttaetig arbeitende Kupplungsanordnung, insbesondere zum stossfreien Anfahren von durch Verbrennungsmaschinen angetriebenen Kraftfahrzeugen | |
DE624809C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Schalten eines Wechselgetriebes, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE714612C (de) | Zahnraederstufengetriebe mit UEberholungskupplungen | |
DE420488C (de) | Tischantrieb fuer Werkzeug-, insonderheit fuer Schleifmaschinen |