DE263992C - - Google Patents

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DE263992C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/40Applications of devices for transmitting control pulses; Applications of remote control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/088Remote control of electric cranes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263992 .-KLASSE 356. GRUPPE
HUGO JOKL in DRESDEN.
Elektrische Fernsteuerung für Hängebahnen mit Windwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1910 ab.
Bei elektrisch betriebenen Hängebahnen, die ■mit Winden und Fahrwerk ausgerüstet sind und mehrere Arbeitsvorgänge auszuführen haben, wurden bisher zwecks Schaltung und Regulierung der Motoren mechanisch als auch elektrisch beeinflußte Steuervorrichtungen zur Anwendung gebracht, die aber mehr oder weniger starke Ubelstände aufweisen.
Die mechanischen, empfindliche und komplazierte Konstruktionen bedingende Steuervorrichtungen wirken meist so, daß durch Anschläge eine Kraft äußerung auf mit den Schaltapparaten verbundene Hebel, Steuerstangen usw. ausgeübt wird, wodurch die Motoren den entsprechenden Anschluß an das Netz erhalten sollen'. Die Wegbegrenztheit der Schaltelemente setzt jedoch einen vollkommenen Eingriff mit den zugehörigen Anschlägen voraus, was durch das Auspendeln und Schwanken der Hängebahnwagen oft nur teilweise der Fall ist, so daß die beabsichtigte Schaltung gar nicht oder nur mangelhaft geschehen kann.
Die elektrischen Steuervorrichtungen gestalten sich sehr kostspielig, indem außer den normalen Stromzu- und -abführungsleitungen besondere Schalt-, Isolier- und Hilfsleitungen erforderlich werden, die mit außerhalb des Hängebahnwagens angeordneten Kontrollern oder Schaltvorrichtungen ständig oder zeitweilig in Verbindung gebracht werden müssen, und sind solche Anordnungen an jeder Bedienungsstelle nötig, während zur Bedienung derselben nur geschultes Personal verwendbar
Diese Ubelstände werden beim Gegenstand der Erfindung durch eine Druckknopfsteuerung behoben, wie sie im Aufzugsbau zum beliebigen Herbeiholen der Fahrkabine Verwendung findet, in der Ausbildung, daß für jeden auszuführenden Arbeitsvorgang ein Druckknopf vorgesehen ist, mit welchem dei Stromkreis eines von der Hauptleitung gespeisten Hilfsmotors geschlossen wird und ein Walzenschalter und eine Kontaktwalze in Drehung versetzt werden, wobei der Walzenschalter die dem jeweiligen Arbeitsvorgange entsprechende Schaltung herbeiführt, während die Kontaktwalze nach hergestellter Schaltung den Hilfsmotor stillsetzt und ein selbsttätiger Anlasser die Stromzufuhr regelt.
Auf diese Weise werden alle Schaltungsund Regulierungsvorgänge in das Innere des Hängebahnwagens verlegt und so vereinfacht, daß zur Bedienung der Anlage nur die Einleitung des ersten Arbeitsvorganges mittels eines außerhalb des Wagens vorgesehenen Druckknopfes nötig wird, während die übrigen Vorgänge durch Berührung der am Wagen angeordneten Druckknöpfe mit Anschlägen von Hand oder beliebigen bekannten Mitteln, wie z. B. Spindelausrücker mit Wandermutter, ' Schlaffseil vorrichtung usw., eingeleitet werden.
Die Wirkung der festen Anschläge ist hierbei wesentlich verschieden von der sonst übliehen Anwendung derselben zu Steuerungszwecken, indem zum Unterschiede von anderen Konstruktionen durch diese Anschläge kein mechanischer Arbeitsvorgang, sondern bloß ein Impuls ausgeübt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. I eine Gesamtanordnung und Fig. 2 das Schaltungsschema für ein beispielsweise gewähltes Steuerungsmanöver.
Hierbei ist folgende Annahme gemacht:
Der Wagen kommt in linker Fahrrichtung an der Beladestelle an, hält daselbst und senkt den leeren Kübel.
Nachdem derselbe gefüllt ist, wird er hochgezogen, worauf der Hängebahnwagen in rechter Fahrrichtung weiterfährt.
Unterwegs passiert er eine Kurve und entleert hierauf den Kübel in bekannter Weise durch Anschlag. Am Ende der Bahn angelangt, wird der Fahrmotor umgesteuert, und der Wagen kehrt zu seinem Ausgangspunkt zurück.
Zur Ausführung des vorbeschriebenen Arbeitsganges ist die Vorrichtung wie folgt ausgebildet.
