DE729503C - Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenlaeufigen Kupplungen - Google Patents

Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenlaeufigen Kupplungen

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DE729503C
DE729503C DES126868D DES0126868D DE729503C DE 729503 C DE729503 C DE 729503C DE S126868 D DES126868 D DE S126868D DE S0126868 D DES0126868 D DE S0126868D DE 729503 C DE729503 C DE 729503C
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DE
Germany
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clutches
controllable
reversing gear
eddy current
adjustment
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Expired
Application number
DES126868D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Fischer
Dipl-Ing Heinrich Langgaesser
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenläufigen Kupplungen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenläufigen Kupplungen, die einerseits von einem dauernd laufenden Antrieb angetrieben werden und abtriebsseitig, vorzugsweise über Vorgelege mit Übersetzung ins Langsame, mit dem einzustellenden Gegenstand so verbunden sind, daß letzterer, je nachdem, welche der beiden Kupplungen erregt wird, von dem dauernd laufenden Motor im einen oder im anderen Drehsinn verstellt wird. Diese Verstellung kann, obwohl der Antriebsmotor eine gleichbleibende Drehzahl hat, mit beliebig wählbarer Geschwindigkeit erfolgen, wenn die Einschaltung der Kupplungen durch ein von dem Gegenstand nachdrehbares Kontaktwerk erfolgt. Bisher sind für solche Wendegetriebe Elektromagnetkupplungen bekannt, bei denen die beiden (mit dem Antrieb bzw. mit dem einzustellenden Gegenstand verbundenen) Kupplungshälften unter der Wirkung des magnetischen Kraftflusses mechanisch in Eingriff gebracht werden. Abgesehen davon, daß diese Kupplungen bei einer mit veränderlicher Geschwindigkeit erfolgenden Einstellung des Gegenstandes, z. B. des Ruders eines Flugzeuges, dauernd ein- und ausgerückt werden müssen und dabei eine sehr schnelle Abnutzung mit damit verbundener Verminderung der Steuergenauigkeit eintritt, erfolgt hierbei notwendig auch ein ruckartiges Verstellen des Gegenstandes, was in vielen Fällen unerwünscht oder gar unzulässig ist. Bei einer solchen Verstellung eines Gegenstandes über von einem Nachdrehkontaktwerk steuerbare gegenläufige Kupplungen entspricht nämlich die Verstellgeschwindigkeit dem Verhältnis der Einschaltzeiten der beiden Kupplungen, wenn man berücksichtigt, daß der Motor natürlich so schnell laufen muß, daß er die größte im Betrieb vor:' kommende Verstellgeschwindigkeit des Gegen-` standes erzeugen kann und deswegen bei kleinen Verstellgeschwindigkeiten immer nur eine absatzweise Verstellung des Gegenstandes in der einen Richtung und darauf, weil diese Verstellung zu schnell erfolgte, eine Rückstellung in der anderen Richtung vornehmen muß. Praktisch wird sich dabei infolge der Trägheit der einzustellenden Masse eine bestimmte, dem genannten Verhältnis der Einschaltzeiten beider Kupplungen entsprechende mittlere Verstellgeschwindigkeit des Gegenstandes ergeben. Der Wirkungsgrad einer solchen Verstellanlage ist natürlich, energiemäßig gesehen, außerordentlich gering.
  • Wesentlich bessere Verhältnisse lassen sich in dieser Hinsicht und auch bezüglich der Lebensdauer und Steuergenauigkeit erzielen, wenn gemäß der Erfindung als steuerbare gegenläufige Kupplungen Wirbelstromkupplungen Anwendung finden. Solche Kupplungen vermeiden infolge ihres weichen Anlaufes harte und deshalb gerade für empfindliche Steuerungen, wie es beispielsweise selbsttätige Rudersteuerungen sind, schädliche Stöße. Hit dem weichen Anlauf verbindet die Wirbelstromkupplung eine große Überlastbarkeit. Ein Wendegetriebe mit solchen Wirbelstromkupplungen zeigt bei Verstellung des Gegenstandes mit veränderlicher Geschwindigkeit, insbesondere bei Verstellung des Ruders um seine Nullage herum; nicht das oben im Hinblick auf die elektromagnetischen Kupplungen erwähnte absatzweise Arbeiten in den beiden zueinander senkrechten Richtungen, da infolge des verzögerten Feldaufbaus in solchen Wirbelstromkupplungen und infolge der damit geringeren weicheren Mitnahmekraft Übersteuerungen kaum auftreten. Falls bei dem Wendegetriebe gemäß der Erfindung die Wirbelstromkupplungen nicht nur durch der gewünschten Verstellrichtung, sondern auch noch der gewünschten Verstellgeschwindigkeit entsprechende Ströme gesteuert werden, läßt sich praktisch eine außerordentlich weiche und energiesparende Verstelleinrichtung schaffen.
  • In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß es bekannt ist, für den Antrieb eines dauernd im gleichen Sinn, jedoch mit .zwischen bestimmten Grenzen einstellbarer Geschwinbestimmten Grenzen einstellbarer Geschwindigkeit einzustellenden Gegenstandes eine Wir belstromkupplung zu benutzen, die durch einen dauernd laufenden ':Motor angetrieben wird. Hierbei dient also die Wirbelstromkupplung aus- j schließlich zur Drehzahlregelung. Bei dem Wendegetriebe gemäß der Erfindung sollen jedoch die beiden Wirbelstromkupplungen durch absatzweise nacheinander erfolgendes Einschale ten hauptsächlich die Richtung der Verstellung des Gegenstandes steuern und hierbei die 'Mängel beleben, welche den bisher üblichen elektromagnetischen Kupplungen anhaften.