. Auf Schienen b ist ein Fahrwerk aus in bekannter Weise bestehendem Fahrmotor d, Bremsmagneten e und Stromabnehmer c angeordnet, an dem in bekannter Weise an Gehängen ein Gestell zur Aufnahme der elektrischen Winde f, der Schalt- und Regulierungsvorrichtungen und deren Hilfsmittel eingebaut ist.
Die Schaltvorrichtungen bestehen aus einer in bekannter Weise mit Schaltstücken besetzten Schaltwalze η und einer aus mehreren leitenden und an einer Stelle durch ein Isolierstück unterbrochenen Ringen bestehenden Kontaktwalze 0, beide auf der Zeichnung die Schaltstellungen für den gewählten Arbeitsgang im abgewickelten Zustande veranschaulichend.
Beide Walzen werden durch einen Hilfsmotor k unter Zwischenschaltung eines Schneckengetriebes I und Kegelradpaares m in Drehung versetzt.
Die Tourenzahl ist durch die Kegelräder m hierbei so bemessen, daß die Kontaktwalze 0 eine volle Umdrehung ausführt, während der Umfang der Schaltwalze η einen Weg zurücklegt, der dem Abstand zweier Schaltstellungen auf der letzteren entspricht.
Vor der Schaltwalze η sind Kontaktfinger I bis VIII angeordnet, welche durch Leitungen mit dem Hub- sowie Fahrmotor verbunden sind.
Vor jedem Ringe der Kontaktwalze 0 sind je zwei Kontaktfinger angeordnet, welche mit Leitungen 2, 3 des Hilfsmotors k in Verbindung stehen, in welchem außerdem noch die Druckknöpfe u, f, q, r, s angeordnet sind.
Die Ringe der Kontaktwalze 0 sind in bezug auf die Schaltwalze η so versetzt, daß immer, wenn die Schaltstücke der letzteren vor ihren zugehörigen Kontaktfingern I bis IV bzw. V bis VIII zu stehen kommen, das Isolierstück des Kontaktringes der Kontaktwalze, der der jeweiligen Schaltstellung entspricht, auch vor seinen zugehörigen Schleifkontakten zu stehen kommt und die Leitung seines Druckknopfstromkreises unterbricht und somit den Hilfsmotor k ausschaltet.
Dadurch, daß die Isolierstellen der Ringe der Kontaktwalze zueinander versetzt sind, kommen die einzelnen Ringe, von welchem jeder einem Arbeitsgange entspricht, in abwechselnder Reihenfolge in Verbindung mit ihren Kontaktfingern.
Die Regulierung des Hub- und Fahrmotors erfolgt mit Hilfe eines selbsttätigen Anlassers i, in bekannter Weise aus einem Magneten und Widerständen bestehend.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Der Wagen kommt bei seiner Bewegung in linker Fahrrichtung an dem Anschlag υ vorüber, wobei der Druckknopf p vom Anschlage ν niedergedrückt und der folgende Stromverlauf hervorgerufen wird: von der Leitung α durch den Stromabnehmer c, die Leitung i, 2, den Druckknopf p, durch die an diesen anliegenden Kontaktfinger des Kontaktringes der Kontaktwalze 0, die Leitung 3, den Hilfsmotor k, die Leitung 4, den Magneten des Anlassers i imd die Leitung 5 zur Schiene b zurück.
Hierdurch wird bewirkt, daß sich der Hilfsmotor k in Bewegung setzt, wodurch die Schaltwalze sowie die Kontaktwalze in Bewegung geräten, während der Magnet des Anlassers i gleichzeitig sämtliche Widerstände vorschaltet. ' .
Während die Schaltwalze η sich hierbei von »Links« auf »Ab« bewegt und dadurch eine neue Schaltung herstellt, hat sich der vor dem Knopf p liegende Ring der Kontaktwalze 0 einmal gedreht und. ist mit seinem Isolierstück in Berührung mit den vor ihm liegenden Koni aktfingern gekommen.
Die Wirkung dieses Vorganges ist, daß der Strom des Hilfsmotors k- unterbrochen wird und die Schaltwalze η sowie die Kontaktwalze 0 zum Stillstand gelangen, während der Magnet des Anlassers i den Strom verliert 105. und sein Kern, durch Luftpuffer o. dgl. gedämpft, niedersinkt und die Widerstände nacheinander abschaltet und den Hubmotor f für die Schalt stellung »Ab« kurzschließt. Der Strom fließt jetzt durch die Leitung a, den Stromabnehmer c, die Leitung 1, die Kontaktfinger V, VI, VII, VIII der Schaltwalze η und den Bremsmagneten g zur Schiene zurück.