  • )s empfiehlt sich, die Erregerwicklungen der beiden Wirbelstromkupplungen induktiv über einen Kopplungstransformator oder durch eine kapazitive Kreuzschaltung miteinander zu koppeln. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die bei der Erregung der einen Wirbelstromkupplung im Magnetfeld vorhandene Energie auf die Erregerwicklung der anderen Wirbelstromkupplung übertragen wird. Da die Einsteuerung eines Luftfahrzeuges in eine bestimmte Sollage einen Einschwingvorgang darstellt, der weitgehend gedämpft sein soll, müssen Verzögerungen in der Steuerbetätigung möglichst vermieden werden. Es muß also die durch die zweite Wirbelstromkupplung vermittelte Steuerbewegung die durch die erste Kupplung vermittelte Steuerbewegung unmittelbar ablösen, was bedeutet, daß die zweite Kupplung unmittelbar nach der ersten ansprechen muß. Durch den, z. B. von dem Kopplungstransformator, abgegebenen Stromstoß ist der für die zweite Kupplung zu erwartende Einstellbefehl bereits vorbereitet, so daß das Ansprechen der Wirbelstromkupplung wesentlich rascher und verzögerungsfreier erfolgt. Durch die gekennzeichnete Kopplung der Erregerwicklung ist gleichzeitig erreicht, daß besondere Vorrichtungen, die andernfalls erforderlich wären, um die Energie des Magnetfeldes aufzuzehren, in Wegfall kommen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis 5 dargestellt. Zum Antrieb der Ruderwelle z dient ein dauernd durchlaufender Elektromotor 2, der über das zweistufige Getriebe 3, 4. mit der Welle i gekuppelt ist. Zwischen den durchlaufenden Elektromotor 2 und das Getriebe sind die Wirbelstromkupplungen 5 und 6 für Rechts- und Linkslauf zwischengeschaltet. Durch eine elektrische Steuerung wird je nach der Drehrichtung die Kupplung 5 oder 6 eingeschaltet und damit die Welle i im einen oder anderen Sinne gedreht. Die Wirbelstromkupplungen bestehen aus einem äußeren, dauernd umlaufenden Teil j bzw. S von verhältnismäßig großer Masse und einem inneren Kupplungsteil g bz«-. io von verhältnismäßig geringer :lasse. Der Erregerstrom der Kupplungen wird über die Schleifringpaare ii bzw. 12 zugeführt. i Eine Schwierigkeit bei diesen Kupplungen besteht darin, daß das Magnetfeld beim Ausschalten nur langsam erlischt. Hierdurch wird das Drehmoment länger als erforderlich übertragen, und außerdem tritt an dem die Er- i regung schaltenden Kontakt ein starkes Schaltfeuer ein. Diese Nachteile können gemäß der Erfindung durch einen Kopplungstransformator vermieden werden, der parallel zu den Erregerwicklungen der Wirbelstromkupplungen geschaltet ist. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. 2 und 3 dargestellt. Dabei zeigt Abb. 3 die Schaltung des Kopplungstransformators z3. Die eine Wicklung Iq. ist parallel zur Erregerwicklung 15 und die andere Wicklung 16 parallel zur Erregerwicklung 17 geschaltet, jedoch, Wie Abb. 3 erkennen läßt, in Kreuzschaltung zu der einen Wicklung des Kopplungstransformators. Hierdurch wird folgende Wirkung erreicht. Beim Öffnen des Kontaktes 18 schließt sich der Magnetisierungsstrom der bisher erregten Kupplung über die eine Wicklung des Kopplungstransformators und erzeugt dadurch einen Induktionsstromstoß in der zweiten Transformatorwicklung, der sich über die Erregerwicklung der zweiten Kupplung derart schließt, daß diese bereits im richtigen Sinn vorerregt ist, wenn der Kontakt 18 von der einen auf die andere Kupplung überschaltet.
  • Die Übertragung der magnetischen Energie von der einen Kupplung auf die andere und die Funkenlöschung kann entsprechend Abb. q. auch auf kapazitivem Wege geschehen. Es sind hierfür die beiden Kondensatoren I9 und 2o vorgesehen. Allerdings müssen die Magnetkupplungen bei dieser Schaltung zweipolig abgeschaltet werden.
  • Abb. 5 zeigt, daß man die gleiche Wirkung auch mit einem einzigen Kondensator 21 erreichen kann. Die dargestellten Wechselschalter arbeiten in der Weise, daß während des Schaltens alle drei Kontakte sich kurzzeitig berühren. Diese Schaltung ergibt beim Einschalten einer Kupplung von der Ruhelage aus keinen Stromstoß auf die zweite.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenläufigen Kupplungen, über welche ein Gegenstand, z. B. das Ruder eines Flugzeuges, von einem dauernd laufenden Antrieb wahlweise in zwei einander entgegengesetzten Richtungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen elektrische Wirbelstromkupplungen sind, wobei die Erregerwicklungen beider Kupplungen induktiv über einen Kopplungstransformator oder durch eine kapazitive Kreuzschaltung miteinander gekoppelt sein können.
DES126868D 1937-04-18 1937-04-18 Elektrisches Wendegetriebe mit zwei durch Gleichstromerregerwicklungen steuerbaren gegenlaeufigen Kupplungen Expired DE729503C (de)

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