Der Bremslüftmagnet g löst die Bremse, und die Winde h wird durch den kurzgeschlossenen Hubmotor f im Sinne der Senkrichtung gedreht. Beim Erreichen der tiefsten Stellung des Kübels wird durch eine Hubbegrenzvorrichtung, in der Zeichnung durch eine von der Winde bewegte Spindelausrückung χ dargestellt, der Knopf q niedergedrückt, worauf die Schaltwalze η in die nächste Schaltstellung
»Halt« gedreht wird, indem der Strom von der Leitung α durch den Stromabnehmer c, die Leitung i, 2, den Druckknopf q, die zu der Kontaktwalze 0 zugehörigen Schleifkontakte, die Leitung 3, den Hilfsmotor k, die Leitung 4, den Magneten des Anlassers i und die Leitung 5 nach der Schiene δ geht.
Nach Füllung des Kübels wird der außerhalb des Wagens angeordnete, durch Leitungsdrahte und Schleifkontakte w mit den zugehörigen Leitungen in Verbindung stehende Druckknopf r durch den Arbeiter niederge-. drückt, wodurch die Schaltung »Auf« und Heben des Kübels in der gleichen Weise wie früher erfolgt, indem sich folgender Stromverlauf ergibt: von der Leitung α durch den Stromabnehmer c, die Leitungen 1 und 2, den Druckknopf r, die Schleifkontakte w, die Leitung 3, den Hilfsmotor k, die Leitung 4, den Magneten des Anlassers i Und die Leitung 5 zur Schiene zurück.
Beim Erreichen der Höchststellung des Kübels wird durch die jetzt in umgekehrter Richtung gedrehte Spindelausrückung χ der Knopf s niedergedrückt, wodurch die Schaltwalze η unter dein wie beim Niederdrücken des Druckknopfes p erhaltenen Stromverlauf wieder um eine Schaltstellung »Rechts« vorrückt und der Hubmotor f aus- und der Fahrmotor d eingeschaltet wird, so daß sich der Wagen in rechter Fahrrichtung bewegen muß.
Zwecks Verminderung der Fahrgeschwindigkeit des Wagens, wie dieses z. B. beim Passieren einer Kurve nötig ist, wird der Knopf t, der durch die Nebenschlußleitung 6, 5 mit dem Magneten des Selbstanlassers i verbunden ist, gegen einen Anschlag gestoßen, wodurch der Magnet des Anlassers i Strom erhält und sämtliche Widerstände des Stromanlassers i vorgeschaltet werden, so daß der Wagen mit verringerter Geschwindigkeit weiterfährt, bis der Druckknopf vom Anschlage frei wird und der Magnet des Anlassers i wieder stromlos wird.
Der Druckknopf t kann jedoch auch außerhalb des Wagens angeordnet und von Hand aus niedergedrückt werden, und wird dadurch in derselben Weise der selbsttätige Anlasser i in Tätigkeit gesetzt, wobei derselbe den Strom nunmehr unterbricht. Dadurch wird, da sowohl der Hub- wie Fahrmotor unter dem Einfluß des Anlassers i stehen, der Strom des jeweiligen Arbeitsganges unterbrochen; demnach kann das Fahren, Heben sowie Senken beliebig eingestellt werden.
Nach Passieren der Entladestelle stößt der Wagen mit dem Druckknopf u gegen einen Anschlag, wodurch die Schaltwalze η bei dem gleichen, vorbeschriebenen Stromgange der Druckknopfschaltungen p und q wieder um eine Schaltstellung von »Rechts« nach »Links« verrückt wird und eine Umkehr des Wagens in linker Fahrrichtung bewirkt, worauf nach Erreichen der Beladestelle das Spiel sich wiederholt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Fernsteuerung für Hängebahnen mit Windwerk, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden auszuführenden Arbeitsvorgang ein Druckknopf vorgesehen ist, mit welchem der Stromkreis eines im Fahrzeug angeordneten und von der Hauptleitung gespeisten Hilfsmotors (k) geschlossen wird und ein Walzenschalter (ti) und eine-Kontaktwalze (0), die ebenfalls im Fahrzeug untergebracht sind, in Drehung versetzt werden, wobei der Walzenschalter die dem jeweiligen Arbeitsvorgange entsprechende Schaltung herbeiführt, während die Kontaktwalze nach hergestellter Schaltung den Hilf^Lotor stillsetzt.
2. Fernsteuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen selbsttätigen Anlasser (i), welcher nicht nur zum Anlassen der Motoren, sondern auch zur Regelung der Fahrgeschwindigkeit und zum Unterbrechen der Senk- und Hubbewegung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT263992D Active DE263992C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969911C (de) * 1950-03-28 1958-07-31 Demag Zug Gmbh Anordnung eines Apparatesatzes an oder in einer gekapselten Blockwinde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969911C (de) * 1950-03-28 1958-07-31 Demag Zug Gmbh Anordnung eines Apparatesatzes an oder in einer gekapselten Blockwinde

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